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Hallo zusammen,

mein Name ist Thorsten, ich bin Ende 30 und neu hier im Forum.
Wie wahrscheinlich jeder "neue" habe auch ich eine Frage bzw. einen ganzen Stoß an Fragen, so dass ich demnächst wohl öfters hier unterwegs sein werde.
Ich selbst beschäftige mich beruflich mit etwas ganz anderem (Insolvenzrecht, Zwangsvollstreckung, Buchhaltung und Einkommenssteuern).

Ich beabsichtige einen kleinen Getränkeautomaten zu erschaffen. Dieser dient rein der privaten Nutzung und ich will einfach mal etwas Beschäftigung für zwischendurch haben.
Mir geht es nach der Fertigstellung eher um das erreichte Ziel, anstatt der langjährigen Nutzung. So ist vermutlich davon abzusehen, dass dieses Projekt nach spätestens einem Jahr einer besseren Variante weichen wird oder die Bestandteile in ein neues Projekt übergehen. Dementsprechend braucht die Qualität nicht "Top of the Best" zu sein.

Leider habe ich mit Elektronik oder Programmierung nicht viel am Hut. Um einen Computer zusammenzubauen, Steckdosen und Wechselschalter zu installieren, reicht es gerade so aus.
Daher habe ich mich viel eingelesen und diverse Projekte als Vorlage genutzt.
Bevor das alles los gehen soll will ich mir bewusst machen, was ich da überhaupt mache und will nicht blind irgendwelche Drähte zusammenlöten.
Vor allem soll mir die Bude nicht gleich abfackeln...

Vorab ein paar Infos über das Projekt:
4 oder 6 Schlauchpumpen sollen mit Hilfe eines Silikonschlauchs Flüssigkeit von A nach B pumpen.
Dieser Ablauf soll über ein OLED Display und 2 Druckschalter gesteuert werden.
Dazu will ich einen Raspberry Pi 3 B nutzen, welcher die 4/6 Pumpen über ein Relais Modul steuert.
Bevor ich mich mit dem Programm befassen will, möchte ich den Schaltplan verstehen.

Aus diesem Grund habe ich vorerst nur ein, zwei Fragen zu folgendem Schaltplan, welchen ich von einem meiner Vorlagengeber erhalten habe.

1. Da es sich hierbei nur um 12V Spannung handelt, ist es wohl gleich ob man mit dem Relais den + oder - Pol schaltet. Aber in dem Plan ist die schwarze Ader geschaltet. Kann man davon ausgehen, dass in diesem Schaltplan dennoch schwarz immer für - steht und rot für den + Pol?

2. Der Raspberry und die Relaissteuerung benötigen nur eine 5V Spannung. Daher wurden die 12V per Abwärtswandler auf 5V gewandelt. Die rote Ader, welche vom Output des 5V Wandlers nach unten geht, überlappt sich mit einer anderen roten Ader in der Zeichnung. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Handelt es sich hier um einen Verteiler? Das kann doch eigentlich nicht sein... Meiner Meinung nach muss diese lediglich zum Raspberry laufen. Von dort dann weiter zum Relais. Aber wieso laufen insgesamt 2 rote Adern ins Relais und woher kommt die rechte? Doch direkt vom 5V Abwärtswandler? Ich kann diese beiden Schaltwege nicht nachvollziehen, da sie in der Zeichnung ineinander laufen. Hierbei handelt es sich doch um Jumper Wire, welche von A nach B führen und nicht nochmal "unterbrochen" oder "geswitcht" werden.
Dazu hängt hier noch ein LED Streifen mit dran. Das verwirrt mich gerade total.
Ich wäre sehr dankbar, falls mir jemand den genauen Schaltweg der roten Ader vom Output des 5V erläutert, sowie der zwei roten Adern von der dargestellten Unterseite des Relais. (Die Einzelteile habe ich noch nicht hier. Ich will die erst bestellen, wenn ich alles nachvollziehen kann. Daher kann ich es nicht einfach nur testen oder messen).

