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Gast3

12.09.2022,
15:41

@ bigdie

Nachfrage - wer "darf" was?

» » » Nicht mal als Geselle also Elektrofachkraft darfst du Änderungen an
» » einer
» » » Elektroanlage durchführen
» »
» » Wer denn dann?
» Wenn du deinem Meister einen Auftrag erteilst und der dir dann den
» Arbeitsauftrag gibt in deinem Haus zu installieren, darfst du das.
» Aber auch nur, wenn dein Meister beim Versorger eingetragen ist. Arbeitest
» du 50km weiter und dort ist ein anderer Versorger, kann das schon wieder
» anders sein. Deutsche Bürokratie und Kleinstaaterei halt.


Kann mich noch gut daran erinnern, als unser hochverehrter Ex-Kanzler Schröder den Meisterzwang in nicht wenigen Berufssparten "abschaffte".
Neugründungen von Firmen schossen wie die Pfiffer aus dem Boden.

Hinz und Kunz bekamen einen Gewerbeschein, der nur mit Vorlegung einer Haftpflicht-Versicherungspolice beantragt werden konnte.

Auch Elektriker machten sich selbstständig und pfuschten fleißig drauf los.
Einziges Handycap war, sie bekamen bei den zuständigen EVU`s ....... keine Zulassung an Anlagen vor dem Zähler sich zu verlustieren.

Alles legitim -

Bei Malern, Fliesenlegern, Verputzern ..... das gleiche - Haftpflichtversicherungsnachweis öffnete Türen und Tore.

Lehrlinge durften keine eingestellt/ausgebildet werden, was auch keiner im Sinn hatte!

Seit diesem Erlaß von Schröder ging es steil bergab, speziell im Handwerk allgemein.

bigdie(R)

12.09.2022,
17:34

@ Gast3

Nachfrage - wer "darf" was?

» Kann mich noch gut daran erinnern, als unser hochverehrter Ex-Kanzler
» Schröder den Meisterzwang in nicht wenigen Berufssparten "abschaffte".
» Neugründungen von Firmen schossen wie die Pfiffer aus dem Boden.
»
» Hinz und Kunz bekamen einen Gewerbeschein, der nur mit Vorlegung einer
» Haftpflicht-Versicherungspolice beantragt werden konnte.
»
» Auch Elektriker machten sich selbstständig und pfuschten fleißig drauf
» los.
» Einziges Handycap war, sie bekamen bei den zuständigen EVU`s ....... keine
» Zulassung an Anlagen vor dem Zähler sich zu verlustieren.
»
» Alles legitim -
»
» Bei Malern, Fliesenlegern, Verputzern ..... das gleiche -
» Haftpflichtversicherungsnachweis öffnete Türen und Tore.
»
» Lehrlinge durften keine eingestellt/ausgebildet werden, was auch keiner im
» Sinn hatte!
»
» Seit diesem Erlaß von Schröder ging es steil bergab, speziell im Handwerk
» allgemein.
Wo ist der Unterschied, wenn ich als Geselle irgendwo ein Gewerbeobjekt installiere, ob der Meister bei der Eröffnungsfeier dabei ist oder nicht? Gibt Meisterbetriebe mit mehr als 100 Leuten und einem Meister. Irgend ein Kleinprojekt, sieht der nie. Selbst in dem kleinen Betrieb, in dem ich mal war ca. 30 Leute, habe ich den meister in 6 Jahren keine 10 Mal auf einer Baustelle gesehen. Wozu brauche ich den dann?

Evtl sieht es ja im Handwerk deswegen so schlecht aus, weil du ohne reiche Eltern nie die 30000€ zusammen bekommst um den Meisterlehrgang zu bezahlen und außerdem auch nie die Zeit dazu hast um auf Schule zu gehen ergo keine Aufstiegschancen. Und dann sollst du auch noch bis 70 auf der Baustelle die Leiter hoch und runter, wenn der Beamte längst seinen Ruhestand verlebt, den du finanzierst.

bigdie(R)

12.09.2022,
18:08

@ Gast3

Nachfrage - wer "darf" was?

Gerade gelesen, passt super dazu
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/handwerk-wollseifer-buergergeld-kritik-100.html
Das neue Bürgergeld ist zu hoch findet der Zentralverband des Handwerks, weil man als Handwerker kaum mehr verdient. Und dann wundert man sich, wenn nur noch Deppen Handwerker werden wollen.

Gast3

12.09.2022,
21:07

@ bigdie

Nachfrage - wer "darf" was?

