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Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken, mir ein lineares Labornetzteil mit etwas höherer Spannung zu bauen, im Bereich von 100 V.

Schwerpunktmäßig frage ich mich grad, wie der grundsätzliche Aufbau der Spannungsregelung aussehen könnte. Handelsübliche OPs machen ja keine 100 V. Welchen Ansatz wählt(e) man diesbezüglich üblicherweise? Würde mich über Links zu Schaltbildern (ggf. auch Buchempfehlungen) freuen.

Ist es sinnvoll, sowas mit Bipolartransistoren zu bauen oder kann man dafür auch N-Kanal Mosfets nutzen? Mosfets haben ja (üblicherweise) eine deutlich höhere Gate-Source-Spannung im Vergleich zur Basis-Emitter-Diode im Transistor (beim Spannungsfolger). Möchte ungern mehr als nötig an Leistung verbraten. Und linear spezifizierte Mosfets zu bekommen ist frickelig genug, möchte da nicht auch noch nach P-Kanal Exoten suchen (zumal ich hier brauchbare N-Kanal 'rumliegen habe).

Freue mich über Tipps und Anregungen.

Danke und Gruß,
Christoph

» Hallo,
» ich spiele mit dem Gedanken, mir ein lineares Labornetzteil mit etwas
» höherer Spannung zu bauen, im Bereich von 100 V.
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» Schwerpunktmäßig frage ich mich grad, wie der grundsätzliche Aufbau der
» Spannungsregelung aussehen könnte. Handelsübliche OPs machen ja keine 100
» V. Welchen Ansatz wählt(e) man diesbezüglich üblicherweise? Würde mich über
» Links zu Schaltbildern (ggf. auch Buchempfehlungen) freuen.
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» Ist es sinnvoll, sowas mit Bipolartransistoren zu bauen oder kann man dafür
» auch N-Kanal Mosfets nutzen? Mosfets haben ja (üblicherweise) eine deutlich
» höhere Gate-Source-Spannung im Vergleich zur Basis-Emitter-Diode im
» Transistor (beim Spannungsfolger). Möchte ungern mehr als nötig an Leistung
» verbraten. Und linear spezifizierte Mosfets zu bekommen ist frickelig
» genug, möchte da nicht auch noch nach P-Kanal Exoten suchen (zumal ich hier
» brauchbare N-Kanal 'rumliegen habe).
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» Freue mich über Tipps und Anregungen.
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» Danke und Gruß,
» Christoph

Hallo, soll das einstellbar sein, kontinuierlich von 0...100V? Und welcher Strom? Bei einer eingestellten Ausgangsspannung von 10V liegen am Längstransistor 90V an, das macht bei einem Strom von 1A 90W Verlustleistung am Längstransistor. Ob das auch mit MOSFETs geht, weiß ich nicht. Ist ein interessantes Thema, mal schauen was die Experten so sagen.

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greets from aix-la-chapelle

Matthes

Hallo

Welcher Strom soll denn geliefert werden? Wenn es nicht geregelt sein muss, einfach einen kleinen Ringkern Stelltrafo nehmen mit einem 110V Trafo dahinter. Dann CLC Siebung. Kommen auch Röhren in Frage?

Theo

Hallo

Sieh dir doch mal diese Seite Von Borngräber an:

http://www.roehrenkramladen.de/hboexp4/hboexp4.htm

Theo

» Hallo, soll das einstellbar sein, kontinuierlich von 0...100V?

Ja, ein Labornetzteil.

» Und welcher Strom?

Zwischen 0,5 und 1,5 A. Je nachdem, was mir nach reiflicher Überlegung noch realistisch erscheint

» Längstransistor 90V an, das macht bei einem Strom von 1A 90W
» Verlustleistung am Längstransistor.

Ist mir bekannt. Man kann ja Trafowicklungen zuschalten, um den Spannungsabfall über dem Längstransistor zu verringern.

Braucht halt nen ordentlichen Kühlkörper

Ich rechne so mit 50 W Wärmeableitung.

» Hallo
»
» Welcher Strom soll denn geliefert werden?

500 mA und mehr

» Wenn es nicht geregelt sein muss

Es soll geregelt sein.

» Kommen auch Röhren in Frage?

Nein.

