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bigdie(R)

11.07.2022,
07:21
(editiert von bigdie
am 11.07.2022 um 07:35)


@ Hartwig

I-Sensor mit OAMP Und U-Verdopplung schwingt

» die Widerstände auch gegen Schwingneigung eingesetzt. In dieser Schaltung
» sieht man oft auch 2 antiparallele Dioden an den Eingängen liegen, oder
» eben Schutzdioden von den Eingängen zur Versorgungsspannung...
Die würden Sinn machen, aber nicht die Widerstände

Übrigens der Effekt, das der OP zum Thyristor wird (Latch Up) tritt nur bei älteren bipolar Typen auf, nicht beim DDR B080 steht in meinem DDR Buch "Mikroelektronik für Praktiker":-P
Da steht auch "Heute (1985 erschien das Buch) sind die meisten OV durch interne Schaltungsmaßnahmen latch Up geschützt. BiFet OV sind von vornherein auf Grund ihrer Eingangsstruktur vor dem Latch Up Effekt sicher"

Strippenzieher(R)

E-Mail

D-14806,
11.07.2022,
08:57
(editiert von Strippenzieher
am 11.07.2022 um 09:03)


@ bigdie

I-Sensor mit OAMP Und U-Verdopplung schwingt

» Die würden Sinn machen, aber nicht die Widerstände
doch, siehe zB.
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm
oder
Wikipedia: "Eingängen können extern Schutzwiderstände vorgeschaltet werden, die verhindern, dass der Eingangsstrom den Wert für einen Latch-Up erreicht"

» Übrigens der Effekt, das der OP zum Thyristor wird (Latch Up) tritt nur bei
» älteren bipolar Typen auf, nicht beim DDR B080 steht in meinem DDR Buch
» "Mikroelektronik für Praktiker":-P
Ich finde die Stelle so nicht.
» Da steht auch "Heute (1985 erschien das Buch) sind die meisten OV durch
» interne Schaltungsmaßnahmen latch Up geschützt. BiFet OV sind von
» vornherein auf Grund ihrer Eingangsstruktur vor dem Latch Up Effekt sicher"
Wenn du auch die folgenden Zeilen liest, erkennst du, dass in der DDR-Literatur (S.46f "Mikroelektronik für Praktiker" Ausg 86) mit "latch up" beim OPV etwas anderes gemeint ist als im Rest der Welt. Insbesondere ist nicht gemeint das Zünden und Halten eines parasitären Thyristors.

bigdie(R)

11.07.2022,
09:40

@ Strippenzieher

I-Sensor mit OAMP Und U-Verdopplung schwingt

» » Die würden Sinn machen, aber nicht die Widerstände
» doch, siehe zB.
» https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm
» oder
» Wikipedia: "Eingängen können extern Schutzwiderstände vorgeschaltet werden,
» die verhindern, dass der Eingangsstrom den Wert für einen Latch-Up
» erreicht"
»
» » Übrigens der Effekt, das der OP zum Thyristor wird (Latch Up) tritt nur
» bei
» » älteren bipolar Typen auf, nicht beim DDR B080 steht in meinem DDR Buch
» » "Mikroelektronik für Praktiker":-P
» Ich finde die Stelle so nicht.
» » Da steht auch "Heute (1985 erschien das Buch) sind die meisten OV durch
» » interne Schaltungsmaßnahmen latch Up geschützt. BiFet OV sind von
» » vornherein auf Grund ihrer Eingangsstruktur vor dem Latch Up Effekt
» sicher"
» Wenn du auch die folgenden Zeilen liest, erkennst du, dass in der
» DDR-Literatur (S.46f "Mikroelektronik für Praktiker" Ausg 86) mit "latch
» up" beim OPV etwas anderes gemeint ist als im Rest der Welt. Insbesondere
» ist nicht gemeint das Zünden und Halten eines parasitären Thyristors.
Latch Up äußert sich in einem festfahren der Ausgangsspannung steht dort ebenfalls also Thyristorverhalten oder?
Steht alles auf Seite 46 und 47, also dort, wo es um den B080-084 geht
Gibt auch in den nachfolgenden Schaltungsbeispielen keine mit Widerstand vorm Eingang

