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Mikrorechenknechte (Elektronik)

verfasst von bastelix(R), 25.11.2022, 01:31 Uhr

Für den Prototypen auf dem Steckbrett verwende ich einem Arduino UNO oder NANO, davon hab ich ein bzw. zwei Brettchen rumliegen. Wenn das dann die Hard- und Software soweit tun kommt sie Software auf einen blanken ATMega328p, einen ATTiny25/45/85 oder einen ATTiny2323/4343. Die gibt es alle in THT und SMD. Programmieren lassen die sich auch alle mit der Arduino IDE und entweder man verwendet einen Arduino als Programmier-Adapter oder man kauft sich für 5€ (vor Corona-Preis!) eine USBtinyISP oder einen anderen einfachen Programmieradapter. Hardware dann entweder auf Lochraster oder ich lass mir eine Platine machen. Wenn ich einen Tiny verwende baue ich das vorher nochmal auf Lochraster auf um zu testen ob der Code auch auf dem kleineren µC läuft.

Vorteile:
1. Die Arduino IDE ist OpenSource und die meisten Bibliotheken für zusätzliche Hardware wie Sensoren, Displays, SD-Karten, Aktuatoren, andere ICs und Protokolle gibt es schon fertig und auch als freie Software
2. Große Community die schon viele Probleme gelöst hat und die man fragen kann wenn man selber nicht weiter kommt. Für Arduino gibt es auch in deutsch viel Literatur, falls man lieber "german speakt" ;-)
3. Die blanken µCs sind relativ günstig und brauchen im einfachsten Fall nur einen 10k-Widerstand und einen 100nF KerKo. Können bei bedarf aber auch um externe Oszillatoren verschiedenster Art und diverse andere Komponenten erweitert werden.
4. Programmierung ganz einfach über einen billigen Programmier-Adapter und die freie Arduino IDE. Es gibt aber auch was von ATMEL und noch ein paar andere Anbieter.
5. Man kann auch die blanken µCs via Serieller Schnittstelle debuggen wenn man einen entsprechenden USB-Adapter (auch um die 5€ vor Corona) hat und die zwei relevanten Pins am µC frei hält.

Nachteile:
Ich persönlich sehe da keine, aber du musst dich um das Mutli-Threading selber kümmern oder du verwendest auf dem ATMega einen Bootloader/Bibliothek die das für dich wegkapselt. Ok und manchmal werden die I/O-Pins knapp, aber da gibt es dann Port-Expander für kleines Geld die via I2C oder SPI angebunden werden und natürlich gibt es mindestens eine freie Bibliothek die dir das Low-Level-Coden für die Kommunikation mit dem IC abnimmt ;-)

» Riesige Projekte mache ich eh damit nicht. Für Größere Sachen ziehe
» ich so eine Kleinsteuerung wie Siemens Logo vor. Was ich da in 30min
» programmiere, dafür brauch ich auf dem Mikrorechner 1 Jahr:-D
Ich mach fast alles mit ATMega oder ATTiny (ja auch Sachen die man mit einer diskreten Schaltung lösen könnte :-P) und wenn das nicht reicht kommt halt ein SoC wie Raspberry PI, Banana PI oder ähnliches zum Zug. Aber das sind andere Anforderungen :-D



Gesamter Thread:

Mikrorechenknechte - bigdie(R), 24.11.2022, 18:57
Mikrorechenknechte - cmyk61(R), 24.11.2022, 22:38
Mikrorechenknechte - bastelix(R), 25.11.2022, 01:31
Mikrorechenknechte - Eierschale(R), 25.11.2022, 08:33
Mikrorechenknechte - bastelix(R), 25.11.2022, 21:06
Mikrorechenknechte - Eierschale(R), 25.11.2022, 22:50
Mikrorechenknechte - bastelix(R), 26.11.2022, 01:51
Mikrorechenknechte - bigdie(R), 26.11.2022, 05:54
Mikrorechenknechte - bigdie(R), 25.11.2022, 14:00
Mikrorechenknechte - bastelix(R), 25.11.2022, 21:08
Mikrorechenknechte - bigdie(R), 25.11.2022, 22:14
Mikrorechenknechte - bigdie(R), 19.12.2022, 19:40