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Paul

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15.08.2012,
22:43
 

USB simulieren (Computertechnik)

Hallo! Der Titel ist vielleicht nicht ganz klar. Ich habe folgendes Problem. Wenn ich meinen ZEN X-Fi (mp3-Player) an mein Notebook anschließe, schaltet er sich sofort ein und wird geladen. Wenn ich denselben Player im Auto an einer USB-Ladestation (1A) für den Zigarettenanzünder anschließe, schaltet sich der Player nicht ein, wird aber dennoch geladen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass er dort langsamer geladen wird. Am Strom kann es eigentlich nicht liegen; wird ja genug geliefert. Was ich vermute: Am USB-Anschluss des PC liegt an den Datenleitungen auch etwas Spannung an. An dem Kfz-USB-Lader sind die Kontakte vermutlich gar nicht belegt. Hat jemand eine Idee, wie ich den USB-Anschluss simulieren kann, damit der Player "denkt", er sei an einem PC angeschlossen?

Technikfan(R)

16.08.2012,
08:16

@ Paul

USB simulieren

» USB-Anschluss simulieren kann, damit der Player "denkt", er sei an einem
» PC angeschlossen?

Versuche es mal mit einem USB Hub dazwischen. Wenn du Glück hast reicht das, weil der Datenverkehr beginnt (zumidest zwischen HUB und MP3) wenn nicht dann sucht der MP3 einen aktiven PC USB und "seine" Software und der notwendige Aufwand wird dann nicht mehr zur Aufgabenstellung passen.

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
16.08.2012,
11:36

@ Paul

USB simulieren

» USB-Anschluss simulieren kann, damit der Player "denkt", er sei an einem
» PC angeschlossen?

Ein einfach an den USB Anschluss gestecktes Gerät darf 100mA Strom zihen. Erst, wen sich das Gerät am Hub angemeldet hat, darf es mehr ziehen.

Ob sich Gerät und Motherboard dran halten, ist ne andere Frage.

Sicher kann man USB simulieren bzw selbst bauen. Auf einer Atmel Evaluation Board bei mir ist ein USB Master drauf. Aber ob du diesen Aufwand (hardware und Software) machen möchtest?

hws

joerns(R)

17.08.2012,
12:27
(editiert von joerns
am 17.08.2012 um 12:28)


@ Paul

USB simulieren

Es gibt da eine USB-Lade-Spezifikation, die man auch sicher im www findet.

Wichtig war dabei jedoch, dass bei USB-Spannungsquellen die beiten Datenleitungen niederohmig (<=200 ohm) mit einander verbunden werden.

Ich kann aber nicht genau sagen, wie viel Strom ein Gerät an einem solchen Ladegerät zieht. Es ist auch gut möglich, dass die beiden Datenleitungen in der Spannungsquelle schon so mit einander verschaltet sind (das kann man ja nachmessen).

Ich habe einen Zen V, den konnte ich (bei gutem Wetter) dazu überreden, sich aufzuladen, wenn man eine der beiden Datenleitungen mit einem ca 20k Widerstand mit GND (oder +5V?) verband - so genau weiß ich das aber auch nicht mehr. Standardkonform ist es wohl eher nicht ;-)

Paul

E-Mail

17.08.2012,
16:41

@ Technikfan

USB simulieren

Ich weiß nicht, ob ich die Idee einfach genial oder genial einfach nennen soll. Es funktioniert! :-) Vielen Dank für den Tipp! Und auch Dank an alle, die geschrieben haben aber ich habe natürlich das einfachste zuerst ausprobiert und es hat funktioniert.