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Frageschneller

22.12.2021,
09:22
 

Hochverstärkende Transistoren (Elektronik)

Hallo zusammen,

ich suche für analoge Kleinsignal-Verstärker Anwendung halbwegs rauscharme Silizium-Transistoren
mit einem sehr hohen Verstärkungsfaktor.
Vierstellig wäre gut, 2000...5000 ausreichend.

Die bis zu ca. 800 eines Feld-Wald-Wiesen Typs der V-Klasse C reichen mir nicht aus.
Keine Darlington, ich habe keine Verwendung für zwei eindiffundierte Diodenstrecken.

Es gibt keine außergewöhnlichen anderen Erfordernisse.
Rauscharm ja, aber in der Anwendung nicht als extrem rauscharme Eingangsstufe gedacht.
Keine Erfordernis für besonders hohe Transitfrequenz.
Kollektorstrom im Arbeitspunkt ist fast egal, natürlich im Rahmen eines Kleinsignal-Verstärker.

Eh man umständlich nachfragen muß,
Anwendung ist Hörverstärker im Audiobereich, Zwischenstufe,
keine Eingangsstufe, die liegt genügend rauscharm vor,
niedrige Versorgungsspannung, deshalb Darlingtonschaltung ungeeignet.
Nur ein Einzelbauteil wegen Raumenge.

Wenn es sowas noch in gut gäbe könnte also auch ein GE-Transistor in Frage kommen,
aber nicht mit den geringen Verstärkungsraten, hohen Leckströmen und anderem Mist der bekannten Klassiker.

Bin mal gespannt.

Thomas Kuster(R)

22.12.2021,
09:42

@ Frageschneller

Hochverstärkende Transistoren

Hallo
das gibt es nach meinem Wissen nicht, Ist eine zweistufige Lösung mit BC550C/BC560C nicht möglich ?
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas

Altgeselle(R)

E-Mail

22.12.2021,
10:52

@ Frageschneller

Hochverstärkende Transistoren

» Hallo zusammen,
»
» ich suche für analoge Kleinsignal-Verstärker Anwendung halbwegs rauscharme
» Silizium-Transistoren
» mit einem sehr hohen Verstärkungsfaktor.
» Vierstellig wäre gut, 2000...5000 ausreichend.
»
» Die bis zu ca. 800 eines Feld-Wald-Wiesen Typs der V-Klasse C reichen mir
» nicht aus.
» Keine Darlington, ich habe keine Verwendung für zwei eindiffundierte
» Diodenstrecken.
»
» Es gibt keine außergewöhnlichen anderen Erfordernisse.
» Rauscharm ja, aber in der Anwendung nicht als extrem rauscharme
» Eingangsstufe gedacht.
» Keine Erfordernis für besonders hohe Transitfrequenz.
» Kollektorstrom im Arbeitspunkt ist fast egal, natürlich im Rahmen eines
» Kleinsignal-Verstärker.
»
» Eh man umständlich nachfragen muß,
» Anwendung ist Hörverstärker im Audiobereich, Zwischenstufe,
» keine Eingangsstufe, die liegt genügend rauscharm vor,
» niedrige Versorgungsspannung, deshalb Darlingtonschaltung ungeeignet.
» Nur ein Einzelbauteil wegen Raumenge.
»
» Wenn es sowas noch in gut gäbe könnte also auch ein GE-Transistor in Frage
» kommen,
» aber nicht mit den geringen Verstärkungsraten, hohen Leckströmen und
» anderem Mist der bekannten Klassiker.
»
» Bin mal gespannt.

Hallo,
kannst du die Schaltung hier einstellen?
Wahrscheinlich ist eine so hohe Stromverstärkung nicht notwendig
(Audio-Voodoo ;-)).
Aber wenn doch dann z.B:
https://www.mouser.de/ProductDetail/Central-Semiconductor/2N5963-PBFREE?qs=u16ybLDytRb7AAI%2FKR4R%2Fw%3D%3D
Grüße
Altgeselle

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
22.12.2021,
11:39

@ Frageschneller

Hochverstärkende Transistoren

Soweit mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht sind Stromverstärkungen von über ca. 1200...1400 bei Einzeltransistoren technologisch nicht möglich. Kurz: Solche Transistoren lassen sich nicht herstellen. Es sei denn, man schreibt neue physikalische Gesetze.

