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Strippenzieher(R)

E-Mail

D-14806,
09.11.2021,
10:08
 

off topic: Diapositiv spiegelbildlich? (Elektronik)

Verehrte Gemeinde!
Bin grade dabei, einige Dias abzufotografieren. Diese sind ohne Rahmen und Referenzobjekt (Schrift, KFZ,...) sind nicht vorhanden. Woran erkenne ich, ob ich das Bild von der richtigen Seite ablichte? Am Rand des Filmes steht die Nr. des Bildes, muss diese lesbar sein oder eben nicht? Ist das irgendwie genormt?

Mikee

09.11.2021,
10:36

@ Strippenzieher

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

Hallo,

selbiges Problem hatte ich auch. Ich habe mir ein Bild mit Referenz (Text etc.) gesucht,
und dann das Dia so gegen das Licht gehalten, dass sich etwas darin spiegelt.
Eine Seite ist absolut glatt (Trägerschicht), die andere hat eine Art "Höhenprofil", also
da wo die Chemie tätig war und die Farben rausgespült hat.
Dann weißt Du wie herum das unbekannte Dia muss.

Mikee

xy(R)

E-Mail

09.11.2021,
10:54

@ Strippenzieher

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

» Bin grade dabei, einige Dias abzufotografieren. Diese sind ohne Rahmen und
» Referenzobjekt (Schrift, KFZ,...) sind nicht vorhanden. Woran erkenne ich,
» ob ich das Bild von der richtigen Seite ablichte? Am Rand des Filmes steht
» die Nr. des Bildes, muss diese lesbar sein oder eben nicht? Ist das
» irgendwie genormt?

Muss lesbar sein, dann ist das Dia seitenrichtig.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
09.11.2021,
18:36

@ xy

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

» Muss lesbar sein, dann ist das Dia seitenrichtig.

Von vorn oder hinten gesehen? Wurde der Film seitenrichtig fotografiert (ja, manche schaffen es und legen den Film linksrum ein, das geht bei manchen Kameras und funktioniert sogar).

LG Sel

Gast

09.11.2021,
18:47

@ Sel

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

» » Muss lesbar sein, dann ist das Dia seitenrichtig.
»
» Von vorn oder hinten gesehen? Wurde der Film seitenrichtig fotografiert
» (ja, manche schaffen es und legen den Film linksrum ein, das geht bei
» manchen Kameras und funktioniert sogar).
An den Kameras liegt es dann nicht, sondern eher an Meterware, die man sich dann selber auf Länge schneidet.
Bei vorkonfektionierten Patronen oder auch Rollfilmen passiert eine seitenverkehrte Belichtung nicht, wäre mir völlig neu.

bigdie(R)

09.11.2021,
19:15

@ Strippenzieher

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

» Verehrte Gemeinde!
» Bin grade dabei, einige Dias abzufotografieren. Diese sind ohne Rahmen und
» Referenzobjekt (Schrift, KFZ,...) sind nicht vorhanden. Woran erkenne ich,
» ob ich das Bild von der richtigen Seite ablichte? Am Rand des Filmes steht
» die Nr. des Bildes, muss diese lesbar sein oder eben nicht? Ist das
» irgendwie genormt?
Wie machst du es? Ich habe so etwas auch noch vor, sowohl Dias als auch Negative. Hatte mir sogar mal so ein Gerät zugelegt, aber die Qualität war lausig. Daher möchte ich das mit der Spiegel Reflex Kamera machen

Hartwig(R)

09.11.2021,
23:22

@ bigdie

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

» Wie machst du es? Ich habe so etwas auch noch vor, sowohl Dias als auch
» Negative. Hatte mir sogar mal so ein Gerät zugelegt, aber die Qualität war
» lausig. Daher möchte ich das mit der Spiegel Reflex Kamera machen

Hallo,
hier meine Erfahrung dazu:

erste Versuche vor ~15 Jahren mit einem gebrauchten Canoscan 2700f, ein SCSI Filmscanner. Die Qualiät des Scanners war auch unter heutigen Gesichtspunkten gut, nur war die Canon Scan Software veraltet, zudem war der Scanner sehr langsam und bei guter Qualität hatte jedes Bild so um die 30MB. Die Zeit, auch für die Bearbeitung, hatte ich nicht. Nach vielleicht 100 Scans landete der Scanner in der Ecke.

