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h.heyde(R)

Köln,
08.02.2021,
20:19

@ cmyk61

LED im Modellbahnbau- flexibel möglich oder nicht?

Moin auch,

» also, es spielt keine Rolle wie die überschüssige Energie verbrannt wird.
» Ein Vorwiderstand macht ziemlich genau das gleiche wie eine analoge KSQ.
» Die überschüssige Energie wird in Wärme gewandelt.
» Anders sieht es aus, wenn Du eine geschaltete KSQ verwendest. Das ist aber
» bei Modellbeleuchtung mit F16 Kampfjets nach Spatzen geschossen.

Für mich hat das hier sehr viel mit Experimentieren und Lernen zu tun. In dem Thread, den ich hier im ersten Post verlinkt hab, gibt es Beispiele für KSQs, die ich dann bauen und mit mehreren LED in Reihe zusammenschalten will.

» Alternativ kannst Du auch die LEDs mit PWM speisen - das reduziert die
» Energie ebenfalls, vorausgesetzt, der Spitzenstrom bleibt unter den Werten
» der jeweiligen LED

Ja, vielleicht kommt das auch später mal in meinen Experimentierbereich. ;-)

» .....um überhaupt mal ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Licht
» am stimmigsten für die Modelle ist.

Ja, auch das will ich damit testen.

» Ich persönlich arbeite gerne mit SMD-LEDs und einem möglichst großen
» Abstrahlwinkel. Man kann hier zwei LEDs antiparalell schalten (einfach
» direkt aneinander löten) um bei AC beide Halbwellen ausnutzen zu können.
» Auch möglich ist es, die LEDs farblich zu mischen um eine Farbkombination
» zu erzeugen. Rot mit orange zB. oder weiß mit rot. Aber man muss aufpassen,
» dass gerade die hocheffizienten LEDs den weniger effizienten nicht die Show
» stehlen.

Danke für die Tips!

» Um mal eine Aussage über den gesamten Energieverbrauch zu machen, was sich
» ja im Verdrahtungskonzept wiederspiegeln kann, macht es Sinn mal die Anzahl
» der LEDs grob anzuschätzen.

Das werden nicht so viele aktuell. Wie gesagt geht es zuerst mal ums Experimentieren.

» Auch hilfreich ist es, die Speisespannung niedriger zu halten damit DU an
» den Vorwiderständen nicht so viel Leistung verbrutzeln musst.
» Auch eine Maßnahme wäre es, LEDs in Reihe zu schalten. Je nach
» Durchlassspannugn 3-6 Stk. Das reduziert dann auch wieder die zu
» verbrutzelnde Energie.

Wie gesagt hab ich genau so was vor.

» Ob Du bei den Netzteilen einen Elko einsetzen solltest, musst Du anhand
» eines Probeaufbaus testen. Manche Menschen nehmen das 50Hz flackern eher
» wahr als andere.

Bisher war ich da immer eher empfindlich...

» Üblicherweise geht man bei Siebung von 1000uF je Ampere Stromentnahme aus.

Danke, das war schon mal wieder ein interessanter Tip!

Viele Grüße

H.Heyde :-)

--
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Danke für Hilfe. Seid geduldig, ich lerne langsam aber kontinuierlich.
Ich muss kein Profi werden, ich möchte Zusammenhänge verstehen.
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h.heyde(R)

Köln,
08.02.2021,
20:03

@ Theo.

LED im Modellbahnbau- flexibel möglich oder nicht?

Hallo Theo,

» Ich würde zuerst mal testen, welche Beleuchtungsart denn den besten
» Eindruck auf der Anlage macht.

Ja! Das ist eines meiner Ziele. Die Anlage ist für so was gedacht, ist auch nur sehr klein.

» Auf meiner Anlage (Spur N) habe ich auch mit
» LEDs herumgetestet, aber Stassen- und Häuserbeleuchtungen mit einfachen
» Glühlämpchen wirken meiner Meinung nach immer noch am besten.