LG Sel

xy(R)

E-Mail

22.12.2021,
11:50

@ Frageschneller

Hochverstärkende Transistoren

2SB1126 / 2SD1626

xy(R)

E-Mail

22.12.2021,
11:54

@ Sel

Hochverstärkende Transistoren

» Soweit mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht sind Stromverstärkungen
» von über ca. 1200...1400 bei Einzeltransistoren technologisch nicht
» möglich. Kurz: Solche Transistoren lassen sich nicht herstellen. Es sei
» denn, man schreibt neue physikalische Gesetze.

Es sind keine neuen Naturgesetze nötig.

bigdie(R)

22.12.2021,
13:48
(editiert von bigdie
am 22.12.2021 um 14:02)


@ Sel

Hochverstärkende Transistoren

» Soweit mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht sind Stromverstärkungen
» von über ca. 1200...1400 bei Einzeltransistoren technologisch nicht
» möglich. Kurz: Solche Transistoren lassen sich nicht herstellen. Es sei
» denn, man schreibt neue physikalische Gesetze.
»
» LG Sel
Gab auch in der DDR Stromverstärkungsgruppe F 450-1120
Übrigens Mosfets haben eine fast unendlich hohe Stromverstärkung:-D

xy(R)

E-Mail

22.12.2021,
14:06
(editiert von xy
am 22.12.2021 um 14:12)


@ xy

Hochverstärkende Transistoren

» 2SB1126 / 2SD1626

Mist, da bin ich reingefallen. Das sind Darlingtons, ohne dass es im Datenblatt steht.


Dann wird es wohl keine mehr geben...


Oder doch noch:

https://www.rohm.com/products/transistors/bipolar-transistors?page=1&HfeIgLow_num=820#parametricSearch


Und natürlich Infineon BSP60...62.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
22.12.2021,
16:49

@ bigdie

Hochverstärkende Transistoren

» Gab auch in der DDR Stromverstärkungsgruppe F 450-1120
» Übrigens Mosfets haben eine fast unendlich hohe Stromverstärkung:-D

Aber Mosfets schenken dir trotzdem nichts :-D
Noch mehr "Verstärkung" hätten nach deiner Formel z.B. IGBT oder auch Relais.

Die Transen mit Stromverstärkung "F" bekam man durchaus zu kaufen damals. Doch im Amateurhandel damals waren diese hochverstärkenden Typen nur als Schalter oder als perfekte Rauschquelle verwendbar. Und meist waren es ja nur "schwache" Kleinleistungs-NF-Typen...

LG Sel

Frageschneller

22.12.2021,
16:59

@ Altgeselle

Hochverstärkende Transistoren

Die Schaltung gibt es noch nicht,
ist erst einmal eine Entwicklungsidee.

Ich prüfe immer erst die Verfügbarkeiten ehe ich das komnkrete Tüfteln anfange.
Die Macht der Gewohnheit, alter Entwickler der ersten (Transistor)Stunden.

Hört sich vielleicht gediegen an,
aber die hohe Verstärkung ist nicht Selbstzweck,
sie dient der Möglichkeit ungewohnt großer Gegenkopplung,
zur Minimierung typischer Mängel der Verstärkung mit Einzeltransistoren.

Mit den üblichen dreistelligen Verstärkungsfaktoren kann ich nicht den k2 soweit
herunten halten wie ich gerne möchte.
Eine aufwendigere Schaltung, mehr Transistoren, Schaltungskniffe,
für all das ist keine genügend hohe Betriebsspannung da.

Der Dampf muß dabei aus nem´ kleinen Topf kommen.

Sobald das klappt ist der gesamte Verstärker incl. Spannungsquelle
in einem Klinken-Stecker drin,
vorne lauscht das Mikro raus und hinten steckt noch
die Buchse für den Ohrhörer, - Hörverstärker eben.


