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cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
05.04.2023,
21:43
 

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck (Elektronik)

Jetzt, wo ich mich mir meiner Heizung beschäftigen muss, stelle ich mir auch die Frage nach der Finanzierbarkeit mittel- und langfristig.

In den Medien ist regelmäßig von 40.000 Euro für die Anschaffung einer Wärmepumpe die Rede.
Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung. Denn alleine mit einer Wärmepumpe lässt sich in der Regel im Altbaubereich nicht heizen.
Damit erhöhen sich im Altbaubereich die Kosten auf über 100.000 Euro.
Was aber in den ganz Diskussionen regelmäßig unterschlagen wird sind die laufenden Kosten: Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung.
Denn wenn man googelt, stößt man auf eine Lebensdauer von 10-25 Jahren für eine Wärmepumpe.
Sind derlei Angaben tatsächlich verlässlich? Das bedeutet aber dass man alle 10-20 Jahren mal eben 40.000 Euro an der Backe hat (Preissteigerungen durch Inflation nicht berücksichtigt). Wer kann sich das leisten? Verschweigt man diesen Fakt absichtilich?

Gruß
Ralf

Strippenzieher(R)

E-Mail

D-14806,
06.04.2023,
08:00

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» In den Medien ist regelmäßig von 40.000 Euro für die Anschaffung einer
» Wärmepumpe die Rede.
25k ...40k€
» Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
» Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung.
Bisher ging ich davon aus, dass das in den genannten Preisen mit drin ist.
» Damit erhöhen sich im Altbaubereich die Kosten auf über 100.000 Euro.
Da kann man sich überlegen, ein neues Haus zu bauen.
» Denn wenn man googelt, stößt man auf eine Lebensdauer von 10-25 Jahren
regelmäßige Wartung durch "Fachbetrieb" vorausgesetzt
Wie lange hält ein Kühlschrank? Länger macht die WP auch nicht.
» Sind derlei Angaben tatsächlich verlässlich?
gute Frage
» alle 10-20 Jahren mal eben 40.000 Euro an der Backe hat
Ich würde mal die Hälfte rechnen, wenn "nur" das Kälteaggregat betroffen ist und man den Rest der umfangreichen Steuerung weiter nutzen kann (?)
Ich selbst habe (noch) keine WP, belese mich aber seit Jahren. Je mehr input ich erlange, desto mehr nehme ich Abstand. Aber irgendwann werde ich wohl (oder Übel) doch damit konfrontiert. (Bisher heize ich mit festen Brennstoffen, Preissteigerung um (nicht auf) 160% - damit deutlich mehr als andere Energieträger)

Pitsch

06.04.2023,
08:34

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
» Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung. Denn alleine mit einer
» Wärmepumpe lässt sich in der Regel im Altbaubereich nicht heizen.
» Damit erhöhen sich im Altbaubereich die Kosten auf über 100.000 Euro.
» Was aber in den ganz Diskussionen regelmäßig unterschlagen wird sind die
» laufenden Kosten: Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung.
» Denn wenn man googelt, stößt man auf eine Lebensdauer von 10-25 Jahren für
» eine Wärmepumpe.
» Sind derlei Angaben tatsächlich verlässlich? Das bedeutet aber dass man
» alle 10-20 Jahren mal eben 40.000 Euro an der Backe hat (Preissteigerungen
» durch Inflation nicht berücksichtigt). Wer kann sich das leisten?
» Verschweigt man diesen Fakt absichtilich?
»
» Gruß
» Ralf

Hallo Ralf
Also dass Du einen Altbau mit einer Wärmepumpe nicht heizen kannst, ist alles Quatsch!
Ich wohne auch in einem alten Haus, (Baujahr 1974 zum grösten Teil Holzbau mit normaler Dämmung von Dazumal) mit Radiatoren und ohne Fussbodenheizung.
Als ich vor, 13 Jahren, davon sprach, dass ich eine Wärmepumpe mit Erdsonden einbauen wolle, wurde ich fast masakriert. Da wurde mir, auch von Fachleuten und fast jeder Firma, die ich anschrieb, versichert, dass das nie funktionieren werde. Und ich mein Geld auch gleich zum Fenster hinauswerfen könne.

