Detlev2

16.01.2016, 19:05 |
NAS Festplatten (Netzwerktechnik) |
Hallo alle zusammen,
ich habe ein NAS-System mit einer Festplatte und zwar mit dieser: "HD 3,5" SATAII 2TB HITACHI HDS722020ALA330 7200rpm 32MB". Ich möchte nun eine zweite Platte einbauen und dann beide Platten als RAID-1 Verbund laufen lassen.
Frage: Muss die zweite Platte genau die gleiche sein wie die alte Platte (Hersteller, SATAII, 2TB, RPM:7200RPM, Cache:32MB und gleiche Datentransfer) oder können die Daten auch abweichen?
Ich würde gerne diese Festplatte verwenden: "WD Red 2TB WD20EFRX". Der Unterschied ist, sie hat SATAIII und einen Cache von 64MB und die Transferrate ist 6 GB also doppelt so hoch.
Geht das oder geht das nicht?
Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben, bevor ich mir die Platte kaufe.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Detlev |
gast
16.01.2016, 20:10
@ Detlev2
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NAS Festplatten |
» Hallo alle zusammen,
» ich habe ein NAS-System mit einer Festplatte und zwar mit dieser: "HD 3,5"
» SATAII 2TB HITACHI HDS722020ALA330 7200rpm 32MB". Ich möchte nun eine
» zweite Platte einbauen und dann beide Platten als RAID-1 Verbund laufen
» lassen.
» Frage: Muss die zweite Platte genau die gleiche sein wie die alte Platte
» (Hersteller, SATAII, 2TB, RPM:7200RPM, Cache:32MB und gleiche
» Datentransfer) oder können die Daten auch abweichen?
» Ich würde gerne diese Festplatte verwenden: "WD Red 2TB WD20EFRX". Der
» Unterschied ist, sie hat SATAIII und einen Cache von 64MB und die
» Transferrate ist 6 GB also doppelt so hoch.
» Geht das oder geht das nicht?
» Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben, bevor ich mir die Platte
» kaufe.
» Vielen Dank im Voraus.
» Mit freundlichen Grüßen
» Detlev
Was steht im Handbuch von deinem NAS ?
vermutlich klappt das schon - wenn das NAS so schlau ist die Plattenunterschiede auszubügeln.
Sicherheitshalber Handbuch lesen |
bastelix
16.01.2016, 22:55
@ Detlev2
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NAS Festplatten |
» Frage: Muss die zweite Platte genau die gleiche sein wie die alte Platte
» (Hersteller, SATAII, 2TB, RPM:7200RPM, Cache:32MB und gleiche
» Datentransfer) oder können die Daten auch abweichen?
Sie sollten die gleiche Kapazität haben, weil der RAID-Controller nicht unbedingt unterschiedliche Plattengrößen unterstützt. Außerdem wäre es Sinnlos weil die Kapazität des RAIDs von der kleinsten Platte bestimmt wird.
Beim Rest ist es egal, die neue Platte sollte nur nicht langsamer sein als die alte.
» Ich würde gerne diese Festplatte verwenden: "WD Red 2TB WD20EFRX". Der
» Unterschied ist, sie hat SATAIII und einen Cache von 64MB und die
» Transferrate ist 6 GB also doppelt so hoch.
» Geht das oder geht das nicht?
SATA3 ist abwärtskompatibel zu SATA2, allerdings wird deine neue Platte auch nur im 3Gb/s-Modus betrieben werden, selbst wenn dein NAS SATA3 kann, die SATA2-Platte bremst. Merken wirst du davon eh nix, dein NAS hängt ja vermutlich nur mit 1GBit am LAN.
» Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben, bevor ich mir die Platte
» kaufe.
Wenn dein NAS keinen total buggy Chip verbaut hat und wirklich RAID1 kann, dann geht das. (Du schreibst ja nicht welches NAS du besitzt ) |
Detlev2

17.01.2016, 09:40
@ bastelix
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NAS Festplatten |
» » Frage: Muss die zweite Platte genau die gleiche sein wie die alte Platte
» » (Hersteller, SATAII, 2TB, RPM:7200RPM, Cache:32MB und gleiche
» » Datentransfer) oder können die Daten auch abweichen?
