Der Neue
06.09.2010, 13:06 |
LDR?? Hö?? (Schaltungstechnik) |
Funktionsweise LDR:
Licht fällt drauf - Widerstand ändert sich. OK.
Wenn eine Gleichspannung anliegt, generiert dann der LDR eine Art Frequenz oder Signal??
ich kann mir einfach keinen Reim auf den Kondensator im Bild machen.
Der Kondensator blockt ja nun den Strom ab, läd und entlädt sich. Lässt er das Signal in Form von eine Wechselspannung passieren?? Diese wird dann verstärkt und am Ausgang in eine Schwingung umgewandelt.
irgendetwas muss ja Schwingen, damit es zu einem Brummen kommmt??!! |
MingliFu
06.09.2010, 13:37
@ Der Neue
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LDR?? Hö?? |
Servus,
» Wenn eine Gleichspannung anliegt, generiert dann der LDR eine Art Frequenz
» oder Signal??
1.
»
» ich kann mir einfach keinen Reim auf den Kondensator im Bild machen.
2.
» irgendetwas muss ja Schwingen, damit es zu einem Brummen kommmt??!!
3.
Boah ey du verwirrst mich gleich auf 3fache Weise!!??! Welche Gleichspannung am LDR? Welcher Kondensator in welchem Bild und welches Brummen?
Ein LDR soweit ich das verstanden habe ist ein Light-Depending-Resistor auf gut Englisch!
MfG
MingliFu -- (Zitat)
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"Dumm ist der, der dummes....." |
hws

59425 Unna, 06.09.2010, 14:28
@ Der Neue
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LDR?? Hö?? |
» Funktionsweise LDR:
Ein Link zu dem vorigen Beiträgen bzw nochmals die Schaltung wäre nicht schlecht. Ich merke mir üblicherweise nicht, wer mal was geschrieben oder elche Schaltung gepostet hat.
» Licht fällt drauf - Widerstand ändert sich. OK.
» Wenn eine Gleichspannung anliegt, generiert dann der LDR eine Art Frequenz
» oder Signal??
Nein, es ändert sich die Spannung an dem Spannungsteiler. (also der feste Vorwiderstand und der LDR)
» ich kann mir einfach keinen Reim auf den Kondensator im Bild machen.
Der lässt
1.) Wechselspannung durch, und ..
2.) Spannungsänderungen.
Fällt Licht drauf, ändert sich VOR dem Kondensator die Spannung dauerhaft. HINTER dem Kondensator gibts ne kurzzeitige Änderung und die Spannung geht wieder auf den Ausgangsspannungswert zurück. (das ist das Phänomen, wo ich damals sage: vergiss es vorerst)
Das zweite ist die Wechselspannung. Du verdunkelst den LDR und machst ihn wieder hell. Und das 100 mal pro Sekunde. Dann hast du deine "brummende Spannungsänderung" die vom Kondensator durchgelassen wird (und verstärkt und im Lautsprecher zu hören).
Und nun lern doch mal ein wenig die Grundlagen an Hand des Neuen Experimentierkasten. Und hol dir zumindest nen Billig-Multimeter aus dem Baumarkt (5..10Euro)
» irgendetwas muss ja Schwingen, damit es zu einem Brummen kommmt??!!
Das Licht, welches auf den LDR fällt
hws |
el-haber
06.09.2010, 14:52
@ Der Neue
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LDR?? Hö?? |
HI,
üblicherweise wird der LDR bei Beleuchtung leitend und hat dann einen Widerstand von 100Ohm bis 1kOhm - je nach Bauart und Lichtstärke.
Das bedeutet, daß mit dem LDR auch die Lichtstärke erfasst werden kann.
Wenn das Licht sich rasch ändert, wie es bei Lampenbeleuchtung der Fall ist, dann ändert sich auch die Spannung an einem Spannungsteiler, der aus Konstantem Widerstand und LDR aufgebaut ist.
Der Kondensator kann entweder diese Schwankungen rausfiltern, wenn er parallel zum LDR angeschlossen ist.
Oder - er unterdrückt den Gleichspannungsanteil des Spannungsteilers und läßt nur die Änderungen als zeitliches Differenzsignal zu einem Verstärker durch.
