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Hansen(R)

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17.06.2022,
16:44
 

Strom Kassetten-Löschkopf (Elektronik)

Nach Durchsicht einiger Methoden mit Wechselspannung einen Löschkopf zu versorgen (alte Schaltpläne) bin ich bei einem großen Tonband nun mal auf Daten gestoßen.

Zuerst mein Oszillator (mit Spule, ohne Transistorstufe) kommt auf 40 V~ und 27 mA~ am Löschkopf gemessen. Die Impedanz des Kopfes ist nicht bekannt.

Beim Tonband fand ich diese Daten im Service Manual: 50 V ~ und Impedanz 350 Ohm. Darf ich hier I=U/R rechnen, also 50/350 = 122 mA?

Das würde bei Anwendung auf meine Daten zeigen, wieviel noch Strom verstärkt werden muss, um in ungefähre Sphären zu kommen. Es handelt sich um Selbstmach-Kassettendeck-Projekt, es kann also nichts weiter beschädigt werden.

Wohor(R)

17.06.2022,
17:21

@ Hansen

Strom Kassetten-Löschkopf

» Nach Durchsicht einiger Methoden mit Wechselspannung einen Löschkopf zu
» versorgen (alte Schaltpläne) bin ich bei einem großen Tonband nun mal auf
» Daten gestoßen.
»
» Zuerst mein Oszillator (mit Spule, ohne Transistorstufe) kommt auf 40 V~
» und 27 mA~ am Löschkopf gemessen. Die Impedanz des Kopfes ist nicht
» bekannt.
»
» Beim Tonband fand ich diese Daten im Service Manual: 50 V ~ und Impedanz
» 350 Ohm. Darf ich hier I=U/R rechnen, also 50/350 = 122 mA?
»

Bei solchen unplausiblen Daten stellt sich die Frage nach dem Messverfahren.
Wie wurden die o.a. Daten gemessen?

Mattan(R)

17.06.2022,
17:30

@ Hansen

Strom Kassetten-Löschkopf

Anbei eine Schaltung eines Stereo-Tonbandgerätes wobei der Löschkopf als selbstschwingender Oszillator geschaltet ist. Dabei ist keine extra Wechselspannungs nötig. Die Schaltung wird ganz einfach, wenn man die Stereo-Spurumschaltung entfernt.

Hansen(R)

E-Mail

17.06.2022,
18:09

@ Mattan

Strom Kassetten-Löschkopf

» Anbei eine Schaltung eines Stereo-Tonbandgerätes wobei der Löschkopf als
» selbstschwingender Oszillator geschaltet ist. Dabei ist keine extra
» Wechselspannungs nötig. Die Schaltung wird ganz einfach, wenn man die
» Stereo-Spurumschaltung entfernt.
»
»

Auf diese Methode bin ich auch aufmerksam geworden. Ich hatte meine schon aufgebaut, und die Schaltung läuft mit gutem Sinus auf 105 kHz.
So sieht sie aus, der Löschkopf befindet sich dann zwischen 5 und 8.

Hartwig(R)

17.06.2022,
18:10

@ Hansen

Strom Kassetten-Löschkopf

Hallo,
» Nach Durchsicht einiger Methoden mit Wechselspannung einen Löschkopf zu
» versorgen (alte Schaltpläne) bin ich bei einem großen Tonband nun mal auf
» Daten gestoßen.

was sagt uns das??
»
» Zuerst mein Oszillator (mit Spule, ohne Transistorstufe)

ein "passiver" oszillator???

» kommt auf 40 V~

Frequenz?

» und 27 mA~ am Löschkopf gemessen. Die Impedanz des Kopfes ist nicht
» bekannt.
»
» Beim Tonband fand ich diese Daten im Service Manual: 50 V ~ und Impedanz
» 350 Ohm. Darf ich hier I=U/R rechnen, also 50/350 = 122 mA?
Da wäre ich vorsichtig - 120mA 50V scheint mir recht viel, wofür 6W? am Kopf??? Da wir das Band ja gebügelt ;-) man müßte Details kennen, auch die Kopfdaten (Cu-Widerstand)
»
» Das würde bei Anwendung auf meine Daten zeigen, wieviel noch Strom
» verstärkt werden muss, um in ungefähre Sphären zu kommen.

