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Board-AnsichtBegriffe, Protokolle usw merken (Netzwerktechnik)
verfasst von Sel
, Radebeul, 14.02.2021, 08:52 Uhr
(editiert von Sel am 14.02.2021 um 09:05)
Ohne ein gewisses Interesse gehts nicht. Sogenanntes "Zwangslernen" bringt keine besonderen Pluspunkte. Finde also einen Ausweg, wecke in dir Interesse für den zu lernenden Stoff. Denke daran, das du dieses Wissen vielleicht auch in anderen Fächern anwenden kannst. Und wenn es nur die Erfahrung ist, wie du diese Aufgabe bewältigt hast.
Das Gehin "lernt" naturgemäß nur drei Dinge besonders gut:
- wie kann ich mit möglichst wenig Aufwand den größten Nutzen erzielen
- schlechte Erfahrungen werden besonders tief und schnell abgespeichert
- wie sichere ich den Fortbestand meiner Gene
Diese Sachen begründet in der Natur alles Leben. Es geht immer ums Überleben, um nichts anderes. Die Natur des Menschen ist mittlerweile gesellschaftlich und verschiebt damit die Prioritäten. Geblieben sind aber diese drei genannten Fakten trotzdem. Aber ergänzt durch Werte, Macht und Egoismus. Hier kannst du ansetzen. Dein (kann auch in Grenzen lobenswert sein) Egoismus sagt dir: Lernen ist Scheiße. Und dein Verstand sagt: Ich habe andere wichtige Interessen. Schon ist dein Einsatz zum Lernen weit nach hinten gerückt.
Jetzt denke an den Aufwand. Wie kannst du das leider notwendige Lernen so organisieren, das du deine Interessen trotzdem für deine Begriffe lang genug ausüben kannst? Also diese Lernphase so kurz wie möglich halten? Das mußt du nun selbst machen. Wenn die geplante Zeit zum Lernen da ist, wird gelernt. Und nichts anderes gemacht. Auch nicht an was anderes gedacht. Das erfordert Konzentration. Das kannst du lernen zu organisieren. Ohne sich mal durchzubeißen kannst du kaum etwas erreichen. Ohne etwas zu erreicht bist du ein Nichts! Das willst du nicht!
Die Sache mit den schlechten Erfahrungen. Klar ist Lernen eine schlechte Erfahrung. Raubt dir Zeit, ist anstrengend, bringt dir erstmal keinerlei Vorteile, ist erzwungen. Und dann noch die Aussicht auf eine zermürbende Prüfung zu einer dir garantiert nicht passenden Zeit. Was erwartest du denn? Beiß dich da durch, bekämpfe den inneren Schweinehund (Egoismus). Ohne die Prüfung wars das erstmal, ist Ende. Du willst Überleben, darum gehts. Und dazu gehört das Bestehen der Prüfung. Es geht auch ohne, aber in der Rangfolge (Analogie zum Tierreich) stehst du dann ganz unten. Das willst du nicht!
Das mit den Genen lassen wir jetzt mal. Das bekommt jeder Idiot hin. Aber nicht jeder Idiot ist in der Lage sein Leben lebenswert zu gestalten UND seine Gene gut anzulegen. Insofern mußt du lernen, sonst landest du sehr weit unten. Das macht kaum Aufwand, bringt aber auch keinerlei Vorteile für dich. Das willst du nicht!
Was bleibt übrig? Mache was gefordet ist, denk dir deinen Teil dazu. Und behalte die Erkenntnis daraus erstmal für dich. Prüfung bestanden, egal wie, und du hast eine Sorge weniger. Ist nicht die erste Prüfung, weitere folgen. Das wird zur Gewohnheit. Du findest deinen Platz, lernst auf deine eigene Art. Aber du schaffst die Prüfungen. Dein Ziel sind nicht Spitzenwerte, dein Ziel ist vorerst Durchkommen! Mehr nicht. Das willst du!
Wenn du dir eher Geschichten merkst, versuche doch dieses Programmiergefusel in eine (gedankliche) Geschichte zu fassen. Sicher lernst du auch eine andere Sprache besser und schneller als mathematische Formeln. Das ist deine Stärke! Hat auch nicht jeder. Wenn du jetzt das schaffst diese Stärke für die zwei Seiten Text zu nutzen, dann hast du gewonnen.
Nur ein Beispiel: Ich habs nie mit Sprachen, Gedichten oder Texten gehabt. Mir lagen Zahlen, Formeln, die strenge Logik. Da war und bin ich immer noch sehr gut. Ich habe in meiner "Lernzeit", also Schule, beruflicher Anfang und so, immer mehr MEIN Leben in MEINE ganz eigenen "Formeln" gepackt. Klappt zwar nicht richtig, hilft aber. Nie war ich Spitze beim Lernen von Texten oder Sprachen. Aber ich kam durch, das reichte. Ich habe viel mehr und viel länger in diesen Gebieten lernen müssen als andere. Aber ich habs auch geschafft. Wenns um Formeln oder Zahlen ging, da mußte ich praktisch nicht lernen. Einmal kurz überflogen und dann wars schon im Kopf gespeichert. Das lag mir, das war einfach. Diese Zeit versuchte ich dann für die anderen Gebiete zu nutzen. Gelang mir freilich nicht immer. Aber insgesamt verbrachte ich nicht mehr Zeit mit Lernen als andere. Ich war nicht Spitze in der Schule, aber auch ganz und gar nicht unterm Durchschnitt. Ich war immer ganz gut bei den oberen 20 Prozent dabei, um das mal logisch auszudrücken 
Das war dann mein Anspruch, das spornte mich an. Ich brauchte kein Streber zu sein, mit gewissen Abstrichen kam ich durch. Und so war ich zufrieden, bin ich es heute sogar noch.
LG Sel
Gesamter Thread:
, 12.02.2021, 22:04, 13.02.2021, 08:23, 14.02.2021, 08:52, 16.02.2021, 11:07, 14.02.2021, 09:48