» Wo ist der Unterschied, wenn ich als Geselle irgendwo ein Gewerbeobjekt
» installiere, ob der Meister bei der Eröffnungsfeier dabei ist oder nicht?
» Gibt Meisterbetriebe mit mehr als 100 Leuten und einem Meister. Irgend ein
» Kleinprojekt, sieht der nie. Selbst in dem kleinen Betrieb, in dem ich mal
» war ca. 30 Leute, habe ich den meister in 6 Jahren keine 10 Mal auf einer
» Baustelle gesehen. Wozu brauche ich den dann?

» Evtl sieht es ja im Handwerk deswegen so schlecht aus, weil du ohne reiche
» Eltern nie die 30000€ zusammen bekommst um den Meisterlehrgang zu bezahlen
» und außerdem auch nie die Zeit dazu hast um auf Schule zu gehen ergo keine
» Aufstiegschancen. Und dann sollst du auch noch bis 70 auf der Baustelle die
» Leiter hoch und runter, wenn der Beamte längst seinen Ruhestand verlebt,
» den du finanzierst.

Es gibt auch noch die Möglichkeit einen Meisterlehrgang in Abendschulen zu erreichen, da werden mit Sicherheit keine 30.000,-- anfallen.
Bevor man sein eigenen Handwerker und die, die nach höheren Zielen (Meister) streben, zu fördern, bläst man die Kohle Nichtsznutze uvm. regelrecht hinten hinein.

Mal lesen:
https://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/recht-und-steuern/genehmigungen/meisterpflicht-handwerk/

bigdie(R)

12.09.2022,
21:38
(editiert von bigdie
am 12.09.2022 um 21:40)


@ Gast3

Nachfrage - wer "darf" was?

» » Wo ist der Unterschied, wenn ich als Geselle irgendwo ein Gewerbeobjekt
» » installiere, ob der Meister bei der Eröffnungsfeier dabei ist oder
» nicht?
» » Gibt Meisterbetriebe mit mehr als 100 Leuten und einem Meister. Irgend
» ein
» » Kleinprojekt, sieht der nie. Selbst in dem kleinen Betrieb, in dem ich
» mal
» » war ca. 30 Leute, habe ich den meister in 6 Jahren keine 10 Mal auf
» einer
» » Baustelle gesehen. Wozu brauche ich den dann?
»
» » Evtl sieht es ja im Handwerk deswegen so schlecht aus, weil du ohne
» reiche
» » Eltern nie die 30000€ zusammen bekommst um den Meisterlehrgang zu
» bezahlen
» » und außerdem auch nie die Zeit dazu hast um auf Schule zu gehen ergo
» keine
» » Aufstiegschancen. Und dann sollst du auch noch bis 70 auf der Baustelle
» die
» » Leiter hoch und runter, wenn der Beamte längst seinen Ruhestand verlebt,
» » den du finanzierst.
»
» Es gibt auch noch die Möglichkeit einen Meisterlehrgang in Abendschulen zu
» erreichen, da werden mit Sicherheit keine 30.000,-- anfallen.
Ja logisch, du bist 12-13h am Tag unterwegs und gehst dann zur Abendschule oder deine Baustelle ist nächste Woche am anderen Ende der Republik, dann fährst du mal schnell 300km nach Hause und am nächsten Tag wieder auf Baustelle und das im Privatauto, weil die Kollegen brauchen dort ja die Firmenkutsche und das dann noch 2x die Woche. Alles ganz easy, wenn man Sohn vom Chef ist, wenn nicht ist es praktisch nicht möglich, zumindest wenn der Chef keinen Meister braucht. Ist halt nicht wie in einem Industriebetrieb mit geregelten Arbeitszeiten, wo du 15 Uhr an der Stempeluhr stehst und 20min später zu Hause am Kaffeetisch sitzt

Gast3

13.09.2022,
05:44

@ bigdie

Nachfrage - wer "darf" was?

» Ja logisch, du bist 12-13h am Tag unterwegs und gehst dann zur Abendschule
» oder deine Baustelle ist nächste Woche am anderen Ende der Republik, dann
» fährst du mal schnell 300km nach Hause und am nächsten Tag wieder auf
» Baustelle und das im Privatauto, weil die Kollegen brauchen dort ja die
» Firmenkutsche und das dann noch 2x die Woche. Alles ganz easy, wenn man
» Sohn vom Chef ist, wenn nicht ist es praktisch nicht möglich, zumindest
» wenn der Chef keinen Meister braucht. Ist halt nicht wie in einem
» Industriebetrieb mit geregelten Arbeitszeiten, wo du 15 Uhr an der
» Stempeluhr stehst und 20min später zu Hause am Kaffeetisch sitzt

Nicht jeder ist als Elektriker im besten Deutschland als Wanderbursche unterwegs.
Nicht jeder ist von Beruf Sohn.
2x die Woche ist nicht, wen man den Samstag dazu zählt - habe ich mir sagen lassen.

