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ZZZ

13.05.2008,
21:31
 

Radiomodifukation 3. Anflauf (Elektronik)

Hallo,

habe kürzlich einen Threat erstellt, der den selben Namen hatte. Es ging dabei um die Modifikation eines Radios, die bewirkt das der Empfangsbereich erweiter wir. Ich lade nun das Bild der Platine hoch. Der Drhko ist rot umrandet. Die gelben Punkte des Drehkos sind nicht belegt. An die Grünen bzw. Gelben Kontakte habe ich mal einen Elko, einmal mit 47µF und einmal mit 1000µF gehalten, die Frequenz hat sich geändert. Jedoch bei beiden Elkos gleich.Habe auch am Vorkreis "rumgespielt". Ich habe einen Sender der auf 106.9 MHz gesendet wird auf der Skala auf 108MHz bekommen. Mit den Elkos war der Sender sowit weg, dass ich ihn nicht mehr wiedergefunden habe. Das müsste für meine Zwecke eigendlich reichen. Tut es aber nicht, ich nehme an, dass sich der Empfangsbereich nicht liniar verändert wird, liege ich mit dieser Annahme richtig?

lg ZZZ

ZZZ

15.05.2008,
13:43

@ geralds

Radiomodifukation 3. Anflauf

Ohjee, das ist dann wohl alles doch nicht so einfach wie ich dachte! Naja dann werde ich eure Ratschläge ma befolgen und mich in die Materie einarbeiten. Wenn ich Hilfe brauche, melde ich mich einfach.

Danke auf jeden Fall für eure Hilfe und Bemühung!

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
15.05.2008,
10:04
(editiert von geralds
am 15.05.2008 um 10:05)


@ Fabi

Radiomodifukation 3. Anflauf

» Ohne gezielte Kenntnis, welche (Bau-)Teile für welche Funktion bei Deinem
» Radio sind, wird Deine geplante Bereicherweiterung kaum von Erfolg gekrönt
» werden.
» Es ist eher so, daß man durch Herumprobiererei sich die ganze Sache am
» Ende derart verstimmt hat, daß man auch gar nicht mehr auf den
» Ursprungszustand kommt.
» Den Frequenzbereich abgleichen ist das eine - Gleichlauf das andere. Die
» untere Grenze (87,5 MHz) wird durch die Oszillatorspule vorgegeben, die
» obere (108 MHz) durch den Oszillator-Trimmer am Drehko. Man muß also beim
» Oszillatorkreis anfangen. Zudem werden BEIDE Bandenden durch BEIDE
» Bauteile, also durch Spule UND Trimmer beeinflußt. Also angenommen, Du
» drehst den Trimmer so hoch, daß Du 108 MHz empfangen kannst, wirst Du
» nicht mehr ganz herunter auf 87,5 MHz kommen, eben weil beim eingedrehten
» Drehko noch ein bißchen Kapazität fehlt, die Du ihm genommen hast.
» Deswegen muß auch die Oszillatorspule nachgeglichen werden. Da sich dann
» wieder die obere Bandgrenze verändert, müssen diese Schritte abwechselnd
» so oft wiederholt werden, bis sich nichts mehr an den Grenzen verändert.
»
» Anschließend muß selbiger Abgleich mit dem Eingangskreis vorgenommen
» werden (auf Empfangsmaximum), damit der Gleichlauf stimmt.
»
» Das ist jetzt etwas vereinfacht, mit der Annahme, daß sich Dein Radio
» direkt mit den vorhandenen Abgleichelementen neu einstellen läßt, kurz
» erklärt! So ein Superhet-Abgleich ist also Anfängern ohne entsprechende
» Erfahrung und Geräte abzuraten.
» Tut mir leid, wenn ich Dich enttäuschen muß.


---

hallo zzz

ein tip: zeichne dem schaltplan aus dem Gerät heraus.
Verfolge die Leiterführung und die Anordnung der Bauteile.
Back-Annotation heißt, wenn du es mittels CAD machen würdest. normal wird vom plan weg gearbeitet, jetzt machst es eben umgekehrt.
Damit kannst leichter deine Einstellungen durchführen.

