Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

vogel

22.12.2010,
22:39
 

Monoflop mit definierter Pulslänge (Schaltungstechnik)

Hallo zusammen,
ich bin dabei eine Schaltung zu entwickeln die ähnlich wie ein Monoflop funktioniert soll.
Jedoch funktioniert das leider nicht ganz so wie ich das brauche. Und zwar habe ich als Eingangssignal ein Rechtecksignal aus Rechteckpulsen, diese Pulse allerdings unterschiedlich lang sein können. Beispielsweise haben die eine Pulslänge zw. 500 us (mikrosekunden) und 1500 us.
Ich will als Ausgangssignal jedoch immer nur ein Rechteckpulssignal mit einer Pulslänge von beispielsweiße 700 us.
Mit den Einganspulsen die unterhalb der 700 us Pulsdauer liegen funktioniert das ja mit einem normalen Monoflop, so wie er auch hier auf der Homepage mit einem *555 beschrieben ist.
Bei Pulsen jedoch die länger als eben die Zeitkonstante des Monoflops sind wird leider ein Puls ausgegeben der eben genauso lang ist wie der Eingangspuls und damit mehr als die 700 us.

Hat jemand eine Idee wie ich die Schaltung so modifizieren kann, dass sie mir immer nur Pulse von einer bestimmten Länge liefert? Egal wie lang die Pulse am Eingang sind?

Das Eingangssignal kann ich prinzipiell selbst formen, und es liefert mir auch eben Rechteckpulse, diese haben aber eben aufgrund deren Erzeugung eine schwankende Pulsbreite.
Die Periodendauer des Einganssignal hingegen ist annähernd konstant und weit oberhalb der 700 us. Eine Überschneidung von zwei Pulsen am Eingang solange der Ausgang noch eschaltet ist kann also nicht auftreten.

Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Grüße
vogel

x y

22.12.2010,
22:59

@ vogel

Monoflop mit definierter Pulslänge

» Hallo zusammen,
» ich bin dabei eine Schaltung zu entwickeln die ähnlich wie ein Monoflop
» funktioniert soll.

Du suchst ein flankengetriggertes Monoflop, z.B. 74121.

Hartwig(R)

22.12.2010,
23:04

@ vogel

Monoflop mit definierter Pulslänge

Hallo Vogel,
da wir Deine Schaltung nicht kennen, kann Dir hier niemand sagen, was Du ändern müsstest. Offenbar ist Dein Monoflop nicht flankengetriggert. Du Mußt dir also eine Schaltung aufbauen, die die positive Signalflanke des triggernden Rechteckimpulses zur Triggerung benutzt. Das Signal muß also differenziert werde - das geht mit RC-Gliedern oder mit Gattern (da hatten wir hier vor einigen Tagen einen Thread). Dann spielt die Länge deines Impulses keine Rolle mehr. Es gibt auch fertige Logikschaltungen für diesen Zweck. HCF4098 sollte dafür gehen.
Grüsse
Hartwig

Hartwig(R)

22.12.2010,
23:06

@ x y

Monoflop mit definierter Pulslänge

an das 121 dachte ich auch, aber bekommt man das noch???? (außer aus der Bastelkiste?)
Grüße
Hartwig

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
22.12.2010,
23:25

@ Hartwig

Monoflop mit definierter Pulslänge

» an das 121 dachte ich auch, aber bekommt man das noch????

Der Suchbegriff "flankengetriggertes Monoflop" sollte reichen.

Beim 121 stand ja auch "Z.B." 74121.

Kann ja auch ein LS, HCT oder sostwas sein.
Oder ein 555 mit RC Glied am Eingang.

hws

x y

23.12.2010,
00:17

@ Hartwig

Monoflop mit definierter Pulslänge

» an das 121 dachte ich auch, aber bekommt man das noch???? (außer aus der
» Bastelkiste?)

Standard-TTL sicher nicht, aber auch LS/HC siehts schlecht aus. Aber dann nimmt man halt 74221, das gibts in LS und HC auch beim Bastlerbedarf.

x y

23.12.2010,
00:20

@ Hartwig

Monoflop mit definierter Pulslänge

» HCF4098

Sollte man aber mit möglichst hoher Spannung betreiben, sonst ist er wohl zu lahm.

vogel

23.12.2010,
09:41

@ x y

Monoflop mit definierter Pulslänge

» » an das 121 dachte ich auch, aber bekommt man das noch???? (außer aus der
» » Bastelkiste?)
»
» Standard-TTL sicher nicht, aber auch LS/HC siehts schlecht aus. Aber dann
» nimmt man halt 74221, das gibts in LS und HC auch beim Bastlerbedarf.

Also erstmal vielen Dank. Vorallem der Hinweis mit dem RC-Glied am Eingang des *555. Darauf hätt ich aber auch selbst kommen können.