Eine schnellere Lösung mit guter Qualtität (was man auch immer darunter versteht) war teuer, und dann fragte ich mich, welche Qualität den für meine alten Dias und SW Negative überhaupt erforderlich ist.

Nächster Anlauf vor etwa 6 Jahren: erstmal den CanoScan 2700f hervorgeholt, SCSI-Karte installiert und gescannt. Ok, es war Zeit vergangen, vielleicht gibt es ja für die eigentlich gute Hardware eine bessere Software. Da ich derzeit zum Scannen Vuescan benutzte (insbesondere unter Linux), hatte ich eine Lizenz und wollte das probieren, doch dann hatte ich aber Probleme mit der SCSI-Installation. Als Alternative hatte ich bereits den Canon 9000F Mark II beschafft. Der telefonische Support von Vuescan (durch Ed Hamrick persönlich) war gut, allerdings riet er mir schlußendlich, den 9000F zu benutzen. Auflösungstests bestätigten dies. Der 2700f war im Vergleich nicht schlecht, nur arbeitet der Flachbettsanner deutlich schneller. Je nach Weiterverarbeitung ist Batchverarbeitung für Korrekturen möglich. Ich benutze dazu Rawtherapee - auch unter Linux, das geht aber auch mit Windows.
Das machte die Arbeit deutlich leichter, kostete aber immer noch viel Zeit. Daher kam ich nur gelegentlich zum Scannen - der größte Stapel Diamagazine steht noch vor mir.

Ich hatte aus Kleinbildzeiten noch ein Diakopiergerät und Balgengerät als Kamerazubehör. Geht da was??? Also diese Ausrüstung auf die Digitalcamera adaptieren? Grundsätzlich zeigten die Experimente, dass das klappen kann, allerdings mit teilweise erheblichen Aufwand für Adapterringe. Und dazu fehlte mir die Zeit. Dann sah ich bei Pearl einen Diakopiervorsatz für Digitalcameras mit Objektivadapter, also mit Einschraubmöglichkeit in das Blendengewinde. Üblicherweise befindet sich in diesen Adaptern eine Optik in Form einer einzelnen Linse mit nicht weiter spezifizierter Qualität. Dieser Kopiervorsatz war im Sonderangebot, also gekauft.
Die Ergebnisse bei der vorgesehenen Verwendung waren nicht so toll, was ja bei dem Preis auch nicht überrascht - für das Geld ist einfach keine hochwertige Optik zu erwarten. Nun hatte ich allerdings eine Reihe von Adapterringen (alle ohne Linsen), und so entfernte ich die Optik (eine Linse, einfach verschraubt) gänzlich aus dem Diakopiervorsatz, so dass ich nur noch dessen Mechanik - als schwarzes Rohr mit Diahalterung - benutzten konnte. Mit einem Makroobjektiv großer Brennweite (90mm KB, entspricht also etwa 180mm - Bild auf der Digitalkamera - wenn man sich am KB Bildformat orientiert) machte ich erste Versuche. Der Diakopiervorsatz wurde dazu einfach auf das Makroobjektiv geschraubt. Die ersten Ergebnisse waren durchaus brauchbar, und so konnte ich wirklich sehr wirklich zügig arbeiten. Man hat die Bilder blitzschnell auf dem Speicherchip. Und die Qualität ist gut - (SW verglichen mit alten aber sehr guten Papierabzügen großen Formates (>A4). Allerdings ist mit dem Canon 9000F, VueScan und Rawtherapee im EInzelfall durch Bearbeitung mehr herauszuholen, da komme ich dann schneller zum Ergebnis als mit der Digicam. Aber vielleicht ists nur die Übung.

Fazit:
Für den größten Teil der Bilder werde ich die Digitalkamera mit Makroobjektiv und Diavorsatz hernehmen. Den Aufbau muß ich noch optimieren, vor allen Dingen brauche ich da noch eine Lichtquelle, auch plane ich, einen Bildschirm direkt an die Kamera anzuschließen.
Sehr gut gelungene Aufnahmen, die ich möglicherweise nochmal ausarbeiten möchte, werde ich (zusätzlich) einscannen und dann direkt verarbeiten - wobei dann eben auch HDR-Scans möglich sind.