» » Hallo zusammen,
» »
» » ich suche für analoge Kleinsignal-Verstärker Anwendung halbwegs
» rauscharme
» » Silizium-Transistoren
» » mit einem sehr hohen Verstärkungsfaktor.
» » Vierstellig wäre gut, 2000...5000 ausreichend.
» »
» » Die bis zu ca. 800 eines Feld-Wald-Wiesen Typs der V-Klasse C reichen
» mir
» » nicht aus.
» » Keine Darlington, ich habe keine Verwendung für zwei eindiffundierte
» » Diodenstrecken.
» »
» » Es gibt keine außergewöhnlichen anderen Erfordernisse.
» » Rauscharm ja, aber in der Anwendung nicht als extrem rauscharme
» » Eingangsstufe gedacht.
» » Keine Erfordernis für besonders hohe Transitfrequenz.
» » Kollektorstrom im Arbeitspunkt ist fast egal, natürlich im Rahmen eines
» » Kleinsignal-Verstärker.
» »
» » Eh man umständlich nachfragen muß,
» » Anwendung ist Hörverstärker im Audiobereich, Zwischenstufe,
» » keine Eingangsstufe, die liegt genügend rauscharm vor,
» » niedrige Versorgungsspannung, deshalb Darlingtonschaltung ungeeignet.
» » Nur ein Einzelbauteil wegen Raumenge.
» »
» » Wenn es sowas noch in gut gäbe könnte also auch ein GE-Transistor in
» Frage
» » kommen,
» » aber nicht mit den geringen Verstärkungsraten, hohen Leckströmen und
» » anderem Mist der bekannten Klassiker.
» »
» » Bin mal gespannt.
»
» Hallo,
» kannst du die Schaltung hier einstellen?
» Wahrscheinlich ist eine so hohe Stromverstärkung nicht notwendig
» (Audio-Voodoo ;-)).
» Aber wenn doch dann z.B:
» https://www.mouser.de/ProductDetail/Central-Semiconductor/2N5963-PBFREE?qs=u16ybLDytRb7AAI%2FKR4R%2Fw%3D%3D
» Grüße
» Altgeselle

Frageschneller

22.12.2021,
17:06

@ Thomas Kuster

Hochverstärkende Transistoren

Nee, geht nicht.
Neben Platzenge hapert es an den 1,...nochwas Volt der in Reihe liegenden Dioden.
In der Höhe liegt bereits meine Betriebsspannung.

Daher meine Phantasie eines "modernen" GE-Transistors
ohne die früheren Schwächen aber dafür mit hoher Verstärkung.
Die Mängel damals, anno Fünfziger, waren ja dem Herstellungsverfahren geschuldet,
nicht der prinzipiellen Nichteignung von Germanium als Grundlage.

» Hallo
» das gibt es nach meinem Wissen nicht, Ist eine zweistufige Lösung mit
» BC550C/BC560C nicht möglich ?
» Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas

Frageschneller

22.12.2021,
17:14

@ Sel

Hochverstärkende Transistoren

Die "Guten" gab es auch im Westen nur für die Industrie,
sogar auf Abnehmerwunsch hoch selektiert und mit spezifischem Stempel.

So ein Grundig oder SABA mußte nicht den Konsumerschrott abnehmen,
wie er in den Bastlerläden landete.

Mein schönster TFK BC549C von 1979 hat immerhin 856-fache Verstärkung,
der stammt aber aus Chargen für Gundig.
Sein Kollege aus dem Bastelladen am Eck hat nur 386x.



» » Gab auch in der DDR Stromverstärkungsgruppe F 450-1120
» » Übrigens Mosfets haben eine fast unendlich hohe Stromverstärkung:-D
»
» Aber Mosfets schenken dir trotzdem nichts :-D
» Noch mehr "Verstärkung" hätten nach deiner Formel z.B. IGBT oder auch
» Relais.
»
» Die Transen mit Stromverstärkung "F" bekam man durchaus zu kaufen damals.
» Doch im Amateurhandel damals waren diese hochverstärkenden Typen nur als
» Schalter oder als perfekte Rauschquelle verwendbar. Und meist waren es ja
» nur "schwache" Kleinleistungs-NF-Typen...
»
» LG Sel

Frageschneller

22.12.2021,
17:15

@ xy

Hochverstärkende Transistoren

Stimmt, schade...

» » 2SB1126 / 2SD1626
»
» Mist, da bin ich reingefallen. Das sind Darlingtons, ohne dass es im
» Datenblatt steht.
»
»
» Dann wird es wohl keine mehr geben...
»
»
» Oder doch noch:
»
» https://www.rohm.com/products/transistors/bipolar-transistors?page=1&HfeIgLow_num=820#parametricSearch
»
»
» Und natürlich Infineon BSP60...62.

Mikee

22.12.2021,
21:25

@ Frageschneller

Hochverstärkende Transistoren

Hallo!

» die hohe Verstärkung
» dient der Möglichkeit ungewohnt großer Gegenkopplung,

» Mit den üblichen dreistelligen Verstärkungsfaktoren kann ich nicht den k2
» soweit herunten halten wie ich gerne möchte.