Damit kannst Du mit einem Elektronik-Baukasten einen einfachen Licht-Kopfhörer bauen - oder einfach nur dem Brummen (flackern) der Beleuchtung lauschen. Das ist auch für Sternenbeobachtung interessant (schnelle Bedeckungsveränderliche).
Allerdings hat der LDR einen großen Nachteil - ab ca. 3kHz kann er keine Veränderungen mehr aufnehmen, da dies für das massereiche Leitergebilde zu schnell wird und zu viele Ladungen verschoben werden müssten.
Cu
St. |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 06.09.2010, 16:36
@ Der Neue
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LDR?? Hö?? |
» Funktionsweise LDR:
»
» Licht fällt drauf - Widerstand ändert sich. OK.
»
» Wenn eine Gleichspannung anliegt, generiert dann der LDR eine Art Frequenz
» oder Signal??
»
» ich kann mir einfach keinen Reim auf den Kondensator im Bild machen.
»
» Der Kondensator blockt ja nun den Strom ab, läd und entlädt sich. Lässt er
» das Signal in Form von eine Wechselspannung passieren?? Diese wird dann
» verstärkt und am Ausgang in eine Schwingung umgewandelt.
»
»
» irgendetwas muss ja Schwingen, damit es zu einem Brummen kommmt??!!
Mir brummt jedenfalls der Schädel, nachdem ich das hier gelesen habe.  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
hws

59425 Unna, 06.09.2010, 18:40
@ Der Neue
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Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
Wenn ich viel Langeweile habe, mach ich vielleicht nochmal ne Simulation, wie an einem LDR sich eine schnelle, eine langsame und eine 100Hz Brummänderung sich verhält. Und was davon nach dem Kondensator überbleibt.
Ansonsten: beiss dich nicht an diesem Problem fest. Wenn du bei den Grundlagen den Widerstand und den Spannungsteiler verstanden hast, löst sich das aktuelle Probelm von selbst auf.
hws |
Der Neue
06.09.2010, 18:49
@ hws
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Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
OK - dann nehme ich mir den Spannungsteiler erstmal vor... |
Der Neue
06.09.2010, 20:15
@ Der Neue
|
Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
Ähähm...
Kann es sein, dass sich der Kondi wie ein Widerstand verhält, der abhängig von der Frequenz ist?? Wahrscheinlich eine saublöde Frage...
Ich habe jetzt eine doppelte Verstärkerschaltung aufgebaut und mit unterschiedlichen Lichtquellen bestrahlt.
1. Normale Lampe mit Netzanschluss - relativ tiefes Brummen
2. Handy - sehr hohes Brummen
3. Abgedunkelt - sehr tiefes brummen bis gar kein Brummen
Der 1. Keramik-Kondi in der Schaltung liegt parallel zum LDR.
Für mich lässt das ganze nur einen vernüftigen Schluss zu:
Der LDR ändert sich parallel zur Frequenz und der Blindwiderstand des Kondis auch.
Heißt: Je nach dem, welche Halbwelle anliegt, steigt oder fällt der Widerstand und somit die Spannung und der Strom.
Der Kondensator fungiert hier als kapazitiver Blindwiderstand. Heißt: Je nachdem, wieviel Spannung bzw. Strom zu ihm durchkommt, ändert sich sein Widerstand. und analog wird diese Strom/Spannungsänderung an den transistor 1 + 2 weitergegeben und verstärkt um den Faktor x.
Diese Schwingung kommt letztendlich verstärkt und wechselförmig zum Piezzo-Schallwandler, der sich, entsprechen dem analogen Signal (also der Schwingung des Stromes und der Spannung) ausdehnt und wieder zusammen zieht.
Noch eine Frage:
WEnn ich einen Oszillator anschließen würde, würde es dann zu einer sichtbaren Modulation der Frequenz kommen?? |
hws

59425 Unna, 06.09.2010, 20:59
@ Der Neue
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Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
» Kann es sein, dass sich der Kondi wie ein Widerstand verhält, der abhängig
» von der Frequenz ist??
Könnte man so sehen. Bei Gleichspannung (=Frequenz = 0) Widerstand unendlich und bei allerhöchster Frequenz ( Frequenz unendlich hoch) Widerstand = 0 Ohm.
