Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Styroporschneider, Logikproblem, Grundlage Netzteilleistung (Elektronik)

verfasst von Mikee, 21.07.2022, 09:17 Uhr

Hallo!

Falsche Herangehensweise.
Du musst erst einmal herausbekommen, welche Leistung Du zum
Styroporschneiden brauchst. Dicke Platten brauchen mehr Watt als dünne.
Danach suchst Du Dir WIDERSTANDSdraht passender Größe aus.
Mit bekanntem Widerstand und bekannter Leistung findest Du das passende
Netzteil.

Dein STAHLdraht mit 1 Ohm Widerstand muss ja richtig heiß werden, damit
der Kunststoff (ich meine Styropor ist geschäumtes Polystyrol) auch schmilzt und
sich schneiden lässt. Hochohmiger wäre hier leichter zu handhaben, daher
die Empfehlung Widerstandsdraht.

Zu Deinem Netzteil:
Dieses liefert im Leerlauf 18V. Dann belastest Du es. Mit 1 Ampere, mit 2 Ampere,
mit 3 Ampere. Die Spannung bleibt bei 18V, ist ja geregelt.
Wenn der Strom noch höher wird, schaltet das Netzteil wegen Überlastung ab.
Das ist eine Schutzmaßnahme und auch gut so.

Würde es das nicht tun, so würden bei 1 Ohm Beslastung ja 18 Ampere fließen.
Selbst mit Deinen weiteren 2 Ohm in den Zuleitungen sind das erst 3 Ohm
und damit 6 Ampere, das ist zu viel für das Netzteil.

Übrigens: Wenn die Zuleitungen 2 Ohm haben und der Stahldraht 1 Ohm, dann
fällt an den Zuleitungen doppelt so viel Leistung ab wie an dem Draht.
Ergo kannst Du am ehesten mit den Zuleitungen das Styropor schneiden.

Du merkst: Da passt so einiges nicht.

Mikee

PS: Ich habe damals Platten mit 5cm Stärke halbiert, also auf 2x 2,5cm Stärke
geschnitten. Bei 50cm Plattenbreite und Widerstandsdraht aus einer alten
Kaffeemaschine brauchte ich so etwa 24V bei 3-4 Ampere zum Schneiden.
Der Widerstand des Drahtes war dabei etwa 7 Ohm, die Zuleitungen hatten
weniger als ein Zehntel Ohm (2x 1,5mm² mit 1m Länge)

Mikee



Gesamter Thread:

Styroporschneider, Logikproblem, Grundlage Netzteilleistung - novawaves(R), 21.07.2022, 08:23 (Elektronik)
Styroporschneider, Logikproblem, Grundlage Netzteilleistung - Mikee, 21.07.2022, 09:17