Jeder kann das Beste aus sich selber machen/herausholen - es ist nur eine Frage des Willens und des Intellekts!

Ohne Ziele bleibt man eben auf der Strecke die man sich aussucht, ob bewußt oder unbewußt.

Rupert(R)

13.09.2022,
08:39

@ Gast3

Nachfrage - wer "darf" was?

»
» Nicht jeder ist als Elektriker im besten Deutschland als Wanderbursche
» unterwegs.
» Nicht jeder ist von Beruf Sohn.
» 2x die Woche ist nicht, wen man den Samstag dazu zählt - habe ich mir sagen
» lassen.
»
» Jeder kann das Beste aus sich selber machen/herausholen - es ist nur eine
» Frage des Willens und des Intellekts!
»
» Ohne Ziele bleibt man eben auf der Strecke die man sich aussucht, ob bewußt
» oder unbewußt.

Ob wir das jemals wirklich erfahren werden,
was der TE dzt. kann u. was er genau mit seiner Frage, erreichen kann o. will?

MfG.

bigdie(R)

13.09.2022,
14:22

@ Gast3

Nachfrage - wer "darf" was?

» » Ja logisch, du bist 12-13h am Tag unterwegs und gehst dann zur
» Abendschule
» » oder deine Baustelle ist nächste Woche am anderen Ende der Republik,
» dann
» » fährst du mal schnell 300km nach Hause und am nächsten Tag wieder auf
» » Baustelle und das im Privatauto, weil die Kollegen brauchen dort ja die
» » Firmenkutsche und das dann noch 2x die Woche. Alles ganz easy, wenn man
» » Sohn vom Chef ist, wenn nicht ist es praktisch nicht möglich, zumindest
» » wenn der Chef keinen Meister braucht. Ist halt nicht wie in einem
» » Industriebetrieb mit geregelten Arbeitszeiten, wo du 15 Uhr an der
» » Stempeluhr stehst und 20min später zu Hause am Kaffeetisch sitzt
»
» Nicht jeder ist als Elektriker im besten Deutschland als Wanderbursche
» unterwegs.
» Nicht jeder ist von Beruf Sohn.
» 2x die Woche ist nicht, wen man den Samstag dazu zählt - habe ich mir sagen
» lassen.
Hast du schon mal im Handwerk gearbeitet? Samstag ist mitunter 2-3 Mal im Monat ein ganz normaler Arbeitstag. und Meisterschule von Januar bis Mai geht auch kaum, da hat man dann mitunter Zeit, weil man Arbeitslos ist.
Und genau aus diesen Gründen, wird man keine vernünftigen Leute mehr finden , die Handwerker werden wollen. Und genau aus diesem Grund bin ich vor 24 Jahren in die Industrie gewechselt. Mehr Geld, regelmäßig Geld und pünktlich Feierabend und der Feierabend findet 15km von zu Hause statt und nicht 150km mit 100min Heimfahrt. Und nach der Heimfahrt kam dann noch der Chef, dann hast du Auto beladen für den nächsten Tag oder das Auto in die Waschanlage, alles für lau. Wenn heute mein Chef kommt und ich soll 1h länger bleiben, das halte ich meinen Chip auch 1h später an die Zeiterfassung und bekomme die Zeit bezahlt.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
13.09.2022,
20:21

@ bigdie

Nachfrage - wer "darf" was?

Nur mal so am Rande, mich hat die Meisterprüfung knapp 300 DM gekostet - als Fernmelder.
Elektriker haben deutlich mehr hinlegen müssen.


» Waschanlage, alles für lau. Wenn heute mein Chef kommt und ich soll 1h
» länger bleiben, das halte ich meinen Chip auch 1h später an die
» Zeiterfassung und bekomme die Zeit bezahlt.

Ist das mittlerweile nicht sogar verpflichtend - auch im Handwerk?

Gruß
Ralf

bigdie(R)

13.09.2022,
21:37
(editiert von bigdie
am 13.09.2022 um 21:40)


@ cmyk61

Nachfrage - wer "darf" was?

