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Hallo,

ich baue gerade unsere Küche um und habe dafür den Einbauherd (Ofen+Ceranfeld) ausgebaut, den vor 25 Jahren ein Elektriker angeschlossen hatte (damals alles Neubau).

Dabei fiel mir auf, dass der Einbauherd nur mit L1 und L2 angeschlossen ist. L3 ist nicht angeschlossen und im Sicherungskasten war die Schmelzsicherung für L3 (Herd) gar nicht drin.

Ich fasse den Zustand von 25 Jahren zusammen:
- L1, L2 und L3 sind grundsätzlich im Sicherungskasten vorhanden und stehen unter Strom
- L1 und L2 haben für den Herd eine Schmelzsicherung
- L3 hat keine Schmelzsicherung für den Herd (fiel mir in 25 Jahren nie auf)
- Herd ist nur mit L1 und L2 angeschlossen (L3 liegt daneben)

Ich würde gerne verstehen warum der Elektriker vor 25 Jahren so gehandelt hat.

Warum schließt man L3 nicht an, obwohl alle Voraussetzungen gegeben sind?
Der Elektriker hätte ja den Herd mit allen drei Phasen anschließen können. Er hat aber bewusst nur L1 und L2 angeschlossen und für L3 die Schmelzsicherung für den Herd nicht eingesetzt.

Ich kann auch garantieren, dass das so vom Elektriker gemacht worden ist, da das damals ein Neubau war, die Küche eingebaut und vom Elektriker alles angeschlossen wurde. Seitdem hat da niemand dran "gefummelt".

Etwas verwirrte Grüße,
Wolfgang

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Viele Grüße
Wolfgang

» Ich würde gerne verstehen warum der Elektriker vor 25 Jahren so gehandelt
» hat.
»
» Warum schließt man L3 nicht an, obwohl alle Voraussetzungen gegeben sind?
Weil es auch mit 2 Phasen funktioniert und die (mögliche) Leistungseinschränkung
ist noch niemend aufgefallen. (10 Minuten Arbeitszeit hat sich der Elektriker auch erspart)

Anschlussbild wenn nur zwei Phasen vorhanden sind 400 Volt mit

» - L1, L2 und L3 sind grundsätzlich im Sicherungskasten vorhanden und stehen
» unter Strom
stehen unter Spannung

» Ich würde gerne verstehen warum der Elektriker vor 25 Jahren so gehandelt
» hat.
a) Hast du Drehstrom/3-Phasen-Wechselspannung? Antwort steht auf deinem Zähler.
Nur weil 3 spannungsführende Leiter vorhanden sind, heißt das nicht, dass es Drehstrom ist. Bei Drehstrom müssen zwischen den Leitern 400V messbar sein.
b) Die Bratröhre war in der Planung extern vorgesehen.
c) Es war kein Elektriker sondern der Küchenbauer mit E-Anschlußberechtigung (Lehrgang ein Tag).
d) Der Elektriker war besoffen oder faul.

» stehen unter Spannung
Du hast recht. Sorry.

» Bei Drehstrom müssen zwischen den Leitern 400V messbar sein.
Da liegen jeweils 400V an.

» b) Die Bratröhre war in der Planung extern vorgesehen.
Es ist ein Herdset, unten Backofen, oben in der Arbeitsplatte ein Ceranfeld.

» c) Es war kein Elektriker sondern der Küchenbauer mit
» E-Anschlußberechtigung (Lehrgang ein Tag).
Das kann sein, nach 25 Jahren weiß ich das nicht mehr.

» d) Der Elektriker war besoffen oder faul.
Besoffen waren die Handwerker damals nicht. Faul könnte aber sein.

--
Viele Grüße
Wolfgang

» Weil es auch mit 2 Phasen funktioniert und die (mögliche)
» Leistungseinschränkung ist noch niemend aufgefallen.
Das stimmt, ist in 25 Jahren nie aufgefallen.

» (10 Minuten Arbeitszeit hat sich der
» Elektriker auch erspart)
Schmelzsicherung einsetzen und L3 anklemmen dauert ja maximal 1 Minute. War der wirklich so faul?

»
Genauso war es angeschlossen.

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Viele Grüße
Wolfgang

Evtl hat er L3 für einen anderen Großverbraucher geplant, z.B. Spülmaschine.

» » Bei Drehstrom müssen zwischen den Leitern 400V messbar sein.
» Da liegen jeweils 400V an.

Hallo,
liegen im Unterverteiler bei den Schmelzsicherungselementen zw. L2 und dem bisher nicht verwendeten L3 auch wirklich 400V an oder evtl. nur zw. L1 und L2? Wäre nämlich an diesem dritten Schmelzsicherungselement dieselbe Phase wie am ersten oder am zweiten, wäre es nicht sehr hilfreich, dieses auch mit einer Schmelzsicherung zu betreiben, generell machbar aber schon und die Last wäre ggf. besser auf die drei Aussenleiter-Drähte verteilt (Bei Volllast-alle Platten-gleichzeitig-kochen+Backen). Dann hätte der Elektriker sich damals einfach diese dritte Schmelzsicherung einsparen wollen z.B. // (P.S. Du misst die Spannungen freilich mit passend niederohmigen Duspol, etc. nicht mit einem Multimeter, oder?)
(Mich wundert, dass man da im Jahre 1997 überhaupt noch Schmelzsicherungen für den Herd verbaut hat.)
Gruß Pit

» (Mich wundert, dass man da im Jahre 1997 überhaupt noch Schmelzsicherungen
» für den Herd verbaut hat.)

Andere Länder, andere Sitten.

Hallo Pit!

» liegen im Unterverteiler bei den Schmelzsicherungselementen zw. L2 und dem
» bisher nicht verwendeten L3 auch wirklich 400V an oder evtl. nur zw. L1 und
» L2?
Ja (geprüft).

» Wäre nämlich an diesem dritten Schmelzsicherungselement dieselbe Phase
» wie am ersten oder am zweiten
Kann ich ausschließen.
Ich denke aber die Lösung gefunden zu haben. L3 geht ausschließlich zum Badezimmerbereich und Waschmaschine.

»(P.S. Du misst die Spannungen freilich mit passend
» niederohmigen Duspol, etc. nicht mit einem Multimeter, oder?)
Bei Strom darf man keine Kompromisse machen. Der Strom macht nämlich auch keine.
Neben einem Fluke habe ich auch einen Duspol.

» (Mich wundert, dass man da im Jahre 1997 überhaupt noch Schmelzsicherungen
» für den Herd verbaut hat.)
Genau war es 1994/95. Schmelzsicherungen sind es auch nur beim Herd.

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Viele Grüße
Wolfgang

» Evtl hat er L3 für einen anderen Großverbraucher geplant, z.B.
» Spülmaschine.

Ich denke, dass das die Lösung war. L3 geht ausschließlich in den Badezimmerbereich und an die Waschmaschine, die für sich beim Heizen 2100 Watt verbraucht.

Andererseits hängt die Spülmaschine an L2 und die verbraucht beim Heizen auch 2000 Watt.

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Viele Grüße
Wolfgang