Forum

Hallo,
ich habe hier einen kleinen Motor von Hacker (A10-12S), der drei Kabel mit Steckern hat. Da die Kabel viel zu lang sind und Stecker nicht gewünscht sind, habe ich die Kabel gekürzt und die letzten 2mm abisoliert.

Optisch ist Kupfer zu sehen. Die Enden nehmen aber keinerlei Lötzinn an.

Nach dem Bemühen einer Suchmaschine habe ich herausgefunden, dass es Kupferlackdraht sein soll. Ein Tipp in einem Forum zu dem Thema war mit einem Feuerzeug die Enden zu erhitzen um den Lack abzubrennen. Ich habe das Ende sogar zum Glühen gebracht, was natürlich ein Stück der Isolierung mit verbrannt hat. Löten lässt sich das Ende (optisch schwarz) aber auch nicht.

Bevor ich nun weiter experimentiere, frage ich lieber hier im Forum nach.

Was kann ich tun?
Gelesen habe ich auch über einen Glasstift, womit man die Enden bearbeiten kann.

Was hätte ich da?
- Waschbenzin
- Nitroverdünnung
- 20% Salzsäure
- Kolophonium

--
Viele Grüße
Wolfgang

» » Ich habe ~370°C immer eingestellt, finde ich am besten.
» Die 400° waren nur um den Lack zu verbrennen.
»
» Ich löte je nach Anwendung zwischen 320° und 350°.

Super, alles richtig gemacht!

» Test! Meine Antworten sind scheinbar geblockt.
Nö, deine Antworten sind sichtbar.

--
Viele Grüße
Wolfgang

» » Sag ich doch, Schrumpfschlauch.
» Wobei das die Ummantelung vom Kabel des Herstellers war.

Klar, der hat den CuL direkt aus dem Motor rausgeführt, und zum Schutz einfach eingeschrumpft.

» » Ich habe ~370°C immer eingestellt, finde ich am besten.
» Die 400° waren nur um den Lack zu verbrennen.
»
» Ich löte je nach Anwendung zwischen 320° und 350°

Test! Meine Antworten sind scheinbar geblockt.

Gruß Steffen

» Sag ich doch, Schrumpfschlauch.
Wobei das die Ummantelung vom Kabel des Herstellers war.

--
Viele Grüße
Wolfgang

» Ich habe ~370°C immer eingestellt, finde ich am besten.
Die 400° waren nur um den Lack zu verbrennen.

Ich löte je nach Anwendung zwischen 320° und 350°.

--
Viele Grüße
Wolfgang

» » 400° sind auch zu hoch, da verdampft das Flussmittel noch schneller.
»
» Ich habe ~370°C immer eingestellt, finde ich am besten.

Er wollte seine Drähte verzinnen und den Lack entfernen. Da kann man auch die Temperatur höher drehen.
Ansonsten zum Löten natürlich Temperatur anpassen.

Gruß Steffen

» 400° sind auch zu hoch, da verdampft das Flussmittel noch schneller.

Ich habe ~370°C immer eingestellt, finde ich am besten.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes

» Das geht anders.
» Wenn du das Zinn zuerst auf die Kolbenspitze gibst, ist das Flussmittel
» schon zum großen Teil verdampft bevor du mit deinem Drähtchen da ran
» kommst. Man bringt immer alles gleichzeitig zusammen.
» Oder du benetzt den Draht nochmal extra mit Flussmittel bevor du ihn ins
» Zinn tauchst.
» 400° sind auch zu hoch, da verdampft das Flussmittel noch schneller.

Die Oxidschicht bildet sich größtenteils außen am Zinn...
Hast du schonmal mit einem Lötbad gearbeitet?

Gruß Steffen

» Ich habe das Problem lösen können. Das Hauptproblem war 50cm vor (hinter?)
» dem Lötkolben.
»
» Man(n) (ich) war schlichtweg zu zaghaft.
»
» Ich habe die Lötstation auf 400° hochgefahren und einen dicken Tropfen
» Lötzinn auf die Lötspitze (Meißelform) gesetzt. Darin habe ich das
» Kabelende ein paar Sekunden reingehalten. Dann konnte man schon sehen wie
» das Kabel langsam das Lötzinn annahm.
»
» Die Kabel sind nun angelötet, der Motor läuft einwandfrei.
»
» Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich habe dabei was gelernt.

Das geht anders.
Wenn du das Zinn zuerst auf die Kolbenspitze gibst, ist das Flussmittel schon zum großen Teil verdampft bevor du mit deinem Drähtchen da ran kommst. Man bringt immer alles gleichzeitig zusammen.
Oder du benetzt den Draht nochmal extra mit Flussmittel bevor du ihn ins Zinn tauchst.
400° sind auch zu hoch, da verdampft das Flussmittel noch schneller.

Ich habe das Problem lösen können. Das Hauptproblem war 50cm vor (hinter?) dem Lötkolben.

Man(n) (ich) war schlichtweg zu zaghaft.

Ich habe die Lötstation auf 400° hochgefahren und einen dicken Tropfen Lötzinn auf die Lötspitze (Meißelform) gesetzt. Darin habe ich das Kabelende ein paar Sekunden reingehalten. Dann konnte man schon sehen wie das Kabel langsam das Lötzinn annahm.

Die Kabel sind nun angelötet, der Motor läuft einwandfrei.

Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich habe dabei was gelernt.

--
Viele Grüße
Wolfgang

» » Was steht denn da drauf?
» 125° VW-1 H (1.0) E329530 Wolida

Sag ich doch, Schrumpfschlauch.

» Was steht denn da drauf?
125° VW-1 H (1.0) E329530 Wolida

» Welches Zinn?
SN60pb40
Bleihaltig mit Flussmittel im Lötzinndraht

--
Viele Grüße
Wolfgang

» » Kann ja sein, das liegt am Licht und am Foto, aber wenn ich mir die
» nicht
» » verkokelten 2 Drähte anschaue, sieht die Schnittkante aus wie Aluminium
»
» Hier noch mal ein weiteres Foto, besser will es mir einfach nicht
» gelingen:
»
»
»
» Nach dem Foto habe ich mit einer feinen Zange noch mal ein Zehntel
» Millimeter abgeschnitten und es mir unter einer 10x Lupe angeschaut. Das
» sieht alles nach Kupfer aus.

Im Lötbad lässt sich Kupferlackdraht prima verzinnen. Es funktioniert aber auch genauso, wenn man einen ordentlichen Tropfen Zinn an der Lötspitzte hat und den Draht darin aufheizt.
Man braucht je nach Lack- und Drahtdicke etwas Geduld.
Der 3. Draht sieht auf dem Bild auch gar nicht sooo schlecht aus.

Gruß Steffen

» Wenn ich das richtig sehe ist das Kabel beschriftet.
» Was steht denn da drauf?

Das wird nur Schrumpfschlauch sein.