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Transformatorspannung anhand Schaltung errechnen (Elektronik)

verfasst von Sel(R) E-Mail, Radebeul, 09.10.2021, 21:31 Uhr
(editiert von Sel am 09.10.2021 um 21:39)

Es wurde ja schon angedeutet, in der Primärwicklung kann eine Thermosicherung sein.

In 99,9% aller Anlagen mit Netztrafo ist dieser extrem knapp bemessen. Außerdem sind diese Anlagen, welche eben paar wenige Jährchen auf dem Buckel haben, für 220 Volt Netzspannung konzipiert. Heute kommt jedoch, nach der Ära mit 230 Volt, meistens 232...238 Volt aus der Steckdose.

Mit so einer Spannung ist der Netztrafo bereits im Leerlauf deutlich überlastet. Als Folge davon wird der Trafo merklich warm. Wenn jetzt eine Party abgeht, mit Musikuntermalung von der Anlage, eventuell statt der vorgeschriebenen 8 Ohm-Lautsprecher sind 4 Ohm-Boxen angeschlossen, dann kommt der Netztrafo mächtig ins Schwitzen. Da sind 150°C in der Primärwicklung schnell erreicht. Und da schmilzt die Thermosicherung, die Anlage gibt nun keinen Piep mehr von sich.

Meistens erkennst du diese Sicherung im Trafo an der anderen Drahtfarbe (verzinnt) oder der Draht ist oft dicker. Oder Anschlüsse an der Primärwicklung sind verdrahtet (verschalten), doch zwischen diesen Anschlüssen ist nur Hochohmigkeit zu messen (bei intakter Sicherung unter 1 Ohm Widerstand). Als ersten Notbehelf kannst diese Thermosicherung brücken und die Anlage funzt wieder. Sorge aber schnellstens für eine Anpassung der Betriebsspannung primär. Einfachste Lösung: Vorschalten eines kleinen passenden Printtrafos, als Spartrafo verdrahtet. Damit wird die Netzspannung auf einfache Weise angepasst und die Anlage kann weiter verwendet werden.

So, habe fertig :-D
Ich hätte die Sache auch kürzer beschreiben können, aber mir war jetzt grade danach :-D

LG Sel



Gesamter Thread:

Transformatorspannung anhand Schaltung errechnen - Alex581(R), 09.10.2021, 17:27
Transformatorspannung anhand Schaltung errechnen - Sel(R), 09.10.2021, 21:31