Ich lies mich nicht einschüchtern und Baute für 60000.- SFr. eine Erdsonden-Wärmepumpe ein. Der örtliche Heizungs-Installateur, auch ein ziemlicher Draufgänger half mir dabei und besorgte das Zubehör.
Ich staunte nicht schlecht, als die erste Stromrechnung kam nach der ersten Heizperiode. Die war nämmlich nur etwa 600.- SFr. höher als vorher ohne Heizung.
Im Verhältniss zur Oelheizung von vorher, (2500 Liter Heizöl pro Winter) eine rechte Einsparung. Das ganze werde ich sicher nie ganz amortisieren können, doch bezahle ich jetzt ziemlich weniger Heizkosten als vorher. Doch es funktioniert jetzt seit 13 Jahren einwandfrei! Kaminfeger und Feuerungskontrolle etc... kann ich mir alles sparen. Auch ist das Ganze fast Wartugsfrei. Wasserstand und Druck im Ausgleichsgefäss kontrollieren und.. so hat es sich schon fast.

Wenn Du Radiatoren, statt einer Fussbodenheizung hast, hast Du den Vorteil, dass Du auch mal ein Paar nasse Socken troknen kannst oder ein Hemd, das Du gweaschen hast und am nächsten Tag anziehen möchtest. Mit Fussbodenheizung alles nicht möglich.

Mit freundlichen Grüssen! Pitsch

Pit1509(R)

06.04.2023,
09:44
(editiert von Pit1509
am 13.04.2023 um 15:02)


@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» In den Medien ist regelmäßig von 40.000 Euro für die Anschaffung einer
» Wärmepumpe die Rede.
» Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
» Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung. Denn alleine mit einer
» Wärmepumpe lässt sich in der Regel im Altbaubereich nicht heizen.
» Damit erhöhen sich im Altbaubereich die Kosten auf über 100.000 Euro.
» Was aber in den ganz Diskussionen regelmäßig unterschlagen wird sind die
» laufenden Kosten: Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung.
» Denn wenn man googelt, stößt man auf eine Lebensdauer von 10-25 Jahren für
» eine Wärmepumpe.
» Sind derlei Angaben tatsächlich verlässlich? Das bedeutet aber dass man
» alle 10-20 Jahren mal eben 40.000 Euro an der Backe hat (Preissteigerungen
» durch Inflation nicht berücksichtigt). Wer kann sich das leisten?
» Verschweigt man diesen Fakt absichtilich?

Hallo Ralf,
nach Deinen Vorgaben (€ 100.000 erstmalig, 12,5 Jahre Lebensdauer, € 40.000,- alle 12,5 Jahre) würde das Heizsystem alleine (ohne Stromkosten) die ersten 25 Jahre pro Monat € 467,- kosten und auf 37,5 Jahre gesehen, würde es sich auf € 400,- pro Monat "verbilligen".
Gruß Pit

Eierschale(R)

06.04.2023,
09:49

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
» Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung.

Bei mir ist es so, dass die Fußbodenheizung kein großes Problem darstellt, es müssen halt alle Bodenbeläge raus, der Estrich muss raus, dann passt die Türhöhe nicht mehr nach Dinnorm, denn die Fußbodenheizung macht den Bodenaufbau dicker, also müssen alle Türen raus, die Türstürze entfernt und neue höher eingesetzt werden. Dann noch schnell den Estrich erneuert, die Fliesen neu gelegt, neue Türen und Türzargen eingebaut, neue Bodenbläge und ein paar kleine Putz- und Malerarbeiten.

Alles kein Problem, Herr Habeck.

Was ich allerdings blöd finde: Die Wärmepumpe erzeugt aus 1kWh Strom 3kWh Heizleistung. Schade, dass der Strom pro kWh 3mal so teuer ist, wie das Gas.

Eingesparte Heizkösten = 0EUR.

Bei mir ist das Erdgeschoss komplett gefliest.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
06.04.2023,
09:51

@ Pitsch

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

Lieber Pitsch,

danke für Deine ausführlichen Schilderungen.