» Sie sollten die gleiche Kapazität haben, weil der RAID-Controller nicht
» unbedingt unterschiedliche Plattengrößen unterstützt. Außerdem wäre es
» Sinnlos weil die Kapazität des RAIDs von der kleinsten Platte bestimmt
» wird.
»
» Beim Rest ist es egal, die neue Platte sollte nur nicht langsamer sein als
» die alte.
»
» » Ich würde gerne diese Festplatte verwenden: "WD Red 2TB WD20EFRX". Der
» » Unterschied ist, sie hat SATAIII und einen Cache von 64MB und die
» » Transferrate ist 6 GB also doppelt so hoch.
» » Geht das oder geht das nicht?
» SATA3 ist abwärtskompatibel zu SATA2, allerdings wird deine neue Platte
» auch nur im 3Gb/s-Modus betrieben werden, selbst wenn dein NAS SATA3 kann,
» die SATA2-Platte bremst. Merken wirst du davon eh nix, dein NAS hängt ja
» vermutlich nur mit 1GBit am LAN.
»
» » Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben, bevor ich mir die Platte
» » kaufe.
» Wenn dein NAS keinen total buggy Chip verbaut hat und wirklich RAID1 kann,
» dann geht das. (Du schreibst ja nicht welches NAS du besitzt )
Hallo Bastelix, vielen Dank für Deine Antworten. Ich werde es ausprobieren und die "WD Red 2TB WD20EFRX" als zweite Festplatte installieren.
Sorry, ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass das NAS von der Firma D-Link die Bezeichnung DNS-320 hat.
Weiterhin schönes Wochenende.
MfG
Detlev |
bigdie
17.01.2016, 18:02
@ Detlev2
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NAS Festplatten |
» » » Frage: Muss die zweite Platte genau die gleiche sein wie die alte
» Platte
» » » (Hersteller, SATAII, 2TB, RPM:7200RPM, Cache:32MB und gleiche
» » » Datentransfer) oder können die Daten auch abweichen?
» » Sie sollten die gleiche Kapazität haben, weil der RAID-Controller nicht
» » unbedingt unterschiedliche Plattengrößen unterstützt. Außerdem wäre es
» » Sinnlos weil die Kapazität des RAIDs von der kleinsten Platte bestimmt
» » wird.
» »
» » Beim Rest ist es egal, die neue Platte sollte nur nicht langsamer sein
» als
» » die alte.
» »
» » » Ich würde gerne diese Festplatte verwenden: "WD Red 2TB WD20EFRX". Der
» » » Unterschied ist, sie hat SATAIII und einen Cache von 64MB und die
» » » Transferrate ist 6 GB also doppelt so hoch.
» » » Geht das oder geht das nicht?
» » SATA3 ist abwärtskompatibel zu SATA2, allerdings wird deine neue Platte
» » auch nur im 3Gb/s-Modus betrieben werden, selbst wenn dein NAS SATA3
» kann,
» » die SATA2-Platte bremst. Merken wirst du davon eh nix, dein NAS hängt ja
» » vermutlich nur mit 1GBit am LAN.
» »
» » » Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben, bevor ich mir die
» Platte
» » » kaufe.
» » Wenn dein NAS keinen total buggy Chip verbaut hat und wirklich RAID1
» kann,
» » dann geht das. (Du schreibst ja nicht welches NAS du besitzt )
»
» Hallo Bastelix, vielen Dank für Deine Antworten. Ich werde es ausprobieren
» und die "WD Red 2TB WD20EFRX" als zweite Festplatte installieren.
» Sorry, ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass das NAS von der Firma
» D-Link die Bezeichnung DNS-320 hat.
» Weiterhin schönes Wochenende.
» MfG
» Detlev
Ich hätte wahrscheinlich gleich eine 4Tb Platte reingeschraubt. Die Kapazität kannst du zwar bei Raid 1 nicht nutzen, wenn aber die alte Platte mal kaputt ist oder du mehr Platz brauchst, kannst du noch eine 2. 4Tb reinsetzen. |
Maik.