Was braucht es denn für welche Sphäre?

Die Daten hängen sehr stark vom Kopf ab, also Bauform, Magnetmaterial, Luftspalt (es gab auch Löschköpfe mit 2 hintereinander liegenden Luftspalten), zudem wurde die Schaltung von Löschkopf/Oszillator meist auch mit der Aufnahmekopf Vormagnetisierung kombiniert. Mit Dreisatz und ohmschen Gesetz wirst Du da nicht weit kommen. Ohne tiefgehende Erfahrung würde ich von einem Kopfsatz mit mindestens einer bekannten Schaltung ausgehen. So kann man zumindest die wesentlichen Betriebsdaten nachvollziehen/rückrechnen und dann das eigene Werk darauf aufbauen. Und dann stellt sich natürlich auch die Frage nach der geforderten Qualität.

» Es handelt sich
» um Selbstmach-Kassettendeck-Projekt, es kann also nichts weiter beschädigt
» werden.

Wohor(R)

17.06.2022,
21:34

@ Hartwig

Strom Kassetten-Löschkopf

» Da wäre ich vorsichtig - 120mA 50V scheint mir recht viel, wofür 6W? am
» Kopf??? Da wir das Band ja gebügelt ;-) man müßte Details kennen, auch die
» Kopfdaten (Cu-Widerstand)

Früher sagte man 6VA, nicht 6W.

Hartwig(R)

17.06.2022,
22:59

@ Wohor

Strom Kassetten-Löschkopf

» » Da wäre ich vorsichtig - 120mA 50V scheint mir recht viel, wofür 6W? am
» » Kopf??? Da wir das Band ja gebügelt ;-) man müßte Details kennen, auch
» die
» » Kopfdaten (Cu-Widerstand)
»
» Früher sagte man 6VA, nicht 6W.

ach so, früher, na ja....da war sowieso alles besser...

Bei den spärlichen Angaben habe ich mich auch sehr kurz an diesen offenbar ja alten Brauch erinnert, aber bei so geschätzt um die 100kHz habe ich mich dann doch für die z.B. in der Audiotechnik oder Funktechnik benutzten Angaben entschieden - momentan kann ich mich nicht erinnern, dass man sich über Ausgangsleistungen von Verstärkern oder Sendern in VA unterhält. Und so habe ich mir einen Buchstaben gespart ;-)

Hansen(R)

E-Mail

18.06.2022,
08:48

@ Hansen

Strom Kassetten-Löschkopf

Vielleicht schreibt ja noch jemand, der sich auskennt.

Kendiman(R)

18.06.2022,
10:49

@ Hansen

Strom Kassetten-Löschkopf

» Vielleicht schreibt ja noch jemand, der sich auskennt.

Soll ein Tonband gelöscht werden, so ist darauf zu achten, dass keine Informationsreste
von der vorherigen Aufnahme mehr vorhanden sind.
ob ein Tonband vollständig gelöscht ist, hängt
1. vom vorhandenen Löschkopf ab.
2. von den Eigenschaften des Magnetbandes ab.( Reineisen, Eisenoxid, Chromdioxid usw. )
3. von der Energie des Löschgenerators ab.
(ausreichende Frequenz und einstellbare Löschleistung)

In diesem Fall wird nur das Experiment zeigen, ob das Band vollständig gelöscht ist.
Löschgenerator aufbauen und Ergebnis testen.

Hartwig(R)

18.06.2022,
10:52

@ Hansen

Strom Kassetten-Löschkopf

» Vielleicht schreibt ja noch jemand, der sich auskennt.

ach, waren die Antworten nicht recht? Das könnte ja auch an Deiner Fragestellung liegen - aber das willst Du wahrscheinlich nicht hören.