Ich würde also mit dem Diakopiervorsatz von Pearl anfangen, allerdings gleichzeitig nach einem geeigneten Objektiv Ausschau halten - bei mir war es ein Objektiv mit fester Brennweite. Aber es gibt ja auch Teleobjektive mit Makroeinstellmöglichkeit. Erst wenn das nicht reicht, würde ich mehr investieren. Allerdings wird mit dem Schritt auch immer ein erheblicher Mehraufwand beim Scannen erforderlich sein.

Grüße
Hartwig

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
10.11.2021,
00:47
(editiert von cmyk61
am 10.11.2021 um 08:30)


@ Hartwig

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

Hier ein paar Worte von mir zu dieser Thematik:

Für die Präsentation als Bildschirmschoner genügen durchaus 1200 DPI. Wenn qualitativ hochwertige Scans für Vergrößerungen benötigt werden kann man die dann im Einzelfall immer noch erstellen. Die Lebensdauer der Negative und Dias beträgt bei sachgerechter Lagerung ein paar Jahrzehnte.
Ein hiesiger Drogeriemarkt bietet einen Scanservice an. Vor allem bei Negativen hat dies einen entscheidenden Vorteil: die Farbkorrektur erfolgt nach bewährten Korrekturprofilen. Und keine Illusionen machen: diese Korrekturprofile zu erstellen ist eine Heidenarbeit.
Einfach mal dort nachfragen. Man kann (soweit ich mich erinnere) 100 Negative/Dias in eine Tüte packen. Aber die Zeiten ändern sich und mittlerweile sind viele Anbieter am Markt. Gerade bei großen Mengen werden interessanter Staffelpreise angeboten.

Ein oft unterschätzter Faktor ist die Tiefenschärfe beim Scannen oder auch beim abfotografieren.
Einige kennen sicher noch den "Plop" bei Diashows? Kein Film ist wirklich plan.
Alte Scanner von Schlage Linotype Ultrascan II haben einen Tiefenschärfebereich von knapp 10mm. Das reicht sogar für Fotogramme.
Ich habe mir vor kurzem einen Linotype Topaz geleistet. Sobald die Gartenarbeit eingestellt ist, werde ich meine Negativsammlung digitalisieren. Damit kann ich erfreulicherweise auch Ausschnittvergrößerungen mit hoher Auflösung erzielen. Profile sind ebenfalls dabei. Mal schauen. Ich werde berichten.

Eine ebenfalls praktikable Methode:
Abzüge (zB 10*15) machen lassen und diese dann scannen. Vorteil: in der Regel ordentlich farbkorrigiert und hinreichend groß um mit 600DPI großartige Ergebnisse zu erhalten.

Gruß
Ralf

» » Wie machst du es? Ich habe so etwas auch noch vor, sowohl Dias als auch
» » Negative. Hatte mir sogar mal so ein Gerät zugelegt, aber die Qualität
» war
» » lausig. Daher möchte ich das mit der Spiegel Reflex Kamera machen

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
10.11.2021,
08:30

@ cmyk61

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

Hier ein Beispiel eines Dienstleisters
https://negativfix.de/retten-sie-ihre-erinnerungen-aktion/

Gruß
Ralf

Hartwig(R)

10.11.2021,
10:33

@ cmyk61

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

» Hier ein Beispiel eines Dienstleisters
» https://negativfix.de/retten-sie-ihre-erinnerungen-aktion/
»
» Gruß
» Ralf

Hallo,
hier ging es aber um Dias, nicht um Negative. Für gerahmte Dias gibt es auch preiswerte Anbieter - wenn die Dias in Kunststoff/Pappe gerahmt sind. Und nebenbei - Sowohl die Papprahmen als auch die Kunsstoffrahmen (ohne Glas) führen im Laufe der Zeit zu Randverfärbungen (auch z. B. bei Ektachrome in Originalrahmung etc). Bei mir ist der größte Teil der Dias beidseitig mit Glas 50x50 gerahmt. Die werden nicht von jedem Kopierdienst genommen. Auch den Kopiervorsatz werde ich dahingehend etwas anpassen müssen.
Bevor ich den ganzen Aufwand treibe, habe ich mir die Frage gestellt, wozu ich das überhaupt mache. Bei der heutigen Übersättigung mit Bildern aller Art bleibt eigentlich der Erinnerungswert. Dafür werde ich den technischen und zeitlichen Aufwand eher begrenzt halten - sonst werde ich als mein eigener Archivar meine Zeit vergeuden ;-). Und es war nie mein Wunsch, Archivar zu werden. Mir reicht schon meine mir widerstrebende Rolle als "Hausmeister" .
Grüße
Hartwig