Strippenzieher(R)

E-Mail

D-14806,
11.07.2022,
10:02

@ bigdie

I-Sensor mit OAMP Und U-Verdopplung schwingt

» Latch Up äußert sich in einem festfahren der Ausgangsspannung steht dort
ja, weil aus einer Gegenkopplung eine Mitkopplung wird (Flipflop ohne reset)
(der IC bleibt heil, arbeitet aber nicht wie vorgesehen)
» ebenfalls also Thyristorverhalten oder?
(könnte man so missverstehen), nein
» Steht alles auf Seite 46 und 47,
ja, dort geht es aber nicht um Betrieb der Eingänge außerhalb der zulässigen Grenzen -> parasitärer Thyristor -> falls I zu groß -> Ausfall

Hartwig(R)

11.07.2022,
10:19

@ Strippenzieher

I-Sensor mit OAMP Und U-Verdopplung schwingt

» » Latch Up äußert sich in einem festfahren der Ausgangsspannung steht dort
» ja, weil aus einer Gegenkopplung eine Mitkopplung wird (Flipflop ohne
» reset)
» (der IC bleibt heil, arbeitet aber nicht wie vorgesehen)
» » ebenfalls also Thyristorverhalten oder?
» (könnte man so missverstehen), nein
» » Steht alles auf Seite 46 und 47,
» ja, dort geht es aber nicht um Betrieb der Eingänge außerhalb der
» zulässigen Grenzen -> parasitärer Thyristor -> falls I zu groß -> Ausfall

ob da nun ein "parasitärer Thyristor" im Spiel ist oder nicht - sobald die Eingangsspannung die Versorgungsspannung lange genug übersteigt (das kann auch bei einer unsauberen Versorgung vorkommen, z.B. durch überlagerte Bursts) kann es zu thermischer Zerstörung kommen - dagegen helfen Strombegrenzungswiderstände, entweder in der Versorgung oder am Eingang. Da im Normalbetrieb kein Eingangsstrom fließt, beeinträchtigen die Widerstände dort zusammen mit der Eingangskapaziät allenfalls den Frequenzgang. Die können also u.U. sinnvoll sein. Einige JFet OPVs haben eine interne Strombegrenzung vom Eingang zur Versorgung, meist auf <5mA. Das erkennt man dann an den Grenzwerten - die max. Eingangsspannung kann dann deutlich über der Versorgungsspannung liegen.

bigdie(R)

11.07.2022,
10:26

@ Strippenzieher

I-Sensor mit OAMP Und U-Verdopplung schwingt

» » Latch Up äußert sich in einem festfahren der Ausgangsspannung steht dort
» ja, weil aus einer Gegenkopplung eine Mitkopplung wird (Flipflop ohne
» reset)
» (der IC bleibt heil, arbeitet aber nicht wie vorgesehen)
» » ebenfalls also Thyristorverhalten oder?
» (könnte man so missverstehen), nein
» » Steht alles auf Seite 46 und 47,
» ja, dort geht es aber nicht um Betrieb der Eingänge außerhalb der
» zulässigen Grenzen -> parasitärer Thyristor -> falls I zu groß -> Ausfall
Latch Up
"Übersteuerung des invertierenden Eingangs, wodurch die Basis Kollektor Strecke des Eingangstransistors leitend wird. Das signal greift dann ohne invertiert zu werden zum Ausgang der Differenzverstärkerstufe durch, wird also auf den Ausgang ebenfalls gleichphasig übertragen. Die Gegenkopplung wird dadurch zur Mitkopplung und der Verstärker springt in die Sättigung. Infolge der Mitkoppelung verharrt er dort auch bei Abklingen des Einganssignals. Mit hochohmiger Ansteuerung und einer externen Diodenbeschaltung musste man dieser Gefahr begegnen". Die Betonung lag auf "musste" wobei musste damals noch mußte geschrieben wurde Ist also schon lange her..