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Servus,

ich hatte vor einigen Wochen von Brumm-Problemen meines Kassettendecks erzählt (https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=308976&page=0&category=all&order=time).

Ende des Liedes/Threads war es, das ich annahm, dass das Brummen vom Laptop-Netzteil kommt. Wie sich es herausstellt stimmt das nur zur Hälfte. Denn heute hatte ich versucht, etwas vom Laptop (über Klinke) am Kassettendeck aufzunehmen, ohne Netzteil! Und siehe da, es brummt!

Nach einigem Testen, stellte sich heraus, dass das Brummen zunimmt, wenn ich den linken Aufnahmepegel hochdrehe. Gleichzeitig stieg die Aufnahmepegel-Nadel – das Brummen konnte man also sogar am Messinstrument des Kassettendecks sehen.

Ebenso stellte ich fest, dass das Brummen nur auf dem linken Lautsprecher zu hören ist. Kurz hatte ich sorge, dass das Gerät einen Defekt hat (was zum Glück nicht der Fall ist).

Das Brummen hört man nur, wenn man die Kassette abspielt, während der Aufnahme selber ist nichts zu hören.

Als weiteren Test, habe die Aufnahmequelle (Laptop) abgestöpselt. Und siehe da, noch immer wird Brumm aufgenommen!

Dann habe ich den Verstärker auf Tuner, Band, Phono umgestellt, und auch da war überall Brumm zu hören, obwohl die Geräte ausgeschaltet waren!

Was habe ich dann gemacht? Ich habe mal den Din-5-Stecker am Kassettendeck rausgezogen, und siehe da, das Brummen ist weg!

Nach dem (wieder-)Einstöpseln, habe ich mal die Steckdosenleiste die sich direkt hinter der Anlage befindet (zwischen Analge und Wand) rausgenommen, so das mehr Abstand zwischen Steckdosenleiste und Anlage besteht. Und siehe da, das Brummen war fast 100% weg! Umso weiter die Leiste weg war, desto weniger Brumm war zu hören, bzw. am Messinstrument zu sehen.

Das Kabel was vom Kassettendeck zum Verstärker führt, lag nämlich eingerollt (wegen Länge) auf der Steckdosenleiste drauf. Ich denke, dass Din-5-Kabel des Kassettendecks wurde durch elektromagnetische Strahlung der Steckdosenleiste gestört (= Brummen).


So, nach viel Text, meine FRAGEN:
Wie kann ich meine Anlage vor der elektromagnetischen Strahlung schützen? Vielleicht kann man die Steckdosenleiste mit irgendeinem abschirmenden Material umwickeln? Was kann man da nehmen?
Alternativ wäre ein gut geschirmtes Din-5-Kabel, falls es sowas gibt.

Brummschleife

Zur genauen Analyse helfen ggf auch mal Leitungsverbindungen an denen man die Masse kappen kann.
Und bestimmt hilfreich ist es auch mal einen hinreichend umfänglichen und großen Übersichtsplan zu zeichnen, an dem man sich dann alle Masseverbindungen einzeichnet.

Denn Brummschleifen entstehen nun mal durch Masseverbindungen die mehrfach vorhanden sind.
Abhilfe zur Störgeräuschreduzierung wird an Verstärkern zB auch beim Erden gemacht: der empfindlichste Eingang wird mit seiner Masse mit dem Gehäuse verbunden - aber NUR dort. Beim Gitarrenverstärker ist dies dann die Eingangsklinke.
In der Funkschau gabs mal einen hoch interessanten Beitrag zur Entstehung und Vermeidung von Brummschleifen in zB TV-Geräten, in Audioverstärkern etc pp. Das kennen einige auch im Zusammenhang mit Lichtmaschinenpfeifen im Auto. Aber auch in alten Röhren-TV war dies ein Thema (16kHz pfeifen). Das Thema Brummschleifen reduziert sich als nicht nur auf 50Hz oder 100Hz Brumm.