Falls Interesse bestehen sollte, würde ich mich gerne nochmal melden und euch über den Verlauf des Projekts weiter informieren.

MfG,
Thorsten

Vielen Dank für deine Antwort!

Genauso hatte ich es dann später noch angeklemmt und erstmals mit Spannung versorgt. Und siehe da, die Relais "klackerten" zum ersten Mal.
Und vielen Dank für den Tipp mit der Stromversorgung des Pi´s. Meiner läuft tatsächlich bisher über den 5V Pin. Das werde ich noch umbauen.
Die Elektrik sollte dann abgeschlossen sein!

Grüße

Hallo Thorsten,
» Das war nicht züfallig deines?
Nein, auf meinem Youtubekanal gebe ich nur Schminktipps und stelle die neusten Beauty-Produkte meiner Sponsoren vor

» Aber ganz genau um dieses Kabel zum Relaise geht es mir.
» Ich würde den Jumper entfernen und sowohl das 5V und 3V an den Raspberry
» anschließen.
Denke das hast du schon im Video oder auf dem Bild gesehen. Die 5V müssen auf JD-VCC, das versorgt die Relais und die 3V3 kommen auf Vcc. Wenn die 5V für Raspberry PI und Relais (und weitere Verbraucher) vom gleichen Netzteil kommen dann musst du noch einen GND-Pin von der Relaisplatine mit dem GND vom Netzteil oder dem Raspberry verbinden.

» So wie ich das jetzt sehe hat der 5V Abwärtswandler nur einen Output. Wenn
» ich den zum Raspberry leite habe ich den ersten 5V Slot belegt.
Klemm bitte nicht einfach irgendeinen Spannungswandler auf einen 5V-Pin vom Raspberry PI. Der USB-Eingang ist für die Spannungsversorgung vorgesehen und mit einer selbstrückstellenden Sicherung abgesichert. Die 5V Pins sind das nicht. (Siehe POWER IN im Schaltpan https://datasheets.raspberrypi.com/rpi3/raspberry-pi-3-b-plus-reduced-schematics.pdf ) Vor allem beim Rumbasteln ist so eine Sicherung manchmal so viel wert wie der ganze RasPI

Entweder du nimmst ein 2,5A USB-Netzteil oder du organisierst dir ein Micro-USB-Kabel das du an deinen 5V-Regler anklemmst.

» Sehe da auch nichts bzgl. einer weiteren 5V-Verteilung...
Die musst du so oder so selber bauen. Kannst für den ersten Aufbau über das Steckbrett machen aber früher oder später musst du dir überlegen wie du den Verteiler baust. Ich hab mir da einfach ein paar Schraubklemmen auf eine Lochrasterplatine gelötet.

» Relaise

Relais!

Hallo Bastelix,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Ich habe mir kurz bevor ich deinen Post gelesen habe ein Youtube Video angeguckt über High und Low Schaltungen eines Relaise. Das war nicht züfallig deines?
Aber ganz genau um dieses Kabel zum Relaise geht es mir.
Ich würde den Jumper entfernen und sowohl das 5V und 3V an den Raspberry anschließen.

Ich versuche aber mal an den Schaltplan zu kommen.
So wie ich das jetzt sehe hat der 5V Abwärtswandler nur einen Output. Wenn ich den zum Raspberry leite habe ich den ersten 5V Slot belegt. Der zweite geht zum Relaise. Dadurch würde ein weiterer 5V Slot fürs LED Band fehlen. Sehe da auch nichts bzgl. einer weiteren 5V-Verteilung...

Sobald ich den Raspberry habe, werde ich definitiv einige Anleitungen noch studieren müssen.

» Das Bild wurde mit Fritzing erstellt. Kommst du an die Original-Datei? Da
» kann man nämlich von der Steckbrett-Ansicht auf eine Schaltplanansicht (und
» eine Platinen-Ansicht) umschalten. Mit dem Schaltplan könnte man dann mehr
» anfangen.
»
» Die roten Strippen in dem Bild stehen für 12V, 5V und 3V3. Wenn du das so
» nachbaust ist es nur eine Frage der Zeit bis der Raspberry schaden nimmt
» oder irgendwo Rauch aufsteigt.
»
» Bei der Relaisplatine aufpassen, die Relais werden mit 5V versorgt, die
» Optokoppler kommen mit 3V aus. Im Auslieferungszustand ist da aber meistens
» ein Jumper der die Vcc und JVcc überbrückt, den musst du entfernen wenn du
» die Relais an den Raspberry hängen willst.