17.01.2016, 19:05
@ bigdie
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NAS Festplatten |
» » » » Frage: Muss die zweite Platte genau die gleiche sein wie die alte
» » Platte
» » » » (Hersteller, SATAII, 2TB, RPM:7200RPM, Cache:32MB und gleiche
» » » » Datentransfer) oder können die Daten auch abweichen?
» » » Sie sollten die gleiche Kapazität haben, weil der RAID-Controller
» nicht
» » » unbedingt unterschiedliche Plattengrößen unterstützt. Außerdem wäre es
» » » Sinnlos weil die Kapazität des RAIDs von der kleinsten Platte bestimmt
» » » wird.
» » »
» » » Beim Rest ist es egal, die neue Platte sollte nur nicht langsamer sein
» » als
» » » die alte.
» » »
» » » » Ich würde gerne diese Festplatte verwenden: "WD Red 2TB WD20EFRX".
» Der
» » » » Unterschied ist, sie hat SATAIII und einen Cache von 64MB und die
» » » » Transferrate ist 6 GB also doppelt so hoch.
» » » » Geht das oder geht das nicht?
» » » SATA3 ist abwärtskompatibel zu SATA2, allerdings wird deine neue
» Platte
» » » auch nur im 3Gb/s-Modus betrieben werden, selbst wenn dein NAS SATA3
» » kann,
» » » die SATA2-Platte bremst. Merken wirst du davon eh nix, dein NAS hängt
» ja
» » » vermutlich nur mit 1GBit am LAN.
» » »
» » » » Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben, bevor ich mir die
» » Platte
» » » » kaufe.
» » » Wenn dein NAS keinen total buggy Chip verbaut hat und wirklich RAID1
» » kann,
» » » dann geht das. (Du schreibst ja nicht welches NAS du besitzt )
» »
» » Hallo Bastelix, vielen Dank für Deine Antworten. Ich werde es
» ausprobieren
» » und die "WD Red 2TB WD20EFRX" als zweite Festplatte installieren.
» » Sorry, ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass das NAS von der Firma
» » D-Link die Bezeichnung DNS-320 hat.
» » Weiterhin schönes Wochenende.
» » MfG
» » Detlev
» Ich hätte wahrscheinlich gleich eine 4Tb Platte reingeschraubt. Die
» Kapazität kannst du zwar bei Raid 1 nicht nutzen, wenn aber die alte Platte
» mal kaputt ist oder du mehr Platz brauchst, kannst du noch eine 2. 4Tb
» reinsetzen.
Aber die Frage ist ob das Gerät bzw er selbst dies dann auch vergrößern kann Problemlos...
Da gibt es bei den einfachen NAS sowas nämlich nicht. |
Hartwig
17.01.2016, 19:53 (editiert von Hartwig am 17.01.2016 um 20:00)
@ Maik.
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NAS Festplatten |
Hallo,
Ich habe jetzt nicht nachgesehen, ob das NAS des TEs ein Hardware-RAID hat oder das RAID per Software gebildet wird.
Es hört sich immer verlockend an, ein System zu haben, das gegen Festplattenfehler geschützt ist. Als Privatanwender hat man üblicherweise ein NAS, vielleich auch zwei. Statistisch gesehen kann ich als "Einzelfall" keinesfalls davon ausgehen, daß ein Festplattenfehler bei mir auftritt, die Wahrscheinlichkeit, daß das Mainboard des NAS versagt, dürfte nicht viel kleiner sein. Wenn mein NAS jetzt z.B. 6 JAhre alt ist, der Hersteller evtl. fusioniert ist oder aber das sSystem schlicht nicht mehr unterstützt - was mach ich dann??? Gut, ich habe zwei Festplatten mit meinen Daten, aber wie komme ich an diese Daten? Wenn ich ein Backup habe, ist es einfach, mit einem gerade verfügbaren NAS habe ich alles in kürzester Zeit am Laufen...
Da dürfte der Sicherheitsgewinn für private Anwender kaum meßbar sein - eine gute Backupstrategie ist hier meiner Meinung nach deutlich wichtiger - also z. B. ein 2. NAS als Spiegelserver, welches allerdings außer bei Datenabgleich galvanisch vom Lichtnetz und LAN getrennt ist (oder geografisch entsprechend entfernt installiert ist).
