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Stone(R)

E-Mail

Leipzig,
10.11.2019,
08:13

@ Waldi

Autom. Bereichsumschaltung von analogen Instrumenten

» Habe z. Bspl. zwei analoge Instrumente.
»
» Instrument 1: Meßb. 0-100mA
» Instrument 2: Meßbereich 100-1000mA
»
» Ist das realisierbar, daß wenn z. Bspl ein gemessener Strom die 100mA
» Vollausschlag erreicht hat, autom. auf das zweite Istrument bis 1000mA
» wechselt?`
»
» Gibt es hierzu schon Schaltungen mit diversen Einstellungen der gewünschten
» Bereiche?

man sollte nicht an so nostalgischen Meßgeräten hängen bleiben.
Einfach ein Multimeter kaufen, dann erspart man sich viel Balstelei und Nerven.

Waldi(R)

Bayern,
09.11.2019,
21:24

@ Hartwig

Autom. Bereichsumschaltung von analogen Instrumenten

» » Habe z. Bspl. zwei analoge Instrumente.
» »
» » Instrument 1: Meßb. 0-100mA
» » Instrument 2: Meßbereich 100-1000mA
» »
» » Ist das realisierbar, daß wenn z. Bspl ein gemessener Strom die 100mA
» » Vollausschlag erreicht hat, autom. auf das zweite Istrument bis 1000mA
» » wechselt?`
» »
» » Gibt es hierzu schon Schaltungen mit diversen Einstellungen der
» gewünschten
» » Bereiche?
»
» Hallo,
» sicher wäre das machbar - du bräuchtest im Stromkreis ein Meßshunt, dessen
» Spannungsabfall einen Schwellwertschalter steuert, also z.B. den Strom bei
» Anstieg auf 95mA auf das 1A-Istrument schaltet und bei Sinken des Stromes
» etwa bei 105mA wieder zurückschaltet. Da Du ja die Instrumente - warum auch
» immer - umschalten willst, brauchst Du einen zusätzlichen Shunt für diese
» Umschaltung. Auch ist Sorge zu tragen, dass das Umschalten nicht als
» Unterbrechung (0 mA!) gesehen wird - sonst geht das nicht. Zum Schalten
» würde grundsätzlich ein einfacher Umschalter langen, eben aber mit der
» Funktion "make before break" auf Neudeutsch, d. h. während des Umschaltens
» hält der bestehende Kontakt den Stromfluß aufrecht, bis der "neue" Kontakt
» geschlossen ist. Auch wären Lösungen mit einem FlipFlop möglich (oder ein
» bistabiles Relais). Das wären recht aufwändige Basteleien mit dem Nachteil,
» dass der Meßstromkreis geschaltet werden muß. Sinnvoller wäre also ein fest
» verbauter Shunt, dessen Spannungsabfall über einen einfachen ebenfalls
» spannungsgesteuerten Schalter umgeschaltet wird (z. B. wird ein
» Vorwiderstand oder Parallelwiderstand geschaltet.) Auch wäre ein Shunt mit
» Anzapfung denkbar (voller Widerstand für 100mA, Anzapf bei 10% Widerstand
» für 1A. Daran könnte man evtl eines der Messwerke anpassen (Bei
» Drehspulinstrumenten haben die Meßwerke oft 100µA ider 1mA Vollausschlag),
» Umschaltung wieder durch Spannungsauswertung am Shunt mit einem Relais.
» In deinem Fall gäbe es eine weiter Kompromißlösung (mehr ist das nicht!!):
» Du baust beide Geräte in Reihe in den Strompfad. Durch Auswerten des
» Spannungsabfalls am 1A-Instrument schaltest Du wieder per
» Schwellwertschalter (Komparator/Schmitt-Trigger) ein Relais, welches das
» 100mA Instrument überbrückt. Bis knapp unter 100mA würden beide Instrumente
» anzeigen, über 100mA nur noch das 1A-Instrument. Die Lösung ist ebenfalls
» ein Krücke, allerdings wird der Meßkreis nicht geöffnet. Dafür wird es dem
» 100mA Instrument bei Versagen des Relais gut warm.
» Grüße
» Hartwig

Servus Hartwig,

danke für die aufschlußreiche Information.

Elektronisch, sprich Schaltung konzipieren, bekomme ich das nicht hin.
Gibt es schaltungstechnisch da nicht fertige Konzepte ......?