Gehe einfach mal auf die Seiten von www.jrfmagnetics.com. Dort findest Du Daten verschiedenster (lösch-) Köpfe, also auch von 1/4" Köpfen und 0.15" Köpfen.
Gehst Du jetzt mal davon aus, dass in erster Näherung das Bandmaterial (und somit das zu erzeugende Magnetfeld) für 1/4" und 0.15" etwa in der gleichen Größenordnung liegen sollten ( Auf die Spurbreite achten!), dann siehst Du erhebliche Unterschiede der elektrischen Daten. Da die Meßbedingungen für die Kenndaten der Köpfe nicht den Betriebsbedingungen entsprechen müssen (Frequenz des Löschoszillators), ist zuweilen eine rechnerische Anpassung erforderlich. Die Daten dazu sind dem Datenblatt zu entnehmen - und die Variationen sind z.T. deutlich. Die magnetische Funktion des Kopfes hängt natürlich auch direkt von der angelegten Spannung ab - die ist für die aufgeführten Köpfe meist vorgegeben und variiert ebenfalls erheblich. Und dann sind auch die Ströme für DC-Löschbetrieb angegeben - und die können durchaus im Bereich von 100mA liegen.
Wie soll man Dir jetzt mit deinen äusserst kargen und unvollständigen Informationen überhaupt eine Antwort auf Deine Frage geben? Klar, man kann irgendwas zusammenfrickeln was dann vielleicht auch so gut geht wie das Löschen mit einem Permanentmagneten. Aber wenn man Wechselspannungs-Löschung einsetzen will, sollte es ja wohl etwas besser sein - was zu spezifizieren wäre - auch dazu fehlen jegliche Angaben. Und es stellt sich die Frage nach der Meßtechnik - wenn es um Qualität geht.
Wie gesagt, wenn Du ein Gerät, dessen Schaltung dir bekannt ist, ausschlachten kannst, dann kannst Du anhand der Dir vorliegenden Informationen einen ersten Eigenbau hinbekommen und dann evtl. für weeitere experimente benutzen. Aber um einfach irgendeinen verfügbaren Kopf einzubauen, solltest Du über entsprechende Erfahrungen bzw. Kenntnisse verfügen - was ich aufgrund Deiner Fragestellung eher nicht vermute. Mit Interpolation bzw Extrapolation wirst Du nicht weit kommen.

Grüße
Hartwig

Hansen(R)

E-Mail

18.06.2022,
14:55

@ Hartwig

Strom Kassetten-Löschkopf

» » Vielleicht schreibt ja noch jemand, der sich auskennt.
»
» ach, waren die Antworten nicht recht? Das könnte ja auch an Deiner
» Fragestellung liegen - aber das willst Du wahrscheinlich nicht hören.

Na, ein Klaps auf die Eitelkeit zieht meistens. Auch bei dir :-)

Wie du siehst: jeder, der sich auskennt, versteht die Zielrichtung meiner Frage.
Also, warum antwortest du überhaupt? Eitelkeit, Spottlust, Wichtigmachen,
Egotrip, sonst keine Bestätigung im Leben!
Wenn du helfen willst, bleib freundlich. Wenn nicht, mach was anderes.

Hansen(R)

E-Mail

18.06.2022,
15:01
(editiert von Hansen
am 18.06.2022 um 15:01)


@ Kendiman

Strom Kassetten-Löschkopf

» » Vielleicht schreibt ja noch jemand, der sich auskennt.
»
» Soll ein Tonband gelöscht werden, so ist darauf zu achten, dass keine
» Informationsreste
» von der vorherigen Aufnahme mehr vorhanden sind.
» ob ein Tonband vollständig gelöscht ist, hängt
» 1. vom vorhandenen Löschkopf ab.
» 2. von den Eigenschaften des Magnetbandes ab.( Reineisen, Eisenoxid,
» Chromdioxid usw. )
» 3. von der Energie des Löschgenerators ab.
» (ausreichende Frequenz und einstellbare Löschleistung)
»
» In diesem Fall wird nur das Experiment zeigen, ob das Band vollständig
» gelöscht ist.
» Löschgenerator aufbauen und Ergebnis testen.