Ich denke, man muss das Ganze differenziert betrachten. Der Einzelfall scheint maßgeblich.
Mein Haus ist dementsprechend auch etwas besonderes. BJ 1910 als 1 geschossige Werkstatt ohne Unterkellerung, 1980 umgebaut zum Gewerbeobjekt (Zahntechniker) 1990 teilaufgestockt, 1999 Anbau 2-geschossig. Derzeitige Gesamtwohnfläche: 320qm alles ungedämmt bis auf die oberste Geschossdecke Anbau.
Verwendete Materialien: alt: Ziegel, neu: Langlochziegel - 2 Räume Fußbodenheizung, Rest: Radiatoren.

Andere Objekte stellen sich sicher ganz anders dar. Elternhaus: BJ 1962, unterkellert, 2 geschossig, Nachtspeicherheizung.
Wenn ich jetzt rechne (ich bin 62) werde ich eine Amortisation niemals erleben.

Meine Planungen gehen mittlerweile in die Richtung, das Haus weitestgehend elektrisch zu beheizen (Gas für Spitzenlast). Hierzu werden ich das Dach mit Solar bepflastern, und eine hinreichend große Batterie einbauen (möglichst Eigenbau). Mehrere Klimageräte (im Sommer sicher auch nicht schlecht - viel Sonne und viel Hitze) mit gutem Wirkungsgrad.
Unsicher bin ich noch bei einer Nachtspeicherheizung.
Erdsondenwärmepumpe ist vom Wirkungsgrad sicher toll, aber der Preis ist schon brachial. Bei meiner Wohnfläche wird das sicher noch teurer.
Ich scheue mich dieses Haus zu einem luftdichten Objekt á la Kühlhaus umzufunktionieren. Vor allem angesichts des Alters des Altbaubereichs. Da sind jede Menge Bausünden die sich womöglich noch verschlimmern würden.

Gruß
Ralf


» » Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
» » Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung. Denn alleine mit einer
» » Wärmepumpe lässt sich in der Regel im Altbaubereich nicht heizen.
» » Damit erhöhen sich im Altbaubereich die Kosten auf über 100.000 Euro.
» » Was aber in den ganz Diskussionen regelmäßig unterschlagen wird sind die
» » laufenden Kosten: Wartung und Rücklagen für Neuanschaffung.
» » Denn wenn man googelt, stößt man auf eine Lebensdauer von 10-25 Jahren
» für
» » eine Wärmepumpe.
» » Sind derlei Angaben tatsächlich verlässlich? Das bedeutet aber dass man
» » alle 10-20 Jahren mal eben 40.000 Euro an der Backe hat
» (Preissteigerungen
» » durch Inflation nicht berücksichtigt). Wer kann sich das leisten?
» » Verschweigt man diesen Fakt absichtilich?
» »
» » Gruß
» » Ralf
»
» Hallo Ralf
» Also dass Du einen Altbau mit einer Wärmepumpe nicht heizen kannst, ist
» alles Quatsch!
» Ich wohne auch in einem alten Haus, (Baujahr 1974 zum grösten Teil Holzbau
» mit normaler Dämmung von Dazumal) mit Radiatoren und ohne
» Fussbodenheizung.
» Als ich vor, 13 Jahren, davon sprach, dass ich eine Wärmepumpe mit
» Erdsonden einbauen wolle, wurde ich fast masakriert. Da wurde mir, auch von
» Fachleuten und fast jeder Firma, die ich anschrieb, versichert, dass das
» nie funktionieren werde. Und ich mein Geld auch gleich zum Fenster
» hinauswerfen könne.
»
» Ich lies mich nicht einschüchtern und Baute für 60000.- SFr. eine
» Erdsonden-Wärmepumpe ein. Der örtliche Heizungs-Installateur, auch ein
» ziemlicher Draufgänger half mir dabei und besorgte das Zubehör.
» Ich staunte nicht schlecht, als die erste Stromrechnung kam nach der ersten
» Heizperiode. Die war nämmlich nur etwa 600.- SFr. höher als vorher ohne
» Heizung.
» Im Verhältniss zur Oelheizung von vorher, (2500 Liter Heizöl pro Winter)
» eine rechte Einsparung. Das ganze werde ich sicher nie ganz amortisieren
» können, doch bezahle ich jetzt ziemlich weniger Heizkosten als vorher. Doch
» es funktioniert jetzt seit 13 Jahren einwandfrei! Kaminfeger und
» Feuerungskontrolle etc... kann ich mir alles sparen. Auch ist das Ganze
» fast Wartugsfrei. Wasserstand und Druck im Ausgleichsgefäss kontrollieren
» und.. so hat es sich schon fast.
»
» Wenn Du Radiatoren, statt einer Fussbodenheizung hast, hast Du den Vorteil,
» dass Du auch mal ein Paar nasse Socken troknen kannst oder ein Hemd, das Du
» gweaschen hast und am nächsten Tag anziehen möchtest. Mit Fussbodenheizung
» alles nicht möglich.
»
» Mit freundlichen Grüssen! Pitsch

