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wastel(R)

10.11.2012,
15:33
(editiert von wastel
am 10.11.2012 um 15:53)
 

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt (Schaltungstechnik)

Hallo ihr Lieben

Das ist meine Einstandsfrage, ich bin schon länger auf der Suche nach einem interessanten Elektronikforum und versuche jetzt bei euch mein Glück :-D

Hier meine Frage. Für ein Gartenhäuschen gibt es einen Stromanschluss mit Schalter. Ans einschalten denkt man notgedrungen wenn kein Strom da ist, aber ans ausschalten eher nicht.
Jetzt meine Idee: Es kommt ein Relais mit Selbsthaltung ran, sowie eine Lasterkennung die bei einem Strom von weniger als x die Selbsthaltung unterbricht.
Im Idealfall heißt das, man steckt den Verbraucher aus und der Strom ist weg, bis man das ganze wieder aktiviert.

Ich hänge bei der Lasterkennung. Die grundlegende Idee ist mir klar, ein Shunt im Stromkreis erzeugt einen Spannungsabfall den ich erkenne und bei Wegfall dieser Spannung wird ausgeschaltet.

Die Details sind mir noch nicht ganz klar. Es handelt sich um 230 V und es hängt mal nur ne Lampe mit 40 Watt dran, ich hätt aber schon gern dass selbst im Extremfall von 3500 Watt und mehr die Schaltung nicht abraucht.
Die abfallende Spannung muss also bereits bei einem recht kleinen Wert erkannt werden. Da bräuchte ich noch etwas Rat.

Wie groß wähle ich den Shunt etwa?
Wie verstärke und erkenne ich die sehr kleine Spannung genauso zuverlässig wie die 90-fache wenn echt mal viel Last dran hängt?
Ich denke mir grad was zusammen mit Pufferkondensator, OP-Verstärker der dann wieder eine saubere Gleichspannung braucht usw. Aber vielleicht gibts da noch was simpleres?
Freu mich über Antworten und Diskussionen!

Ich weiß übrigens dass ich es hier mit viel Power zu tun hab. Verbaut werden natürlich nur Teile die für 230 V ausgelegt sind.


Edit: Prinzipiell such ich ein Strommessgerät mit nur 0 oder 1 als Ausgang, das ist mir schon klar. Da gibts ja billigste Dinger die mir nicht mal Arbeit machen würden. Aber die Zahlen im Display lassen sich halt so schlecht auswerten :lol2:

Anonymic(R)

Weilmünster,
10.11.2012,
15:46
(editiert von Anonymic
am 10.11.2012 um 15:52)


@ wastel

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

» Hallo ihr Lieben
»
» Das ist meine Einstandsfrage, ich bin schon länger auf der Suche nach
» einem interessanten Elektronikforum und versuche jetzt bei euch mein Glück
» :-D
»
» Hier meine Frage. Für ein Gartenhäuschen gibt es einen Stromanschluss mit
» Schalter. Ans einschalten denkt man notgedrungen wenn kein Strom da ist,
» aber ans ausschalten eher nicht.
» Jetzt meine Idee: Es kommt ein Relais mit Selbsthaltung ran, sowie eine
» Lasterkennung die bei einem Strom von weniger als x die Selbsthaltung
» unterbricht.
» Im Idealfall heißt das, man steckt den Verbraucher aus und der Strom ist
» weg, bis man das ganze wieder aktiviert.

Warum nicht eingesteckt lassen und die Dose schaltbar gemacht...

edit: habe gerade gelesen, das die dose bereits schaltbar ist. Sorry. Aber ich verstehe jetzt nicht den zusammenhang, warum man etwas ausstecken muss, wo die dose schon schaltbar ist.

Theo(R)

E-Mail

Düsseldorf,
10.11.2012,
15:59

@ Anonymic

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

Hallo und willkommen in diesem Forum

Für welche Zeit wird denn der Strom gebraucht? Immer nur kurz - Treppenlichtschalter oder Bewegungsmelder. Länger, und es bewegt sich was - Bewegungsmelder. Länger zu bestimmten Zeiten - Treppenlichtschalter oder Bewegungsmelder die für ein bestimmtes Zeitfenster von einer Schaltuhr überbrückt werden.