Gruß
Ralf

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» ich hatte vor einigen Wochen von Brumm-Problemen meines Kassettendecks
» erzählt
» (https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=308976&page=0&category=all&order=time).
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» Ende des Liedes/Threads war es, das ich annahm, dass das Brummen vom
» Laptop-Netzteil kommt. Wie sich es herausstellt stimmt das nur zur Hälfte.
» Denn heute hatte ich versucht, etwas vom Laptop (über Klinke) am
» Kassettendeck aufzunehmen, ohne Netzteil! Und siehe da, es brummt!
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» Nach einigem Testen, stellte sich heraus, dass das Brummen zunimmt, wenn
» ich den linken Aufnahmepegel hochdrehe. Gleichzeitig stieg die
» Aufnahmepegel-Nadel – das Brummen konnte man also sogar am Messinstrument
» des Kassettendecks sehen.
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» Ebenso stellte ich fest, dass das Brummen nur auf dem linken Lautsprecher
» zu hören ist. Kurz hatte ich sorge, dass das Gerät einen Defekt hat (was
» zum Glück nicht der Fall ist).
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» Das Brummen hört man nur, wenn man die Kassette abspielt, während der
» Aufnahme selber ist nichts zu hören.
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» Als weiteren Test, habe die Aufnahmequelle (Laptop) abgestöpselt. Und siehe
» da, noch immer wird Brumm aufgenommen!
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» Dann habe ich den Verstärker auf Tuner, Band, Phono umgestellt, und auch da
» war überall Brumm zu hören, obwohl die Geräte ausgeschaltet waren!
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» Was habe ich dann gemacht? Ich habe mal den Din-5-Stecker am Kassettendeck
» rausgezogen, und siehe da, das Brummen ist weg!
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» Nach dem (wieder-)Einstöpseln, habe ich mal die Steckdosenleiste die sich
» direkt hinter der Anlage befindet (zwischen Analge und Wand) rausgenommen,
» so das mehr Abstand zwischen Steckdosenleiste und Anlage besteht. Und siehe
» da, das Brummen war fast 100% weg! Umso weiter die Leiste weg war, desto
» weniger Brumm war zu hören, bzw. am Messinstrument zu sehen.
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» Das Kabel was vom Kassettendeck zum Verstärker führt, lag nämlich
» eingerollt (wegen Länge) auf der Steckdosenleiste drauf. Ich denke, dass
» Din-5-Kabel des Kassettendecks wurde durch elektromagnetische Strahlung der
» Steckdosenleiste gestört (= Brummen).
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» So, nach viel Text, meine FRAGEN:
» Wie kann ich meine Anlage vor der elektromagnetischen Strahlung schützen?
» Vielleicht kann man die Steckdosenleiste mit irgendeinem abschirmenden
» Material umwickeln? Was kann man da nehmen?
» Alternativ wäre ein gut geschirmtes Din-5-Kabel, falls es sowas gibt.

Hallo Ralf, danke für Deinen Beitrag.

Hier ist ein Plan, wie alle Geräte miteinander verbunden sind. Soweit ich weiß, sind Geräte die über DIN-5 angeschlossen sind, automatisch mit der Masse verbunden.

Hallo,
Das sagt nichts aus. Die Skizze sollte jede nachweislich vorhandene Masseverbindung (durchklicken!) zeigen, also z. B. auch ob ein Kontakt in einer Buchse am Gerät auf Masse liegt oder nicht.

Danke für den Hinweis!

Ich habe nun die Leiste woanders verbaut, um weiter zu testen ob noch Brumm da ist oder nicht.
Bei meinen weiteren Tests musste ich feststellen, dass noch ein gewisser Rest-Brumm vorhanden ist, jedoch nur auf dem linken Lautsprecher!

Nun ist die Frage, woher kommt das Brummen? Es ist sowohl auf Aux, Band, Tuner und Phono zu hören, wenn ich die aufgenommene Kassette abspiele.

Das interessante ist ja, dass das Brummen von Anfang an nur am linken Lautsprecher zu hören ist! Da ich die Steckdosenleiste nun woanders verbaut habe, ist das Brummen so weit zurückgegangen, dass man es nur noch an sehr leisen Passagen hören kann. Aber mich stört es immer noch!

