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Wolfgang Horejsi(R)

15.06.2021,
16:18

@ Sel

Lautsprecheranschluß

» Wenn man sich eine ganz einfache Lautsprecherbox (Zweiwegebox) selbst baut,
» so müssen die Lautsprecher richtig verdrahtet werden. Vor dem
» Tief-/Mitteltöner kommt nix (direkt angeschlossen, reicht so), vor dem
» Hochtöner ist ein Kondensator. Nun gugge ich interessehalber im Netz und
» siehe da... Der Hochtöner (wie obige Konfiguration) wird genauso geschalten
» wie der Tieftöner (plus an plus, minus an minus). Ich denke das das so
» falsch ist. Der Kondensator dreht mehr oder weniger ja die Phase. Also
» müßte der Hochtöner in der Polarität gedreht werden (plus an minus, minus
» an plus). Ist das so richtig? Wie gesagt, in der Box ist nur ein einziger
» Kondensator vor dem Hochtöner, keine Induktivität vorm Tieftöner, nix.
» Leistung ist ca. 5 Watt, also auch sehr klein.

Kennst du das Programm limp? Bereits die kostenlose Version misst dir den Impedanzverlauf und die Phasenlage der Lautsprecherbox über den gesamten Frequenzbereich. Beim Programmierer gibt es mehr Programme zum Ausmessen von Lautsprechern. Arta und Steps. Übrigens kann man damit nicht nur Lautsprecher und deren Frequenzgang bestimmen, es geht auch zum Messen von Elkos, Spulen und der Frequenzgang von Übertragern kann auch bestimmt werden. An Hardware wird nur eine einigermaßen brauchbare Soundkarte, ein paar Stecker und ein Vergleichswiderstand benötigt. Zum Kalibrieren ist ein Multimeter oder ein Oszilloskop nützlich.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
16.06.2021,
18:53

@ Wolfgang Horejsi

Lautsprecheranschluß

Danke!

Das gugg ich mir an. Sowas kann man ja immer mal gebrauchen, zumal das Programm mehr als nur Lautsprecher erfasst.

LG Sel

Wolfgang Horejsi(R)

16.06.2021,
20:33

@ Sel

Lautsprecheranschluß

» Danke!
»
» Das gugg ich mir an. Sowas kann man ja immer mal gebrauchen, zumal das
» Programm mehr als nur Lautsprecher erfasst.
»

Mit Limp wird die Lautsprecherimpedanz gemessen, mit Arta der Frequenzgang, dazu braucht man allerdings noch ein Mikrofon. im Handbuch wird auch empfohlen das Mikrofon über einen Vorverstärker an Line-In anzuschließen um synchron über den anderen Stereo-Kanal das Ausgangssignal zu messen. Mit Limp sieht recht deutlich die Resonanzfrequenz des Lautsprechers, die Impedanz steigt auf das 3-4 fache. Wer die einzelnen Chassis ausmisst, kann gut eine angepasste Frequenzweiche herstellen.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
17.06.2021,
04:53

@ JBE&M

Lautsprecheranschluß

» weil sich die Übernahmefrequzenz teils auslöscht, deshalb wirds leiser.

Nö. Hier ist es anders: Ich schrieb ja, die Änderung der Polarität hat keine hörbaren Auwirkungen. Es wird leiser, weil sich die Impedanz der Box ändert. Und darauf reagiert der Verstärker mit einer anderen Ausgangsleistung.

Es ist nicht immer logisch und einfach.

LG Sel

Hartwig(R)

17.06.2021,
11:44
(editiert von Hartwig
am 17.06.2021 um 11:54)


@ Sel

Lautsprecheranschluß

» » weil sich die Übernahmefrequzenz teils auslöscht, deshalb wirds leiser.
»
» Nö. Hier ist es anders:
wirklich??

» Ich schrieb ja, die Änderung der Polarität hat
» keine hörbaren Auwirkungen. Es wird leiser, weil sich die Impedanz der Box
» ändert.
und das ist keine hörbare Auswirkung???

» Und darauf reagiert der Verstärker mit einer anderen
» Ausgangsleistung.

»
» Es ist nicht immer logisch und einfach.

warum nicht?

Grundsätzlich hast Du ein Netzwerk aus zwei Induktivitäten (Lautsprechern) und einem Kondensator. Die ohmschen Widerstände lassen wir mal beiseite. Die Induktivitäten sind nicht magnetisch gekoppelt. Für die Impedanz der Schaltung spielt es nun keine Rolle, wie jede Induktivität (oder Kapazität) gepolt ist - die rein elektrische Impedanz der Lautsprecher-Kondensator-Anordnung wäre immer gleich. Nur durch die akustische Kopplung wird die Polung der Induktivitäten relevant. Und wenn es in der Box zu einem akustischen Kurzschluss kommt (= entgegengesetzte Polung zweier Lautsprecher mit direkter mechanischer (akustischer) Kopplung), dann reduziert sich bei der Frequenz die Amplitude der Membranbewegungen beider Lautsprecher (je nach akustischer Kopplung), der Schalldruck geht zurück. Da der mechanische / akustische "Kurzschluß" (wohl besser als Zusatzlast zu bezeichnen, da es keines falls ein 100%-Kurzschluß ist) die Impedanz der Box senkt, gibt der Verstärker mehr Leistung ab. Die elektrische Impedanzänderung der Box hängt stark von der akustischen Kopplung der Lautsprecher ab. Zusätzlich kann es zu Auslöschungen in der akustischen Abstrahlung der Lautsprecher in den Raum geben, was wohl nur geringste Auswirkungen auf die elektrische Impedanz der Box hat.