Theo

wastel(R)

10.11.2012,
15:59

@ Anonymic

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

» ich verstehe jetzt nicht den zusammenhang, warum man etwas ausstecken muss,
» wo die dose schon schaltbar ist.
Man kann die komplette Stromversorgung abstellen, so wie man jede Außensteckdose vom Haus aus schaltbar macht.
Das Problem ist, man geht zwar raus und macht das Licht aus aber man geht nicht immer im Haus zum Schalter und schaltet der ganzen Bude die Versorgung komplett aus. Das soll automatisch passieren.

Hinter dem ganzen steckt außerdem nicht direkt eine überlebenswichtige Notwendigkeit sondern auch ziemlich Herausforderung fürs Ego, das kann ich nicht abstreiten. Und ich bin faul, das streite ich auch nicht ab :-)

wastel(R)

10.11.2012,
16:01

@ Theo

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

Hi Theo

An eine Zeitschaltung hab ich auch schon gedacht. Die wäre aber zu ungenau. Wär schade wenn man im Sommer abends ein paar Stunden draußen sitzt und plötzlich wirds dunkel.
Ich dachte schon an eine Schaltung die bei ausbleibender Leistung für mehr als 1 Stunde erst den Strom abstellt. Sowas wär schon denkbar, das würde dann in Stufe 2 kommen.

Jüwü(R)

E-Mail

Würzburg,
10.11.2012,
16:20
(editiert von Jüwü
am 10.11.2012 um 16:20)


@ wastel

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

Besser ist Alzheimer ausschalten ;-)

xy(R)

E-Mail

10.11.2012,
16:34

@ wastel

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

» Edit: Prinzipiell such ich ein Strommessgerät mit nur 0 oder 1 als
» Ausgang, das ist mir schon klar.

Stromrelais, z.B. von Eltako.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
10.11.2012,
16:40
(editiert von olit
am 10.11.2012 um 16:41)


@ wastel

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

»
» Hier meine Frage. Für ein Gartenhäuschen gibt es einen Stromanschluss mit
» Schalter. Ans einschalten denkt man notgedrungen wenn kein Strom da ist,
» aber ans ausschalten eher nicht.
» Jetzt meine Idee: Es kommt ein Relais mit Selbsthaltung ran, sowie eine
» Lasterkennung die bei einem Strom von weniger als x die Selbsthaltung
» unterbricht.
» Im Idealfall heißt das, man steckt den Verbraucher aus und der Strom ist
» weg, bis man das ganze wieder aktiviert.

Wenn ich es richtig verstehe, soll die Hütte spannungsfrei geschaltet werden, wenn kein Strombedarf besteht.
Bei deiner Idee mittels Stromsensor eine Selbsthaltung aufzuheben wenn kein Strom fließt, gibt es ein Problem.
Wen du im Haupthaus die Selbsthaltung aktivieren willst, ist in der Hütte noch kein Verbraucher eingeschaltet. Also fällt deine Selbsthaltung sofort wieder ab!
Außer, du gehst zur Hütte, schaltest den Lichtschalter ein, gehst dann zum Haupthaus zurück und aktivierst die Selbsthaltung, um dann wieder zur beleuchteten Hütte zu gehen.
Finde ich irgendwie blöd. :-D

xy(R)

E-Mail

10.11.2012,
16:42

@ olit

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

» Wen du im Haupthaus die Selbsthaltung aktivieren willst, ist in der Hütte
» noch kein Verbraucher eingeschaltet. Also fällt deine Selbsthaltung sofort
» wieder ab!
» Außer, du gehst zur Hütte, schaltest den Lichtschalter ein, gehst dann zum
» Haupthaus zurück und aktivierst die Selbsthaltung, um dann wieder zur
» beleuchteten Hütte zu gehen.
» Finde ich irgendwie blöd. :-D

ACK, aber das lässt sich mit einem zusätzlichen Zeitrelais verbessern.

Björn(R)

E-Mail

Dortmund,
10.11.2012,
16:42

@ wastel

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

Hallo wastel,

eine einfache Lösung sollte eine Master-Slave-Steckdose sein, die Du so umbaust, dass die überwachte Steckdose ebenfalls aus dem über das Relais geschaltete Stromkreis gespeist wird. Über einen Taster wird das Relais überbrückt, so dass ein vorhandener Verbraucher Spannung bekommt und sich das Relais fängt.