Was dann allerdings nicht so einfach offensichtlich ist, dass eine einfache plötzliche Gleichspannungsänderung ebenfalls durchkommt. (Kann man nachrechnen, wenn man genügend Erfahrung hat)
» Ich habe jetzt eine doppelte Verstärkerschaltung aufgebaut und mit
» unterschiedlichen Lichtquellen bestrahlt.
Ich kann leider nicht Hellsehen, was du da gebaut hat. Link oder Zeichnung deiner Schaltung wäre hilfreich. (notwendig)
Hilfreich könnte es sein, statt eines 5 Euro Baumarkt-Multimeter etwas mehr auszugeben, welches auch einen Frequenzmeßbereich hat. Dann kann man das "tiefe/hohe" Brummen ohne MP3 File rüberbringen. Und sehen, ob es sich um 50 / 100Hz Netzfrequenz handelt. Bzw beim Handy welche Multiplexfrequenz benutzt wird.
» 1. Normale Lampe mit Netzanschluss - relativ tiefes Brummen
100 Hz, weil die Helligkeit sich mit jeder der beiden 50Hz Halbwellen (leicht) ändert.
» 2. Handy - sehr hohes Brummen
Weil die LED Hintergrundbeleuchtung des Handys (mit LED's) höher als 50 / 100Hz ist.
Bei Leuchtstofflampen mit Vorschaltgerät und "Energiesparlampen" übrigens ebenso. Bei Leuchtstofflampen mit einfacher Drossel wie bei Glühlampen genauso - nur lauter.
» 3. Abgedunkelt - sehr tiefes brummen bis gar kein Brummen
Entweder das Restlicht einer Glühlampe - oder irgendwelche vagabundierende Störungen der Netzspannungen.
Bzw es ist eben kein "Wechsellicht" da. Reines Sonnenlicht brummt nicht.
» Der 1. Keramik-Kondi in der Schaltung liegt parallel zum LDR.
Ich sehe genau deine Schaltung vor mir 
Allgemein: Kondensator parallel zum LDR Löscht hohe Frequenzen.
» Der LDR ändert sich parallel zur Frequenz und der Blindwiderstand des
» Kondis auch.
Nein, der LDR ändert ganix. (zugegeben, zu hohe Frequenzen kann der LDR nicht mehr detektieren)
Durchlassen / Sperren der vom LDR festgestellen Frequenzen macht ganz allein ein Kondensator (im Zusammenhang mit einem Widerstandes. Das kann ein physikalich vorhandener Widerstand sein oder der Widerstand der nachfolgenden Eingangsschlatung)
» Heißt: Je nach dem, welche Halbwelle anliegt, steigt oder fällt der
» Widerstand und somit die Spannung und der Strom.
Nein (oder vielleicht doch?), versuche nicht, dir selbst irgendwelche Erklärungen zurechtzulegen. Richtige Erklärungen findest du in entsprechenden Büchern.
Wenn die Helligkeit des Lichtes sich sinusförmig ändert, dann ändert sich auch der Widerstand des LDR sinusförmig.
» Der Kondensator fungiert hier als kapazitiver Blindwiderstand.
Ja
» Heißt: Je nachdem, wieviel Spannung bzw. Strom zu ihm durchkommt, ändert sich sein
» Widerstand. und analog wird
Du meinst möglicherweise das richtige - nur deine Erklärung ist daneben.
» Diese Schwingung kommt letztendlich verstärkt und wechselförmig zum
» Piezzo-Schallwandler, der sich, entsprechen dem analogen Signal (also der
» Schwingung des Stromes und der Spannung) ausdehnt und wieder zusammen
» zieht.
Könnte man so stehen lassen.
» Noch eine Frage:
» WEnn ich einen Oszillator anschließen würde, würde es dann zu einer
» sichtbaren Modulation der Frequenz kommen??
Welchen Oszillator wo anschließen?
Ich vermute, du würdest die Frequenz des oszillators hören.
Und jetzt bitte: sammel ein paar Grundlagenerfahrungen. Wir sind nicht dazu da, dir privat-Nachhilfe zu geben.
hws |
Der Neue
07.09.2010, 07:44
@ hws
|
Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
» Und jetzt bitte: sammel ein paar Grundlagenerfahrungen. Wir sind nicht
» dazu da, dir privat-Nachhilfe zu geben.
