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Zundi

08.03.2005,
16:56
 

NE 555 (Elektronik)

Hallo, ich wollte fragen, warum man man NE 555 bei einigen Eingangspins Vorwiderstände benötigt... beim Eingangspin 8 z.B. braucht man ja keinen....für was sind nun die Widerstände bei den anderen Pins nötig?

Danke!

klausthal

08.03.2005,
17:46

@ Zundi

NE 555

» Hallo, ich wollte fragen, warum man man NE 555 bei einigen Eingangspins
» Vorwiderstände benötigt... beim Eingangspin 8 z.B. braucht man ja
» keinen....für was sind nun die Widerstände bei den anderen Pins nötig?
»
» Danke!

#################################

pin 8 ist kein eingangspin sondern der pin für die spannungsversorgung; da kommt eigentlich nie ein widerstand hin.

diese datei ist gut, sie zeigt die innenschaltung des ne555!

http://www.doctronics.co.uk/pdf_files/ne555.pdf

klausthal

Zundi

08.03.2005,
20:26

@ klausthal

NE 555

Hi, danke das war schon ganz hilfreich! Leider konnte ich daraus nicht erkennen, für was die Widerstände benötigt werden.
Hier hab ich ein Beispiel, hab ich im Net gefunden, für was werden nun die beiden Widerstände benötigt. Es spielt doch für das Blinken keine Rolle, ob ein Widerstand dranhängt oder nicht.....

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20050308202614.pdf

klausthal

08.03.2005,
20:47

@ Zundi

NE 555

» Hi, danke das war schon ganz hilfreich! Leider konnte ich daraus nicht
» erkennen, für was die Widerstände benötigt werden.
» Hier hab ich ein Beispiel, hab ich im Net gefunden, für was werden nun die
» beiden Widerstände benötigt. Es spielt doch für das Blinken keine Rolle, ob
» ein Widerstand dranhängt oder nicht.....
»
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20050308202614.pdf


###########################################

wenn du dir den obigen link genauer zu gemüte führst, wirst du feststellen, daß diese beiden widerstände die frequenz des ausgangssignals (mit)bestimmen. -> astable operation.

klausthal

Jürgen

Würzburg,
08.03.2005,
21:57

@ klausthal

NE 555

» » Hi, danke das war schon ganz hilfreich! Leider konnte ich daraus nicht
» » erkennen, für was die Widerstände benötigt werden.
» » Hier hab ich ein Beispiel, hab ich im Net gefunden, für was werden nun
» die
» » beiden Widerstände benötigt. Es spielt doch für das Blinken keine Rolle,
» ob
» » ein Widerstand dranhängt oder nicht.....
» »
» » http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20050308202614.pdf
»
»
» ###########################################
»
» wenn du dir den obigen link genauer zu gemüte führst, wirst du
» feststellen, daß diese beiden widerstände die frequenz des ausgangssignals
» (mit)bestimmen. -> astable operation.
»
Die Widerstände bestimmen zusammen mit dem Kondensator die Blinkfrequenz!

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

09.03.2005,
08:12

@ Zundi

NE 555 goes to LMC555 / TLC555 !

Noch ergaenzend moechte ich beifuegen, wenn moeglich immer die moderne CMOS Version LMC555 oder TLC555 verwenden.

Warum, wieso, weshalb und vielanderes liest man in:

"555-CMOS-Timer, auch für lange Zeiten"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/timer555.htm

"555-CMOS: 50%-Duty-Cycle-Generator" (das geht nur mit der CMOS-Version!):
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ast555.htm

"CMOS-555-Monoflop: Re-Triggerbar!
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/retr555.htm

"Das MonoFlipflop und eine praktische Anwendung"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/monoff.htm

"Positive Zusatzspannung mit dem LMC555"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/vadd1.htm

"555-CMOS: Sparsame Batteriebetriebsanzeige mit Lowbatt-Funktion"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/blk555.htm

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

J.R.(R)

E-Mail

09.03.2005,
13:59
(editiert von J.R.
am 09.03.2005 um 14:01)


@ Thomas Schaerer

nicht immer

Hallo Thomas,

» Noch ergaenzend moechte ich beifuegen, wenn moeglich immer die moderne CMOS
» Version LMC555 oder TLC555 verwenden.

Das ist zwar richtig, aber dabei ist zu beachten, daß der NE555 einen Ausgangsstrom von bis zu 200 mA liefern kann (sink u. source). Bei den CMOS-Typen liegt er bei max. 100 mA (sink) und ca. 10 mA (source). Bei Betriebsspannungen unter 15 V kann es sogar noch deutlich weniger werden. Das sollte man schon wissen, wenn man einen NE555 durch einen CMOS-Typ ersetzen will. Sonst kann es bei speziellen Anwendungen zu unerwarteten Überaschungen kommen. Eventuell muß dann dem CMOS-Typ noch eine Treiberstufe nachgeschaltet werden.

Jörg

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

09.03.2005,
14:15

@ J.R.

nicht immer

» Hallo Thomas,
»
» » Noch ergaenzend moechte ich beifuegen, wenn moeglich immer die moderne
» CMOS
» » Version LMC555 oder TLC555 verwenden.
»
» Das ist zwar richtig, aber dabei ist zu beachten, daß der NE555 einen
» Ausgangsstrom von bis zu 200 mA liefern kann (sink u. source). Bei den
» CMOS-Typen liegt er bei max. 100 mA (sink) und ca. 10 mA (source).