Wenn Du mit einem Shunt direkt den Strom überwachen willst, solltest Du zwei antiparallele Dioden zum Shunt parallel schalten, damit der Spannungsabfall bei hohem Strom begrenzt wird. Allerdings müssen die Dioden entsprechend großzügig ausgelegt sein. Hierfür kannst Du aber einfach einen großen Brückengleichrichter (z.B. für 25 der 35 A im Aluminiumgehäuse mit Zentralbefestigung, auf Kühlkörper montiert) verwenden. Die Wechselspannungsanschlüsse kommen parallel zum Shunt, + und - werden miteinander verbunden.

Soll Deine Auswerteschaltung galvanisch vom Netz getrennt arbeiten, könntest Du einen Stromwandler einsetzen. Damit ist dann auch der Strom, mit dem gearbeitet wird, geringer, so dass Shunt und Dioden leistungsmäßig kleiner ausfallen können.

Ein mit einigen Windungen Aderleitung umwickelter Reed-Kontakt wird bei Netzfrequenz wahrscheinlich nicht träge genug sein und schwingen. Ein Versuch wäre es aber auch wert.

Viele Grüße,
Björn

olit(R)

E-Mail

Berlin,
10.11.2012,
16:44

@ xy

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

Hallo xy
Ich bin hoch erfreut, dich hier wieder aktiv zu sehen! :clap: ;-)

xy(R)

E-Mail

10.11.2012,
16:55

@ olit

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

» Hallo xy
» Ich bin hoch erfreut, dich hier wieder aktiv zu sehen! :clap: ;-)

Naja, kaum ist man ein paar Tage auf Urlaub, schon passieren die absonderlichsten Sachen. Blöde Registrierungspflicht.

lunni(R)

10.11.2012,
16:57

@ olit

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

» Hallo xy
» Ich bin hoch erfreut, dich hier wieder aktiv zu sehen! :clap: ;-)

Volle Zustimmung meinerseits!:-P

Lunni

wastel(R)

10.11.2012,
17:41

@ xy

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

Mensch klar, der Begriff Netzfreischalter war doch mal bekannt wegen Elektrosmog. An dieses Suchwort hab ich nicht gedacht. Dann kommt noch olit's Argument, dass beim einschalten noch kein Verbraucher dran hängt, aber das krieg ich auch noch gelöst.

wastel(R)

10.11.2012,
17:46

@ olit

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

» Finde ich irgendwie blöd. :-D
Ich auch! Aber das lässt sich auch irgendwie noch umgehen :-)
Werde mir da Gedanken machen, die Idee mit dem Stromrelais ist schon mal ne coole Sache. Selberbauen ist zwar schön, aber was bezahlbares kaufen das ohne Aufwand funktioniert ist auch irgendwie geil :-D

wastel(R)

10.11.2012,
17:52

@ Björn

Relais ausschalten wenn keine Last mehr anliegt

Hi

Ich werd zwar erst mal in Richtung was fertigem schauen, aber deine Idee ist nach wie vor interessant.

» Wenn Du mit einem Shunt direkt den Strom überwachen willst, solltest Du
» zwei antiparallele Dioden zum Shunt parallel schalten, damit der
» Spannungsabfall bei hohem Strom begrenzt wird. Allerdings müssen die
» Dioden entsprechend großzügig ausgelegt sein. Hierfür kannst Du aber
» einfach einen großen Brückengleichrichter (z.B. für 25 der 35 A im
» Aluminiumgehäuse mit Zentralbefestigung, auf Kühlkörper montiert)
» verwenden. Die Wechselspannungsanschlüsse kommen parallel zum Shunt, + und
» - werden miteinander verbunden.
Dass ich den Strom am besten erst gleichrichte hab ich mir auch schon gedacht. Ich hätte die Wechselspannungsanschlüsse in den Lastkreis gehängt und den Shunt an + und -. War das so gemeint? Falls nicht, hättest du mir dazu eine Skizze oder einen Link zu so einer Schaltung?

Ich wär mir da auch kein bisschen im klaren welchen Wert ich für den Shunt nehme. Damits wirklich bei sagen wir 0,1 A schon schaltet und auch bei hoher Leistung nicht ewig viel am Shunt abfällt, sollte der Widerstand ja nicht zu hoch sein.
1 Ohm würd ich schon zu hoch finden (bei 10 A verheizt der dann 100 Watt) und bei 0,1 A fallen grad mal 0,1 V ab.




Allgemein find ichs cool wie viele Antworten da jetzt schon gekommen sind! Bei euch geht was, da schau ich wohl öfter mal rein :-)
Danke an alle!