Also meine Frage an die Experten hier wäre, ob man im Fehlerfall des RAID-Controllers (das können ein defektes Mainboard sein oder eine zerschossene Softwareinstallation sein) eine Chance hat, die Festplatten auf ein anderes NAS, welches mit dem ursprünglichem (was nicht mehr verfügbar ist) nicht identisch ist, umziehen kann???
Viele Grüsse
Hartwig |
bigdie
19.01.2016, 06:16
@ Hartwig
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NAS Festplatten |
» Hallo,
» Ich habe jetzt nicht nachgesehen, ob das NAS des TEs ein Hardware-RAID hat
» oder das RAID per Software gebildet wird.
» Es hört sich immer verlockend an, ein System zu haben, das gegen
» Festplattenfehler geschützt ist. Als Privatanwender hat man üblicherweise
» ein NAS, vielleich auch zwei. Statistisch gesehen kann ich als "Einzelfall"
» keinesfalls davon ausgehen, daß ein Festplattenfehler bei mir auftritt, die
» Wahrscheinlichkeit, daß das Mainboard des NAS versagt, dürfte nicht viel
» kleiner sein. Wenn mein NAS jetzt z.B. 6 JAhre alt ist, der Hersteller
» evtl. fusioniert ist oder aber das sSystem schlicht nicht mehr unterstützt
» - was mach ich dann??? Gut, ich habe zwei Festplatten mit meinen Daten,
» aber wie komme ich an diese Daten? Wenn ich ein Backup habe, ist es
» einfach, mit einem gerade verfügbaren NAS habe ich alles in kürzester Zeit
» am Laufen...
» Da dürfte der Sicherheitsgewinn für private Anwender kaum meßbar sein -
» eine gute Backupstrategie ist hier meiner Meinung nach deutlich wichtiger -
» also z. B. ein 2. NAS als Spiegelserver, welches allerdings außer bei
» Datenabgleich galvanisch vom Lichtnetz und LAN getrennt ist (oder
» geografisch entsprechend entfernt installiert ist).
» Also meine Frage an die Experten hier wäre, ob man im Fehlerfall des
» RAID-Controllers (das können ein defektes Mainboard sein oder eine
» zerschossene Softwareinstallation sein) eine Chance hat, die Festplatten
» auf ein anderes NAS, welches mit dem ursprünglichem (was nicht mehr
» verfügbar ist) nicht identisch ist, umziehen kann???
»
» Viele Grüsse
» Hartwig
Schlicht nein, das funktioniert in der Regel nicht. Von daher hast du vollkommen recht. Raid bringt eigentlich nichts, wenn das Nas selber einen Schaden hat, nützten auch die 2 Platten nichts. Ist selbst ohne Raid für Otto Normalverbraucher kaum möglich an die meißt in Ext formatierten Platten heranzukommen. Für kleine Datenmengen, reicht heute auch oft die Cloud, zumindest wenn ,an seine Daten damit auf mehrere PCs synchronisiert. Bei größeren Datenmengen wird die Cloud aber zu teuer.
Ich kopiere z.B. meine Fotos von der SD Card auf einen Rechner. kopiere dann aufs Nas und lösche erst dann die SD Karte. Einmal im Jahr erfolgt dann noch eine Sicherung auf USB Festplatte. Ich hab die Fotos also übers Jahr mindestens einmal auf dem Rechner und nochmal auf dem Nas. |
ollanner
19.01.2016, 07:10
@ bigdie
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NAS Festplatten |
Und man muss sich auch vor Augen führen, dass ein RAID kein Backup ersetzt. Stirbt das RAID sind die Daten trotzdem futsch. -- Gruß
Der Ollanner |
Hartwig
19.01.2016, 13:15 (editiert von Hartwig am 19.01.2016 um 13:16)
@ bigdie
|
NAS Festplatten |
Hi,
danke, das beatätigt also meinen Verdacht. Vor einiger Zeit hatte ich mal ein NAS auf einem Mainboard mit RAID HDD controller aufgesetzt - hab dann aber RAID (auch unter diesem Gesichtspunkt) nicht genutzt.