Im Anhang befindet sich mal ein Bild meiner Schaltung.

Grüße
vogel

vogel

23.12.2010,
09:43

@ vogel

Monoflop mit definierter Pulslänge

Da ich leider imemr nur ein Bild pro Beitrag anhängen kann heir auch gleich noch ein Bild wie das ganze jetzt auf dem Oszi aussieht.

Channel 1 ist der Ausgang des NE555
Channel 2 der Ausgang des LM319 noch vor C2.

Die C-Ladekurve von CH2 ist erst nach hinzufügen des RC Gliedes entstanden. Mal schaun ob ich das noch etwas schöner hinbekomme. Vorher war das ein schöner Rechteck. Das Tastverhältnis von CH2 kann ich im übrigen durch das Objekt vor der Lichtschranke noch verändern, das ist also jetzt nur ein Beispiel.

Das einzige was mich etwas wundert ist die Pulslänge am Ausgang des NE555. Die beträgt jetzt gemessene 28 us, obwohl aufgrund der Bauteile etwas um die 16,5 us herauskommen sollte. Aber das ist an sich auch kein Problem, da das eh noch verändert wird.

PeterGrz(R)

Homepage E-Mail

Berlin,
23.12.2010,
09:47

@ vogel

???

Hallo,

au weia! also da is ja praktisch alles falsch.

wo ist der Schalter? wozu Optokoppler bei gleicher Versorgung?

1k Ohm am Ausgang Optokoppler und das ist gleichzeitig die Versorgung vom 555? das kann nicht funktionieren.

MfG
Peter

--
MfG
Peter

vogel

23.12.2010,
10:14

@ PeterGrz

Editierter Schaltplan

» Hallo,
»
» au weia! also da is ja praktisch alles falsch.
»
» wo ist der Schalter? wozu Optokoppler bei gleicher Versorgung?
»
» 1k Ohm am Ausgang Optokoppler und das ist gleichzeitig die Versorgung vom
» 555? das kann nicht funktionieren.
»
» MfG
» Peter

Hallo Peter.
Zum einen ist der SFH9202 eine Reflexlichtschranke.
Aber das mit den 1k Ohm in Vcc zum NE555 hast du recht, das war aber ein Fehler beim erstellen des Schaltplans. Im Aufbau ist der NE555 natürlich direkt an 5V geklemmt.

Im Anhang der neue Schaltplan.

Ich hab nun mal weiter geforscht wegen der Ausgangspulslänge. Wenn ich R5 vergrößere, also z.B. 2k dann stimmt die Pulslänge mit der Berechnung überein. Bei kleineren Werten hingegen nicht. Wenn ich R5 auf 500 Ohm setze bleibte es bei den 27 us. Ich vermute daher das ist irgendeine minimale Zeit die ich mir da eingefangen habe.

Grüße
vogel

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.12.2010,
10:35
(editiert von olit
am 23.12.2010 um 10:45)


@ vogel

Editierter Schaltplan

» Ich hab nun mal weiter geforscht wegen der Ausgangspulslänge. Wenn ich R5
» vergrößere, also z.B. 2k dann stimmt die Pulslänge mit der Berechnung
» überein. Bei kleineren Werten hingegen nicht. Wenn ich R5 auf 500 Ohm
» setze bleibte es bei den 27 us. Ich vermute daher das ist irgendeine
» minimale Zeit die ich mir da eingefangen habe.
»
Dein Differenzirglied hat eine Längere Zeitkonstante als dein Monoflop!
10k Ohm * 6,8nF = 68µs
1k Ohm * 15nF *1,1 = 16,5µs

Außerdem wird der 555 ständig gesetzt, wenn du Pin 2 auf Masse ziehst


olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.12.2010,
11:04
(editiert von olit
am 23.12.2010 um 13:37)


@ vogel

Anmerkung

Wer die Fähigkeit besitzt und in der Lage ist ein Simulationsprogramm korrekt zu bedienen, brauch ein solches eigentlich nicht mehr.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.12.2010,
12:07
(editiert von olit
am 23.12.2010 um 12:13)


@ vogel

Editierter Schaltplan

» Hallo Peter.
» Zum einen ist der SFH9202 eine Reflexlichtschranke.


Ups!

Das habe ich allerdings übersehen. :-|

x y

23.12.2010,
12:21

@ olit

Editierter Schaltplan

»

C4 ist überflüssig, und ohne Ausräumwiderstand ist die Darlingtonschaltung sicher zu lahm.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.12.2010,
13:00
(editiert von olit
am 23.12.2010 um 13:07)


@ x y

Editierter Schaltplan


» und ohne Ausräumwiderstand ist die Darlingtonschaltung
» sicher zu lahm.
Die bedenken habe ich allerdings auch. Vielleicht, wenn seine Impulsfolge nicht zu kurz ist, könnte es Funktionieren.