Nun hast Du eine Frequenzweiche und die Übergabefrequenz ist die, die quasi zu gleichen Teilen an beide Lautsprecher abgegeben wird - und bei der Frequenz wird die gegenseitige Auslöschung am größten sein. Wo ist also der Widerspruch zur Aussage von JBE&M ???


Grüße
Hartwig

Wolfgang Horejsi(R)

17.06.2021,
17:13

@ Hartwig

Lautsprecheranschluß

» Nun hast Du eine Frequenzweiche und die Übergabefrequenz ist die, die quasi
» zu gleichen Teilen an beide Lautsprecher abgegeben wird - und bei der
» Frequenz wird die gegenseitige Auslöschung am größten sein. Wo ist also der
» Widerspruch zur Aussage von JBE&M ???
»
»

Bei einer hohen Übernehmefrequenz, vielleicht 2000Hz, spielt die Laufzeit eine Rolle. Wenn die Hochtonmembran ein paar cm dichter am Ohr des Hörers ist, als die Membran des Bass-Mitteltöners, kann die Laufzeit der Schallwelle zu einer Umkehr der berechneten Auslöschung führen.
Schallgeschwindigkeit 343m/s, Periodendauer bei 2000Hz=0,0005s, Wellenlänge 343m/s:2000/s=17cm, Lambda/2=8,5cm, d.h. nach 8,5cm kehrt sich die Wirkung um.

Hartwig(R)

17.06.2021,
17:47

@ Wolfgang Horejsi

Lautsprecheranschluß

Die akustische Auslöschung erwähnte ich ja im vorletzten Absatz. Die wird sich aber nicht in der elektrischen Impedanz der Box nennenswert bemerkbar machen. Zum Eindruck des Lautstärkeverlustes mag es reichen....

Hartwig(R)

17.06.2021,
19:40
(editiert von Hartwig
am 17.06.2021 um 19:42)


@ Wolfgang Horejsi

Leerposting, bitte ignorieren!

Xxxxxxxx

JBE&M(R)

17.06.2021,
20:27
(editiert von JBE&M
am 17.06.2021 um 20:46)


@ Hartwig

Lautsprecheranschluß

» » » weil sich die Übernahmefrequzenz teils auslöscht, deshalb wirds
» leiser.
» »
» » Nö. Hier ist es anders:
» wirklich??
»
» » Ich schrieb ja, die Änderung der Polarität hat
» » keine hörbaren Auwirkungen. Es wird leiser, weil sich die Impedanz der
» Box
» » ändert.
» und das ist keine hörbare Auswirkung???
»
» » Und darauf reagiert der Verstärker mit einer anderen
» » Ausgangsleistung.
»
» »
» » Es ist nicht immer logisch und einfach.
»
» warum nicht?
»
» Grundsätzlich hast Du ein Netzwerk aus zwei Induktivitäten (Lautsprechern)
» und einem Kondensator. Die ohmschen Widerstände lassen wir mal beiseite.
» Die Induktivitäten sind nicht magnetisch gekoppelt. Für die Impedanz der
» Schaltung spielt es nun keine Rolle, wie jede Induktivität (oder Kapazität)
» gepolt ist - die rein elektrische Impedanz der
» Lautsprecher-Kondensator-Anordnung wäre immer gleich. Nur durch die
» akustische Kopplung wird die Polung der Induktivitäten relevant. Und wenn
» es in der Box zu einem akustischen Kurzschluss kommt (= entgegengesetzte
» Polung zweier Lautsprecher mit direkter mechanischer (akustischer)
» Kopplung), dann reduziert sich bei der Frequenz die Amplitude der
» Membranbewegungen beider Lautsprecher (je nach akustischer Kopplung), der
» Schalldruck geht zurück. Da der mechanische / akustische "Kurzschluß" (wohl
» besser als Zusatzlast zu bezeichnen, da es keines falls ein 100%-Kurzschluß
» ist) die Impedanz der Box senkt, gibt der Verstärker mehr Leistung ab. Die
» elektrische Impedanzänderung der Box hängt stark von der akustischen
» Kopplung der Lautsprecher ab. Zusätzlich kann es zu Auslöschungen in der
» akustischen Abstrahlung der Lautsprecher in den Raum geben, was wohl nur
» geringste Auswirkungen auf die elektrische Impedanz der Box hat.
»
» Nun hast Du eine Frequenzweiche und die Übergabefrequenz ist die, die quasi
» zu gleichen Teilen an beide Lautsprecher abgegeben wird - und bei der
» Frequenz wird die gegenseitige Auslöschung am größten sein. Wo ist also der
» Widerspruch zur Aussage von JBE&M ???
»
»
» Grüße
» Hartwig

Schön erklärt, wenn ich das so gut noch könnte, geht leider nicht mehr.