» Nur mal so am Rande, mich hat die Meisterprüfung knapp 300 DM gekostet -
» als Fernmelder.
» Elektriker haben deutlich mehr hinlegen müssen.
»
»
» » Waschanlage, alles für lau. Wenn heute mein Chef kommt und ich soll 1h
» » länger bleiben, das halte ich meinen Chip auch 1h später an die
» » Zeiterfassung und bekomme die Zeit bezahlt.
»
» Ist das mittlerweile nicht sogar verpflichtend - auch im Handwerk?
»
» Gruß
» Ralf
Klar, du schreibst einen Stundenzettel aber da ist weder die Fahrzeit drauf, noch die Zeit, die dein Chef dich dann zu Hause aufhält sondern nur die auf der Baustelle

Durch den jetzigen Mangel mag einiges besser geworden sein, hab z.B. heute gelesen, das ein Handwerker die 4 Tage Woche im Unternehmen eingeführt hat und daher auch genug Lehrlinge bekommen hat. Freitag ist seine Firma zu und die Arbeitszeit Montag bis Donnerstag dafür etwas länger.

Gast3

14.09.2022,
11:36

@ bigdie

Nachfrage - wer "darf" was?

» Hast du schon mal im Handwerk gearbeitet? Samstag ist mitunter 2-3 Mal im
» Monat ein ganz normaler Arbeitstag. und Meisterschule von Januar bis Mai
» geht auch kaum, da hat man dann mitunter Zeit, weil man Arbeitslos ist.

Ein bisschen durfte ich mal im Handwerk mit reinschnuppern.
Samstag ist ein ganz normaler Arbeitstag.

Egal welche Jahreszeit/ Monat es ist. Lehrgänge/Kurse richten sich nie nach dem Einzelnen wenn er gerade lustig ist.
Entweder man hat`s drauf oder läßt es.

» Und genau aus diesen Gründen, wird man keine vernünftigen Leute mehr finden
» , die Handwerker werden wollen.

Das liegt jedoch nicht alleine an den Arbeitszeiten!
"Jungvolk" möchte sich nicht den Buckel krumm arbeiten, sondern in der Tastenwelt, sprich handieren mit Computer... Fuß fassen.

Anständige Entlohnng ist nicht immer das gelbe vom Ei.
Wenn von von Haus aus schon das Gen für nichthandwerkliche .... Berufe mitgegeben wurde, dann bringt es auch nichts sich da abzustrampelen.

Auch im Handwerk kann man gutes Geld verdienen. Faulenzer, Nichtsnutze mit großer Klappe machen da sicherlich keinen Stich.

» Und genau aus diesem Grund bin ich vor 24
» Jahren in die Industrie gewechselt. Mehr Geld, regelmäßig Geld und
» pünktlich Feierabend und der Feierabend findet 15km von zu Hause statt und
» nicht 150km mit 100min Heimfahrt. Und nach der Heimfahrt kam dann noch der
» Chef, dann hast du Auto beladen für den nächsten Tag oder das Auto in die
» Waschanlage, alles für lau. Wenn heute mein Chef kommt und ich soll 1h
» länger bleiben, das halte ich meinen Chip auch 1h später an die
» Zeiterfassung und bekomme die Zeit bezahlt.

Da hst Du gut daran getan in die Industrie zu wechseln.
Richtig Kohle scheffeln, geregelte Arbeitszeiten, Urlaub uvm.

Ich verrate Dir mal ein Geheimnis vom Handerk:
Weißt Du was die größte Katastrophe für einen gestandenen Handwerker ist?
Wenn ein Industriemeister dein Vorgesetzter oder Mitarbeiter wird. Große Klappe, von der Materie nicht viel bis gar keine Ahnung, Murkser par excellance usw.

Natürlich gibt es da auch Ausnahmen (selbst kenne keine!), nur ich kenne von ungelogen 100 Industriemeistern keinen einzigen mit dem man ein Projekt oder kleinere Arbeiten durchstehen möchte!


Noch einmal zu den Arbeitskräften im Handwerk zurück zu kommen.
Das Handwerk selbst hat es sträflich versäumt sich Lehrlinge als Gesellen... heranzuziehen.

1. Gesellen sehen Stiften oft nur als Knechte an
2. Arbeiten die man selbst nicht machen möchte bekommt der Knecht
3. Gesellen sind selbst nicht die hellsten Kerzen, geben ihre Arbeitsmoral wie vieles Nichtsagende den Knechten weiter
4. Respekt hat man vor Knechten keinen, wenn, dann nur bedingt
5. ......uvm.