Welcher Verstärkungsfaktor und welcher Klirrfaktor soll denn erreicht werden?
Meine Meinung: Gegenkopplung kommt immer zu spät.

Mikee

Altgeselle(R)

E-Mail

22.12.2021,
21:39

@ Frageschneller

Hochverstärkende Transistoren

» Die Schaltung gibt es noch nicht,
» ist erst einmal eine Entwicklungsidee.
»
» Ich prüfe immer erst die Verfügbarkeiten ehe ich das komnkrete Tüfteln
» anfange.
» Die Macht der Gewohnheit, alter Entwickler der ersten (Transistor)Stunden.

Vielleicht ist es Zeit für einen moderneren Ansatz.
Zum Beispiel ein integrierter Mikrofonverstärker:
https://www.mouser.de/datasheet/2/256/MAX4465-MAX4469-934412.pdf
und dahinter ein Kopfhörerverstärker:
https://www.mouser.de/datasheet/2/389/cd00083715-1796292.pdf
Falls die Versorgungsspannung aus einer 3V Batterie kommen kann...

Frageschneller

27.12.2021,
12:48

@ Frageschneller

Hochverstärkende Transistoren ***Lösung***

Hallo zusammen,

teile Neues mit - eine oft vernachlässigte alte Tugend in Internet-Foren
Ich möchte das dennoch tun, auch wenn es altmodisch erscheint.

Nach den nahrhaften aber elektronisch langweiligen Feiertagen
fiel es mir in der vergangenen Nacht wie Schuppen aus dem Haaren.

Die Lösung meines Problems ist einfach weil es garkein wirkliches Problem ist.
Man ist halt nur einfach etwas eingerostet in meinem Alter und ich kam nicht sofort darauf.
Gelernt haben es viele von uns , die wie ich seit vielen Jahrzehnten im Fach waren.


Jeder Transistor verfügt über eine gehörige Steilheit.

Der Kollektorwiderstand fließt als Begrenzer des Kollektorstromes in die Formel zur Spannungs-Verstärkung ein:
v = S * Rc

Setzt man anstelle des Rc eine Stromquelle aus einem zweiten Transistor ein so ist der Ic beider Transistoren gleich.
Der Re der Stromquelle wird zum entscheidenden Faktor.
Im Arbeitspunkt ohne Stromquelle nimmt die Steilheit mit ca. 40 * Rc zu.
Mit Stromquelle bleibt das Produkt in weitem Bereich gleich, weil der Re2 im gleichen Maße entgegen arbeitet.
Als Quintessenz kann nun der Rce eingesetzt werden.
µ = S * Rce

Da µ bei Transistoren zwischen ca. 1000 und 5000 liegt ist die Zielverstärkung in der Theorie nun nah.

Nur noch den Arbeitspunkt fixen, der sehr fragil ist und auf alles reagiert, Temperatur, Betriebsspannung usw. und dann schwanken kann.

Das passiert in gewohnter Weise.
Ein Rückkopplungs-Spannungsteiler vom Ausgang auf die Basis des verstärkenden Transistors
ist hier angeraten, anders ausgedrückt eine dynamische Spannungsgegenkopplung.
Iges natürlich groß gegen den Ib - das ist nicht anders als gewohnt.
Da man nun viel Reserve - für mich mehr als genug - hat, kann man auch viel gegenkoppeln,
man muß aber nicht den ganzen schönen Verstärkungs-Vorrat weg-koppeln, wäre auch zu blöd.

Wie wir wissen verbessern sich durch die Gegenkopplung alle relevanten Parameter.
Ze, Kges, TIM usw. usf. wie man es gelernt hat.

Praktisch macht der Verstärker nun eine Verstärkung von über 1000.
Bei sehr geringem Kges.
Der Transistortyp fließt da natürlich ein, auch beim S/N-Abstand.
Mit modernen Transistoren kein Problem.

Meine spezielle Anforderung ergibt immer noch genügend gute Werte.

Es findet ein Miniatur-Transistor winzigen Ausmaßes aus den Sechziger Jahren Anwendung.
es kann nun die Eingangsstufe eingespart werden was den Aufbau noch kleiner macht.
Der Rauschfaktor ist nur 1,5dB, bspw. beim BC550C sind es immer noch rdb. 4dB.

(Den Transistortyp propagiere ich nicht, die Folge wäre leicht zu erraten, alles stürzt sich wie wild auf den sehr kleinen Restbestand der sofort zusammen bricht)