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Lupus

22.06.2021,
05:53

@ Hartwig

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

» » https://www.messgeraete-einfach-mieten.de
» »
» » Ein 6-stelliges DMM kostet pro Tag etwa 20-30 Euro. Mindestmietdauer und
» » Versand muss auch noch berücksichtigt werden.
»
» für das Geld bekomme ich bereits 0,1% Caddock Widerstände bis 1GOhm, z.B.
» bei Bürklin. Unter 1M gibts Vishay ö.ä. mit 0,1% für unter 1€....
» »
» Grüße
» Hartwig

Interessant ist das schon, wie man anhand von diversen "Experimenten" und Rechenwegen zu einem sich erträumten Ergebnis kommen kann.
Ob es dann so bleibt, wenn Faktoren, die hier bereits aufgeführt wurden, einen etwaigen Strich durch die Berechnungen... machen ....

Mir wäre der Aufwand zu groß, zumal keine Gewähr besteht. Besorgte mir da lieber eine Handvoll ausgesuchter "Meß-R".

Bei Transen ist es auch nicht anders, wenn man ein Pärchen mit den nahezu gleichen Eigenschaften benötigt.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
22.06.2021,
09:24

@ Lupus

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

Habe schon ewig kein Pärchen bei Transistoren mehr gebraucht. Außer bei Verstärkern (analog) fällt mir auch nichts ein, wo man die noch zwingend einsetzen muß.

Bei den hochohmigen Widerständen habe ich den Meßaufwand völlig unterschätzt. Tja, wieder was gelernt :-)

LG Sel

Hartwig(R)

22.06.2021,
09:44
(editiert von Hartwig
am 22.06.2021 um 10:40)


@ Lupus

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

»
» Interessant ist das schon, wie man anhand von diversen "Experimenten" und
» Rechenwegen zu einem sich erträumten Ergebnis kommen kann.
» Ob es dann so bleibt, wenn Faktoren, die hier bereits aufgeführt wurden,
» einen etwaigen Strich durch die Berechnungen... machen ....
das ist bestimmt richtig. 400M mit 0,5% zu spezifizieren, bedeutet, das der Isolationswiderstand deutlich über 79,8GOhm liegen muss. Unter Laborbedingungen machbar, in der Realität wird die Genauigkeit eher eine Illusion bleiben.
wie bereits erklärt, unter Laborbedingungen könnte ich das messen (habe das an zwei verschiedenen Messplätzen mit unterschiedlichen Geräten gemacht, die Ergebnisse stimmten überein. Und mehr wie ein gutes DMM und eine Spannungsquelle von 20V-30V (Reihenschaltung von 9V-Blocks) sowie eine für die Versuchszeit konstante Raumtemperatur braucht es nicht.)
Der Einsatz einer Wheatstone-Brücke wird hier nicht viel bringen. Für mich ist die ein Relikt aus der Zeit, in der die Messgenauigkeit durch Zeigerinstrumente auf um die 1% begrenzt war, mit der Brückenschatlung konnte man den Genauigkeitseinfluß des Zeigerinstrumentes eliminieren, nur die Empfindlichkeit zählte. Natürlich hat die Brücke weitere Vorteile und durch die Zahl der Komponenten auch wieder Nachteile. Aber vielleicht habe ich da was übersehen - in Bezug auf diese Hochohm-Anwendung. Ich ziehe in diesem Fall die Ur-Widerstandsmessung nach R=U/I vor, dafür nehme ich halt einen Spannungsteiler, dessen bekannter Widerstand (Shunt zur Strommessung) der 10M Ri des DVM ist. Der Rest ist einfach, Spannungsquelle sollte "sauber" sein, 30V DC je nach Meßgerät und Widerstandswert einstellbar, um die Genauigkeit des DVM voll auszunutzen.
Das geht so unter Laborbedingungen, aber selbst die Tischoberfläche kann hier üble Streiche spielen (ESD-Schutz!). Ich habe da mal viele Probleme kennengelernt beim Versuchsaufbau von Eingangsverstärkern für O2 und pH-Elektroden....Mir sind diese Messungen also nicht ganz fremd.
»
» Mir wäre der Aufwand zu groß, zumal keine Gewähr besteht. Besorgte mir da
» lieber eine Handvoll ausgesuchter "Meß-R".

Das sehe ich auch so.
»
» Bei Transen ist es auch nicht anders, wenn man ein Pärchen mit den nahezu
» gleichen Eigenschaften benötigt.

Das mag als Ersatz schon mal erforderlich sein (aber es gibt ja ICs, oder vielleicht Transistor Arrays), für "Neubauten" dürfte das eher selten der Fall sein, ich würde eine Schaltung, die das bedingt, auch nur im "Notfall" (wie auch immer man den beschreiben mag) in Angriff nehmen.

