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Einschaltstrombegrenzung (Elektronik)

verfasst von Stone(R) E-Mail, Leipzig, 08.04.2020, 19:04 Uhr

» Hallo,
» Die Einschaltstrombegrenzung im Link beruht hauptsächlich auf der
» Strombegrenzung im Einschaltmoment durch den Widerstand R2 = 100Ohm.
» Nachdem der Einschaltstrom abgeklungen ist, schließt der MOSFET den
» Widerstand kurz - der MOSFET ersetzt also praktisch einen Schalter, z.B.
» ein Relais. Der ideale Schalter kennt nur den Zustand "ein" oder "aus", im
» beiden Fällen kommt es am Schalter im Idealfall zu keinen Verlusten. Das
» gilt sinngemäß auch für den MOSFET, der dann allerdings unendlich schnell
» schalten müsste (was er in der Schaltung im Link keinesfalls kann, weshalb
» die Schaltung ihre Grenzen hat:)
» In Deiner Variante ist das aber ganz anders - der MOSFET muß den
» Einschaltstrom selbst begrenzen, indem er durch die Aufladung der Elkos
» langsam aufgesteuert wird, im Gegensatz zum reinen Schaltbetrieb also dabei
» erheblich belastet wird. In der Beispielschaltung ist die Ansteuerung des
» MOSFET keinesfalls optimal, (da ja nicht schnell geschaltet wird) - was
» aber vielleicht ok ist, da der Einschaltstromstoß ja zuvor von R2
» abgefangen wurde. Indem Du jetzt die Ladefunktion der Elkos zur Steuerung
» der Strombegrenzung mittels MOSFET einsetzt (der arme MOSFET muss die
» Leistung von R2 verkraften), machst Du sozusagen den Schwachpunkt der
» Schaltung im Link zur Grundfunktion Deiner Schaltung.. So mußt Du bei der
» Dimensionierung dafür sorgen, daß die die beim Einschaltpeak entstehende
» Verlustleistung auch abgeführt werden kann. Je Länger der Schaltvorgang
» dauert (je größer also die durch die Elkos vorgegebene Zeitkonstante wird),
» desto mehr hat der MOSFET zu verkraften.
» Grüße
» Hartwig

Danke für die Antworten!
Eine kleine Beschreibung für den Zweck der Schaltung kommt jetzt.
Es soll ein 250W Microwechselrichter mit einem 36V(max42V) Akku betrieben werden.
Wird hart zugeschaltet, wird der interne C zu schnell aufgeladen.
Darum sollte Soft ein- und ausgeschaltet werden.( Würde mit einem Step down funktionieren,
aber zu hoher Dropout, und Verluste)
Zusätzlich sollte der WR sofort einspeisen.( normalerweise dauert es so ca. 2min nachdem der Akku angeschlossen wurde.)
Daher habe ich noch eine Konstantstromquelle mit 100mA angehangen, die den WR im Standby hält.
Mit einem BTS141 (PROFET) funktioniert meine Schaltung. Soft AN und AUS. Die Konstantsromquelle wird dabei einfach überbrückt.
Nur wird der BTS141 sehr warm, und ich wollte doch keinen Kühlkörper verbauen.( oder 2 BTS141 verbauen?)
Habt ihr andere Lösungsansätze?
Ich würde mich freuen.
Danke



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Einschaltstrombegrenzung - xy(R), 06.04.2020, 22:27
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