Ach so, eine gute Seite ist da Visaton, mit denen habe ich schon zusammengearbeitet, lang ist es aber schon her.

Hier mal mein Traumlautsprecher, für den ich lange gespart hatte, 10 Jahre Garantie, zwar schon lange abgelaufen, aber bis heute nicht benötigt.





Hartwig(R)

17.06.2021,
21:31

@ JBE&M

Lautsprecheranschluß

Danke!
Oh ja, sehr schöne Lautsprecher. Mir habe meine Canton Quinto gereicht (und tun es noch). Als Spaßprojekt habe ich mal mit Visaton Breitbändern Eckhörner (“Buschhorn“) gebaut. Ich war erstaunt - für Solisten oder Kammermusik sind die noch meine erste Wahl.
Grüße
Hartwig

bigdie(R)

18.06.2021,
06:07
(editiert von bigdie
am 18.06.2021 um 06:30)


@ JBE&M

Lautsprecheranschluß

Meine Lieblingsbox ist immer noch diese
http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/boxentext/kb9271t.html
Die hab ich als Lehrling mal in einem Geschäft gehört und wollte sie unbedingt haben. Irgendwann nach der Lehre hatte ich dann die 1000 Mark für 2 Boxen zusammen. Das waren damals fast 2 Monatslöhne.
Nach der Wende kamen dann noch einige von ebay dazu. Vorteil, durch die Schutzbeschaltung kann man relativ sicher sein, das die Lautsprecher noch intakt sind.
Übrigens hier ist keiner der 3 Lautsprecher anders herum gepolt:-D
Komisch war nur, das da in der DDR 50/75 W drauf stand und im Conrad Katalog zu dieser Zeit viel mehr:-D
Schon damals wurde im Westen nur über Phantasie Zahlen verkauft. Früher waren das Verstärker und Lautsprecherboxen heute sind es Megapixel und die Anzahl der Kameras im Smartfon.

Übrigens der Text weiter unten in dem steht, das die Frequenzweiche mit Metallschrauben durch die Luftspulen befestigt sind, stimmt bei meiner nicht. Die Schrauben sind bei mir Kunststoff. Aber in unserer Mangelwirtschaft könnte das schon möglich sein, das da mal improvisiert werden musste:-D
Und die im Text hoch gelobten BR50 gibt es praktisch nicht mehr. Die Lautsprecher sind in der Regel alle zerschossen, wenn man heute noch eine angeboten bekommt. Der Wirkungsgrad ist bei einer Bassreflexbox sicher höher als bei einer geschlossenen Kompaktbox, aber das spielt nur insofern eine Rolle, wenn man keinen Verstärker hat, der die benötigte Leistung liefert. In der DDR gab es halt in Konsumergeräten nur 2x25W Sinus (bei Quelle im Katalog stand da übrigens 160W an der RFT Anlage)
Ich hatte damals schon einen selbst gebauten 2x100W Sinus Verstärker. Damit konnte man dann auch mal die Schutzschaltung testen.:-D

Lupus

18.06.2021,
06:59

@ bigdie

Lautsprecheranschluß

Vor Jahren diese beiden Typen gegönnt: elac FS249 und FS247 schwarz
Ein Traum-Hör-Erlebnis!

bigdie(R)

18.06.2021,
08:55

@ Lupus

Lautsprecheranschluß

» Ein Traum-Hör-Erlebnis!
Mittlerweile höre ich die meiste Musik im Auto oder beim Camping oder am liebsten live von einer Band. Zu Hause ehrlich gesagt erst wenn ich mal längere Zeit zu Hause bin und den Lärm in der Firma nicht hatte, also so evtl nach einer Woche Ruhe.:pairsing:

Lupus

18.06.2021,
19:18

@ bigdie

Lautsprecheranschluß

» » Ein Traum-Hör-Erlebnis!
» Mittlerweile höre ich die meiste Musik im Auto oder beim Camping oder am
» liebsten live von einer Band. Zu Hause ehrlich gesagt erst wenn ich mal
» längere Zeit zu Hause bin und den Lärm in der Firma nicht hatte, also so
» evtl nach einer Woche Ruhe.:pairsing:

Geht mir nicht anders. Im KFZ wird auf USB umgeschaltet und los geht`s
Zuhause auch nur wenn es zu ruhig geworden und Chefin auf Tour mit ihren Freundinnen ist.
Dann wird schon mal der Puccini mit La Bohème ... aufgelegt ..., ein guter Blues, .... aus den Fuffzigern/Sechzigern ....