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Drahtbrücken verwenden! - auf meine alten Tage... (Elektronik)

verfasst von bigdie(R), 19.05.2020, 12:47 Uhr

» Hallo,
»
» baue seit Jahrzehnten auf Lochraster.
» Früher habe ich selbst geätzt. Ging auch, aber:
»
» 1.) Es dauert deutlich länger, es sei denn man fuchst sich wochenlang in
» ein CAD-Entwurfs-Programm ein.
Deshalb hab ich Sprint Layout von Abacom. Das geht alles händisch ohne Autoroute, ähnlich wie früher auf mm-Papier nur etwas komfortabler.
» Allein die Eingabe der Bauteile, was mit wem verbunden ist, würde bei mir
» länger dauern als das ganze Löten.
geht bei Abacom auch easy. Wenn es dein Bauteil nicht gibt, ziehst du einfach deine 3 oder 5 oder 20 Lötaugen auf die Arbeitsfläche wechselst auf den Bestückungsdruck Layer macht dort ein Quadrat oder Kreis um die Lötaugen möglichst in Gehäusegröße Kannst auch noch beschriften . Alles markieren und als Bauteil speichern. Kannst auch andere Bauteile ändern. Auf die Art lassen sich auch gleich ganze Schaltungen oder Schaltungsteile speichern, die man wieder mal in anderen Projekten gebrauchen könnte z.B. Step Up oder Step Down Wandler und solcher Kram. Ich hab auch einen eigenen Standard Bauteil Ordner. Da gibt es z.B. einmal Elko groß und der hat mehrere Lötaugen in unterschiedlichem Raster. oder auch Kerko. Der hat bei mir 3 Lötaugen 2,54 und 5,08mm Raster da passen dann alle rein. Je nachdem was ich in der Bastelkiste finde oder der Versandhandel liefert.
» Händisch entworfen wird die Platine deutlich größer, weil ich eben nicht
» drei Leiterbahnen zwischen zwei IC-Beinen
» durchbekomme.
Ist halt auch bei Abacom schön. Meine Lötaugen von Bauteilen sind immer so groß wie möglich, aber das Loch ist nur 0,6mm. Und wenn ich ja mal bei einem IC zwischen 2 Lötaugen durch muss, dann kann ich das Bauteil auflösen und nur die 2 Lötaugen verkleinern oder z.B. Rechteckig machen, damit genügend Platz ist und danach markiere ich alle Teil, die zum Bauteil gehören und mache daraus wieder ein Bauteil. Das ist beim Bohren dann wie angekörnt. Und als letzten Schritt mache ich immer noch Lötaugen größer, Leiterzüge breiter usw wenn Platz ist
»
» 2.) Ist ein Fehler drin, war es das. Ich entwerfe keine 10 oder 15 Bauteile
» Schaltungen, da kann man
» Fehler noch finden, wie wäre es mit 500 Bauteilen und mehr? Keine Chance,
» ist beim ersten Versuch immer ein Fehler drin.
» Die Bauteile sind dann verlötet, die Schaltung geht nicht; und nun?
Ist aber 100mal einfacher dort den Fehler zu suchen als auf der Lötrasterplatte. Und wenn du da dreimal änderst, ist auch kein Lötauge mehr auf der Platine
»
» 3.) Änderungen sind an der Tagesordnung, teilweise gravierende, weil ganze
» Teile der Schaltung geändert/ergänzt werden müssen.
Dazu hat man auch ein Steckbrett, da kann man vorher testen. Außerdem, wenn man so diverse Standard Schaltungen einmal gespeichert hat, hat man da auch garantiert keinen Fehler drin. Bei mir gibt es da diverse 555 Schaltungen und Spannungsregler LED Treiber usw.
» Nee, Lochraster ist für den Bastler das einzig Wahre.
»
» Es sei denn ich würde anschließend in Serie gehen. Meine Serie besteht aber
» aus lediglich einem Gerät.
Meine Serien bestehen auch in der Regel nur aus einem Gerät, selten auch mal 5. Aber eine Platine überschaubarer Größe ist durchaus in 2 Stunden entwickelt, geäzt und gebohrt. Und es gibt dabei auch keine Probleme wenn mal Bauteile nicht im 2,54mm Raster sind. Versuche doch mal eine Netzwerk RJ45 Buchse auf eine Lochrasterplatte zu bekommen oder D-Sub. Bei einer selbst gemachten Platine sind da auch die Befestigungslöcher mit dabei.



Gesamter Thread:

Lötstelle mal ganz genau... - Sel(R), 18.05.2020, 09:19
Drahtbrücken verwenden! - @@GAST@@, 18.05.2020, 11:45
Drahtbrücken verwenden! - $Gast$, 18.05.2020, 11:58
Drahtbrücken verwenden! - auf meine alten Tage... - Sel(R), 18.05.2020, 13:40
Drahtbrücken verwenden! - auf meine alten Tage... - Mikee, 18.05.2020, 15:42
Layouten und der Weg zum Pissiater :-) - schaerer(R), 18.05.2020, 18:12
Drahtbrücken verwenden! - auf meine alten Tage... - bigdie(R), 19.05.2020, 12:47