Danke und Gruß,
Christoph

Mal ein anderer Gedanke warum 100V. Ist vom Trafo schwierig und wie man sieht auch mit den anderen Komponenten. 24V Trafos gibt es reichlich und 4 davon sind sicher einfacher und billiger zu beschaffen als einer für 100V
4x 30V sind auch 120 und wenn man alle Potis auf eine Welle setzt oder auch elektronische Potis nimmt,
dann geht das auch so

» Mal ein anderer Gedanke warum 100V.

Weil ich das will

Aus Liebhaberei.

85 V, 100 V, 128 V ist egal. Nur die Größenordnung ist mir wichtig für's Prinzip.

» Ist vom Trafo schwierig

Gibt's bei Ebay (fast) wie Sand am Meer.

» und wie man sieht auch mit den anderen Komponenten.

Ja genau. Ist nicht einfach. Es geht mir darum, etwas zu lernen und etwas ungewöhnliches zu machen. Es geht explizit _nicht_ darum, für ein technisches Problem eine möglichst einfache und effiziente Lösung zu finden.

Sowas ist doch früher auch gebaut worden, sollte doch machbar sein, sowas selbst zu basteln, oder?

Ja klar hat man früher auch sowas gebaut, entweder für Röhren, dann max 0,5A und höhere Spannung und das meist mit Röhren
Oder mit einem Rinkern Stelltrafo plus Gleichrichter dahinter
Oder in sehr teueren Geräten, da wurde dann aber meist der Trafo umgeschalten. Der hatte dann 4 oder mehr Anzapfungen und je nach Ausgangsspannung wurde eine Stufe höher geschalten. Kurzschluss: Ausgangsspannung Null also die niedrigste Spannungsstufe.

» » Hallo
» »
» » Welcher Strom soll denn geliefert werden?
»
» 500 mA und mehr
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» » Wenn es nicht geregelt sein muss
»
» Es soll geregelt sein.
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» » Kommen auch Röhren in Frage?
»
» Nein.
»
» Danke und Gruß,
» Christoph

Aus dem Internet:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roehren-Netzteile/400V-Netzteil/Kapitel1.htm

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greets from aix-la-chapelle

Matthes

» Aus dem Internet:
»
» http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roehren-Netzteile/400V-Netzteil/Kapitel1.htm

Sehr hilfreich dieses "Internet"

Die Variante mit dem Triac ziehe ich zwar nicht in Betracht,
dennoch ist einiges dabei, was mich weiter bringt.

Danke!

Ich würde bei einem Selbstbau einen Transformator mit mehreren Anzapfungen verwenden und diese dann umschalten.
Das reduziert die Verlustleistung erheblich.

» Ich würde bei einem Selbstbau einen Transformator mit mehreren Anzapfungen
» verwenden und diese dann umschalten.
» Das reduziert die Verlustleistung erheblich.

Ja genau, so habe ich mir das gedacht.

Mich interessiert vor allem die Schaltung dahinter. Wie regel ich bei 120 V an den Elkos die Spannung auf z. B. 80 V runter? (Variabel einstellbar)

So, habe grad selbst was gefunden:

https://circuitsstream.blogspot.com/2013/08/build-hv-regulator-with-foldback.html

Ist zwar nicht einstellbar, aber das müsste ich hinbekommen.

»
» Mich interessiert vor allem die Schaltung dahinter. Wie regel ich bei 120 V
» an den Elkos die Spannung auf z. B. 80 V runter? (Variabel einstellbar)
»
Ist jetzt kein fertiger Plan, sondern nur mal das Prinzip. Der OP arbeitet mit 30V, kann trotzdem den Längstransistor ansteuern




Ob man dann Darlington Transistoren nimmt, oder Mosfets ist prinzipiell egal
Ein Mosfet verringert die Verlustleistung am oberen Widerstand und am unteren Transistor

»

Ja perfekt, ein schönes Minimalbeispiel

Danke!

Ich habe übrigens so eins, nicht linear und nur 60V.
https://www.pollin.de/p/joy-it-steuerung-fuer-labornetzteil-jt-rd6006-0-60-v-0-6-a-352692
Aber daneben sitzt noch ein kleineres für die negative Spannung. Das kann nur 50V. Zusammen sind das aber auch 110.
Praktisch ist es aber weniger, weil ich davor nur 2 48V Netzteile habe, die waren billiger als 60V

Aber warum heute alles immer linear sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Wenn ich eine Schaltung teste, die damit nicht klar kommt, dann kommt die am Schluss auch nicht mit dem Schaltnetzteil klar oder mit einem Trafo ohne aufwändigen Netzfilter und für Batteriebetrieb baue ich eher selten