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Warum gibt es heute nur noch Schrott? (Elektronik)
» Kann da der Kunde etwas dafür?
der einzelne Kunde weniger, das Konsumentenverhalten insgesamt vielleicht schon.
In der Vergangenheit - sagen wir vor vor 30-40 Jahren - war unsere unmittelbare Umgebebung, verglichen mit heute, mit deutlich weniger Elektronik "bestückt". Und die wenigen Dinge, die man hatte, waren auch zuweilen defekt - in der Lustelektronik oft und gerne auch in der Garantiezeit, Rundfunk- und Fernsehtechniker waren nicht gerade unterbeschäftigt. Man vergißt das nur schnell. So gesehen bin ich oft eher erstaunt, wie wenig Ausfälle es heute in vielen Bereichen gibt . Früher erschien einiges einfacher, weil es viele Dinge einfach nicht gab. Dadurch habe ich heute mit all dem Ballast natürlich "gefühlt" mehr Probleme, und es liegt an mir, ob ich das will oder nicht. Deswegen habe ich den größten Teil meines bisherigen Lebens ohne eigenes Auto oder Fernseher verbracht - beides war für mich aus eigener Erfahrung (Hilfe bei Reparaturen so Anfang der 70er) keines falls erbauliche Technik - wenn man qualitativ derzeit hochwertige kommerzielle Technik damit verglich. Klar, das war kein realistischer Vergleich....hat aber bei mir zum Verzicht geführt und hat mir auch aus jetziger Sicht viel Ärger erspart. Man muß das für sich entscheiden, so gesehen kann ich auf jeden erweiterten Verbaucherschutz gut verzichten, der nützt nur dem Massenkonsum.....Und genau da steht der einzelne in der Verantwortung - nicht alles haben wollen und blind kaufen können, weil die Obrigkeit schließlich für Verbraucherschutz zu sorgen hat, sondern gezielt und überlegt kaufen.
10 Jahre Garantie kann man natürlich geben - man mag sich dann ausrechnen, wie lange es dauert, bis neue Technologien in den Markt kommen. Sicherheit bekommt man für solche Zeiträume nur über Langzeittests. Man mag sich ausrechnen, was das bedeutet. Den Herstellern bleibt ja immer noch Kulanz als Wettbewerbsvorteil.
Grüße
Hartwig
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