Ja, ich weiß...Was mir am ehesten Helfen würde, wären ein paar Rechenbeispiele dazu, an denen ich einfach mal durch rechnen könnte, wie sich die ganzen physikalischen Größen ändern usw. - das wäre so ziemlich meine letzte Bitte zum allg. thema "analoge Schaltungen".
erst mal Danke an alle, die so bereitwillig ihre Zeit für mich geopfert haben!! » |
hws

59425 Unna, 07.09.2010, 12:08
@ Der Neue
|
Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
» Ja, ich weiß...Was mir am ehesten Helfen würde, wären ein paar
» Rechenbeispiele dazu, an denen ich einfach mal durch rechnen könnte, wie
» sich die ganzen physikalischen Größen ändern usw.
Das kommt eigentlich bei jedem Anfänger-Elektroniklehrgang. Erst Erklärung des ohmschen Gesetzes, danach evtl Übungsbeispiele ..
hws |
Harald Wilhelms

07.09.2010, 12:45
@ Der Neue
|
Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
» Was mir am ehesten Helfen würde, wären ein paar
» Rechenbeispiele dazu, an denen ich einfach mal durch rechnen könnte, wie
» sich die ganzen physikalischen Größen ändern usw. - das wäre so ziemlich
» meine letzte Bitte zum allg. thema "analoge Schaltungen".
Besorg Dir in einer Leihbücherei ein Fachkunde und ein
Fachrechnen-Buch für Elektriker. Dort findest Du passende
Erklärungen und Aufgaben zum Erlernen der Grundlagen.
Vielleicht solltest Du vorher noch den Abschnitt über
Elektrizität in einem Physikbuch durchlesen.
Gruss
Harald |
Der Neue
07.09.2010, 13:04
@ Harald Wilhelms
|
Nachtrag: vielleicht mach ich ... |
» Besorg Dir in einer Leihbücherei ein Fachkunde und ein
» Fachrechnen-Buch für Elektriker. Dort findest Du passende
» Erklärungen und Aufgaben zum Erlernen der Grundlagen.
» Vielleicht solltest Du vorher noch den Abschnitt über
» Elektrizität in einem Physikbuch durchlesen.
» Gruss
» Harald
Bin ich grad drüber
Ach ja - anbei die Schaltung, weil ich oben gelesen habe, dass jemand danach gefragt hat - ich glaube es war hws
Über die Opiton "anzeige" dann einfach gegen UZS drehen...Die Linke ist es dann...
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20100907130314 |
hws

59425 Unna, 07.09.2010, 18:25
@ Der Neue
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Nochmal Erklärung und Spannungsverlauf ... |
Nochmal die alte Schatung, weil ich die schon gezeichnet hatte. Deine neue Schaltung ist im Prinzip dasselbe, mit noch ner weitern Stufe hintendran, die genauso verstärkt wie die erste.
Darunter die Spannungsverläufe:
Unten gelb das auf den LDRE fallende Licht. Mit 5000Lux ein und aus im 2s Takt. Überlagert ein Brumm mit 100Hz und 50 Lux.
In der Mitte (blau) die Spannung am LDR (vor dem Kondensator) sowie die Spannung an der Basis (=hinter dem Kondensator)
Beim Wechsel kommt jeweils was durch, danach sperrt der Kondensator wieder den Gleichanteil.
Oben die Verläufe vor und hinter dem Ausgangskondensator C2=100µ.
Die rote Linie die Spannung am Kollektor. Dort ist noch die Gleichspannung am Transistor zu sehen. Um die 4 bzw 9V. Überlagert mit der Brummspannung.
Hinter dem Kondensator ohne den Gleichspannungsanteil alles um ca 0Volt rum.
Was man noch sieht: Bei Helligkeit machen Lichtschwankungen (das Brummen) weniger aus, als bei Dunkelheit.
Rechts noch eine Ausschnittvergrößerung des Signales um die 2Sekunden rum. Deutlich die 100Hz zu sehen, die bei dem Hauptbild nur als "dicke Linie" zu erkennen ist.
hws
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