Das glaube ich durchaus (habe auch Spur N), aber mit Glühlämpchen habe ich dann
-höhere Leistung "verbrannt"
-Abwärme
-Wechselaufwand wenn kaputt
...und daher möchte ich mit LED experimentieren. By the way, einen Weihnachtsbaum in der Größe 1:160 zu beleuchten ist mit Glühlämpchen ein größeres Abenteuer als mit LEDs, denke ich ;-)

» Weisse LEDs
» wirken viel zu kalt, gelbe zu gelb.

Und noch mal Ja. Ich hab viele LED zum Testen hier, eine ganze Reihe gelbe "helle" gekauft um mal auszuprobieren wie die wirken- vor allen Dingen, wenn sie nicht mit 20 mA sondern mit 9, 5 oder noch weniger betrieben werden ;-) vielleicht auch mal eine weisse mit etwas Farbe abdecken... auch mit Lichtleitfasern werde ich "spielen".

» Auch meine ich, dass der Stromverbrauch
» eine untergeordnete Rolle spielen sollte ( aber ich bin auch einer, der
» Röhrenverstärker baut).

Das stimmt eigentlich schon (wieder ein ja), aber jeder setzt sich nun mal andere Ziele. Mein Ziel ist es hier, eine Modellbahn in einem Tisch mit Glasplatte aus verschiedenen Modulen zu bauen, die sich abnehmen und (auch z. B. in einem anderen Raum) bearbeiten und erweitern und ggf sogar austauschen lassen. Dafür möchte ich dem Tisch nur eine Steuereinheit gönnen (eben einen Modellbahntrafo) und unbedingt mit LED, KSQ und so weiter experimentieren. Darum geht es mir! :clap:
Oh, und Röhrenverstärker sind toll, die reizen mich seit Jahren. Ich bin aber leider weder so sachkundig noch gut mit Finanzmitteln ausgestattet noch habe ich aktuell die Zeit für solch ein Projekt. Falls diese später einmal kommt, bin ich auch dabei zu finden! :ok:

» Ich würde auch einen extra Trafo nehmen.

Aus benannten Gründen hier nicht erwünscht. Wenn mal eine größere Anlage kommt (auch hier steht die fehlende freie Zeit dem entgegen), dann könnte man eine Stromquelle extra nur für die LED andenken und somit alles anders aufziehen. Hier nicht.

Für die Anregungen vielen Dank!

H.Heyde

--
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Danke für Hilfe. Seid geduldig, ich lerne langsam aber kontinuierlich.
Ich muss kein Profi werden, ich möchte Zusammenhänge verstehen.
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cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
08.02.2021,
19:52
(editiert von cmyk61
am 08.02.2021 um 20:00)


@ h.heyde

LED im Modellbahnbau- flexibel möglich oder nicht?

Moin,

also, es spielt keine Rolle wie die überschüssige Energie verbrannt wird. Ein Vorwiderstand macht ziemlich genau das gleiche wie eine analoge KSQ. Die überschüssige Energie wird in Wärme gewandelt.
Anders sieht es aus, wenn Du eine geschaltete KSQ verwendest. Das ist aber bei Modellbeleuchtung mit F16 Kampfjets nach Spatzen geschossen.
Alternativ kannst Du auch die LEDs mit PWM speisen - das reduziert die Energie ebenfalls, vorausgesetzt, der Spitzenstrom bleibt unter den Werten der jeweiligen LED

Ich habe für mich festgestellt, dass die Unmengen an verschiedenen LEDs ebensolche Unmengen an verschiedenenfarbigem Licht erzeugen.
Daher ist es durchaus sinnvoll, einen Probeaufbau mit den ganzen LEDs die man so am Markt bekommt, zu basteln - jede LED einzeln zuschaltbar und womöglich den Vorwiderstand veränderbar (Trimmer bekommt man als Restposten nachgeworfen) um überhaupt mal ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Licht am stimmigsten für die Modelle ist.

Ich persönlich arbeite gerne mit SMD-LEDs und einem möglichst großen Abstrahlwinkel. Man kann hier zwei LEDs antiparalell schalten (einfach direkt aneinander löten) um bei AC beide Halbwellen ausnutzen zu können. Auch möglich ist es, die LEDs farblich zu mischen um eine Farbkombination zu erzeugen. Rot mit orange zB. oder weiß mit rot. Aber man muss aufpassen, dass gerade die hocheffizienten LEDs den weniger effizienten nicht die Show stehlen.

