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Verstärker, kapazitive Last und hohe Frequenzen (Elektronik)

verfasst von schaerer(R)  E-Mail, Kanton Zürich (Schweiz), 12.05.2020, 18:17 Uhr

» Hallöchen zusammen,

» Nun zu meiner Situation. Ich habe mir einen piezoelektrischen
» Ultraschallwandler besorgt, diesen an einen Signalgenerator geschlossen und
» betrieben. Das funktioniert auch erstmal soweit. Mir fehlt aber die Power
» am Ultraschallwandler, Stichwort Vibration/Amplitude.

Im welchen Frequenzbereich muss der Wandler arbeiten?

» Also muss ein Verstärker her. Gekauft, angeschlossen in Betrieb genommen
» und siehe da, es funktioniert wesentlich besser.
»
» Ca. 30 Sekunden später.
»
» Starke Rauchentwicklung aus dem Verstärker. Der ist durch.

» Nun bin ich während meiner Recherche zu der Erkenntnis gekommen, dass die
» Piezoaktoren kapazitive Lasten sind und für einen Hifi-Verstärker
» problematisch sein können bei höheren Frequenzen.

Genau so ist es. Und je höher die Frequenz ist um so mehr Strom fliesst durch den "Kondensator-Lautsprecher".

Wie hoch soll denn die U-Schall-Leistung bei welcher Frequenz sein?
In diesem Zusammenhang auch gleich die Frage, worum geht es in diesem Projekt?

» Nun würde ich gerne wissen:
» 1) Was passiert da genau?

Das habe ich soeben angedeutet.

Du hast ein Audio-Leistungsverstärker im Einsatz. Die Frequenzbandbreite dürfte knapp 16 bis vielleicht 20 kHz sein. Die Leistungungsangabe ist mit einer Last von üblicherweise mit 8 Ohm angegeben. Das gilt für übliche Lautsprecherboxen aus einem Bass- und Mitteltonfrequenz-Lautsprecher. Diese sind in der Regel ohmisch und leicht induktiv. Der Hochtöner oft auch oder es ist ein Piezzo-Speaker. Ist also betreffs Widerstand etwas komplex.

» 2) Kann ich den Verstärker modifizieren/umbauen so, dass dieser den
» Ultraschallwandler betreiben kann.

Modifizieren einer gekauften Audioverstärkers ist schwierig. Ausser Du hast eine sehr gute Beschreibung, mit Schema, Layout-Bild und technischen Angaben. Man kann dann vielleicht andere Leistungstransistoren einsetzen, zusätzlich mit viel anderem, weil damit alleine ist es längst nicht getan.

Das ist eigentlich nicht geeignet für einen Elektronik-Anfänger. Besser, aber auch zu schwierig ist eine neue Schaltung zu entwickeln. Man kann auch evaluieren, ob es integrierte Leistungsverstärker für ausreichend hohe Leistung gibt...?

Eigentlich brauchst Du dazu eine Life-IUnterstützung durch einen versierten Kollegen.

» Ich hoffe da kann mir jemand weiterhelfen, gerne auch weiterleiten. Vielen Danke! :-)

Das geht meinerseits hier in diesem bescheidenem Rahmen. Mal sehen, es melden sich vielleicht noch andere Leser.

Ich habe vor mehr als 30 Jahren sowas gebaut für 40 kHz. Leistung weiss ich nicht mehr. Es diente einem medizinischen Forschungsprojekt. Leider habe ich die Unterlagen längst nicht mehr.

Also, ich wünsche Dir mal viel Glück bei Deinem Vorhaben.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9



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Verstärker, kapazitive Last und hohe Frequenzen - anuri(R), 12.05.2020, 14:13 (Elektronik)
Verstärker, kapazitive Last und hohe Frequenzen - schaerer(R), 12.05.2020, 18:17
Verstärker, kapazitive Last und hohe Frequenzen - anuri(R), 15.05.2020, 14:27