Wären den Lehrlingen eine super Ausbildung wie Respekt entgegengebracht, sowie als Geselle eine ordentliche Vergütung (außertariflich) in einem freundschaftlichem Arbeitsklima/Team zuteil geworden, hätte man wieder einen guten Miarbeiter selbst herangezogen, der eventuell weiterhin zu Mannschaft zählen kann.

Was da an Arbeitskräften, egal welches Gewerk, auf Kunden losgelassen wird - unvorstellbar!
Bei größeren Firmen wimmelt es nur so von verschiedensten Nationalitäten wie Fachkräften. Die wenigsten können sich in der deutschen Sprache verständigen.
Bekommen den Mindestlohn und so wird auch gearbeitet. Mehr sind teils Arbeitskräfte auch nicht wert.
Tarif interessiert keinen zu zahlen, wird auch nicht belangt dafür.

bigdie(R)

14.09.2022,
14:08

@ Gast3

Nachfrage - wer "darf" was?

» Was da an Arbeitskräften, egal welches Gewerk, auf Kunden losgelassen wird
» - unvorstellbar!
» Bei größeren Firmen wimmelt es nur so von verschiedensten Nationalitäten
» wie Fachkräften. Die wenigsten können sich in der deutschen Sprache
» verständigen.

Ich kann nur sagen zum Glück gibt es die Ausländer.
Ich hab 2011 Dach decken lassen und das war grausam. jeden Feierabend hab ich denen erklärt (Deutsche), was Pfusch ist, und was sie am nächsten Tag noch einmal neu machen dürfen. Irgendwann, weil sie nicht fertig wurden kam dann ein Pole mit auf die Baustelle. Und das war der Erste, der Ahnung hatte von dem Handwerk. Tut mir selber leid das zu sagen, aber das war leider so.

PS. Ich bin bestimmt nicht mäkelig, aber wenn bei einem Erker an der Spitze links ein halber Ortgangsziegel liegt und rechts ein Ganzer, dann werde ich Sauer. Und wenn mir der Vorarbeiter erklärt, das liegt am schiefen Dach, dann sage ich dann muss man das vermitteln. Ist ja bei Bieberschwänzen kein Problem. Ich hab dann nachgemessen, die Dachschänkel waren auf den cm gleich. Ergo haben die das wieder abgedeckt und neu gemacht.

Der Pole war der erste, der auch mal gemessen hat, angezeichnet und die Schlagschnur benutzt, wie sich das gehört. Im Nachhinein war ich froh, das die Kehlen mit Blech gemacht wurden und nicht mit den Bieberschwänzen, denn das hätten die Deppen nie hinbekommen so das es dicht ist.

Fazit, das Beste man macht alles selbst habe ich auch, nur für das Dach habe ich nicht genug Zeit.

Gast3

14.09.2022,
14:50

@ bigdie

Nachfrage - wer "darf" was?

» Ich kann nur sagen zum Glück gibt es die Ausländer.
» Ich hab 2011 Dach decken lassen und das war grausam. jeden Feierabend hab
» ich denen erklärt (Deutsche), was Pfusch ist, und was sie am nächsten Tag
» noch einmal neu machen dürfen. Irgendwann, weil sie nicht fertig wurden kam
» dann ein Pole mit auf die Baustelle. Und das war der Erste, der Ahnung
» hatte von dem Handwerk. Tut mir selber leid das zu sagen, aber das war
» leider so.
»
» PS. Ich bin bestimmt nicht mäkelig, aber wenn bei einem Erker an der Spitze
» links ein halber Ortgangsziegel liegt und rechts ein Ganzer, dann werde ich
» Sauer. Und wenn mir der Vorarbeiter erklärt, das liegt am schiefen Dach,
» dann sage ich dann muss man das vermitteln. Ist ja bei Bieberschwänzen kein
» Problem. Ich hab dann nachgemessen, die Dachschänkel waren auf den cm
» gleich. Ergo haben die das wieder abgedeckt und neu gemacht.
»
» Der Pole war der erste, der auch mal gemessen hat, angezeichnet und die
» Schlagschnur benutzt, wie sich das gehört. Im Nachhinein war ich froh, das
» die Kehlen mit Blech gemacht wurden und nicht mit den Bieberschwänzen, denn
» das hätten die Deppen nie hinbekommen so das es dicht ist.
»
» Fazit, das Beste man macht alles selbst habe ich auch, nur für das Dach
» habe ich nicht genug Zeit.