Hartwig |
bastelix
19.01.2016, 21:35
@ bigdie
|
NAS Festplatten |
Also mir sind bisher wesentlich mehr Platten als Mainboards abgeraucht. Ein RAID-1 bringt da schon gewisse Vorzüge.
Ich musste bisher nur Soft-RAIDs wiederherstellen und das war eigentlich kein Problem. Wenn ein Hardware-RAID-Controller abraucht und kein gleicher Typ zur Hand ist wird die Sache recht unangenehm. Gilt auch wenn der NAS-Hersteller ein eigenes Dateisystem verwendet statt einfach auf das bewährte ext3/4 zu setzen.
Ein NAS allein ist kein Backup, egal ob das immer oder nur zeitweise am Netz hängt. Ein NAS kann aber teil einer Backup-Strategie sein, z.B. wenn alle Rechner übers Netz auf das NAS sichern und dann ein Backup vom NAS auf externe Medien gemacht wird. Aber mal ehrlich, die meisten Benutzer machen sich überhaupt keine Gedanken über Backups und da ist ein Kopie auf dem NAS schon ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
Die richtige Backup-Strategie ist Geschmackssache, aber ein Speichermedium das man in den Schrank legen kann wäre schon sinnvoll. USB-Sticks gelten als nicht zuverlässig, weil die Langzeitstabilität des Speichers nicht gewährleistet wird (bzw. es dazu noch keine Daten gibt, gilt auch für SSDs) CD-R/DVD-Rs halten auch nur drei bis fünf Jahre. Ich persönlich favorisiere zwei Externe Festplatten die abwechselnd als Backupmedium genutzt werden und regelmäßig überprüft werden. Das beste Backup nützt nichts, wenn man es nicht mehr wiederherstellen kann. Der Punkt wird leider meistens vergessen.
Wer sich ein NAS in die Wohnung stellt, der sollte schon ein RAID-1 verwenden. Schützt vor unnötigen Ärger beim gemeinen Plattentod. Trotzdem solle man zumindest die wichtigen Daten auf ein externes Medium sichern und diese Datenträger an einem sicheren Ort aufbewahren. |
Hartwig
20.01.2016, 01:36 (editiert von Hartwig am 20.01.2016 um 01:44)
@ bastelix
|
NAS Festplatten |
» Also mir sind bisher wesentlich mehr Platten als Mainboards abgeraucht.
das glaube ich Dir. Ich hab das auch eher auf den Einzelfall bezogen - da ist eine fundierte Vorhersage nicht möglich, da ja immer der Zufall mitspielt.
» Ein RAID-1 bringt da schon gewisse Vorzüge.
Klar, besonders immer dann, wenn Verfügbarkeit wichtig ist.
» Ich musste bisher nur Soft-RAIDs wiederherstellen und das war eigentlich
» kein Problem. Wenn ein Hardware-RAID-Controller abraucht und kein gleicher
» Typ zur Hand ist wird die Sache recht unangenehm. Gilt auch wenn der
» NAS-Hersteller ein eigenes Dateisystem verwendet statt einfach auf das
» bewährte ext3/4 zu setzen.
»
» Ein NAS allein ist kein Backup, egal ob das immer oder nur zeitweise am
» Netz hängt.
auch klar, aber ich meinte das auch als 2. NAS, so wie Du Deine externen Festplatten benutzt. Die Festplatten bewahrst Du im Schrank auf. Da hätte ich dann auch das NAS - aber nicht immer verkabelt - nur bei Benutzung
» Ein NAS kann aber teil einer Backup-Strategie sein, z.B. wenn
» alle Rechner übers Netz auf das NAS sichern und dann ein Backup vom NAS auf
» externe Medien gemacht wird. Aber mal ehrlich, die meisten Benutzer machen
» sich überhaupt keine Gedanken über Backups und da ist ein Kopie auf dem NAS
» schon ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
»
» Die richtige Backup-Strategie ist Geschmackssache, aber ein Speichermedium
» das man in den Schrank legen kann wäre schon sinnvoll. USB-Sticks gelten
» als nicht zuverlässig, weil die Langzeitstabilität des Speichers nicht
» gewährleistet wird (bzw. es dazu noch keine Daten gibt, gilt auch für SSDs)
» CD-R/DVD-Rs halten auch nur drei bis fünf Jahre.