Das Bild wurde mit Fritzing erstellt. Kommst du an die Original-Datei? Da kann man nämlich von der Steckbrett-Ansicht auf eine Schaltplanansicht (und eine Platinen-Ansicht) umschalten. Mit dem Schaltplan könnte man dann mehr anfangen.

Die roten Strippen in dem Bild stehen für 12V, 5V und 3V3. Wenn du das so nachbaust ist es nur eine Frage der Zeit bis der Raspberry schaden nimmt oder irgendwo Rauch aufsteigt.

Bei der Relaisplatine aufpassen, die Relais werden mit 5V versorgt, die Optokoppler kommen mit 3V aus. Im Auslieferungszustand ist da aber meistens ein Jumper der die Vcc und JVcc überbrückt, den musst du entfernen wenn du die Relais an den Raspberry hängen willst.

» In diesem Schema hat "rot" unterschiedliche Spannungen.
» Ein Grundlagenbuch wäre nicht verkehrt. Im Internet finden sehr oft
» fehlerhafte Darstellungen, teils aus Ahnungslosigkeit, teils aus
» Boshaftigkeit.

Bevor ich das ganze starte, will ich mich definitiv einlesen bzw. die allgemeinen Grundlagen verstehen.
Vor allem wenn man merkt, dass solche Zeichnungen oft zu komplex sind.

Schonmal vielen Dank für die Rückmeldung
»
» Das Breadbord als Verteiler für mehrere Motoren zu nutzen, ist auch etwas
» unschön. Wenn die nicht gerade sehr wenig Strom aufnehmen.
»
In der Zeichnung ist dieses leider so dargestellt, ich möchte hierfür eine Evemodel Stromverteilungsplatine SV 24 verwenden.
»
» » Kann man davon ausgehen, dass in diesem Schaltplan dennoch schwarz immer
» für - steht und rot für den + Pol?
» Nein. An den Motoren ist ja auch ein ganzer Regenbogen an Farben
» anzutreffen.
» Insbesondere bei den Tastern wäre es fatal, wenn sie einfach über schwarz
» und rot an Plus und Minus angeschlossen wären

Das war von mir etwas zu allgemein ausgedrückt. Ich meinte natürlich lediglich die roten und schwarzen Adern, welche vom Netzteil bzw. vom 5V Wandler ausgehen.

Als Schaltplan können solche Gemälde nicht bezeichnet werden.
Es ist zwar auch für einen Laien möglich, die Schaltung aufzubauen, aber verstehen kann man sie so nicht.

Das Breadbord als Verteiler für mehrere Motoren zu nutzen, ist auch etwas unschön. Wenn die nicht gerade sehr wenig Strom aufnehmen.

Ob das Relais Plus oder Minus schaltet, ist für die Funktion nebensächlich. Elektronische Schalter (Transistoren) werden auch oft in der Konfiguration eingesetzt, dass Minus geschaltet wird (weil es schaltungstechnisch einfach umzusetzen ist).

» Kann man davon ausgehen, dass in diesem Schaltplan dennoch schwarz immer für - steht und rot für den + Pol?
Nein. An den Motoren ist ja auch ein ganzer Regenbogen an Farben anzutreffen.
Insbesondere bei den Tastern wäre es fatal, wenn sie einfach über schwarz und rot an Plus und Minus angeschlossen wären.

In diesem Schema hat "rot" unterschiedliche Spannungen.
Ein Grundlagenbuch wäre nicht verkehrt. Im Internet finden sehr oft fehlerhafte Darstellungen, teils aus Ahnungslosigkeit, teils aus Boshaftigkeit.

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