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Motor neu wickeln (Elektronik)

verfasst von el-haber, 25.10.2018, 10:37 Uhr

» Ich möchte einen Kondensatormotor neu wickeln, sodass er mit 9 oder 12V
» Wechselspannung läuft. Leider habe ich keine Ahnung, wie die Wicklungen
» hier angelegt und verdrahtet werden sollten und wie groß der Kondensator
» dann sein sollte.
»
» Es geht dabei mehr um das Prinzip und nicht um optimalen Wirkungsgrad oder
» max. Leistung.
»
»
»
» Der Stator ist 7*7cm, das Blechpaket ist 16mm dick.

Hi,
16 Pole ist für einen Kondensator-Motor etwas seltsam.
Entweder du benutzt einen Phasenwinkel von 90 Grad und verwendest die Pole in gerader Folge (= um jeden Pol / durch 2 aufeinender folgende Lücken je eine Wicklung)
Die Wicklungen können dann entweder auf Lücke sein und jeden 2. Steg als magnetischen Pol einer Spule benutzen - es entsteht dann auf den benachbarten Pol der "magnetische Rückfluß". Dabei entstehen 8 Wicklungen, die dann alternierend als A/B parallel zueinander angeschlossen werden.

Oder es entstehen 16 Wicklungen, die ebenso alternierend A/B parallel angeschlossen werden. die Lücken werden jeweils von beiden Wicklungen überlappend genutzt.

Spule um Steg 1 mit Anschlüssen A1/a1, Spule um Steg 2 mit Anschlüssen B1/b1,
Spule um Steg 3 = A2/a2, Spule um Steg 3 B2/b2
Verschaltung : alle A und B zusammen = Sternpunkt
alle a zusammen und an den Phasenpunkt
alle b zusammen und über Kondensator entweder an Phasenpunkt der Versorgung oder den Sternpunkt (rechts-Links-umschaltung)

Alternative Wicklung, damit 3 Spulen für Stern entstehen - Versuch

jede Wicklung geht über 3 Stege und läuft durch die Lücken rechts und links davon, die Mittleren beiden Lücke bleiben leer und werden von den jeweils anderen beiden Spulen benutzt.
Es entstehehn dabei die Spulen A, B und C mit den Anschlüssen A/a , B/b und C/c - die A1,2,3.. und a1,2,3... werden jeweils zusammengeschahlten und ergeben die gesamtanschlüsse A / a. ebenso B und C.

die verschaltung kann dann wie bei jeder E-Maschine über ein Klemmbrett als Stern oder Dreieck erfolgen. - Phasenschieber ist jetzt auf 60° (statt der vorhergehenden 90°).

Ich denke, dass Dein Motor-Stator für diesen Zweck als 90° Aufbau betrieben werden kann.

Beachte auch , dass mit niedrigerer Spannung die Stromrampen auch geringer ausfallen und damit die Gesamtleistung erst mal weniger ist.
Durch geschickte steuerung der Induktivität und der Strombelastbarkeit der Spulen kann das aufgefangen werden.
Also Xc auf die benötigten Ströme abstimmen, so dass diese zur Frequenz und Induktion passen.

Im Extremfall gibt es Motoren mit echten Magneten im Rotor, die als Stator eine Reihe von Kurzschlußbügeln in Sternschaltung außen rum haben. - Leistung mehrere 10KW.

viel Erfolg damit