Wolfgang Horejsi(R)

10.11.2021,
12:15

@ Hartwig

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

» Bevor ich den ganzen Aufwand treibe, habe ich mir die Frage gestellt, wozu
» ich das überhaupt mache. Bei der heutigen Übersättigung mit Bildern aller
» Art bleibt eigentlich der Erinnerungswert. Dafür werde ich den technischen
» und zeitlichen Aufwand eher begrenzt halten - sonst werde ich als mein
» eigener Archivar meine Zeit vergeuden ;-). Und es war nie mein Wunsch,
» Archivar zu werden. Mir reicht schon meine mir widerstrebende Rolle als
» "Hausmeister" .
» Grüße
» Hartwig

Eine ähnliche Problematik: Beim Sichten meiner alten VHS-Aufnahmen kam ich zu der Erkenntnis, dass ich keine davon wirklich brauche. Oft ist es nur: Ansehen, aha sagen und dann wieder wegräumen - für die nächsten 30 Jahre. So sind sie im Restmüll gelandet und das ist gut so.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
10.11.2021,
12:25

@ Hartwig

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

Hallo Hartwig,

in der Tat - es ging um Dias.
Ich habe mittlerweile alle meine Dias komplett entrahmt (*loool* Rahmfreie Dias)
und damit massig Platz geschaffen. Ursprünglich hatte mal geplant auf CS-Rahmen umzusteigen - des Platzes wegen.
Aber wozu? Wie Du so treffend festgestellt hast gibt es eine massenhafte Übersättigung an Bildern. Die aus meiner Kindheit sind rar, aus meiner Teen und Twenzeit schon reichlicher (da habe ich auch noch viel Negativ-SW-Material verschossen um selbst zu vergrößern).
Durch meine Ahnenforschung bin ich natürlich etwas sensibilisiert was Zeitdokumente und Archivierung angeht. Aber nicht jede Blüte oder jeder Firlefanz die ich geknipst hatte sind für die Nachwelt erhaltenswert. Die haben allenfalls für mich einen romatisch verklärten Wert. Nicht einmal zu den tausenden Dias meiner Frau habe ich eine Beziehung. Ihre fotografierten Motoradtouren sind ja ganz nett. Aber nichtmal die bisherigen Digitalisate fasse ich häufig genug an.
Also letztlich ist der Ansatz, alles auf den 1200DPI-Flachbettscanner mit Durchlichteinheit zu legen und dann im Batch abzuscannen um dann die Dias ungerahmt wegzupacken die für mich platzsparendste Variante.
Die Negative füllen 6 breite Büro-Ordner. Wie ich da vorgehen soll weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich auch scannen und dann die Streifen aus den Pergaminhüllen befreien - auch wenn das Herz blutet weil ich früher ja alles mit Samthandschuhen angefasst hatte.

Gruß
Ralf


» hier ging es aber um Dias, nicht um Negative. Für gerahmte Dias gibt es
» auch preiswerte Anbieter - wenn die Dias in Kunststoff/Pappe gerahmt sind.
» Und nebenbei - Sowohl die Papprahmen als auch die Kunsstoffrahmen (ohne
» Glas) führen im Laufe der Zeit zu Randverfärbungen (auch z. B. bei
» Ektachrome in Originalrahmung etc). Bei mir ist der größte Teil der Dias
» beidseitig mit Glas 50x50 gerahmt. Die werden nicht von jedem Kopierdienst
» genommen. Auch den Kopiervorsatz werde ich dahingehend etwas anpassen
» müssen.
» Bevor ich den ganzen Aufwand treibe, habe ich mir die Frage gestellt, wozu
» ich das überhaupt mache. Bei der heutigen Übersättigung mit Bildern aller
» Art bleibt eigentlich der Erinnerungswert. Dafür werde ich den technischen
» und zeitlichen Aufwand eher begrenzt halten - sonst werde ich als mein
» eigener Archivar meine Zeit vergeuden ;-). Und es war nie mein Wunsch,
» Archivar zu werden. Mir reicht schon meine mir widerstrebende Rolle als
» "Hausmeister" .
» Grüße
» Hartwig

