Sebi2020

19.11.2012, 04:26 |
Kolissionserkennung Ethernet (Netzwerktechnik) |
Hallo, hab gerade auf der Wikipedia einen Artikel über die Kollisionserkennung bei Ethernet gelesen.
Dort Stand nun folgender Satz:
"Signale sind als Spannungspegel messbar, wobei eine Überlagerung von Signalen eine Addition der Spannungspegel bedeutet"
Soweit ich weis ist Ethernet ein Bussystem.
Wenn ich nun bei einer einfachen Leitung zwei Teilnehmer habe und jeweils beide einen Spannungspegel von 5 V auf die Leitung legen, habe ich doch quasi eine Parallelschaltung der Spannungen, oder? Seit wann ergibt die parallelschaltung von 2 x 5V = 10V ? und damit eine Addition?
Oder habe ich etwa was falsch verstanden an diesem Satz? |
xy

19.11.2012, 05:21
@ Sebi2020
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Kolissionserkennung Ethernet |
» Soweit ich weis ist Ethernet ein Bussystem.
Nur die frühen Varianten 10Base2 und 10Base5.
» Seit wann ergibt die
» parallelschaltung von 2 x 5V = 10V ? und damit eine Addition?
Es handelt sich nicht um Gleichspannung, sondern um HF. |
Sebi2020

19.11.2012, 05:38
@ xy
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Kolissionserkennung Ethernet |
» » Soweit ich weis ist Ethernet ein Bussystem.
»
» Nur die frühen Varianten 10Base2 und 10Base5.
»
»
» » Seit wann ergibt die
» » parallelschaltung von 2 x 5V = 10V ? und damit eine Addition?
»
» Es handelt sich nicht um Gleichspannung, sondern um HF.
Ich dachte, die Daten werden digital übertragen? Wie kann ich mir das vorstellen, das sie über eine Wechselspannung übertragen werden? Also wie wird dann eine 1 und eine 0 kodiert? Und wenn es über eine Wechselspannung übertragen wird, warum sieht man das dann nicht als analogsignal was erst in ein digitales konvertiert werden müsste?
Soweit ich weis ist Ethernet ein CDMA System... theoretisch kann es aufgrund von Signallaufzeiten passierne, das Kollisionen auftreten. Warum zerstören diese nicht die Netzwerkkomponenten? Bei einfachen Bussystemen z.B. wäre es fatal, wenn jemand gleichzeitig ein HIGH auf die Leitung legt und der andere ein LOW... das wäre quasi ein Kurzschluss...
bei Ethernet dürfen aber solche collisionen auftreten, wie werden die netzwerkkarten dagegen geschützt? Ich meine, irgendwoher müssen die Spannungen ja kommen, also müssen die karten doch galvanisch gekoppelt sein, oder? |
ingo

19.11.2012, 07:06
@ Sebi2020
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Kolissionserkennung Ethernet |
» bei Ethernet dürfen aber solche collisionen auftreten, wie werden die
» netzwerkkarten dagegen geschützt? Ich meine, irgendwoher müssen die
» Spannungen ja kommen, also müssen die karten doch galvanisch gekoppelt
» sein, oder?
Das Ethernet das Du kennst ist ein immer eine Punkt zu Punkt-Verbindung. Da gibt es pro Verbindung immer nur genau zwei Teilnehmer, also keine Kollisionen "auf dem Kabel". "Kollisionen" gib es nur Softwareseitig.
Gruß
Ingo |
Sebi2020

19.11.2012, 07:18
@ ingo
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Kolissionserkennung Ethernet |
» » bei Ethernet dürfen aber solche collisionen auftreten, wie werden die
» » netzwerkkarten dagegen geschützt? Ich meine, irgendwoher müssen die
» » Spannungen ja kommen, also müssen die karten doch galvanisch gekoppelt
» » sein, oder?
»
» Das Ethernet das Du kennst ist ein immer eine Punkt zu Punkt-Verbindung.
» Da gibt es pro Verbindung immer nur genau zwei Teilnehmer, also keine
» Kollisionen "auf dem Kabel". "Kollisionen" gib es nur Softwareseitig.
»
» Gruß
»
» Ingo
Mich intressiert aber, wie es elektrisch beim 10Base2 funktioniert. Mich intressiert einfach, wozu die Daten jetzt über Wechselspannung übertragen werden, und warum es für die Hardware nicht schlimm ist, wenn ich jetzt zur gleichen Zeit, 2 verschiedene Spannungen auf dem Bus anliegen habe... Soweit ich mich jetzt eingelesen habe, werden Signale Als Rechteck-Wechselspannung übertragen... bei Ethernet 10Base2 über die Manchester-Codierung, wo die Bits über 01 und 10 Übergänge dargestellt werden. wobei eine logische 1 ein positiven Pegel hat und die 0 einen negativen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe... Auf jednefall hat man zu keinem Zeitpunkt den Pegel 0V...
Nun wäre für mich die Frage, was passiert wenn zu einem Zeitpunkt t auf den Bus der Pegel -3V und +3V anliegt. Habe nichts brauchbares zur Überlagerung von Sinuswellen und deren Resultierenden Wellen gefunden... bin auf Superpostionsprinzip gestoßen, da geht es aber um die Stromgrößen und zwar im Gleichstromskreis...
Zudem koimmt hinzu, dass dies hier ja keine Sinus-Spannung sondern Rechteck-Wechselspannung ist.
Gruß Sebi2020 |
Sebi2020