PS: gestern (12:29) hatte in einem der doc files einen schwingkreis gezeigt, R-C mit Doppel-drehkondi, in etwa
so würde das in deinem Radio aussehen.

gruss
gerald

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Fabi(R)

E-Mail

15.05.2008,
04:40
(editiert von Fabi
am 15.05.2008 um 04:41)


@ ZZZ

Radiomodifukation 3. Anflauf

Ohne gezielte Kenntnis, welche (Bau-)Teile für welche Funktion bei Deinem Radio sind, wird Deine geplante Bereicherweiterung kaum von Erfolg gekrönt werden.
Es ist eher so, daß man durch Herumprobiererei sich die ganze Sache am Ende derart verstimmt hat, daß man auch gar nicht mehr auf den Ursprungszustand kommt.
Den Frequenzbereich abgleichen ist das eine - Gleichlauf das andere. Die untere Grenze (87,5 MHz) wird durch die Oszillatorspule vorgegeben, die obere (108 MHz) durch den Oszillator-Trimmer am Drehko. Man muß also beim Oszillatorkreis anfangen. Zudem werden BEIDE Bandenden durch BEIDE Bauteile, also durch Spule UND Trimmer beeinflußt. Also angenommen, Du drehst den Trimmer so hoch, daß Du 108 MHz empfangen kannst, wirst Du nicht mehr ganz herunter auf 87,5 MHz kommen, eben weil beim eingedrehten Drehko noch ein bißchen Kapazität fehlt, die Du ihm genommen hast. Deswegen muß auch die Oszillatorspule nachgeglichen werden. Da sich dann wieder die obere Bandgrenze verändert, müssen diese Schritte abwechselnd so oft wiederholt werden, bis sich nichts mehr an den Grenzen verändert.

Anschließend muß selbiger Abgleich mit dem Eingangskreis vorgenommen werden (auf Empfangsmaximum), damit der Gleichlauf stimmt.

Das ist jetzt etwas vereinfacht, mit der Annahme, daß sich Dein Radio direkt mit den vorhandenen Abgleichelementen neu einstellen läßt, kurz erklärt! So ein Superhet-Abgleich ist also Anfängern ohne entsprechende Erfahrung und Geräte abzuraten.
Tut mir leid, wenn ich Dich enttäuschen muß.

ZZZ

14.05.2008,
14:23

@ Jüwü

Radiomodifukation 3. Anflauf

Auf dem Foto ist der rechte Trimmer für die Frequenz, und der ganz unten verändert die Frequenz nur minimal also wird der für den Eingangskreis sein. Aba ich habe wild dran herum gedreht da habe ich nicht das erreicht was ich wollte. Habe auch alle anderen Trimmer miteinbezogen. Sollte ich vielleicht ander vorgehen?

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
14.05.2008,
12:29

@ ZZZ

Radiomodifukation 3. Anflauf

» Sory habe das Bild vergessen :lookaround:
»
»


----
hallo zzz

Habe dier eine kleine Zusammenstellung gemacht, die dir bei deinen Bemühungen helfen sollte:

Der Drehkondensator:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20080514115556.doc

Kapazitätsveränderung:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20080514115642.doc

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20080514115729.doc

So, nun gilt es zu beachten, wie du beginnen solltest:
Der Beginn für die Berechnungen sollte mit der kleinsten Kapazität (Anfangskapazität) sein, also wenn die drehbare Kondiplatte wo ist, ganz drinnen oder draußen? -> sieh bitte nach.
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20080514115807.doc

Nun kannst nach Formeln deine Bandbereiche berechnen und ändern:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20080514120324.doc

Dann, deine gewünschte Spielerei: Bandspreizung
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20080514120550.doc

Die Bandspreizung geht kapazitiv als auch induktiv; sieh bitte in der Literatur nach.
Hier noch die Gegenüberstellung der beiden Methoden:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20080514120702.doc

