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Martin (Gast)

26.01.2023,
20:07

@ cmyk61

Lötstationen lösen RCD aus

Hallo,

was mir dazu noch einfällt ist, dass auch bei kleinen Ableitkapazitäten und Geräten ohne Schaltnetzteile erhöhte Ableitströme auftreten können, wenn durch größere getaktete Lasten oder auch Wechselrichter Anteile >50Hz auf der Netzspannung gegenüber PE auftreten. Auch z. B. durch Rundsteuersignale. Dann ist wie bereits gesagt wurde die Summe der Ableitkapazitäten nicht unwesentlich.

In unserem Betrieb hat jeder Prüftisch seinen eigenen RCD. Den FI-Schutz gruppenweise zu installieren wär schon gut.

Strommessungen sind nur bedingt aussagekräftig, wenn das Messgerät nicht die gleiche Bandbreite hat, wie der RCD. In einem Versuchsraum würde sowieso ich erwarten, dass hier Typ B verbaut ist (leider sehr teuer). Wenn ich mich nicht irre, müssen die min. 1 oder 2kHz haben.

VG Martin

bigdie(R)

27.01.2023,
05:37

@ matzi682015

Lötstationen lösen RCD aus

» kein Fehlerstrom eigentlich flißen kann. Aber ich scheine zu irren. Oben
» hat einer geschrieben, die Y-Kondensatoren verursachen geringe
» Ableitströme, das leuchtet ein, weil die ja nach PE ableiten, Störungen und
» so, glaube ich. Aber die Heizwicklung ist doch früher mit Glimmer isoliert
» worden und heute Keramik. Wie kann da ein Fehlerstrom abfließen, und wohin?
» Oder ist es eine kapazitive Kopplung oder Ableitung, Verschiebungsströme?
Keramik ist halt ein Problem. Die kann Feuchtigkeit ziehen. Deswegen gelten für Heizungen auch schlechtere ISO Wert Vorgaben wie für den Rest. Aber wie gesagt, wenn da ein Trafo vor der Heizung sitzt, dann spielt das keine Rolle. Trotzdem hat man über Entstörkondensatoren mitunter auch Ableitströme. Y Kondensatoren zum PE sollten aber < 0,5mA Ableitstrom haben, falls es überhaupt einen gibt.

Pit1509(R)

27.01.2023,
12:48

@ matzi682015

Lötstationen lösen RCD aus

» Das mit den Ableitströmen interessiert mich jetzt mal. Ich dachte ja auch,
» daß durch den Trafo eine komplette galvanische Trennung gegeben ist, sodaß
» kein Fehlerstrom eigentlich flißen kann.

Hallo,
falls "PELV" vorläge, hättest Du auch Trafo-sekundärseitig eine Verbindung zum Schutzleiter und somit dann doch auch Spannungs-Potential gegen PE.
Ich weiß nur nicht, ob die typischen Ableitströme durch die Heizungs-Isolationskeramiken die bei Netzspannung auftreten,
auch bei einer Kleinspannung von 24V oder gar 12V fließen können. Ich vermute, dann ist auch doch die Keramik zu hochohmig, so dass dann doch
kein relevanter Ableitstrom zum fließen kommen kann.
Gruß Pit

xy(R)

E-Mail

27.01.2023,
14:17

@ Pit1509

Lötstationen lösen RCD aus

» falls "PELV" vorläge, hättest Du auch Trafo-sekundärseitig eine Verbindung
» zum Schutzleiter und somit dann doch auch Spannungs-Potential gegen PE.

Interessiert den FI nicht im Geringsten.

bigdie(R)

27.01.2023,
15:37

@ Pit1509

Lötstationen lösen RCD aus

» » Das mit den Ableitströmen interessiert mich jetzt mal. Ich dachte ja
» auch,
» » daß durch den Trafo eine komplette galvanische Trennung gegeben ist,
» sodaß
» » kein Fehlerstrom eigentlich flißen kann.
»
» Hallo,
» falls "PELV" vorläge, hättest Du auch Trafo-sekundärseitig eine Verbindung
» zum Schutzleiter und somit dann doch auch Spannungs-Potential gegen PE.
» Ich weiß nur nicht, ob die typischen Ableitströme durch die
» Heizungs-Isolationskeramiken die bei Netzspannung auftreten,
» auch bei einer Kleinspannung von 24V oder gar 12V fließen können. Ich
» vermute, dann ist auch doch die Keramik zu hochohmig, so dass dann doch
» kein relevanter Ableitstrom zum fließen kommen kann.
» Gruß Pit
Auch dann kann der Strom nur zu seiner Spannungsquelle zurück also zur Sekundärwicklung des Trafos.

Thomas Kuster(R)

28.01.2023,
09:22

@ bigdie

Lötstationen lösen RCD aus

Hallo an alle
Bei dieser Lötstation ist die Lötspitze mit Erde verbunden, Widerstand < 0.5 Ohm. Dadurch können kapazitiv gekoppelte Erdströme von der Heizung in die geerdete Spitze fliessen. Je nach Keramikart ist diese mehr oder weniger hygroskopisch, bei Feuchtigskeitaufnahme kommt dann noch ein resistiver Strom dazu.
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas Kuster

xy(R)

E-Mail

28.01.2023,
11:26

@ Thomas Kuster

Lötstationen lösen RCD aus

» Bei dieser Lötstation ist die Lötspitze mit Erde verbunden, Widerstand <
» 0.5 Ohm. Dadurch können kapazitiv gekoppelte Erdströme von der Heizung in
» die geerdete Spitze fliessen. Je nach Keramikart ist diese mehr oder
» weniger hygroskopisch, bei Feuchtigskeitaufnahme kommt dann noch ein
» resistiver Strom dazu.

Da ist aber noch ein Trafo drin, und der hat nur geringe parasitäre Kapazität.

Thomas Kuster(R)

28.01.2023,
14:36

@ xy

Lötstationen lösen RCD aus

Hallo xy
ja, das stimmt, aber es kommt sehr darauf an, wie dieser Trafo aufgebaut ist. Bei einem Ringkern zum Beispiel werden die Lagen immer übereinander gewickelt, das ergibt meist eine nenneswerte kapazitive Kopplung.
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas Kuster

xy(R)

E-Mail

28.01.2023,
15:27

@ Thomas Kuster

Lötstationen lösen RCD aus

» ja, das stimmt, aber es kommt sehr darauf an, wie dieser Trafo aufgebaut
» ist. Bei einem Ringkern zum Beispiel werden die Lagen immer übereinander
» gewickelt, das ergibt meist eine nenneswerte kapazitive Kopplung.

Immer noch viel zu klein, als dass der FI etwas davon merken könnte.

Pit1509(R)

29.01.2023,
20:10

@ xy

Lötstationen lösen RCD aus

» » falls "PELV" vorläge, hättest Du auch Trafo-sekundärseitig eine
» Verbindung
» » zum Schutzleiter und somit dann doch auch Spannungs-Potential gegen PE.
»
» Interessiert den FI nicht im Geringsten.

...ja stimmt, Denkfehler, Danke!
Selbst bei einem satten Erdschluss am Trafo sekundärseitig kommt der komplette, wenn auch dann höhere Strom durch die Primärwicklung des Trafos immer komplett wieder zum RCD zurück. Somit da keine Differenz.