Hartwig(R)

10.11.2021,
13:08

@ cmyk61

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

Hallo Ralf,
ja, sich das alles mal durch den Kopf gehen zu lassen schadet bestimmt nicht! Einerseits habe ich vor einigen Jahren zu einem Klassentreffen einfach mal so an die 60 SW-Bilder gescannt mit aufnahmen aus dem Unterricht, von Klassenreisen etc. Das ganze lief dann sozusagen als Diashow ohne irgendwelche Effekte (einfach die Funktion von Irfanview genutzt) während des Treffens an einer Wand als Schleife ab. Wer wollte, konnte hinsehen. Das kam recht gut an. Das hat die geringe Mühe damals gerechtfertigt. Interessanterweise war derzeit in der Schule das Interesse an den Aufnahmen oder Fotos insgesamt gering.
Aber ganz allgemein gesehen stelle ich auch fest, das ich seltenst alte Aufnahmen ansehe.
Es wäre natürlich klasse, wenn mehr Leute auf diese Idee kämen und ihr Fotografierverhalten überdenken würden. Früher kostete der Diafilm mit 36 Aufnahmen so um die 10 DM (je nach Typ mehr oder weniger), SW war billiger, nur das Vergrößern kostete natürlich auch wieder Zeit, Chemikalien und insbesondere Papier. Und Abzüge mußte man kaufen - je nachdem einige Pfennige oder deutlich mehr, wenn der Fotograf sie gemacht hat oder eine besondere Größe gewünscht war. Heute scheint ein Foto nichts zu kosten, da muß man nur oft genug auf den Auslöser drücken, irgendwann ergibt sich per Zufall ein meist überraschend gutes Bild. Diese Bilder werden aber alle gespeichert - auf dem Handy, PC oder in der Cloud. Das bedarf natürlich einer schnellen Internetverbindung - mal eben 600 Bilder einer Veranstaltung auf irgendeinen Server zu übertragen sollte natürlich in Sekundenschnelle passiert sein. Und wer schaut sich das alles an? Es wäre wohl interessant, da mal die durch diesen hochredundanten Datenverkehr entstehenden CO2 Emissionen aufzuzeigen bzw. diese bei der Berechnung von Flatrates zu berücksichtigen. Zahlen dazu dürfte es wohl geben, aber ich habe keine Idee, in welchem Bereich die liegen.

Wie erholsam ist doch eine unifarbene Fläche als Bildschrimhintergrund!

Grüße
Hartwig

Strippenzieher(R)

E-Mail

D-14806,
10.11.2021,
14:14
(editiert von Strippenzieher
am 10.11.2021 um 14:27)


@ bigdie

off topic: Diapositiv ablichten

» Wie machst du es? Ich habe so etwas auch noch vor
Zum Tathergang:
1. Ein Stück weißes Glas / Mattscheibe besorgt (im Sperrmüll gefunden :-) )
2. Ich allein im Haus :-P
3. Raum mit kleinstem Fenster (geputzt)
4. Mattscheibe mit Klebeband am Fenster fixiert, Fenster mit Pappe verdunkelt (tut man dies nicht, reflektiert sich die Kamera auf dem Objekt) bis auf den Ausschnitt Diagröße (etwas größer). Die Mattscheibe muss natürlich vor oder hinter dem Ausschnitt sein.
5. Lichtquelle: natürliches Licht, hell aber diffus
6. Film / Dia ohne Glas+Rahmen auf der Mattscheibe fixiert, ohne Wölbung
7. Kamera: nichts Besonderes aber mit Makro-Funktion damit man sehr nah ran kann (in meinem Fall 120mm), Blitz aus, maximale Auflösung einstellen und auslösen
Habe eine Sony Cyber-shot mit 6Mpixel, auf den interssierenden Teil des Bildes entfallen etwa 1 bis 1,5 Mpixel - das ist nicht berauschend aber geht.
Vor dem Auslösen darauf achten, dass das Objekt im Sucherfenster schön rechteckig erscheint.

bigdie(R)

10.11.2021,
14:20

@ cmyk61

off topic: Diapositiv spiegelbildlich?