Hier habe ich vorerst nur die veränderbare Kapazität in Auszügen beschrieben.
Es ist noch einiges mehr erforderlich, wenn du zB. auf dein Radio schaust, dann siehst noch einige Spulen rund um den Drehkondi.
Diese wären eventuell auch noch in deine Spielerei einzufügen, da diese Spulen Frequenz mitbestimmend sind. zb. als Koppelglieder arbeiten, usw.
Beachte bei deinen Abstimmarbeiten alles was bis zur ZF (Zwischenfrequenz; Auskoppelschwingkreis oder -Filter vom HF-Teil zum Niederfrequenzteil) geht.

Ganz wichtig nicht übersehen:
Frequenzstabilität, Frequenzdrift, Güte, Arbeitspunkte (HF!) der aktiven Elemente (Transi, Diode) im Frequenz bestimmenden Abteil des Radios.
Ein von der Sollfrequenz "vertschüßter" Schwingkreis wieder zurück zu holen, ist oft Schweiß treibend schwierig.
Hast die Geduld zu spielen, ohne den Radio durch das Fenster in den Himmel zu schießen?

Tip: Es gibt komplette Radio- Bausätze, zb Conrad; Kosmos Steckbausatz; da lernst von Grund auf.

Kopf hoch!! Ist ein sehr schönes Hobby, die HaeF - Spielerei!
In der Tat, wenn du dich mit HF spielst und dich dann gut auskennst, hast du einen der besten Ränge in der Elektronik erreicht.

Viel Erfolg dabei!

Gruß
Gerald

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Jüwü(R)

E-Mail

Würzburg,
14.05.2008,
08:56

@ ZZZ

Radiomodifukation 3. Anflauf

» »
» » Da muss ich ihm recht geben. Das nervt ein bisschen!
»
» Ich versuche mir es eben so einfach wie möglich zu machen.....:-)
»
» Naja ok, dann werde ich nicht weiter stören und mir einige Kondensatoren
» im pF bereich besorgen, Trotzdem danke für die Hilfe!

Da brauchst du nichts Zusätzliches einbauen!
Es reicht wenn du die Trimmer im Drehko verstimmst, allerdings hat der Drehko 4 Stck. Zwei sind für AM und die anderen 2 für FM. Einer der beiden Paare ist für den Frequenzbereich und der andere für den Eingangskreis. Du musst also erst mal rausbekommen welche für was da sind - auf dem Foto kann ich das leider nicht erkennen.

ZZZ

13.05.2008,
22:23

@ Küne

Radiomodifukation 3. Anflauf

»
» Da muss ich ihm recht geben. Das nervt ein bisschen!

Ich versuche mir es eben so einfach wie möglich zu machen.....:-)

Naja ok, dann werde ich nicht weiter stören und mir einige Kondensatoren im pF bereich besorgen, Trotzdem danke für die Hilfe!

Küne(R)

13.05.2008,
22:12

@ Zwinkerle

Radiomodifukation 3. Anflauf

» » Hmm, wenn es schon an einem kleinen Kondensator scheitern soll, sehe ich
» » schwarz.
» Wie in den beiden anderen Anfragen zu genau demselben Thema.
»
» Es wurden eigentlich alle Antworten gegeben, nur sie werden permanent
» ignoriert, frei nach dem Motto, es muss gehen wie ich es will.

Da muss ich ihm recht geben. Das nervt ein bisschen!

Zwinkerle(R)

13.05.2008,
22:10

@ ZZZ

Radiomodifukation 3. Anflauf

» Naja, den Kondensator kann ich mir ja besorgen.
Na los

» nur wo messe ich die Trägerfrequenz? Bis
» jetzt habe ich mit einem anderen Radio verglichen, auf welcher
» Trägerfrequenz ich mich befinde.

Wie hast du das gemacht?

--
Don't feed Trolls!!!

Zwinkerle(R)

13.05.2008,
22:10

@ Martin01

Radiomodifukation 3. Anflauf

» Hmm, wenn es schon an einem kleinen Kondensator scheitern soll, sehe ich
» schwarz.
Wie in den beiden anderen Anfragen zu genau demselben Thema.