Ich habe Daten-CDs die deutlich älter als 10 Jahre sind. da ist of die Kompatibilität der Dateien ein Problem (Microsoft Office!)
» Ich persönlich favorisiere zwei Externe Festplatten die abwechselnd als Backupmedium genutzt werden
» und regelmäßig überprüft werden. Das beste Backup nützt nichts, wenn man es
» nicht mehr wiederherstellen kann. Der Punkt wird leider meistens
» vergessen.
»
» Wer sich ein NAS in die Wohnung stellt, der sollte schon ein RAID-1
» verwenden.
Wenn ich meine Sicherung immer aktuell halte, wäre ich da nicht sicher. Ich habe immer ein redundantes Laufwerk mitlaufen. Bei z.B. 7W Stromverbrauch macht das in 3-5 Jahren den Preis einer Festplatte aus - nter Berücksichtigung der MTBF kann ich eine Platte dafür öfter tauschen. Aber- auch da gilt wieder was ich eingangs sagte - für mich als einzelnen Benutzer hilft mir die Kenntnis der MTBF nicht, mich vor den Folgen eines Ausfalls zu schützen. Und wenn mein Backup aktuell ist, wechsle ich beim NAS im Fehlerfall die Platte aus und lade die Daten zurück. So groß ist der Mehraufwand da nicht - mal abgesehen vom hot swapping was im Heimbereich eher nicht üblich ist.
» Schützt vor unnötigen Ärger beim gemeinen Plattentod. Trotzdem
» solle man zumindest die wichtigen Daten auf ein externes Medium sichern und
» diese Datenträger an einem sicheren Ort aufbewahren.
Grüsse
Hartwig |
bastelix
20.01.2016, 23:07
@ Hartwig
|
NAS Festplatten |
» auch klar, aber ich meinte das auch als 2. NAS, so wie Du Deine externen
» Festplatten benutzt. Die Festplatten bewahrst Du im Schrank auf. Da hätte
» ich dann auch das NAS - aber nicht immer verkabelt - nur bei Benutzung
Naja, bei einem zweiten NAS hast Du mehr Teile in einem System die kaputt gehen können (und schwerer zu reparieren sind) als bei zwei USB-Festplatten. Aber gut der Unterschied für den Durchschnittsanwender ist eher zu vernachlässigen.
» » CD-R/DVD-Rs halten auch nur drei bis fünf Jahre.
»
» Ich habe Daten-CDs die deutlich älter als 10 Jahre sind. da ist of die
» Kompatibilität der Dateien ein Problem (Microsoft Office!)
Wow! Ich glaub mein Rekord lag bei 8 Jahren, aber ich hab wesentlich mehr nach 3-5 Jahren entsorgt weil nichts mehr ging.
Das mit den Dateiformaten bzw. deren Langzeitunterstützung ist wieder ein anderes Problem. Für einige Leute mit der Verpflichtung zur Langzeitarchivierung sogar ein verdammt großes. Momentan setzen die vermehrt auf offenen Standards (ODF, PDF/A, ...) aber ob das in 20 Jahren noch von allgemein verfügbarer und lauffähiger Software gelesen werden kann ist nicht sicher.
» Wenn ich meine Sicherung immer aktuell halte, wäre ich da nicht sicher. Ich
» habe immer ein redundantes Laufwerk mitlaufen. Bei z.B. 7W Stromverbrauch
» macht das in 3-5 Jahren den Preis einer Festplatte aus - nter
» Berücksichtigung der MTBF kann ich eine Platte dafür öfter tauschen. Aber-
» auch da gilt wieder was ich eingangs sagte - für mich als einzelnen
» Benutzer hilft mir die Kenntnis der MTBF nicht, mich vor den Folgen eines
» Ausfalls zu schützen. Und wenn mein Backup aktuell ist, wechsle ich beim
» NAS im Fehlerfall die Platte aus und lade die Daten zurück. So groß ist der
» Mehraufwand da nicht - mal abgesehen vom hot swapping was im Heimbereich
» eher nicht üblich ist.