Hartwig(R)

22.06.2021,
10:55

@ Sel

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

» Habe schon ewig kein Pärchen bei Transistoren mehr gebraucht. Außer bei
» Verstärkern (analog) fällt mir auch nichts ein, wo man die noch zwingend
» einsetzen muß.
»
» Bei den hochohmigen Widerständen habe ich den Meßaufwand völlig
» unterschätzt. Tja, wieder was gelernt :-)
Die standard-DVMs von Keysight messen bis 100M (auch die preiswerte EDU-Serie), die etwas besseren Geräte dann bis 1GOhm. Das Problem gegenüber dem schnellen Meßaufbau ist, dass die Geräte ihre Spezifikation auch unter den für die Geräte spezifizierten Umweltbedingungen und Kalibrierintervalle einhalten müssen. Die Frage ist eher, wie stabil man die Anwendung überhaupt hinbekommt.
Grüße
Hartwig

Lupus

22.06.2021,
10:55

@ Hartwig

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

» »
» » Interessant ist das schon, wie man anhand von diversen "Experimenten"
» und
» » Rechenwegen zu einem sich erträumten Ergebnis kommen kann.
» » Ob es dann so bleibt, wenn Faktoren, die hier bereits aufgeführt wurden,
» » einen etwaigen Strich durch die Berechnungen... machen ....
» das ist bestimmt richtig. 400M mit 0,5% zu spezifizieren, bedeutet, das der
» Isolationswiderstand deutlich über 79,8GOhm liegen muss. Unter
» Laborbedingungen machbar, in der Realität wird die Genauigkeit eher eine
» Illusion bleiben.
» wie bereits erklärt, unter Laborbedingungen könnte ich das messen (habe das
» an zwei verschiedenen Messplätzen mit unterschiedlichen Geräten gemacht,
» die Ergebnisse stimmten überein. Und mehr wie ein gutes DMM und eine
» Spannungsquelle von 20V-30V (Reihenschaltung von 9V-Blocks) sowie eine für
» die Versuchszeit konstante Raumtemperatur braucht es nicht.)
» Der Einsatz einer Wheatstone-Brücke wird hier nicht viel bringen. Für mich
» ist die ein Relikt aus der Zeit, in der die Messgenauigkeit durch
» Zeigerinstrumente auf um die 1% begrenzt war, mit der Brückenschatlung
» konnte man den Genauigkeitseinfluß des Zeigerinstrumentes eliminieren, nur
» die Empfindlichkeit zählte. Natürlich hat die Brücke weitere Vorteile und
» durch die Zahl der Komponenten auch wieder Nachteile. Aber vielleicht habe
» ich da was übersehen - in Bezug auf diese Hochohm-Anwendung. Ich ziehe in
» diesem Fall die Ur-Widerstandsmessung nach R=U/I vor, dafür nehme ich halt
» einen Spannungsteiler, dessen bekannter Widerstand (Shunt zur Strommessung)
» der 10M Ri des DVM ist. Der Rest ist einfach, Spannungsquelle sollte
» "sauber" sein, 30V DC je nach Meßgerät und Widerstandswert einstellbar, um
» die Genauigkeit des DVM voll auszunutzen.
» Das geht so unter Laborbedingungen, aber selbst die Tischoberfläche kann
» hier üble Streiche spielen (ESD-Schutz!). Ich habe da mal viele Probleme
» kennengelernt beim Versuchsaufbau von Eingangsverstärkern für O2 und
» pH-Elektroden....Mir sind diese Messungen also nicht ganz fremd.
» »
» » Mir wäre der Aufwand zu groß, zumal keine Gewähr besteht. Besorgte mir
» da
» » lieber eine Handvoll ausgesuchter "Meß-R".
»
» Das sehe ich auch so.
» »
» » Bei Transen ist es auch nicht anders, wenn man ein Pärchen mit den
» nahezu
» » gleichen Eigenschaften benötigt.
»
» Das mag als Ersatz schon mal erforderlich sein (aber es gibt ja ICs, oder
» vielleicht Transistor Arrays), für "Neubauten" dürfte das eher selten der
» Fall sein, ich würde eine Schaltung, die das bedingt, auch nur im "Notfall"
» (wie auch immer man den beschreiben mag) in Angriff nehmen.

Merci für Deine Erläuterungen.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
22.06.2021,
12:20

@ Sel

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

Während hier trefflich diskutiert wurde, reifte in mir die Frage: kann man ein DVM mit höherer Auflösung/Genauigkeit selbst bauen?

https://www.eevblog.com/forum/projects/ppmgeek!-5-5-digit-dvm-volt-ref-cal-(for-arduino-or-any-uc-w-spi)/

Beim ersten überfliegen klingt es interessant.