--
Gruß Waldi

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
09.11.2019,
21:23
(editiert von Sel
am 09.11.2019 um 21:24)


@ Waldi

Autom. Bereichsumschaltung von analogen Instrumenten

» Habe z. Bspl. zwei analoge Instrumente.
»
» Instrument 1: Meßb. 0-100mA
» Instrument 2: Meßbereich 100-1000mA
»
» Ist das realisierbar, daß wenn z. Bspl ein gemessener Strom die 100mA
» Vollausschlag erreicht hat, autom. auf das zweite Istrument bis 1000mA
» wechselt?`
»
» Gibt es hierzu schon Schaltungen mit diversen Einstellungen der gewünschten
» Bereiche?

Eine andere Variante wäre es den Ausschlag des Meßgerätes mit dem kleinen Stromwert optisch auszuwerten. Also Reflexkoppler oder ähnlich. Ist der Zeiger hinten am Maximalausschlag, so wird ein Relais das andere Meßgerät anschalten und andersrum. Mußt nur die Bewegung des Zeigers logisch auswerten (Über- oder Unterschreitung Maximalstrom). Kannst auch das Gerät mit dem höheren Strombereich auswerten, dabei brauchst nur eine Unterschreitung des Meßwertes auswerten, die Schaltung wird einfacher, die Mechanik aber anspruchsvoller.

Mit dieser Variante nutzt du direkt die analogen Geräte, auch wenn diese Toleranzen haben. Du brauchst keine genauen Komperatoren, die Sache wird auf rein mechanische Komponenten reduziert.

LG Sel

Hartwig(R)

09.11.2019,
20:05

@ Waldi

Autom. Bereichsumschaltung von analogen Instrumenten

» Habe z. Bspl. zwei analoge Instrumente.
»
» Instrument 1: Meßb. 0-100mA
» Instrument 2: Meßbereich 100-1000mA
»
» Ist das realisierbar, daß wenn z. Bspl ein gemessener Strom die 100mA
» Vollausschlag erreicht hat, autom. auf das zweite Istrument bis 1000mA
» wechselt?`
»
» Gibt es hierzu schon Schaltungen mit diversen Einstellungen der gewünschten
» Bereiche?

Hallo,
sicher wäre das machbar - du bräuchtest im Stromkreis ein Meßshunt, dessen Spannungsabfall einen Schwellwertschalter steuert, also z.B. den Strom bei Anstieg auf 95mA auf das 1A-Istrument schaltet und bei Sinken des Stromes etwa bei 105mA wieder zurückschaltet. Da Du ja die Instrumente - warum auch immer - umschalten willst, brauchst Du einen zusätzlichen Shunt für diese Umschaltung. Auch ist Sorge zu tragen, dass das Umschalten nicht als Unterbrechung (0 mA!) gesehen wird - sonst geht das nicht. Zum Schalten würde grundsätzlich ein einfacher Umschalter langen, eben aber mit der Funktion "make before break" auf Neudeutsch, d. h. während des Umschaltens hält der bestehende Kontakt den Stromfluß aufrecht, bis der "neue" Kontakt geschlossen ist. Auch wären Lösungen mit einem FlipFlop möglich (oder ein bistabiles Relais). Das wären recht aufwändige Basteleien mit dem Nachteil, dass der Meßstromkreis geschaltet werden muß. Sinnvoller wäre also ein fest verbauter Shunt, dessen Spannungsabfall über einen einfachen ebenfalls spannungsgesteuerten Schalter umgeschaltet wird (z. B. wird ein Vorwiderstand oder Parallelwiderstand geschaltet.) Auch wäre ein Shunt mit Anzapfung denkbar (voller Widerstand für 100mA, Anzapf bei 10% Widerstand für 1A. Daran könnte man evtl eines der Messwerke anpassen (Bei Drehspulinstrumenten haben die Meßwerke oft 100µA ider 1mA Vollausschlag), Umschaltung wieder durch Spannungsauswertung am Shunt mit einem Relais.
In deinem Fall gäbe es eine weiter Kompromißlösung (mehr ist das nicht!!): Du baust beide Geräte in Reihe in den Strompfad. Durch Auswerten des Spannungsabfalls am 1A-Instrument schaltest Du wieder per Schwellwertschalter (Komparator/Schmitt-Trigger) ein Relais, welches das 100mA Instrument überbrückt. Bis knapp unter 100mA würden beide Instrumente anzeigen, über 100mA nur noch das 1A-Instrument. Die Lösung ist ebenfalls ein Krücke, allerdings wird der Meßkreis nicht geöffnet. Dafür wird es dem 100mA Instrument bei Versagen des Relais gut warm.
Grüße
Hartwig