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Zundrian

24.02.2005,
16:02
 

Elektronik basteln (Elektronik)

Hi....kann mir wer helfen, ich bräuchte zum Experimentieren ein paar Sachen. Welchen Transistor kann ich für´s einfache experimentieren hernehmen? Habe 12 V und möchte einfach mal ausprobieren wie ein Trans. funktioniert. Gibt ja so eine große Auswahl. Dann bräuchte ich noch eine Platine und zwar eine mit Leiterbahnen, hatte mir eine bestellt, die war jedoch nur punktgerastert. Mit der kann ich wenig anfangen, oder? Wie hießt nun die richtige Bezeichnung für eine stinknormle Europlatine mit Leiterbahnen? Oder könnt ihr mir eine andere zum experimentieren empfehlen?

Dann bräuchte ich noch einen Transistor mit dem ich 40 LEDs gleichzeitig schalten kann. Kann ich da einen Leistungstransistor hernehmen? Ich arbeite mit 12 V!
Oder welcher Trans. wär am besten?

Vielen Dank

Zundi

Jürgen

E-Mail

24.02.2005,
16:44

@ Zundrian

Elektronik basteln

» Hi....kann mir wer helfen, ich bräuchte zum Experimentieren ein paar
» Sachen. Welchen Transistor kann ich für´s einfache experimentieren
» hernehmen? Habe 12 V und möchte einfach mal ausprobieren wie ein Trans.
» funktioniert. Gibt ja so eine große Auswahl. Dann bräuchte ich noch eine
» Platine und zwar eine mit Leiterbahnen, hatte mir eine bestellt, die war
» jedoch nur punktgerastert. Mit der kann ich wenig anfangen, oder? Wie
» hießt nun die richtige Bezeichnung für eine stinknormle Europlatine mit
» Leiterbahnen? Oder könnt ihr mir eine andere zum experimentieren
» empfehlen?
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» Dann bräuchte ich noch einen Transistor mit dem ich 40 LEDs gleichzeitig
» schalten kann. Kann ich da einen Leistungstransistor hernehmen? Ich
» arbeite mit 12 V!
» Oder welcher Trans. wär am besten?
»
» Vielen Dank
»
Hallo Zundi
wenn das so einfach wäre mit den Transistoren.
Schau erst mal da rein: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm.

Dann willst du eine fertige Platine mit Leiterbahnen?
Die Leiterbahnen werden extra für eine bestimmte Schaltung hergestellt, da gibts nichts fertiges.
Zum Herstellen einer solchen Platine muß erst einmal die gewünschte Schaltung auf einem Testboard aufgebaut sein und funktionieren. Dann wird aus dieser Schaltung ein sog. Layout erstellt. Das Layout ist der Ausgangspunkt für die Kupferbahnen auf der Platte. Ein solches Layout kann man bei kleinen Schaltungen selbst erstellen. Dazu gibt es fertige Klebesymbole (Lötaugen, Streifen,usw)die auf eine Klarsichtfolie aufgeklebt werden. Eine Leiterplatte die komplett mit einer dünnen Kupferschicht überzogen ist, wird mit Fotolack beschichtet und dann legt man die Layoutfolie darüber und belichtet.
Der Lack verhält sich so, daß da wo er belichtet wurde abgewaschen werden kann und an den Stellen wo kein Licht hinkam (Leiterbahnen etc.) resistend ist. Jetzt gibt man die Platte in ein Ätzbad und überall wo kein Lack vorhanden ist, wird das Kupfer weggeätzt - übrig bleiben die Leiterbahnen.
Also: Lochrasterplatten sind zum Basteln das Einfachste!

Gruß Jürgen

EL-Huber(R)

E-Mail

Vimercate,
24.02.2005,
17:18

@ Zundrian

Elektronik basteln

Hi,
es gibt sogenannte Streifenraster-Platinen im Euro-Format. Von denen sägst Du Dir ein Stück ab und baust Deine Schaltung auf. An manchen Stellen ist aber noch die Leiterbahn zu unterbrechen. Dies machst Du entweder mit einem kleinen Trennschleifer (Dremel) oder einem schafen Schraubenzieher / Federmesser.

Anderer Ansatz: Punktrasterplatine. Für komplexere Schaltungen wie Spannungsstabilierung mit Stromregelung oder einen NF-Verstärker oder einen Motortreiber besser geeignet. Vor allem können hier kurze Stücke Draht horizontal und vertikal zwischen den Bauteilen geführt werden.
Vorsicht! nicht kreuzen lassen, sonst gibts schwierig zu findende Kurzschlüsse.
Für die Verarbeitung von Punktrasterplatten brauchst Du einen kleinen Seitenschneider (z.B. Microgrip) und eine kleine Flachzange zum biegen der Drähte.
Als Draht nimmst Du am besten 0.8mm Schaltdraht verzinnt. Es gibt auch welchen, der versilbert ist, aber das ist hier viel zu wertvoll. Den Draht ziehst Du vor dem zurechtbigen mit 2 Flachzangen gerade.
Dann lötest Du das erste Ende am Lötpunkt eines Bauteils fest und führst entlang den Lötaugen den Draht bis zum nächsten Bauteil (Verbindung nach Schaltplan). Dabei darfst Du den Draht mit der kleinen Flachzange auch um ein paar Ecken biegen. Alle 5 Lötaugen wird der Darht auf der Platine fixiert, so daß er nicht abstehen kann.

Natürlich solltest Du in jedem Fall einen Plazierungsplan der Bauteile und der Drahtführung vorher machen!

CU
Stef

PS. Deine Frage nach den 40 LED's
1 LED braucht ca. 20mA - wenn Du alle 40 parallel schaltest, dann sind das 800mA ein BD149 schafft sowas locker ein BC140 wohl auch aber bitte mit Kühlstern versehen.
Grundsätzlich brauchen aber LED's einen Vorwiderstand, der die Differenz aus Versorgungsspannung und LED#Spannung aufnimmt. Hier 12V - 1,6V (bei roten) = 10,4V bei 20mA.
Da die LED's baubedingte Schwankungen der Flußspannung haben ist es erforderlich, daß jede LED einen eigenen Vorwiderstand bekommt. Du kannst auch 2 oder 3 LED's in Reihe schalten (polatität beachten), dann verringert sich der Vorwiderstand auf 12V - 4,8V (3 rote LEDs) = 7,2V/20mA = 360Ohm.

klausthal

24.02.2005,
20:35

@ EL-Huber

Elektronik basteln

wenn der transi mit genügend basisstrom durchgeschaltet ist, fällt über seiner E-C strecke ca. 1V ab. bei einem Strom von 1A wirde eine verlustleistung von 1W im transi in wärme umgesetzt. das ist nicht viel. in den meisten fällen kommst du ohne kühlung aus.

klausthal