Gruß
Ralf

»
» Habe aus meiner Bastelkiste vier Widerstände rausgesucht. Diese haben Werte
» zwischen 50 und 400MOhm. Ich würde gerne deren genauen Widerstandswert bei
» 20°C (und "Zimmerluftfeuchte" ) mit einer Genauigkeit von 0,5% oder besser
» kennen.
»
» Kann jemand mir die Widerstände so genau ausmessen? Ich würde die
» Widerstände diesem lieben Menschen schicken, Porto und einen kleinen Dank
» berappe selbstverständlich ich.
»
» Ich möchte diese Widerstände für diverse Versuche als Referenzen weiter
» verwenden.
»
» Danke!
» Sel

Hartwig(R)

22.06.2021,
15:13

@ cmyk61

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

» Während hier trefflich diskutiert wurde,
hm, eine Diskussion würde ich mir anders vorstellen....
» reifte in mir die Frage: kann man
» ein DVM mit höherer Auflösung/Genauigkeit selbst bauen?

klar geht das, die Frage ist nur, wann es sinnvoll ist.
»
» https://www.eevblog.com/forum/projects/ppmgeek!-5-5-digit-dvm-volt-ref-cal-(for-arduino-or-any-uc-w-spi)/
»
» Beim ersten überfliegen klingt es interessant.

So kann man es auch machen. Und wenn es für eine gerade gegebene Anwendung passt, ist es ja gut. Aber es wird ja auch angemerkt, dass man bei höheren Anforderungen (dort werden die Messbereiche, Überspannungsschutz usw. erwähnt), sich "woanders" umschauen sollte. Und der gezeigte Ansatz enthielt eben keinerlei Optionen wie Messbereichsumschaltung, AC-Messung, Widerstandsmessung usw. Klar, da gibt es Chipsätze, dann muss man sich "nur" die die Firmware selbst schreiben - so man die Erfahrung hat. Dann kommen noch Aufbau und Kalibration dazu. Da man nun wahrscheinlich keinen Kalibrator hat, wird man das extern machen lassen. Ist nun der Eigenbau nicht gerade kalibrierfreundlich, wird man eine entsprechende Rechnung bekommen. Wenn ich sehe, welche Möglichkeiten andererseits aktuelle DMMs bei Preisen um (ja, auch unter!) 1000€ bieten, dann kann man beim Selbstbau wohl nicht viel sparen - oder man hat zu viel Zeit.
Dann kommt für mich die Frage, wann man wirklich über 4 oder 5 Stellen braucht, d. h. sonst nicht zum Ziel kommt? Gut, bei Speicherung und Weiterverarbeitung kann das praktisch sein. Die 8bit Y-Auflösung bei den Oszis hat mir das gezeigt, das ist manchmal unpraktisch. Aber mit etwas Erfahrung kommt man damit klar.
Eigenbau kann bei schwer zu beschaffenden Hilfsmitteln sinnvoll sein, bei Massenware wie DVMs ist die Fertiglösung wohl besser. Aber das mag für jeden anders aussehen, zumal der Weg ja auch das Ziel sein kann.
Grüße
Hartwig

bigdie(R)

22.06.2021,
15:32

@ Sel

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

»
» Bei den hochohmigen Widerständen habe ich den Meßaufwand völlig
» unterschätzt. Tja, wieder was gelernt :-)
»
» LG Sel
Habe gerade mal ins Handbuch vom Fluke Isolationsmessgerät geschaut. So schlecht sind die Werte eigentlich auch nicht




und beim 1507 sind die noch besser und geht bis 200 G Ohm

Wenn ich heut um 23 Uhr zu Hause bin, kann ich ja mal schauen, ob beim 30€ China Isomesser auch sowas dabei steht:-D

r2d3(R)

22.06.2021,
19:17
(editiert von r2d3
am 22.06.2021 um 19:21)


@ Sel

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

Hallo sel,

bis wann müssen Deine Widerstände vermessen werden?

r2d3(R)

22.06.2021,
19:20

@ r2d3

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

» Hallo sel,

bis wann müssen Deine Widerstände vermessen werden?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
23.06.2021,
15:36

@ cmyk61

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

Die Sache steht und fällt mit einer passenden Referenz. Und die gibt das Ohmsche Gesetz vor. Ich habe zwar für meine Zwecke eine sehr exakte Spannungsreferenz von 2,5 Volt gebaut (mit AD780), doch die niedrige Spannung eignet sich nicht zum Messen höherer Widerstände (Spannungs- und Strommessung). Mein Meßgerät ist mehr als genau genug (weit unter 0,5%, bis 0,025%, eben je nach Meßbereich). Doch eben in diesem Fall nicht empfindlich genug für kleinste Ströme.

Insofern lebe ich damit, sollte ich wirklich mal exakte Widerstände in der Größenordnung brauchen, dann kaufe ich die. Das ist besser als irgendwelche Rumdoktorei jetzt.

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
23.06.2021,
15:36

@ r2d3

Hilfe gesucht... (Widerstände ausmessen)

» bis wann müssen Deine Widerstände vermessen werden?

Danke fürs Angebot. Aber hat sich inzwischen erledigt, mein Problemchen.

LG Sel