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Oschi

17.04.2023,
22:46
 

Oszilloskop kaputt (Elektronik)

Hallo Leutchen,

heute hat mein Analogoszilloskop beim Messen plötzlich den Geist aufgegeben! Es zeigt nur noch eine Basislinie (0 V) an, heißt die y-Ablenkung geht nicht mehr. Der im Oszillskop eingebaute Komponententester funktioniert aber noch.

Was ich mich frage, habe ich durch einen Bedienungsfehler das Gerät geschrottet? Überspannung als Ursache scheidet aus.
Möglichkeiten:
1. Oszi über Verlängerungskabel (mit 3 Anschlüssen) betrieben. Aber heute habe ich dann ein Ladegerät mit angeschlossen. Kann das das Oszi zerstört haben?
2. Sehr viele Messungen durchgeführt. Vielleicht habe ich das Gerät einfach überfordert?
3. Stressen der y-Ablenkung durch hohe Empfindlichkeit bis runter auf 5 mV, 10 mV und langsame und schnelle Zeitablenkung von 0,2 s bis 0,1 µs
4. Viele stark schwankende Spannungen gemessen (wellig, zappelnd, gepulst)?
5. Overscans?

Vorab Danke

Gast

17.04.2023,
23:34

@ Oschi

Oszilloskop kaputt

Welches Oszilloskop (Marke, Typ)?
Hast schon alle Betriebsspannungen gemessen?
Sind im Oszi Steckkarten? Falls ja, einmal rausziehen und wieder rein.

Mikee

18.04.2023,
07:30

@ Oschi

Oszilloskop kaputt

Hallo

wenn Überspannung ausscheidet, dann kann es nur ein mechanischer
Defekt (Wackelkontakt, Lötstellenbruch,etc.) oder das zeitliche Segnen
eines Bauteils sein.

Wenn der Komponententester noch geht, ist ja schon mal vom Prüfkabel,
über Eingang, Spannungswahlschalter bis zur Strahlablenkung alles ok.

Nun musst Du testen, was sich sonst noch anzeigen lässt:
- 1,5V Batterie (DC und AC-Bereich testen)
- 6V~ Trafo (DC und AC-Bereich testen)
- Funktionsgenerator anschließen und testen
- anderen Massepunkt für den Anschluss der externen Quelle wählen,
der Komponententester ist ja intern mit Masse verbunden.

Dann sehen wir mal weiter.

Mikee

soso

18.04.2023,
08:52

@ Oschi

Oszilloskop kaputt

Vielleicht hast du soeben den GND Schalter am Eingang entdekt, den fast alle Scopes haben.

Oschi

18.04.2023,
16:19

@ Oschi

Oszilloskop kaputt

Hallo,

vielen Dank für eure Hilfe!

Problem gelöst, das Oszilloskop funktioniert einwandfrei; lag am Tastkopf! Als ich nochmal bei geöffnetem Oszi messen wollte, fiel plötzlich der hintere Teil des Tastkopfs ab. Nach dem Zusammenstecken des Tastkopfs ging wieder alles. Ich wußte gar nicht, dass Tastköpfe aus zwei ineinander gesteckten und zerlegbaren Teilen bestehen (können).

Übrigens bin ich entsetzt über SMD-Leiterplattentechnik, alles so kleine Widerstände (und Kondensatoren )und dann auch so viele (da braucht man zum Messen und Löten erst einmal eine Lupe oder gar ein Mikroskop - Scherz. Wozu so viele Widerstände, komplizierter gehts wohl, nicht Schaltungen aufzubauen. Müssen Schaltungen wirklich so überbestückt gemacht werden?

An die Reparatur hätte ich mich wohl nicht herangetraut. Messen vielleicht noch, aber Löten?!