MicroPython: Funktionen

Für viele Aufgaben hat MicroPython integrierte Funktionen. Andere können über interne und externe Module und Bibliotheken geladen und aufgerufen werden (import).

Wenn das nicht reicht, dann kann der Programmierer eigene Funktionen erstellen. Funktionen machen dann Sinn, wenn Programmcode wiederholt im Programmcode verwendet werden soll. Aber auch um Komplexitäten zu verbergen und den Programmcode lesbarer zu gestalten.

Funktionen in MicroPython sind benannte Code-Blöcke, die eine oder mehrere Aktionen ausführen und optional einen Wert zurückgeben können. Sie ermöglichen es, Code zu organisieren und wiederzuverwenden, was die Lesbarkeit und Wartbarkeit von Programmen verbessert.

Funktionen ermöglichen es, denselben Code an verschiedenen Stellen im Programm aufzurufen, was den Code kürzer und leichter lesbar macht. Sie helfen auch, Code-Blöcke zu organisieren, indem sie Logik und Aktionen gruppieren, die zusammengehören.

Insgesamt sind Funktionen ein wichtiger Bestandteil von MicroPython und anderer Programmiersprachen, die es Entwicklern ermöglichen, komplexe Programme zu schreiben und zu verwalten.

Vorteile von Funktionen im Programmcode

Funktionen im Programmcode haben viele Vorteile. Generell helfen Funktionen dabei den Programmcode zu organisieren, zu vereinfachen und zu verbessern.

Wiederkehrende Aufgaben müssen nicht jedes Mal neu geschrieben werden.
Der Programmcode ist leichter zu lesen und zu verstehen.
Die Anzahl der Zeilen im Programmcode lassen sich reduzieren und übersichtlicher gestalten.
Einmal geschriebene Funktionen lassen sich leichter in andere Programmcodes übertragen.
Vereinfachen der Wartung des Programmcodes.
Funktionen lösen ein spezifisches Problem wodurch der Programmcode effizienter und effektiver ist.

Funktion erstellen

Eine Funktion in MicroPython wird definiert, indem der Schlüsselwort def, der Name der Funktion und die Parameter in Klammern angegeben werden. Der Funktionscode folgt in einem eingerückten Block.

Hier ist ein Beispiel für eine einfache Funktion, die den Test „Hallo Welt“ ausgibt:

def hello_world():
    print("Hallo Welt")

hello_world()

Funktionen mit Argumenten

Funktionen können auch Argumente übernehmen, die an sie übergeben werden, und optional einen Wert zurückgeben. Hier ist ein Beispiel für eine Funktion, die zwei Zahlen addiert und das Ergebnis zurückgibt:

def add_numbers(a, b):
    return a + b

print(add_numbers(3, 5))

Hinweis: Die erstellte Funktion „add_numbers“ ist nur als Beispiel gedacht. Vereinfachen lässt es sich mit der in Python existierenden Funktion „sum“.

Eine Variante des Funktionsaufrufs ist die Übergabe der Argumente mit Schlüsselwörtern in beliebiger Reihenfolge:

def add_numbers(a, b):
    return a + b

print(add_numbers(b=3, a=5))

Funktionen mit beliebig vielen Argumenten

Weil man vielleicht nicht weiß, wie viele Argumente übergeben werden (sollen), gibt es mit dem * (Stern) eine mächtige Vereinfachung.

numbers = (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9)

def add_numbers(*args):
    return sum(args)

print(add_numbers(numbers))

Funktionen mit Variablen und globalen Variablen

Variablen außerhalb von Funktionen sind innerhalb von Funktionen nicht ansprechbar. Es sei denn, eine Variable wird als Argument übergeben. Wenn man das nicht will, dann kann man am Anfang einer Funktion aus einer einfachen Variable eine globale Variable machen und kann auf deren Inhalt zugreifen.

x = 5
print('Variable x:', x, '(außerhalb einer Funktion)')

def setX(num):
    x = num
    print('Variable x:', x, '(innerhalb der Funktion setX)')

def setGlobalX(num):
    global x
    print('Variable x:', x, '(innerhalb der Funktion setGlobalX)')
    x = num
    print('Variable x:', x, '(innerhalb der Funktion setGlobalX geändert)')

setX(10)
setGlobalX(20)

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