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Freilaufdiode (Elektronik)
Hatte auch mal ein Problem mit einem City-EL - den zigarrenförmigen Kleinelektrowagen aus der Anfangszeit der volks-E-Mobilität.
dort gibt es 2 Motorschütze, die einen 4-Quadranten-betrieb ermöglichen (Beschleunigen, Rekuperieren, Bremsen, Stehen).
diese Motorschütze werden über einen kleinen Marquardt-Tastschalter umgeschalten.
Der Taster war alle 500km tot.
Hab erst versucht mit Hilfe von Transistoren den Schalter zu entlasten - Ergebnis, die Transstoren rauchten ab - trotz Freilaufdioden und Stützkondensatoren darüber.
Dann ultimativ in die Trickkiste gegriffen und 4 Avalanche-Dioden eingesetzt - je 2 nach Plus und 2 nach Minus. Zeitverhalten ist hier unkritisch.
Bei Dir könnte ich mir aber vorstellen, dass ein Inverter-Spulentreiber wie TDA xyz eine Lösung sein könnte oder -
wenn Avalanche-Dioden zu langsam sind, einen Schütz mit zeitverzögertem Schließer (Break before make), der den Magneten kurzschließt, nachdem er abgeschalten wurde.
Eventuell diesen Kontakt mit einem 1Ohm-Widerstand schützen.
Die Avalanche-Dioden müssen in der Lage sein, eine Spitzenenergie von 45-50 Joule aufzunehmen - je nach Einschaltdauer (W=U*I*t/2) bei der Spule(hier angenommen 1 sek.).
t ist hier die Zeit, die es braucht bis der volle Strom fließt - und damit die Energie die Fläche unter dem Wirkenergie-Dreieck aus U*I(dt).
Schau auch mal unter Snubber-Glied - ein Widerstand von wenigen Ohm in Reihe mit einem passenden Kondensator, der die inverse Energie aus U(dt)*I aufnehmen kann - parallel zu den Schaltkontakten.
cu
St
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