In der Tat stimme ich Dir voll und ganz zu!
Meine Stellungnahme geht gezielt auf Gewerk Elektrohandwerk.

Hatte ähnliches schon erlebt - Flaschnerei und da CU-Einblechung eines Chörlein aus dem 17. Jahrhundert.
Eine ansässige Flaschnerei hatte den Auftrag angenommen. Nach zwei Tagen den Chef von diesem Zweiergespann herzidiert und ihn die Arbeiten gezeigt ....;
das war`s dann mit der Herrlichkeit.
Ging dann bis vor`s Gericht ...

Bekam dann auch einen Polen empfohlen, der alles von vorne neu aufrollte - einfach nur perfekt!



Meine Stellungnahme geht gezielt auf Gewerk Elektrohandwerk

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
14.09.2022,
14:52

@ bigdie

Nachfrage - wer "darf" was?

Da habe ich einen guten Lesetip für Dich:

Dieter Ansorge: Pfusch am Bau - Fraunhofer-Verlag
mittlerweile 7 Bände + 2 Sonderbände

Hab mir die Teile in der Bibliothek zur ANsicht besorgt und dann 3 Bände gekauft.
Unverzichtbar.

Gruß
Ralf


» » Was da an Arbeitskräften, egal welches Gewerk, auf Kunden losgelassen
» wird
» » - unvorstellbar!
» » Bei größeren Firmen wimmelt es nur so von verschiedensten Nationalitäten
» » wie Fachkräften. Die wenigsten können sich in der deutschen Sprache
» » verständigen.
»
» Ich kann nur sagen zum Glück gibt es die Ausländer.
» Ich hab 2011 Dach decken lassen und das war grausam. jeden Feierabend hab
» ich denen erklärt (Deutsche), was Pfusch ist, und was sie am nächsten Tag
» noch einmal neu machen dürfen. Irgendwann, weil sie nicht fertig wurden kam
» dann ein Pole mit auf die Baustelle. Und das war der Erste, der Ahnung
» hatte von dem Handwerk. Tut mir selber leid das zu sagen, aber das war
» leider so.
»
» PS. Ich bin bestimmt nicht mäkelig, aber wenn bei einem Erker an der Spitze
» links ein halber Ortgangsziegel liegt und rechts ein Ganzer, dann werde ich
» Sauer. Und wenn mir der Vorarbeiter erklärt, das liegt am schiefen Dach,
» dann sage ich dann muss man das vermitteln. Ist ja bei Bieberschwänzen kein
» Problem. Ich hab dann nachgemessen, die Dachschänkel waren auf den cm
» gleich. Ergo haben die das wieder abgedeckt und neu gemacht.
»
» Der Pole war der erste, der auch mal gemessen hat, angezeichnet und die
» Schlagschnur benutzt, wie sich das gehört. Im Nachhinein war ich froh, das
» die Kehlen mit Blech gemacht wurden und nicht mit den Bieberschwänzen, denn
» das hätten die Deppen nie hinbekommen so das es dicht ist.
»
» Fazit, das Beste man macht alles selbst habe ich auch, nur für das Dach
» habe ich nicht genug Zeit.

bigdie(R)

14.09.2022,
16:18

@ cmyk61

Nachfrage - wer "darf" was?

» Da habe ich einen guten Lesetip für Dich:
»
» Dieter Ansorge: Pfusch am Bau - Fraunhofer-Verlag
» mittlerweile 7 Bände + 2 Sonderbände
»
» Hab mir die Teile in der Bibliothek zur ANsicht besorgt und dann 3 Bände
» gekauft.
» Unverzichtbar.
»
» Gruß
» Ralf
Ich war jahrelang auf dem Bau, und weis, worauf ich da achten muss, aber viele wissen es halt nicht. Ein Bekannter von mir hat auch sein Dach machen lassen, da endete die Unterspannbahn auf dem Balken nicht in der Dachrinne. Praktisch jede Feuchtigkeit lief da auf das Holz.
Das Blöde ist nur, der Laie merkt das nicht, der sieht die neuen Ziegel und ist Glücklich, der steigt auch nicht aufs Gerüst und schaut, ob die Ziegel in einer Reihe gerade liegen oder ob die Dachlatten in Wellenform aufgenagelt wurden. Und so merkst du das dann z.B. erst 10 Jahre später, wenn der Balken weg gegammelt ist.