Ich bin neu in diesem Forum und hoffe ihr könnt mir bei einem Verständnisproblem weiterhelfen: Ich beschäftige mich gerade mit den Grundlagen von Transistoren bzw. Verstärkerschaltungen und mir ist ein Umstand nicht klar, denn viele Erklärungen irgendwie voraussetzen: Für die Arbeitspunkteinstellung wird oft ein Spannungsteiler verwendet (R1 und R2) und bei der Dimensionierung dieses Spannungsteilers wird Ra bzw. der Transistor komplett ignoriert!? Warum kann ich bei der Dimensionierung des Spannungsteilers "so tun" als wäre Ra nicht da? Ra hängt ja eigentlich parallel zu R1 und beeinflusst somit den Spannungsteiler?
Vielleicht kann mir jemand einen Denkanstoss geben, wie ich mir das vorzustellen habe!?
» » » Ra hängt ja eigentlich » » » parallel zu R1 » » » » Nö. » » Wenn ich den Transistor durch ein Stück Draht ersetzen würde, wären Ra und » R1 parallel zueinander. Warum ist das bei einem Transistor nicht so?
» » » » Ra hängt ja eigentlich » » » » parallel zu R1 » » » » » » Nö. » » » » Wenn ich den Transistor durch ein Stück Draht ersetzen würde, wären Ra » und » » R1 parallel zueinander. Warum ist das bei einem Transistor nicht so? » » Weil ein Transistor kein Stück Draht ist.
Danke für die ausführliche Antwort. Also wie kann ich mir die Rolle des Transistors vorstellen? Als unendlich großen Widerstand, der sowohl zu R1 als auch zu R2 jeweils parallel hängt und somit die Schaltung nicht beeinflusst?
» » » » » Ra hängt ja eigentlich » » » » » parallel zu R1 » » » » » » » » Nö. » » » » » » Wenn ich den Transistor durch ein Stück Draht ersetzen würde, wären Ra » » und » » » R1 parallel zueinander. Warum ist das bei einem Transistor nicht so? » » » » Weil ein Transistor kein Stück Draht ist. » » Danke für die ausführliche Antwort. Also wie kann ich mir die Rolle des » Transistors vorstellen? Als unendlich großen Widerstand, der sowohl zu R1 » als auch zu R2 jeweils parallel hängt und somit die Schaltung nicht » beeinflusst?
Der Transistor ist weder ein Stück Draht noch ein undendlich hoher Widerstand, der zu irgendwas parallel "hängt". - Lies wenigstens mal ein paar Grundlagen dazu (und verstehe sie!).
» Ich schlage Dir vor, auf Grund Deiner gestellten Fragen, mit den » Transistorgrundlagen ganz von vorne zu beginnen. » » Hier im ELKO bietet sich z.B. dies an: » » http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/index.htm#4 » » Dann geht es hier weiter mit vielen Themen zum Transistor: » » http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/index.htm#5 » » Und dann lohnt es sich ganz einfach mal transistor im ELKO-Suchfenster » einzugeben. Du wirst staunen, was Du alles findest. » » Viel Glück und Spass!
Also nee...., da hab ich ihn auch grade versucht hinzuposten.
» Transistor wird als 4-Pol dargestellt. » Je nach Schaltungsvariante fallen bei einem Eingang die Verbindungen mit » einem der Ausgänge zusammen. » » Emitterschaltung: Der Eingangs- und Ausgangskreis haben geleiche Potentiale » am Emitter. » » Das trifft hier weitgehend zu. » » E1/2 => A1/2 und dazwischen die berühmte schwarze Kiste mit dem Transistor » drin. » » Ein Eingangssteuerkreis wirkt also an den Eingängen 1/2 » » Das innere der Kiste wird physikalisch beschrieben. » » also kein einfacher Durchgang - bestenfalls Diodenkennlinie. » cu » st
Hallo st!
Danke für deine Antwort! Mir ist jetzt nicht ganz klar, was du mit E1/2 und A1/2 meinst? Hast du vielleicht einen Link, wo die "schwarze Kiste" genauer beschrieben wird?
Hallo,
der Kollektorwiderstand sowie R1 liegen an der gemeinsamen Versorgungsspannung. Die Versorgungsspannung wird als ideal angenommen und wird weder durch den Stromfluss durch R1/R2 oder den Kollektorwiderstand beeinflusst.
R1/R2 erzeugen eine positive Spannung, die einen Basisstrom fliessen lässt - der fließt über den Emitter gegen Masse bzw. Minus. Durch die Diodencharakteristik der B-E - Strecke stellt sich ein Ube von etwa 0,7V ein. Eine Änderung des Spannungsteilerverhältnisses R1/R2 hat daher geringen Einfluss auf Ube, primär beeinflusst dies den Basistrom. Um den Effekt der Belastung des Spannungsteilers gering zu halten, sollte der Strom durch R1/R2 (Also von der Versorgungsspannung über beide Widerstände an Masse) etwa 5-10x dem geplanten Basistrom für den Arbeitspunkt entsprechen. Im Kennlinienfeld des Transistors wir der Zusammenhang zwischen Ub und Uce im IV. Quadranten dargestellt, auch als Spannnungsrückwirkung bezeichnet. Durch die niederohmige Dimensionierung von R1/R2 ist die Wechselwirkung mit dem Kollektorkreis praktisch ausgeschlossen. Relevant wird dies, wenn ich ein Signal direkt vom Kollektor über einen Widerstand auf die Basis gebe - aber das ist ein anderes Thema und geht auch nicht mit dem Basisspannungsteiler....
Danke für eure Antworten! Aber ich glaube, ich weiß inzwischen wo mein Denkfehler lag: Ich dachte immer, es gibt eine leitende Verbindung vom Kollektor zur Basis...
» Danke für eure Antworten! Aber ich glaube, ich weiß inzwischen wo mein » Denkfehler lag: Ich dachte immer, es gibt eine leitende Verbindung vom » Kollektor zur Basis...