Pitsch

06.04.2023,
10:28

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

Hallo cmyk61

Ja das mit der Amortisation ist so ne Sache. Weil jeder darauf pocht, wird so Manches, was eigentlich Sinn macht nicht realisiert. Besonders, was den Umweltschutz angeht.
Ich denke da etwas anders. Ich investiere in etwas teurere Technologie, dann, wenn ich es mir leisten kann. Vor 13 Jahren war ich noch erwerbstätig und konnte mir Das eben leisten. Heute habe ich nur noch die Altersrente und somit viel weniger Geld zur Verfügung. Da binn ich froh, dass ich jetzt weniger fürs Heizen bezahlen muss. Damit wird es für mich jetzt erschwinglich. Was ich ohne die damalige Investition anders hinterfragen müsste.

Mit freundlichen Grüssen! Pitsch

Eierschale(R)

06.04.2023,
10:29

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» Meine Planungen gehen mittlerweile in die Richtung, das Haus weitestgehend
» elektrisch zu beheizen (Gas für Spitzenlast). Hierzu werden ich das Dach
» mit Solar bepflastern, und eine hinreichend große Batterie einbauen

Bei geschätzten 180Wp pro Quadratmeter brauchst du 100m² um 18kWp zu erzeugen.
Im Winter wird die PV-Anlage deutlich weniger erzeugen, nachts gar nichts.

Wie groß ist dein Wärmebedarf? 50kWh täglich?

Eine 18650 hat etwa 10Wh. Um einen Tag zu heizen bräuchtest du 5000 Stück.

Du willst sicher mehr als 1 Tag Schlechtwetter überbrücken.

Aber vielleicht habe ich mich auch einfach verrechnet, wer hat bessere Daten als meine Schätzwerte?

xy(R)

E-Mail

06.04.2023,
10:51

@ Pitsch

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» Ja das mit der Amortisation ist so ne Sache. Weil jeder darauf pocht, wird
» so Manches, was eigentlich Sinn macht nicht realisiert. Besonders, was den
» Umweltschutz angeht.

So ein dicker SUV amortisiert sich mindestens so schnell wie ein Sportwagen...

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
06.04.2023,
11:49
(editiert von cmyk61
am 06.04.2023 um 11:49)


@ Eierschale

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

Ja, durch den Gasschaden kann jetzt 1 Zimmer mit Fußbodenheizung ergänzt werden.
Der Küchenbereich wird mit el. FB-Heizung ausgestattet. Auch in den Badezimmern werden wir mit mind. 2 Systemen fahren.
Blöde ist es im OG. Dort würde das Szenario auch so aussehen: Fliesen raus, Estrich raus, blöd blos, dass ein Teil der Räume auf einer Holzbalken-Decke aufgebaut sind und ein Teil auf Beton. Der Nachteil von Umbau und Aufstockung.

Meine Batterieanlage ist auf 100kWh oder mehr angedacht. Ich muss mir da noch einiges an Infos zusammenholen.
Meine Dachfläche beträgt (Ost, Süd, West) 184qm - lediglich 2 Dachflächenfenster und ne kleine Dachluke
Hinzu kommen 50qm ungenutzte Dachterrasse (Süd) und geplante Pergola (Süd) mit 45qm (Panels neigbar) - kann sich ggf auf 100qm vergrößern.
Dann gibt es noch eine Ostwand an der ich auch noch ein paar Panels hinplastern könnte. Und die Gartenhäuser...

