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hans-werner

17.05.2016,
21:35
 

ungeschützte Faseroberfläche (Netzwerktechnik)

Hallo,

beim Spleißen von LWL wird die Spleißstelle über einem Spleißschutz geschützt. Ich habe nun gesehen, dass manchmal noch ein paar mm außerhalb des Schutzes liegen.
Kann da kein Wasser eindringen?

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
18.05.2016,
09:13
(editiert von geralds
am 18.05.2016 um 09:17)


@ hans-werner

ungeschützte Faseroberfläche

» Hallo,
»
» beim Spleißen von LWL wird die Spleißstelle über einem Spleißschutz
» geschützt. Ich habe nun gesehen, dass manchmal noch ein paar mm außerhalb
» des Schutzes liegen.
» Kann da kein Wasser eindringen?

--
Hi,

Grundsätzlich soll nirgendwo Wasser eindringen.

..sonst, es gibt LWL Kabel mit Silikongel, das im Schutzrohr
eingefüllt ist, sodass die Fasern so geschützt sind.
Allerdings werden beim Öffnen dieser halbe bis einem Meter, oder so,
die Fasern frei gelegt, und dann kann es dort nass werden, falls man es anspritzt.
Das Sekundärcoating (farbige Schutzlack) schützt die Faser soweit.
Dieser Lack selbst ist Wasser abweisend, jedoch kann was rein diffundieren.

Beim Spleißen wird mit dem Schaber dieser Lack entfernt und
mit dem Cutter gerade auf ein 1 bis 1,5 cm freie Faser abgetrennt.
Diese Kante vorne muss so sauber als möglich sein,
welche mit einem Alkohol gereinigt wird.

Vor dem Schneiden wird noch ein Stütz-, bzw. Schutzröhrchen
aus Schrumpfschlauch und Metallstab geschoben.
Dann wird gespleißt und dieses Schutzrohr über die freie
Stelle gestülpt und drüber geschrumpft.
Das Spleißgerät hat diese Vorrichtung auch eingebaut.
Nach Erkalten kannst nun die gespleißte Faser in die
Spleißkassette (Kunststoffbox mit Einführung und Befestigung
des LWL Kabels und der Fasern) in dessen Spleißkämme einstecken.
Diese Spleißkassette ist in einer "Spleißbox montiert, zu der
das LWL Kabel von hinten kommend zu den LWL Steckern
(je nach Anforderung entsprechende Steckertypen) vorne geführt wird.

:: Kabel -> Spleiß -> Pigtail mit Stecker ::

Diese Schutzhülse ist so 6cm (mehr oder weniger, eher mehr) lang.
Dieser Schrumpfschlauch kann auch einen Kleber innen haben.
-> Und dann wird es auch hier soweit dicht.

zB. Speißkassette und Zubehör:
http://www.schrack.at/shop/lwl-spleisskassette-mit-integrierten-kaemmen-fuer-24-fasern-hlzpzcc005.html

Der Punkt:
ganz außen die Muffe muss bereits Wasserdicht sein,
falls die Faser zB in der Erde verlegt werden soll.
Man nimmt zudem ein entsprechendes LWL Kabel, führt
das in die Muffe ein und fertigt alles und zum Schluss
füllt man den Innenraum mit Silikongel (je nach dem halt).

Im Haus ist Trockenarbeit angesagt.

Die Faser darf nicht länger als diese 1,5cm frei sein (mal 2 ist so 3cm),
dann liegt nach dem Schrumpfen sie mittig im 6cm langen Schutzröhrchen.
Der farbige Schutzlack schützt die Faser eher vor Knicken, somit Brechen,
weniger gegen Feuchtigkeit (macht es auch, aber nur auch, gem. Def.).

Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

hans-werner

27.05.2016,
17:16

@ geralds

ungeschützte Faseroberfläche

Hallo Gerald,
spät aber doch
recht herzlichen Dank für deine ausführliche Info!


» » Hallo,
» »
» » beim Spleißen von LWL wird die Spleißstelle über einem Spleißschutz
» » geschützt. Ich habe nun gesehen, dass manchmal noch ein paar mm
» außerhalb
» » des Schutzes liegen.
» » Kann da kein Wasser eindringen?
»
» --
» Hi,
»
» Grundsätzlich soll nirgendwo Wasser eindringen.
»
» ..sonst, es gibt LWL Kabel mit Silikongel, das im Schutzrohr
» eingefüllt ist, sodass die Fasern so geschützt sind.
» Allerdings werden beim Öffnen dieser halbe bis einem Meter, oder so,
» die Fasern frei gelegt, und dann kann es dort nass werden, falls man es
» anspritzt.
» Das Sekundärcoating (farbige Schutzlack) schützt die Faser soweit.
» Dieser Lack selbst ist Wasser abweisend, jedoch kann was rein
» diffundieren.
»
» Beim Spleißen wird mit dem Schaber dieser Lack entfernt und
» mit dem Cutter gerade auf ein 1 bis 1,5 cm freie Faser abgetrennt.
» Diese Kante vorne muss so sauber als möglich sein,
» welche mit einem Alkohol gereinigt wird.
»
» Vor dem Schneiden wird noch ein Stütz-, bzw. Schutzröhrchen
» aus Schrumpfschlauch und Metallstab geschoben.
» Dann wird gespleißt und dieses Schutzrohr über die freie
» Stelle gestülpt und drüber geschrumpft.
» Das Spleißgerät hat diese Vorrichtung auch eingebaut.
» Nach Erkalten kannst nun die gespleißte Faser in die
» Spleißkassette (Kunststoffbox mit Einführung und Befestigung
» des LWL Kabels und der Fasern) in dessen Spleißkämme einstecken.
» Diese Spleißkassette ist in einer "Spleißbox montiert, zu der
» das LWL Kabel von hinten kommend zu den LWL Steckern
» (je nach Anforderung entsprechende Steckertypen) vorne geführt wird.
»
» :: Kabel -> Spleiß -> Pigtail mit Stecker ::
»
» Diese Schutzhülse ist so 6cm (mehr oder weniger, eher mehr) lang.
» Dieser Schrumpfschlauch kann auch einen Kleber innen haben.
» -> Und dann wird es auch hier soweit dicht.
»
» zB. Speißkassette und Zubehör:
» http://www.schrack.at/shop/lwl-spleisskassette-mit-integrierten-kaemmen-fuer-24-fasern-hlzpzcc005.html
»
» Der Punkt:
» ganz außen die Muffe muss bereits Wasserdicht sein,
» falls die Faser zB in der Erde verlegt werden soll.
» Man nimmt zudem ein entsprechendes LWL Kabel, führt
» das in die Muffe ein und fertigt alles und zum Schluss
» füllt man den Innenraum mit Silikongel (je nach dem halt).
»
» Im Haus ist Trockenarbeit angesagt.
»
» Die Faser darf nicht länger als diese 1,5cm frei sein (mal 2 ist so 3cm),
» dann liegt nach dem Schrumpfen sie mittig im 6cm langen Schutzröhrchen.
» Der farbige Schutzlack schützt die Faser eher vor Knicken, somit Brechen,
» weniger gegen Feuchtigkeit (macht es auch, aber nur auch, gem. Def.).
»
» Gerald
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