Wie gesagt, die persönliche Backupstrategie ist Geschmackssache. Dein Ansatz ist genau so richtig und effektiv und für dich wohl auch bequem genug. Ich könnte damit wohl auch leben (zumindest wenn es nur um den Desktop geht), aber wenn ich mich da so im Bekanntenkreis umsehe sieht es eher düster aus. Da ist ein NAS mit RAID schon ein echter Gewinn. |
Detlev2

21.01.2016, 09:19
@ bastelix
|
NAS Festplatten |
» » auch klar, aber ich meinte das auch als 2. NAS, so wie Du Deine externen
» » Festplatten benutzt. Die Festplatten bewahrst Du im Schrank auf. Da
» hätte
» » ich dann auch das NAS - aber nicht immer verkabelt - nur bei Benutzung
» Naja, bei einem zweiten NAS hast Du mehr Teile in einem System die kaputt
» gehen können (und schwerer zu reparieren sind) als bei zwei
» USB-Festplatten. Aber gut der Unterschied für den Durchschnittsanwender ist
» eher zu vernachlässigen.
»
» » » CD-R/DVD-Rs halten auch nur drei bis fünf Jahre.
» »
» » Ich habe Daten-CDs die deutlich älter als 10 Jahre sind. da ist of die
» » Kompatibilität der Dateien ein Problem (Microsoft Office!)
» Wow! Ich glaub mein Rekord lag bei 8 Jahren, aber ich hab wesentlich mehr
» nach 3-5 Jahren entsorgt weil nichts mehr ging.
»
» Das mit den Dateiformaten bzw. deren Langzeitunterstützung ist wieder ein
» anderes Problem. Für einige Leute mit der Verpflichtung zur
» Langzeitarchivierung sogar ein verdammt großes. Momentan setzen die
» vermehrt auf offenen Standards (ODF, PDF/A, ...) aber ob das in 20 Jahren
» noch von allgemein verfügbarer und lauffähiger Software gelesen werden kann
» ist nicht sicher.
»
» » Wenn ich meine Sicherung immer aktuell halte, wäre ich da nicht sicher.
» Ich
» » habe immer ein redundantes Laufwerk mitlaufen. Bei z.B. 7W
» Stromverbrauch
» » macht das in 3-5 Jahren den Preis einer Festplatte aus - nter
» » Berücksichtigung der MTBF kann ich eine Platte dafür öfter tauschen.
» Aber-
» » auch da gilt wieder was ich eingangs sagte - für mich als einzelnen
» » Benutzer hilft mir die Kenntnis der MTBF nicht, mich vor den Folgen
» eines
» » Ausfalls zu schützen. Und wenn mein Backup aktuell ist, wechsle ich beim
» » NAS im Fehlerfall die Platte aus und lade die Daten zurück. So groß ist
» der
» » Mehraufwand da nicht - mal abgesehen vom hot swapping was im Heimbereich
» » eher nicht üblich ist.
» Wie gesagt, die persönliche Backupstrategie ist Geschmackssache. Dein
» Ansatz ist genau so richtig und effektiv und für dich wohl auch bequem
» genug. Ich könnte damit wohl auch leben (zumindest wenn es nur um den
» Desktop geht), aber wenn ich mich da so im Bekanntenkreis umsehe sieht es
» eher düster aus. Da ist ein NAS mit RAID schon ein echter Gewinn.
Hallo zusammen,
ich wollte nur berichten, dass in mein NAS die 2.Platte installiert habe. Da die 1.Platte als "Standard" installiert war, musste ich erst alle Daten auf einem anderen Laufwerk sicher. Nach der Installation der 2.Platte habe ich RAID-1 eingestellt. Beide Platten wurden formalisiert und anschließend konnte ich alle Daten wieder zurück kopieren. Beim ansprechen des NAS bemerkt man nichts davon das eine zweite neue Platte installiert wurde. Klar durch die Auswahl "RAID-1" arbeitet der RAID-Verbund so als wäre nur eine Platte installiert. Also nochmal, es hat alles fehlerfrei funktioniert.
Ich wünsche allen noch einen schönen Tag.
MfG
Detlev |