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Elko kurzzeitig verpolt - defekt oder nicht? (Bauelemente)

verfasst von Mikee, 06.05.2020, 11:02 Uhr

Hallo!

» ca. 42V bei 10000uF 63V Elko, und ca. 25V bei 10000uF 35V Elko

Ich würde die Elkos mit jeweils einem Vorwiderstand pro Elko in der richtigen
Polarität laden.
Als Größenordnung erscheint mir 10 kOhm als sinnvoll, dann ist Tau = R*C
= 100 Sekunden, d.h. der Elko ist nach 500 Sekunden (rund 8 Minuten) voll.
Oder eben auch nicht, wenn der Reststrom hoch sein sollte. Mit einem
Multimeter mit Innenwiderstand von 10 MOhm gemessen verfälscht dieses
die Elkospannung auch nicht. Bei 1mA Reststrom fallen bereits 10V über
dem Widerstand ab, Du siehst also ganz schnell, ob was im Argen liegt.

So würde ich ihn mit 20% Nennspannung für eine Stunden laufen lassen.
Wird annähernd die eingespeiste Spannung erreicht, würde ich die Spannung
auf 40%, dann 60% und so weiter pro Stunde erhöhen. Frühestens nach 4 Stunden
hast du dann Nennspannung erreicht.
Der Reststrom sollte sich zwischen den zwei guten und den zwei verpolten
nicht groß unterscheiden. Tut er es doch, dann würde ich die beiden mit dem
hohen Reststrom der Wiederverwertung zuführen.

Ist dieser Test bestanden, müsstest Du noch einen ESR-Test machen.
Erst danach würde ich ihn wieder verwenden.

Mikee



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Elko kurzzeitig verpolt - defekt oder nicht? - JanisW(R), 06.05.2020, 09:36
Elko kurzzeitig verpolt - defekt oder nicht? - Wolfgang Horejsi(R), 06.05.2020, 10:45
Elko kurzzeitig verpolt - defekt oder nicht? - Mikee, 06.05.2020, 11:02