19.11.2012, 07:21
@ ingo
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Kolissionserkennung Ethernet |
» » bei Ethernet dürfen aber solche collisionen auftreten, wie werden die
» » netzwerkkarten dagegen geschützt? Ich meine, irgendwoher müssen die
» » Spannungen ja kommen, also müssen die karten doch galvanisch gekoppelt
» » sein, oder?
»
» Das Ethernet das Du kennst ist ein immer eine Punkt zu Punkt-Verbindung.
» Da gibt es pro Verbindung immer nur genau zwei Teilnehmer, also keine
» Kollisionen "auf dem Kabel". "Kollisionen" gib es nur Softwareseitig.
»
» Gruß
»
» Ingo
Wenn es nur Point-to-Point gibt, wie funktioniert dann ein Ethernet-Hub?! Soweit ich gelesen habe vergrößert sich die Kollsionsdomaine bei einem Ethernet-Hub auf alle an ihm angeschlossene Geräte |
Schalk
19.11.2012, 08:09
@ xy
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Kolissionserkennung Ethernet |
Also nur um verbogene Gleichspannung die von Zeit zu Zeit die Polarität wechselt.  |
soso
19.11.2012, 08:22
@ Sebi2020
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Kolissionserkennung Ethernet |
Das System ist ein an die Kabelimpedanz angepastes.
Das heißt, die Quelle hat einen Innenwiderstand von 110R und die Senke ebenfalls. Zwischen Quelle und Senke wird laufend umgeschalten. Wenn jetzt zufällig beide Seiten Quelle spielen passiert auch nix. Da ist ja noch der Quellwiderstand.
Du kannst dir das mit 2 Spannungsquellen mit jeweils einem Ri von 110R vorstellen. |
Sebi2020

19.11.2012, 08:43
@ Schalk
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Kolissionserkennung Ethernet |
» Also nur um verbogene Gleichspannung die von Zeit zu Zeit die Polarität
» wechselt. 
Naja, laut Wikipedia ist eine Spannung die von 3+ nach -3 V schaltet per Definition eine Wechselspannung. |
xy

19.11.2012, 09:59
@ Sebi2020
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Kolissionserkennung Ethernet |
» Zudem koimmt hinzu, dass dies hier ja keine Sinus-Spannung sondern
» Rechteck-Wechselspannung ist.
Tja, da fehlen die elementarsten Grundlagen der HF/Nachrichtentechnik. Ohne die wird man das aber einfach nicht verstehen können. |
Sebi2020

19.11.2012, 12:05
@ xy
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Kolissionserkennung Ethernet |
» » Zudem koimmt hinzu, dass dies hier ja keine Sinus-Spannung sondern
» » Rechteck-Wechselspannung ist.
»
» Tja, da fehlen die elementarsten Grundlagen der HF/Nachrichtentechnik.
» Ohne die wird man das aber einfach nicht verstehen können.
Ich habe hier im Elektronik-Kompendium mir schon einiges durchgelesen, aber daraus Nachrichtentechnik zu verstehen hilft es auch nicht. |
Gerd
19.11.2012, 12:41
@ Sebi2020
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Kolissionserkennung Ethernet |
» » Also nur um verbogene Gleichspannung die von Zeit zu Zeit die Polarität
» » wechselt. 
» Naja, laut Wikipedia ist eine Spannung die von 3+ nach -3 V schaltet per
» Definition eine Wechselspannung.
aber erst nachdem sie wieder zurückgeschaltet hat  -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!
I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd |
Ingo

19.11.2012, 18:42
@ Sebi2020
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Kolissionserkennung Ethernet |
» Wenn es nur Point-to-Point gibt, wie funktioniert dann ein Ethernet-Hub?!
» Soweit ich gelesen habe vergrößert sich die Kollsionsdomaine bei einem
» Ethernet-Hub auf alle an ihm angeschlossene Geräte
Ein Hub macht nichts anderes als ein ankommendes Signal aufzuarbeiten und wieder an alle Netzwerkteilnehmer zu schicken. Die entscheiden dann ob sie es gebrauchen können.
Das ist aber bei allen 10base2-Netzen so. Alle Pakete werde immer an alle Teilnehmer geschickt und ggf. verworfen.
Gruß
Ingo |