»
» Ein oft unterschätzter Faktor ist die Tiefenschärfe beim Scannen oder auch
» beim abfotografieren.
» Einige kennen sicher noch den "Plop" bei Diashows? Kein Film ist wirklich
» plan.
Das ist ja bei einer Spiegel Reflex kein Problem Nimmst einen Blitz fürs Licht und drehst die Blende zu
Normale Flachbett Scanner sind für meinen Geschmack untauglich, weil es zu lange dauert.
Dia einstecken Auslöser drücken Dia tauschen Auslöser drücken, selbst das ist schon zeitaufwändig genug.
Und bei Negativstreifen das Gleiche, außer das man da noch schauen muss, ob das Bild in der Mitte ist. Durchziehen drücken fertig. Wenn man pro Stunde nicht min. 200-300 Fotos schafft, fange ich gar nicht erst an.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
10.11.2021,
16:18
(editiert von cmyk61
am 10.11.2021 um 17:00)


@ Strippenzieher

off topic: Diapositiv ablichten

Ein paar Nachteile sollte man auch erwähnen:
Bei der Verwendung von natürlichem Tageslicht ist die Lichtfarbe nicht konstant. Das kann zu Farbstichen führen falls man den Weißabgleich nicht mit einem Referenzdia durchführen kann.

Drauf achten, dass man auf die Schichtseite fokusiert oder von vorne herein die Schichtseite zum Objektiv richtet und die Scans im Rechner spiegeln. Man mag einwenden, was das für einen Unterschied macht? Aber die Strukturen sind so klein, dass es auf jedes Quentschen Schärfe ankommt. Beim Trommelscanner verwendet man sogar spezielles Fluid um die Filme perfekt an die Trommel zu bekommen.

Im Netz kursieren diverse Anleitungen zum Selbstbau von Diascannern.
https://www.senotto.de/Tipps_Tricks/Digitalfotografie/DiaScanner/DiaScanner.html
https://www.schmuttermaier.com/2017/diascanner-selbst-gebaut/
http://thomaspfeifer.net/dia_scanner_selbstbau.htm
https://blog.medienrettung.de/dias-selbst-digitalisieren/
https://www.filmscanner.info/KnowHow.html
http://www.hennek-homepage.de/video/dia-transfer.htm

Es ist keineswegs so, dass man nur 1 Dia auf der Glasplatte eines Flachbettscanners montieren kann. Mit Vuescan als Software kann man das ganze Vorlagenglas vollpflastern und dann alle Dias / Negative im Batch abscannen (lassen) während man ein Käffchen trinkt.

Es gibt sogar interessante Anleitungen zum Bau von Normal8 und Super8 Scannern mit Hilfe von Flachbettscannern.

Gruß
Ralf

» » Wie machst du es? Ich habe so etwas auch noch vor
» Zum Tathergang:
» 1. Ein Stück weißes Glas / Mattscheibe besorgt (im Sperrmüll gefunden :-)
» )
» 2. Ich allein im Haus :-P
» 3. Raum mit kleinstem Fenster (geputzt)
» 4. Mattscheibe mit Klebeband am Fenster fixiert, Fenster mit Pappe
» verdunkelt (tut man dies nicht, reflektiert sich die Kamera auf dem Objekt)
» bis auf den Ausschnitt Diagröße (etwas größer). Die Mattscheibe muss
» natürlich vor oder hinter dem Ausschnitt sein.
» 5. Lichtquelle: natürliches Licht, hell aber diffus
» 6. Film / Dia ohne Glas+Rahmen auf der Mattscheibe fixiert, ohne Wölbung
» 7. Kamera: nichts Besonderes aber mit Makro-Funktion damit man sehr nah ran
» kann (in meinem Fall 120mm), Blitz aus, maximale Auflösung einstellen und
» auslösen
» Habe eine Sony Cyber-shot mit 6Mpixel, auf den interssierenden Teil des
» Bildes entfallen etwa 1 bis 1,5 Mpixel - das ist nicht berauschend aber
» geht.
» Vor dem Auslösen darauf achten, dass das Objekt im Sucherfenster schön
» rechteckig erscheint.