Ich schätze mal dass ich 250-300qm Solar verbauen kann.
Durch den Einbau von ergänzenden Nachtspeicheröfen kann ich dann hoffentlich günstigen Nachtstrom beziehen.
EDIT: hach, die 3 ct die der Nachtstrom billiger ist machen den Bock nicht fett. Mist.

Gruß
Ralf

» » Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
» » Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung.
»
» Bei mir ist es so, dass die Fußbodenheizung kein großes Problem darstellt,
» es müssen halt alle Bodenbeläge raus, der Estrich muss raus, dann passt die
» Türhöhe nicht mehr nach Dinnorm, denn die Fußbodenheizung macht den
» Bodenaufbau dicker, also müssen alle Türen raus, die Türstürze entfernt und
» neue höher eingesetzt werden. Dann noch schnell den Estrich erneuert, die
» Fliesen neu gelegt, neue Türen und Türzargen eingebaut, neue Bodenbläge und
» ein paar kleine Putz- und Malerarbeiten.
»
» Alles kein Problem, Herr Habeck.
»
» Was ich allerdings blöd finde: Die Wärmepumpe erzeugt aus 1kWh Strom 3kWh
» Heizleistung. Schade, dass der Strom pro kWh 3mal so teuer ist, wie das
» Gas.
»
» Eingesparte Heizkösten = 0EUR.
»
» Bei mir ist das Erdgeschoss komplett gefliest.

gast

06.04.2023,
12:35

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» Jetzt, wo ich mich mir meiner Heizung beschäftigen muss, stelle ich mir
» auch die Frage nach der Finanzierbarkeit mittel- und langfristig.
»
» In den Medien ist regelmäßig von 40.000 Euro für die Anschaffung einer
» Wärmepumpe die Rede.
Könnte hinkommen mit Austausch der Heizkörper.
» Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
Dämmung = sehr sinnvoll - besser gedämmt = weniger geheizt

» Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung. Denn alleine mit einer
» Wärmepumpe lässt sich in der Regel im Altbaubereich nicht heizen.
Doch. Um im Niedertemperaturbereich zu bleiben (wichtig für eine brauchbare COP Zahl)
muss der Heizkörper größer werden (deutlich mehr Oberfläche)

» Sind derlei Angaben tatsächlich verlässlich? Das bedeutet aber dass man
» alle 10-20 Jahren mal eben 40.000 Euro an der Backe hat (Preissteigerungen
» durch Inflation nicht berücksichtigt). Wer kann sich das leisten?
» Verschweigt man diesen Fakt absichtilich?
Nachdem du darüber schreibst ist es offensichtlich ja öffentlich bekannt.

Ich habe das Grundstück nach dem Grundwasservorkommen ausgesucht und seit 10 Jahren
eine Wasser - Wasser WP (also die enegetisch vernüftigste Lösung) mit Fußbodenheizung in Betrieb.
Das janze Objekt ist ein richtiges Passivhaus.
typischer Verbrauch/anno: für 239m² 5.355kWh thermisch - benötigte Energie elektrisch 938kW

So was geht aber nur mit idealen Vorraussetzungen in allen bauphisikalischen Details,
also nur bei einem Neubau und einem Grundstück mit nutzbarem Grundwasser.
Die Warmwasseraufbereitung (58°C) mit einer WP ist schon energetisch mühsam.
Deutlich steigt der Energieaufwand.
Heizung COP = 5,7 (ich bin begeistert!)
Warmwasser COP = 3,2 - nicht zu ändern

Altbau wird 1. ein Kompromiss und 2. teurer.
Die Frage nach der Armotisation ist sinnlos.
Meine Modelleisenbahn ist auch teuer und rechnet sich nie.

bigdie(R)

06.04.2023,
12:40

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» Jetzt, wo ich mich mir meiner Heizung beschäftigen muss, stelle ich mir
» auch die Frage nach der Finanzierbarkeit mittel- und langfristig.
»
» In den Medien ist regelmäßig von 40.000 Euro für die Anschaffung einer
» Wärmepumpe die Rede.
» Hinzu gesellen sich Kosten für die Ertüchtigung der Dämmung, der
» Heizungsanlage, der Umbau auf Fußbodenheizung. Denn alleine mit einer
Kannst auch deine alten Heizkörper drin lassen. Geht ja nur ums absenken der Vorlauftemperatur. Ein paar ordentliche PC-Lüfter unter die Heizkörper, und deine Räume werden auch mit 25 oder 30°Vorlauf warm.