Um mal eine Aussage über den gesamten Energieverbrauch zu machen, was sich ja im Verdrahtungskonzept wiederspiegeln kann, macht es Sinn mal die Anzahl der LEDs grob anzuschätzen. Unter Umständen macht es Sinn, mehrere Netzteile zu verbauen um ZB Spannungsabfällen vorzubeuge. Damit kannst Du dann auch gleich Trafohäuschen aufstellen und nächtliche Stromausfälle wegen Bränden zu simulieren. Das stelle ich mir recht witzig vor ;-) wenn das Trafohäuschen brennend vor sich hin flackert die umgebenden Häuser sind plötzlich dunkel und im Bahnhof ist die die Notbeleuchtung angegangen.
Auch hilfreich ist es, die Speisespannung niedriger zu halten damit DU an den Vorwiderständen nicht so viel Leistung verbrutzeln musst.
Auch eine Maßnahme wäre es, LEDs in Reihe zu schalten. Je nach Durchlassspannugn 3-6 Stk. Das reduziert dann auch wieder die zu verbrutzelnde Energie.
Ob Du bei den Netzteilen einen Elko einsetzen solltest, musst Du anhand eines Probeaufbaus testen. Manche Menschen nehmen das 50Hz flackern eher wahr als andere.
Üblicherweise geht man bei Siebung von 1000uF je Ampere Stromentnahme aus.
Ich würde meinen Fokus weniger auf das optimale Ausnutzen der Trafos etc legen. Das ist mutmaßlich eine stationäre Anlage die nicht herum geschleppt werden muss. Da spielt 1kg Übergewicht eine untergeordnete Rolex.
Besser ist es, Leistungsreserven zu haben - also statt einem 3VA-Trafo lieber einen 5VA nehmen.

Gruß
Ralf

» ENTWEDER
» 1 Gleichrichter und 1 großer Kondensator am Trafo und dann die DC auf die
» Segmente verteilen, wo ich dann 1 oder mehrere KSQs unterbringe, mit denen
» ich die LED betreibe?
» ODER
» gar nix am Trafo und die 14V AC auf die Segmente verteilen, wo ich dann je
» Segment 1 Gleichrichter und 1 kleinen Kondensator sowie dahinter 1 oder
» mehrere KSQs unterbringe, mit denen ich die LED betreibe?
»
» UND wie berechne ich die benötigten Bauteile, vor allen Dingen den
» Kondensator, damit er weder zu groß noch zu klein wird? Wie gehe ich damit
» um, wenn die Zahl der LED sich mal erhöhen soll? Mir geht es um möglichst
» gute Ausnutzung der "Kraft" des einen Trafos (ich will derzeit nicht mehr
» als einen) und Langzeit- Betriebssicherheit. Wie würdet ihr es anfangen,
» und warum so?
»
» Viele Grüße
»
» H.Heyde :-)

h.heyde(R)

Köln,
08.02.2021,
19:50
(editiert von h.heyde
am 08.02.2021 um 20:09)


@ Offroad GTI

LED im Modellbahnbau- flexibel möglich oder nicht?

» » Was ich so sehe: Die Hersteller (von billiger Modellbahnbeleuchtung) machen
» » einfach einen Widerstand davor und setzen je 1 LED mit 1 Widerstand direkt
» » an diese 14V AC.
» Hoffentlich nicht, die Sperrspannungsfestigkeit von LEDs ist nicht
» besonders hoch.

Tun sie aber... wenn ichs doch sage... ;-)
Hier ein Beispiel:
https://www.amazon.de/Viessmann-6622-N-Bausatz-Peitschenleuchte/dp/B000OT2QFO

» » Das ist ja wohl eher nicht sauber gelöst und verbrennt
» » Leistung. Auch bei Signalen etc verfährt man so. Hm. Besser sind ja wohl KSQ.
» Die "verbrennen" die Leistung auch nur.