Ich sagte "wenn moeglich", und moeglich ist es auch in diesem Fall, wenn man bereit ist fuer ein paar Cent einen Ausgangstransistor einzusetzen. Man kann ja sogar einen Low-Power-MOSFET wie der BS170 und der LMC/TLC555 wird besonders wenig belastet, es sei man faehrt mit der Fequenz weit rauf. Dann koennte die Gate-Source-Kapazitaet zu Buche schlagen, - koenne, ich muesste das auch erst genau untersuchen.

Der bipolare 555 hat den Nachteil, dass er in der Umschaltphase der Ausgangsstufe einen besonders hohen Transientenstrom schluckt.

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Harald.Wilhelms

E-Mail

10.03.2005,
09:10

@ Thomas Schaerer

Vorteile des "einfachen" 555

» Noch ergaenzend moechte ich beifuegen, wenn moeglich immer die moderne CMOS
» Version LMC555 oder TLC555 verwenden.

Das die CMOS-Ausführungen als modernere Bauelemente
ihre Vorzüge haben, bleibt unbestritten. Gerade beim
Stichwort "Blinken" würde ich aber den Standardtyp auf
Grund seiner höheren Treiberfähigkeiten auch ohne
zusätzliche Treiberstufe vorziehen. Das gilt auch für
Relaistreiberstufen, da man da oft typische Ströme von
100mA hat, für die der CMOS-Typ schon etwas knapp be-
messen ist. Übrigens spart man sich bei Relaistreibern
auch die sonst übliche Schutzdiode, da deren Funktion
durch die Gegentaktausgangsschaltung mit übernommen
wird. Seltsamerweise sieht man bei im Internet (Anwe-
sende, sprich "ElKo" ausgenommen) sehr oft hinter dem
555 unnötige Treibertransistoren und Schutzdioden,
vermutlich weil sich der jeweilige "Konstrukteur" nicht
das Datenblatt angesehen hat...
Gruss
Harald

J.R.(R)

E-Mail

10.03.2005,
13:01
(editiert von J.R.
am 10.03.2005 um 13:05)


@ Harald.Wilhelms

Vorteile des "einfachen" 555

Hallo Harald,

» Übrigens spart man sich bei Relaistreibern
» auch die sonst übliche Schutzdiode, da deren Funktion
» durch die Gegentaktausgangsschaltung mit übernommen
» wird.

Bist du sicher ? Den Innenschaltplan gibt es hier:
http://www.ortodoxism.ro/datasheets/stmicroelectronics/2182.pdf
Der Spulenstrom müßte dann nach dem Abschalten, wenn die Spule gegen +Ub geschaltet ist, über D1 und die Basis des Treibertransistors Q24 abfließen. Im Datenblatt habe ich keine Hinweise darauf gefunden, daß dies zulässig ist. Auch wenn die Spule gegen Masse geschaltet ist, würde mich das nicht wirklich beruhigen. Der Strom müßte dann über Q22 weiterfließen, an dem aber die volle Betriebsspannung abfallen würde. Bei häufigen Schaltspielen könnte dann eine zu hohe Verlustleistung auftreten. Da wäre mir eine Diode am Ausgang doch sicherer.

» Seltsamerweise sieht man bei im Internet (Anwe-
» sende, sprich "ElKo" ausgenommen) sehr oft hinter dem
» 555 unnötige Treibertransistoren und Schutzdioden,
» vermutlich weil sich der jeweilige "Konstrukteur" nicht
» das Datenblatt angesehen hat...

Ich habe :-)

Jörg

Harald.Wilhelms

E-Mail

10.03.2005,
14:00

@ J.R.

Vorteile des "einfachen" 555

» Hallo Harald,
»
» » Übrigens spart man sich bei Relaistreibern
» » auch die sonst übliche Schutzdiode, da deren Funktion
» » durch die Gegentaktausgangsschaltung mit übernommen
» » wird.
»
» Bist du sicher ?
» Der Spulenstrom müßte dann nach dem Abschalten, wenn die Spule gegen +Ub
» geschaltet ist, über D1 und die Basis des Treibertransistors Q24
» abfließen. Im Datenblatt habe ich keine Hinweise darauf gefunden, daß dies
» zulässig ist.
» Jörg

Hallo Jörg,
Hm, jetzt, wo Du es sagst, habe ich mir das ganze noch
mal durch den Kopf gehen lassen. Ich habe das auch nur
irgendwo gelesen, habe mir dann gesagt: "Ach ja, der
obere Transistor schliesst ja das Relais kurz" und
dann das Ganze irgendwo im Kopf abgespeichert. :-)
Was ich nicht beachtet habe, das der Transistor ja
in der falschen Richtung kurzschliesst. Das heisst
also, das der Strom doch ganz andere Wege innerhalb
des IC´s gehen kann. Um da genaueres sagen zu können,
müsste man wohl zumindest mal die Rückschlagsspannung
messen. Na gut, ich habe die entsprechende Speicher-
stelle in meinem Kopf korrigiert. :-) Vielleicht
mache ich da ja bei Gelegenheit ein paar Messungen.
Ich nehme an, ein normales Simulationsprogramm ist
da überfordert...
Gruss
Harald
PS: Ich denke, zumindest der Satz mit den oft unötig
nachgeschalteten Treibertransistoren kann aber so
stehen bleiben...