Was mich an der ganzen Sache stört, ist die haltbarkeit. mein Gas kessel steht jetzt 24 Jahre im keller ohne Wartungskosten oder sonst irgend etwas außer Schornsteinfeger. Der hat glaube ich mal 10000DM gekostet also 5000€ also 208€/ jahr
Die wärmepumpe kostet 20000€ und ist nach 15 Jahren platt also 1333€ / Jahr.
Übrigens bei der Brauchwassererwärmung helfen die ganzen tricks nicht. da brauchst du jenseits 60° im Vorlauf und je höher die Differenztemp. an der Wärmepumpe um so schlechter deren Wirkungsgrad. Dein Warmwasser kannst du dann also getrost gleich elektrisch heizen zumindest im Winter.

mnemonic(R)

06.04.2023,
13:03

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

Mal abwarten, was das Bundesverfassungsgericht urteilen wird.
Dem Bürger unsinnige Investitionen aufzwingen geht gar nicht.

--
"Immer genügend Widerstand mitbringen"

cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
06.04.2023,
13:20

@ bigdie

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

Fürs Brauchwasser könnte man natürlich auch mehrere kleinere Boiler andenken. Je nach Zapfstelle werden ja unterschiedliche Warmwassermengen angefordert.
Aktuell habe ich einen Durchlauferhitzer mit 18kW im Einsatz. Doof sind hier die langen Leitungswegen und die sich dadurch ergebenden Vorlaufverbräuche.
Eine Zirkulationsleitung halte ich für mein Haus nicht für sinnvoll. Dann schon eher 2-3 Durchlauferhitzer. Warmwasser entweder elektrisch (PV) oder solar erzeugen - oder eine Kombination.
Für den Sommer plane ich auch einen Pool. Den möchte ich ggf auch beheizen - Solar?

Ralf

» Übrigens bei der Brauchwassererwärmung helfen die ganzen tricks nicht. da
» brauchst du jenseits 60° im Vorlauf und je höher die Differenztemp. an der
» Wärmepumpe um so schlechter deren Wirkungsgrad. Dein Warmwasser kannst du
» dann also getrost gleich elektrisch heizen zumindest im Winter.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
06.04.2023,
13:33

@ mnemonic

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

Ah, gibts da schon Klagen? Das hat man auch nicht gerade an die große Glocke gehängt.
Hoffentlich sind die Richter weise genug um diesen Irrsinn zu verhindern.

Gruß
Ralf

p.s. ich persönlich bin natürlich nicht gegen Energiesparen.
Ich finde es nur ziemlich schräg, dem Otto-Normal-Bürger all die Kosten aufzubürden, während unsere Umwelt durch Industrie (Wachstum über alles!!) weitaus mehr geschädigt wird. Da gibt es jede Menge Potential. Mikroplastik, PFC, PFAS etc. Aber auch Altlasten und daraus resultierende Probleme (Nadelgehölz anstatt Mischwälder) Bildungspolitik, Altersarmut, Kriegstreiber - herje - so viel - aber den kleinen Mann gängeln und behaupten er sei das Züngelchen an der Waage des Klimawandels.

Ich stelle mir im übrigen die Frage, wieso der ganze Hype um die Klimaerwärmung. Wenn ich derlei Artikel lese komme ich zu ganz anderen Schlussfolgerungen.
https://www.focus.de/wissen/videos/forscher-warnen-vor-niedrigen-temperaturen-mini-eiszeit-ab-2030-so-gefaehrlich-wird-eine-schlafende-sonne-wirklich-fuer-uns_id_4816361.html


» Mal abwarten, was das Bundesverfassungsgericht urteilen wird.
» Dem Bürger unsinnige Investitionen aufzwingen geht gar nicht.

xy(R)

E-Mail

06.04.2023,
13:43

@ cmyk61

Lebensdauer Luftwärmepumpe nach Habeck

» Ah, gibts da schon Klagen?

Natürlich nicht.