Das klingt, als ob die auch nicht die ideale Lösung wären. Was wäre es denn?

» » ENTWEDER
» » 1 Gleichrichter und 1 großer Kondensator am Trafo und dann die DC auf die
» » Segmente verteilen, wo ich dann 1 oder mehrere KSQs unterbringe, mit denen
» » ich die LED betreibe?
» Wenn dann eher so. Wobei ein zu großer Kondensator mehr Probleme bereitet,
» als er löst.

Dann bleibt noch die Frage der korrekten Berechnung. Eher kleiner?

» Oder gleich ein separates Gleichspannungsnetzteil nehmen.

Wie beschrieben ist das hier nicht gewünscht...

» » Wie gehe ich damit
» » um, wenn die Zahl der LED sich mal erhöhen soll?
» Macht bei einer KSQ ja nichts aus.

Ach? Ich hab gelernt, bis zu einer gewissen Menge ist es ok, dann...

» Nebenbei sei noch angemerkt, dass eine "20mA LED" auch mit wesentlich
» weniger Strom noch eine gute Helligkeit hat.
» Da solltest du erst mal ein wenig experimentieren, wie viel Strom für dich
» erforderlich ist.

Ja, ich weiß. Das werde ich tun! :-D

» Konstantstromquellen gibt es auch schon fertig als zweipoliges Bauelement
» (zum Beispiel AL5809, geht allerdings erst ab 15mA los)

Ja, kenne ich. Möcht ich aber lieber selbst bauen. Dennoch - Danke!

--
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Danke für Hilfe. Seid geduldig, ich lerne langsam aber kontinuierlich.
Ich muss kein Profi werden, ich möchte Zusammenhänge verstehen.
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Theo.

08.02.2021,
18:33

@ h.heyde

LED im Modellbahnbau- flexibel möglich oder nicht?

Hallo

Ich würde zuerst mal testen, welche Beleuchtungsart denn den besten Eindruck auf der Anlage macht. Auf meiner Anlage (Spur N) habe ich auch mit LEDs herumgetestet, aber Stassen- und Häuserbeleuchtungen mit einfachen Glühlämpchen wirken meiner Meinung nach immer noch am besten. Weisse LEDs wirken viel zu kalt, gelbe zu gelb. Auch meine ich, dass der Stromverbrauch eine untergeordnete Rolle spielen sollte ( aber ich bin auch einer, der Röhrenverstärker baut). Ich würde auch einen extra Trafo nehmen.

Theo

Offroad GTI(R)

08.02.2021,
18:08

@ h.heyde

LED im Modellbahnbau- flexibel möglich oder nicht?

» Was ich so sehe: Die Hersteller (von billiger Modellbahnbeleuchtung) machen
» einfach einen Widerstand davor und setzen je 1 LED mit 1 Widerstand direkt
» an diese 14V AC.
Hoffentlich nicht, die Sperrspannungsfestigkeit von LEDs ist nicht besonders hoch.

» Das ist ja wohl eher nicht sauber gelöst und verbrennt
» Leistung. Auch bei Signalen etc verfährt man so. Hm. Besser sind ja wohl
» KSQ.
Die "verbrennen" die Leistung auch nur.

» ENTWEDER
» 1 Gleichrichter und 1 großer Kondensator am Trafo und dann die DC auf die
» Segmente verteilen, wo ich dann 1 oder mehrere KSQs unterbringe, mit denen
» ich die LED betreibe?
Wenn dann eher so. Wobei ein zu großer Kondensator mehr Probleme bereitet, als er löst.

Oder gleich ein separates Gleichspannungsnetzteil nehmen.

» Wie gehe ich damit
» um, wenn die Zahl der LED sich mal erhöhen soll?
Macht bei einer KSQ ja nichts aus.
Nebenbei sei noch angemerkt, dass eine "20mA LED" auch mit wesentlich weniger Strom noch eine gute Helligkeit hat.
Da solltest du erst mal ein wenig experimentieren, wie viel Strom für dich erforderlich ist.
Konstantstromquellen gibt es auch schon fertig als zweipoliges Bauelement (zum Beispiel AL5809, geht allerdings erst ab 15mA los)