Es wurden eigentlich alle Antworten gegeben, nur sie werden permanent ignoriert, frei nach dem Motto, es muss gehen wie ich es will.

--
Don't feed Trolls!!!

ZZZ

13.05.2008,
22:09

@ Martin01

Radiomodifukation 3. Anflauf

Das habe ich gemacht, das beste Ergebnis habe ich erzielt indem ich den Kern komplett entfernt habe. Jedoch ändert sich der Frequenbereich ja nicht liniar. Aba den Spinatfunk habe ich nicht empfangen.

Martin01

13.05.2008,
22:06

@ Martin01

Radiomodifukation 3. Anflauf

»
» Hmm, wenn es schon an einem kleinen Kondensator scheitern soll, sehe ich
» schwarz. Um in den grünen Bereich zu kommen, sollte aber schon eine
» Neuabstimmung mit den kleinen Trimmern reichen. Aber ehrlich gesagt, ohne
» Messgeräte (mindestens einen Frequenzzähler) wird das schwierig. Wie
» willst du überprüfen, auf welche Frequenz du dich gerade geschraubt hast?


Du kannst auch versuchen, mittels der Spule (auf dem Foto rechts gleich neben dem Drehko) auf die gewünschte Frequenz zu kommen. Dazu stellst du auf einen Sender ein, und schraubst den Kern der Spule langsam rein oder raus und beobachtest dabei die Veränderungen. Zum schrauben möglichst keinen metallenen Gegenstand benutzen, und zum Überprüfen immer mal wieder das Werkzeug beiseite legen.

ZZZ

13.05.2008,
22:05

@ Martin01

Radiomodifukation 3. Anflauf

Naja, den Kondensator kann ich mir ja besorgen. Wenn ich glück habe, bekomme ich ein oszilluskop, nur wo messe ich die Trägerfrequenz? Bis jetzt habe ich mit einem anderen Radio verglichen, auf welcher Trägerfrequenz ich mich befinde.

Martin01

13.05.2008,
22:01

@ ZZZ

Radiomodifukation 3. Anflauf

» » Auf welche Frequenzen willst du denn kommen?
» Das schreibe ich besser nicht aus, ist auf jeden fall (noch) recht grün;-)
»
» Je nach dem reicht es, wenn
» » du an den kleinen integrierten Trimmern derhst, die da oben auf dem
» Drehko
» » drauf sind. Bevor du drehst, vielleicht noch die originalen Positionen
» » markieren.
»
» Habe ich auf dem Bild festgehalten, bevor ich diese verstellt habe. Wie
» verläuft denn die Frequenzänderung, wenn nicht liniar. Habe nur ein
» Problem, den kleinsen Kondensator den ich besitze ist 6n8 F groß.

Hmm, wenn es schon an einem kleinen Kondensator scheitern soll, sehe ich schwarz. Um in den grünen Bereich zu kommen, sollte aber schon eine Neuabstimmung mit den kleinen Trimmern reichen. Aber ehrlich gesagt, ohne Messgeräte (mindestens einen Frequenzzähler) wird das schwierig. Wie willst du überprüfen, auf welche Frequenz du dich gerade geschraubt hast?

ZZZ

13.05.2008,
21:52

@ Martin01

Radiomodifukation 3. Anflauf

» Auf welche Frequenzen willst du denn kommen?
Das schreibe ich besser nicht aus, ist auf jeden fall (noch) recht grün;-)
Je nach dem reicht es, wenn
» du an den kleinen integrierten Trimmern derhst, die da oben auf dem Drehko
» drauf sind. Bevor du drehst, vielleicht noch die originalen Positionen
» markieren.

Habe ich auf dem Bild festgehalten, bevor ich diese verstellt habe. Wie verläuft denn die Frequenzänderung, wenn nicht liniar. Habe nur ein Problem, den kleinsen Kondensator den ich besitze ist 6n8 F groß.