Sobald ich mit der Hand in die Nähe das Kabels komme, steigt der Pegel (Brumm) stark an…

Aber warum nur der linke Lautsprecher?

Gibt es eine Möglichkeit das Problem einzugrenzen?

Ist das Brummen links unabhängig von Lautstärke/Klangeinstellungen, "kann" es über die Lautsprecherkabel eingestreut werden. Das ist eigentlich eher selten, da ls-Ausgänge sehr niederohmig sind. Aber typische Störungen dort findet man als HF-Einkopplung, die Endstufen "helfen" dann bei der Demodulation. Ich denke dabei an ein Schaltnetzteil, das brummmodulierte HF aussenden. Das ist denkbar wenn man z. B. einem Notebook-Netzteil, welches ursprünglich den dicken Schukostecker hat, einen Eurostecker ohne PE spendiert.... das könnte auch wieder zu deiner Beobachtung mit dem Netzkabel passen.

Das Lautsprecherkabel kommt nicht in Frage. Ich habe eben mal den Test gemacht, und die Lautsprecher am Verstärker abgestöpselt, aber der Rest-Brumm ist immer noch da.

» Das Lautsprecherkabel kommt nicht in Frage. Ich habe eben mal den Test
» gemacht, und die Lautsprecher am Verstärker abgestöpselt, aber der
» Rest-Brumm ist immer noch da.
Ich denke mal, das kabel ist defekt oder Schrott, wenn es brummt, wenn du mit der Hand in die Nähe kommst oder in einem der beiden Geräte ist an der Buchse die Masse nicht mehr dran, Leiterzug gerissen oder so etwas

Ich habe weitere Tests durchgeführt, um das Problem einzugrenzen.

Wenn ich das Din-5-Kabel am Tapedeck abstöpsel, ist das Brummen KOMPLETT weg. Daher schließe ich einen Defekt am Tapedeck aus. Da es auch egal ist, welche Audioquelle ich am Verstärker anschließe um das Tape aufzunehmen, kann ich auch die Audioquellen (CD-Player, Phono usw.) ausschließen. Der Brumm kann folglich nur aus folgendem entstammen:
- Din-5-Kabel vom Tapedeck zum Verstärker
- Der Verstärker selber erzeugt Brumm (was sich nur beim abspielen einer aufgezeichneten Kassete zeigt)

Hat jemand eine Idee, wie ich am besten weiter vorgehe?

» Ich habe weitere Tests durchgeführt, um das Problem einzugrenzen.
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» Wenn ich das Din-5-Kabel am Tapedeck abstöpsel, ist das Brummen KOMPLETT
» weg. Daher schließe ich einen Defekt am Tapedeck aus. Da es auch egal ist,
» welche Audioquelle ich am Verstärker anschließe um das Tape aufzunehmen,
» kann ich auch die Audioquellen (CD-Player, Phono usw.) ausschließen. Der
» Brumm kann folglich nur aus folgendem entstammen:
» - Din-5-Kabel vom Tapedeck zum Verstärker
» - Der Verstärker selber erzeugt Brumm (was sich nur beim abspielen einer
» aufgezeichneten Kassete zeigt)
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» Hat jemand eine Idee, wie ich am besten weiter vorgehe?

Gleichen Brumm mit einem Cinch-Kabel von PC (Soundkarte) zum Verstärker (Teac).
Das Cinch ist ca. 5m lang. Versuche mit ca. 1m und der Brumm war weg.

» » Das Lautsprecherkabel kommt nicht in Frage. Ich habe eben mal den Test
» » gemacht, und die Lautsprecher am Verstärker abgestöpselt, aber der
» » Rest-Brumm ist immer noch da.
» Ich denke mal, das kabel ist defekt oder Schrott, wenn es brummt, wenn du
» mit der Hand in die Nähe kommst oder in einem der beiden Geräte ist an der
» Buchse die Masse nicht mehr dran, Leiterzug gerissen oder so etwas

Oder korrodierte Kontakte.

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Matthes