Das hab ich mir auch schon gedacht - ohne Testen geht das nicht.
Ich habe nur eine Angabe aus der Literatur, der Schreiber hatte
3 Watt veranschlagt. Fertige Geräte hab ich auf Halde, da kann
ich deren Eigenschaften messen, und meinen Generator und Löschkopf
dran hängen.

Wohor(R)

18.06.2022,
22:33

@ Hartwig

Strom Kassetten-Löschkopf

» » » Da wäre ich vorsichtig - 120mA 50V scheint mir recht viel, wofür 6W?
» am
» » » Kopf??? Da wir das Band ja gebügelt ;-) man müßte Details kennen,
» auch
» » die
» » » Kopfdaten (Cu-Widerstand)
» »
» » Früher sagte man 6VA, nicht 6W.
»
» ach so, früher, na ja....da war sowieso alles besser...
»
» Bei den spärlichen Angaben habe ich mich auch sehr kurz an diesen offenbar
» ja alten Brauch erinnert, aber bei so geschätzt um die 100kHz habe ich mich
» dann doch für die z.B. in der Audiotechnik oder Funktechnik benutzten
» Angaben entschieden - momentan kann ich mich nicht erinnern, dass man sich
» über Ausgangsleistungen von Verstärkern oder Sendern in VA unterhält. Und
» so habe ich mir einen Buchstaben gespart ;-)

An ohmscher Last ist die Wattangabe in jedem Fall korrekt, bei der überwiegend induktiven Last ist das eher diskussionswürdig.

Hartwig(R)

19.06.2022,
10:13
(editiert von Hartwig
am 19.06.2022 um 10:15)


@ Wohor

Strom Kassetten-Löschkopf

»
» An ohmscher Last ist die Wattangabe in jedem Fall korrekt, bei der
» überwiegend induktiven Last ist das eher diskussionswürdig.

und warum hast Du dann hier nicht VA eingesetzt? ;-) :
https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=297413
Lautsprecher kann man ja durchaus als (teil-) induktive Last betrachten - ebenso wie die Spule im Löschkopf...

Und in der HF-Technik sind ja auch nicht alle Lasten ohmsch, trotzdem werden dort z.B. Senderleistungen nur in W angegeben (ja ich weiss, die Anpassung....), aber selbst die Leistungsangabe in dB ist auf Watt bezogen. Wobei es offenbar keine echte Begründung dafür gibt, zumindest wenn man da mal googelt.

Grüße
Hartwig

Wohor(R)

19.06.2022,
12:41

@ Hartwig

Strom Kassetten-Löschkopf

» »
» » An ohmscher Last ist die Wattangabe in jedem Fall korrekt, bei der
» » überwiegend induktiven Last ist das eher diskussionswürdig.
»
» und warum hast Du dann hier nicht VA eingesetzt? ;-) :
» https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=297413
» Lautsprecher kann man ja durchaus als (teil-) induktive Last betrachten -
» ebenso wie die Spule im Löschkopf...

Die Verstärkerleistung wird doch an einem ohmschen Widerstand gemessen, der als Ersatz für den Lautsprecher herhalten muss.

Niemand möchte ernsthaft die max. Dauersinusleistung eines größeren Verstärkers an einem echten Lautsprecher erleben, ich jedenfalls nicht.

Abgesehen davon gibt es auch Lautsprecher, die das nicht überleben dürften.

Die Leistungsangabe bezieht sich deshalb auch korrekterweise auf eine ohmsche Last, da steht dann z.B.50W an 8 Ohm, oder so.

Thomas Kuster(R)

20.06.2022,
07:55

@ Hansen

Strom Kassetten-Löschkopf

Hallo Hansen
bei 100kHz und vorwiegend induktiver Last (XL= omega*L) lässt sich nicht einfach U/R rechnen wie in der Gleichstromlehre. Z=SQR(XL*XL+R*R) und U/Z ergibt dann den Strom, wobei dieser noch eine Phasenverschiebung zur Spannung hat.
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas