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Sel(R)

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Radebeul,
20.04.2021,
18:25
(editiert von Sel
am 20.04.2021 um 18:41)
 

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil... (Elektronik)

Habe grade mein Hochstromnetzteil auf dem Basteltisch. Klar sind die Daten verrückt und ich habe noch nicht eine ganz konkrete Anwendung dafür. Aber ich habe das Teil nunmal eingebaut in den Basteltisch. Es läuft super, jetzt möchte ich dem Teil doch paar Ladekondensatoren spendieren.

Der Trafo liefert im Leerlauf 12,65V, bei voller Last geht die Spannung auf 12,5V runter. Volle Last bedeutet, das ich AC 50A ziehe. Ich habe einen Brückengleichrichter dran, welchen ich aus 4 Schottkydioden zusammengeschmiedet habe. Ich werde maximal 30A DC vorsehen als Grenzwert für DC, einfach um Sicherheiten zu haben. Ohne Ladekondensatoren habe ich bei 30A noch der Gleichrichterbrücke 12,05V DC gemessen. Soweit meine Meßwerte.

Als Ladekondensator habe ich eine Bank aus 12x 47000µF parallel geschalteter Kondensatoren gebaut. Die Kondensatoren sind mittels 2,5qmm Kupferdraht verkabelt, also extrem niederohmig. Die Bank hat rechnerisch 564000µF Kapazität. Gemessen habe ich allerdings "nur" 548000µF mit dem Multimeter (jeden Kondensator einzeln gemessen, dann die Werte addiert). Die Genauigkeit der Messung dürfte so +/- 10% stimmen.

Bevor ich auf das Konstrukt Strom gebe, habe ich nochmal nachgedacht (ja, sowas kommt gelegentlich vor...).

Eigentlich müßte ich vor alle Kondensatoren einen Schutzwiderstand einbauen, damit diese beim Einschalten nicht den vollen Strom bekommen und im schlimmsten Fall abrauchen (oder aber meine Dioden). Also den einen Widerstand vor alle Kondensatoren zusammen, nicht in die stromführenden Leitungen (oder eventuell doch?). Nun habe ich keine Daten meiner Kondensatoren (Firma "JCCON", 47000µF/25 V, 105°, 35mm Durchmesser/52mm Höhe, weitere Daten habe ich nicht) finden können. In der Größe vergleichbare Kondensatoren werden wohl einen maximal möglichen Ripplestrom von um die 6A haben. Da 12 Kondensatoren parallel sind, könnte ich also von 72A ausgehen. Bissel Sicherheit angedacht, also nur mit 50% gerechnet, dann bin ich bei 36A gelandet.

Nun habe ich keine Erfahrung, wie hoch der Innenwiderstand der Trafowicklung, weniger fetter Zuleitungsdrähte und der Gleichrichterbrücke zusammen einzuschätzen ist. Daher nun endlich meine Frage: In welcher Größenordnung sollte der Schutzwiderstand für die Kondensatoren sein? Sind Bilder gewünscht?

LG Sel

Edit: Bitte keine Meinungen zur Qualitätseinstufung der Kondensatoren. Ich weiß das es preiswerte Chinabomben sind :-D

bigdie(R)

21.04.2021,
11:52
(editiert von bigdie
am 21.04.2021 um 11:53)


@ Sel

Das Einfache ist oft so nah :-)

»
» Ich wollte das ja so machen. Nur mit dem Relais, das habe ich mir
» verkniffen. Könnte ich nachrüsten, habe Bauteile da, die über den Ladestrom
» erhaben sind. Aber erstmal werde ich den Trafo primärseitig langsamer
» hochfahren (strombegrenzt).
»
Reicht praktisch auf der 12V Seite ein ordentlicher Widerstand und ein KFZ Relais, was selbigen überbrückt. Und ein Zeitglied brauchst du auch nicht. Hängst die Spule vom Relais einfach an die Elkos. Das KFZ Relais wird wahrscheinlich so bei 8V auf dem Elko anziehen, Könnte man auch noch einen Widerstand vor die Spule setzen und so einstellen, das das Relais erst bei 10V schließt
Einziger Nachteil, bei einem Kurzschluss raucht der Widerstand ab, wenn er zu schwachbrüstig ist.

Sel(R)

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Radebeul,
21.04.2021,
10:46

@ cmyk61

Das Einfache ist oft so nah :-)

» nur mal dran denken, dass der "Blitz" auch reichlich UV-Strahlung
» freisetzt.

Nun ja, ich habe Kunstlinsen in meine Augen operiert bekommen :-D Aber klar, so ein Lichtbogen ist ja wie beim Schweißen. Außerdem sind die abgeschmolzenen Perlen vom Draht reichlich warm...

Hatte mal den Spaß beim Schweißen. Da hat eine Schweißperle den Weg in meinen Nacken gefunden, rollte den Rücken runter bis zum Hintern und da weiter... Ich hüpfte zwar wie ein Hampelmann rum, aber diese glühende Murmel rollte durch den Schlüppi durch und erst am Oberschenkel war die Brandspur nicht mehr sichtbar. Herrlich dieses Gefühl!!!

LG Sel

cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
21.04.2021,
10:17

@ Sel

Das Einfache ist oft so nah :-)

Mache ich freiwillig nicht wieder, die
» freigesetzte Energie ist echt enorm! Könnte ich ja mal zum Spaß ausrechnen,
» wieviel Energie da freigesetzt wird (geht bestimmt in den kW-Bereich).

nur mal dran denken, dass der "Blitz" auch reichlich UV-Strahlung freisetzt.
Wir hatten seinerzeit eine Betriebsanweisung, dass im Falle eines derartigen Kurzschlusses (60V DC) Träger von Kontaktlinsen besondere Vorsicht zu walten hätte. DIe UV-Strahlung könne den Flüssigkeitsfilm zwischen Hornhaut und Kontaktlinse verdampfen. Beim Abnehmen der Kontaktlinsen bestünde das Risiko, dass die Hornhaut abgerissen oder zumindest geschädigt wird.

Gruß
Ralf

Sel(R)

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Radebeul,
21.04.2021,
08:43
(editiert von Sel
am 21.04.2021 um 09:58)


@ bigdie

Das Einfache ist oft so nah :-)

» In den von mir gezeigten Maschinen läuft das in der Regel so ab, das die
» Elkos über einen Widerstand geladen werden und dann nach einer bestimmten
» Zeit die Spannung überprüft wird und wenn die hoch genug ist, wird der
» Widerstand gebrückt.

Ich wollte das ja so machen. Nur mit dem Relais, das habe ich mir verkniffen. Könnte ich nachrüsten, habe Bauteile da, die über den Ladestrom erhaben sind. Aber erstmal werde ich den Trafo primärseitig langsamer hochfahren (strombegrenzt).

LG Sel

Edit:
Habe sekundär nach dem Trafo, also vor dem Brückengleichrichter, eine Neozed-Sicherung (50A) eingebaut. Allein der Widerstand der Sicherung und die Übergangswiderstände drumrum (Fassung, Klemmen...) bis zum Kabel reichen nun als "Vorwiderstand" aus. Sind paar mOhm. Egal wie ich belaste, mehr als 50A werdens nicht. Ich meine damit nicht, das dann die Sicherung auslöst. Mein erster Test war mit einer 63A Neozed. Die 50A Sicherung ist ja etwas "hochohmiger" als die mit 63A :-D
Den Trafo fahre ich primär jetzt über 56 Ohm in 0,5 sek hoch, danach brückt mein Relais den Widerstand.

Nur nebenbei: Ein versehentlicher Kurzschluß nach der Kondensatorbank macht echt Freude! Ein Funke, ein ordentlicher Knall und angeschmolzene 10qmm-Kabel sind die Folge (und der Schreck, da zittern die Knie wirklich). Meine Dioden habens sogar überlebt. Mache ich freiwillig nicht wieder, die freigesetzte Energie ist echt enorm! Könnte ich ja mal zum Spaß ausrechnen, wieviel Energie da freigesetzt wird (geht bestimmt in den kW-Bereich).

Sel(R)

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Radebeul,
21.04.2021,
08:37

@ Mikee

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

» Du hast 0,5 Farad und 16V.
» Angenommen primär fließen nur 1A, dann sind das sek. rund 20A.
» Damit würde die Spannung an den Elkos innerhalb einer halben Sekunde um 20V
» steigen können.
»
» Wahrscheinlich brauchst Du die Zeitverzögerung nur auf 1 Sek. zu erhöhen
» und alles passt.

Dann (bei 1 sek) muß ich beim Widerstand einem mit mehr Leistung einbauen. Jetzt sinds 20W, das reicht grade. Beim Einschalten (bevor das Relais den R brückt), heizt der R sich auf so 40°C auf. Kann ich machen. Andererseits kann ich mit dem Widerstandwert bissel spielen, damit die Dioden den Ladestrom von den Kondensatoren mitmachen.

Im Betrieb der Schaltung werden aber sogar im Leerlauf die Dioden warm. Zwar kaum fühlbar, aber sie tuns. Mit dem Oszi habe ich nichts gesehen, kann sein der ist dafür zu langsam. Immerhin sinds Schottky-Dioden und ich könnte mir eine Stromspitze bei jeder Netzhalbwelle vorstellen (also Nadelimpulse mit 100Hz). Und diese kurzen Impulse sind Leistung, welche Wärme erzeugt in den Dioden. Kondensatoren parallel zu den Dioden sollten helfen.

Insgesamt wirds schon werden :-)

LG Sel

Mikee

21.04.2021,
07:52

@ Sel

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

» Werde erstmal mit 0,75 Ohm anfangen als Vorwiderstand zur Strombegrenzung
» sekundär (vor die Kondensatoren). Primär fährt der Trafo bereits jetzt über
» 25 Ohm für die ersten 0,5 sek an, danach schaltet ein Relais die
» Netzspannung voll dazu.

Hallo Sel,

Du hast doch schon die Lösung eingebaut.
Verlängere mal die 0,5 Sek., so dass Du sehen kannst, wie lange die Elkos
brauchen, um bis auf gut 90% geladen zu werden.
1 Ampere Stromfluß an 1 Farad Kapazität erzeugt eine Spannungserhöhung von 1 V pro 1 Sekunde.
Du hast 0,5 Farad und 16V.
Angenommen primär fließen nur 1A, dann sind das sek. rund 20A.
Damit würde die Spannung an den Elkos innerhalb einer halben Sekunde um 20V steigen können.

Wahrscheinlich brauchst Du die Zeitverzögerung nur auf 1 Sek. zu erhöhen und alles passt.
Vorteil wäre, es liegt kein weiterer Übergangswiderstand (Relais) im Sekundärkreis und alles kann
bleiben wie es ist.


Mikee

bigdie(R)

21.04.2021,
06:14

@ JBE&M

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

» Deine Elkos halten das allemal aus, der Gleich-riecht-er ist dein größeres
» Problem und das betrifft den Einschaltstrom, der muss kontrolliert
» ablaufen.
»
Nicht nur den Einschaltstrom betrifft das. Je größer der Elko nach dem Gleichrichter, um so kleiner wird der Stromflusswinkel
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromflusswinkel
Und der bestimmt die praktisch die Zeit, in welcher der Elko nachgeladen werden kann. Je mehr Elko um so höher die Spannung und um so kleiner die Zeit in der überhaupt Strom fließt. Und deshalb fließt dann in kurzer Zeit sehr viel Strom durch die Trafowicklung und den Gleichrichter. Als Beispiel zur Erklärung. Angenommen du ziehst wie hier 50A am Ausgang und vor dem Elko fließt der Strom nur 10% der Zeit, dann fließen in den 10% der Zeit praktisch 500A durch die Dioden.

bigdie(R)

21.04.2021,
05:49

@ Sel

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

Naja mal abgesehen, das sowas den Trafo und auch den Gleichrichter wieder zusätzlich belastet, also nicht nur beim Einschalten sondern auch im Betrieb, und daher wenig Sinn ergibt,
In den von mir gezeigten Maschinen läuft das in der Regel so ab, das die Elkos über einen Widerstand geladen werden und dann nach einer bestimmten Zeit die Spannung überprüft wird und wenn die hoch genug ist, wird der Widerstand gebrückt. Wenn nicht, kommt ein Fehler und die auch die Ladestufe über die Widerstände schaltet wieder ab.

Sel(R)

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Radebeul,
20.04.2021,
22:51

@ JBE&M

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

Danke, jetzt sind wir auf der gleichen Linie. :-)

Die Dioden halten maximal 90A aus, die Kühlung schafft unter allen Betriebsbedingungen 80W, habs getestet. Insofern ist bei meinem gewünschten Strom noch bissel Platz. Der Trafo ist gemütlich (modifizierter EI-Kern). Ein Ringkerntrafo ist da deutlich "härter".

Werde erstmal mit 0,75 Ohm anfangen als Vorwiderstand zur Strombegrenzung sekundär (vor die Kondensatoren). Primär fährt der Trafo bereits jetzt über 25 Ohm für die ersten 0,5 sek an, danach schaltet ein Relais die Netzspannung voll dazu.

LG Sel

JBE&M(R)

20.04.2021,
22:16

@ Sel

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

» Ich will nicht eine Schaltung zum Schutz vorm "Bumm" beim Einschalten, das
» ist hier nicht gefragt. Die Einschaltproblematik ist sehr einfach
» beherrschbar.
»
» Ich möchte die Ströme während des normalen Betriebs auf der Sekundärseite
» im Rahmen halten. Und zwar so, das Elkos und Gleichrichter überleben.
»
» LG Sel

Deine Elkos halten das allemal aus, der Gleich-riecht-er ist dein größeres Problem und das betrifft den Einschaltstrom, der muss kontrolliert ablaufen.

Also Strombegrenzend einschalten und gut isses für die Dioden und den Elkos und deine Haussicherung fliegt nicht.

Das ist schon mal deine halbe Miete.

Nach dem sanften Einschalten sind deine Elkos geladen.

Darauf folgt das zweite Problem und zwar die Lastabhängige Kapazität, zu kleine Kapazität großer Rippel, zu große Kapazität kleiner Rippel

Aber dann.

Und ich schreibe es nochmal, zu große Kapazität ergibt große Stromflußwinkel, das Zerstört deine Dioden schneller als dir lieb ist.

Wenn das beachtet wird , gibt es keine Probleme im Nennbetrieb, und wenn die Dioden gut Dimensioniert sind , kann man

am Ausgang auch über einen entsprechenden Sicherungsautomat (Bimetallsicherung) nachdenken, das wäre ein guter Nützlicher Widerstand

der ebenfalls etwas zur Strombegrenzung beiträgt.

Das nächste wäre dann ein Thyristor gesteuerter Gleichrichter, aber das wäre zu viel Aufwand, im Gegensatz zum richtig Dimensionierten Gleichrichter

mit der passenden Kapazität.

Wie gesagt ich würde es so machen wollen.

Kann sein das wir wieder einander vorbei geredet haben, das wäre mein Vorschlag für ein sicheren Betrieb unter Nennbedingungen.

Ob man diese weiße für Nützlich findet muss jeder für sich selbst entscheiden.

Hartwig(R)

20.04.2021,
21:11
(editiert von Hartwig
am 20.04.2021 um 21:30)


@ Sel

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

Hallo Sel,
hier mal ein Auszug aus dem aktuellen Elko-Katalog von F&T in Husum (die haben noch deutlich dickere Elkos im Programm), da steht:

>> 7.2. DANGER OF USE AND ABUSE
Explosions of electrolytic capacitors may occur if the capacitor is exposed to
• reverse voltage above specified limit
• voltage above specified limit
• ripple currents above specified limit
• ambient temperatures above specified limit
• high mechanical impact.<<

Der ripple current ist ja die zulässige AC-Dauerbelastung , meist bei 50/100Hz spezifiziert, den sehe ich aber bei Deiner Anwendung nicht so kritisch. Bei den für den Strom recht dicken Elkos werden Ripple und der dadurch erzeugte Strom eher gering sein. Die einzige Info zum max. Strom,, die ich bisher in Elko-Datenblättern gesehen habe, betrafen bei Elkos mit Schraubterminals die Strombelasung dieser Anschlüsse. Das Vorhaben, deinen Basteltisch ins Orbit zu schiessen, wird also nicht gelingen. Grundsätzlich wird die thermische Belastung im Einschaltmoment proportional der Kapaziät sein, welche wieder proportional der Oberfläche ist - und so wird eben die Masse auch größer. Und alles andere erwähnte JBE&M ja schon, den Strom durch die Dioden würde ich mir schon genau ansehen - rechne mal nach, vielleicht reicht der Cu-Draht vom Trafo zu den Gleichrichten als shunt - einfach mal den Oszi da ranhängen ;-)
Grüße
Hartwig
Nachtrag: Die F&T 47mF/25V für Audio/PC usw. liegen beim max. Ripple um 9A (Je nach mech. Größe). Da liegst Du also auf der sicheren Seite. Allerdings sagt das natürlich nichts über die Situation in Deiner Schaltung.

Sel(R)

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Radebeul,
20.04.2021,
20:47

@ JBE&M

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

Ich will nicht eine Schaltung zum Schutz vorm "Bumm" beim Einschalten, das ist hier nicht gefragt. Die Einschaltproblematik ist sehr einfach beherrschbar.

Ich möchte die Ströme während des normalen Betriebs auf der Sekundärseite im Rahmen halten. Und zwar so, das Elkos und Gleichrichter überleben.

LG Sel

JBE&M(R)

20.04.2021,
20:40
(editiert von JBE&M
am 20.04.2021 um 20:49)


@ matzi682015

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

» » Habe grade mein Hochstromnetzteil auf dem Basteltisch. Klar sind die
» Daten
» » verrückt und ich habe noch nicht eine ganz konkrete Anwendung dafür.
» Aber
» » ich habe das Teil nunmal eingebaut in den Basteltisch. Es läuft super,
» » jetzt möchte ich dem Teil doch paar Ladekondensatoren spendieren.
» »
» » Der Trafo liefert im Leerlauf 12,65V, bei voller Last geht die Spannung
» auf
» » 12,5V runter. Volle Last bedeutet, das ich AC 50A ziehe. Ich habe einen
» » Brückengleichrichter dran, welchen ich aus 4 Schottkydioden
» » zusammengeschmiedet habe. Ich werde maximal 30A DC vorsehen als
» Grenzwert
» » für DC, einfach um Sicherheiten zu haben. Ohne Ladekondensatoren habe
» ich
» » bei 30A noch der Gleichrichterbrücke 12,05V DC gemessen. Soweit meine
» » Meßwerte.
» »
» » Als Ladekondensator habe ich eine Bank aus 12x 47000µF parallel
» » geschalteter Kondensatoren gebaut. Die Kondensatoren sind mittels 2,5qmm
» » Kupferdraht verkabelt, also extrem niederohmig. Die Bank hat rechnerisch
» » 564000µF Kapazität. Gemessen habe ich allerdings "nur" 548000µF mit dem
» » Multimeter (jeden Kondensator einzeln gemessen, dann die Werte addiert).
» » Die Genauigkeit der Messung dürfte so +/- 10% stimmen.
»
» Elkos haben doch eigentlich sowieso eine relativ große Toleranz, mit bis zu
» +/- 20%
» »
» » Bevor ich auf das Konstrukt Strom gebe, habe ich nochmal nachgedacht
» (ja,
» » sowas kommt gelegentlich vor...).
» »
» » Eigentlich müßte ich vor alle Kondensatoren einen Schutzwiderstand
» » einbauen, damit diese beim Einschalten nicht den vollen Strom bekommen
» und
» » im schlimmsten Fall abrauchen (oder aber meine Dioden). Also den einen
» » Widerstand vor alle Kondensatoren zusammen, nicht in die stromführenden
» » Leitungen (oder eventuell doch?). Nun habe ich keine Daten meiner
» » Kondensatoren (Firma "JCCON", 47000µF/25 V, 105°, 35mm Durchmesser/52mm
» » Höhe, weitere Daten habe ich nicht) finden können. In der Größe
» » vergleichbare Kondensatoren werden wohl einen maximal möglichen
» Ripplestrom
» » von um die 6A haben. Da 12 Kondensatoren parallel sind, könnte ich also
» von
» » 72A ausgehen. Bissel Sicherheit angedacht, also nur mit 50% gerechnet,
» dann
» » bin ich bei 36A gelandet.
»
» Mach doch einfach eine Einschaltstromstrombegrenzung, schon oft
» thematisiert hier im Forum. Z.B. 2 Leistungswiderstände á 10 Ohm oder so,
» nacheinander über 2 Relais überbrücken.
» »
» » Nun habe ich keine Erfahrung, wie hoch der Innenwiderstand der
» » Trafowicklung, weniger fetter Zuleitungsdrähte und der
» Gleichrichterbrücke
» » zusammen einzuschätzen ist. Daher nun endlich meine Frage: In welcher
» » Größenordnung sollte der Schutzwiderstand für die Kondensatoren sein?
» Sind
» » Bilder gewünscht?
» »
» » LG Sel
» »
» » Edit: Bitte keine Meinungen zur Qualitätseinstufung der Kondensatoren.
» Ich
» » weiß das es preiswerte Chinabomben sind :-D

150.000 µF reichen dicke aus, wenn man mal pro Ampere 3000µF ansetzt.

Die Kapazität ist wie so oft von der Belastungsart abhängig

Bedenke aber auch das der Stromflusswinkel ein Problem für die Dioden werden kann,bzw. wird bei 500.000 µF

Die Elkos wollen auch mal nachgeladen werden, da kommen schon mal paar 100te Ampere zsammen.

Auch die Ausgangsspannung steigt um das 1,4 fache an mit Elkos , bei 12V mal wurzel aus zwei sind das schon ca 16V.

Ich würde nach alter Manier eine Einschaltstrombegrenzung verwenden für Netztrafos, und diesen Netztrafo damit Einschalten,

die Zeit und den NTC würde ich so festlegen das der Trafo 500 ms lang so zu sagen am Ausgang Strombegrenzend wirkt.

Das hat den Vorteil du brauchst keine dicken klopper an Relais die den Strom vom Ausgang tragen müssen.

Andere Hersteller verwenden tatsächlich NTCs oder PTCs um den Ladestrom zu begrenzen im secundärkreis,

und manche gehen sogar soweit das sie diese Teile auch als Überlastschutz einsetzen, mit allenen Vorteilen und Nachteilen die sich

durch diese Art ergeben, wie immer alles ein Kompromiss.

Wenn du es ganz genau machen willst, kommst du ohne Messungen ohnehin nicht herum.

Aber vielleicht hat ja ein anderer eine bessere Idee, mit noch weniger Aufwand.

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.04.2021,
20:10
(editiert von matzi682015
am 20.04.2021 um 20:11)


@ Sel

Schutzwiderstand für großen Ladeelko beim Netzteil...

» Habe grade mein Hochstromnetzteil auf dem Basteltisch. Klar sind die Daten
» verrückt und ich habe noch nicht eine ganz konkrete Anwendung dafür. Aber
» ich habe das Teil nunmal eingebaut in den Basteltisch. Es läuft super,
» jetzt möchte ich dem Teil doch paar Ladekondensatoren spendieren.
»
» Der Trafo liefert im Leerlauf 12,65V, bei voller Last geht die Spannung auf
» 12,5V runter. Volle Last bedeutet, das ich AC 50A ziehe. Ich habe einen
» Brückengleichrichter dran, welchen ich aus 4 Schottkydioden
» zusammengeschmiedet habe. Ich werde maximal 30A DC vorsehen als Grenzwert
» für DC, einfach um Sicherheiten zu haben. Ohne Ladekondensatoren habe ich
» bei 30A noch der Gleichrichterbrücke 12,05V DC gemessen. Soweit meine
» Meßwerte.
»
» Als Ladekondensator habe ich eine Bank aus 12x 47000µF parallel
» geschalteter Kondensatoren gebaut. Die Kondensatoren sind mittels 2,5qmm
» Kupferdraht verkabelt, also extrem niederohmig. Die Bank hat rechnerisch
» 564000µF Kapazität. Gemessen habe ich allerdings "nur" 548000µF mit dem
» Multimeter (jeden Kondensator einzeln gemessen, dann die Werte addiert).
» Die Genauigkeit der Messung dürfte so +/- 10% stimmen.

Elkos haben doch eigentlich sowieso eine relativ große Toleranz, mit bis zu +/- 20%
»
» Bevor ich auf das Konstrukt Strom gebe, habe ich nochmal nachgedacht (ja,
» sowas kommt gelegentlich vor...).
»
» Eigentlich müßte ich vor alle Kondensatoren einen Schutzwiderstand
» einbauen, damit diese beim Einschalten nicht den vollen Strom bekommen und
» im schlimmsten Fall abrauchen (oder aber meine Dioden). Also den einen
» Widerstand vor alle Kondensatoren zusammen, nicht in die stromführenden
» Leitungen (oder eventuell doch?). Nun habe ich keine Daten meiner
» Kondensatoren (Firma "JCCON", 47000µF/25 V, 105°, 35mm Durchmesser/52mm
» Höhe, weitere Daten habe ich nicht) finden können. In der Größe
» vergleichbare Kondensatoren werden wohl einen maximal möglichen Ripplestrom
» von um die 6A haben. Da 12 Kondensatoren parallel sind, könnte ich also von
» 72A ausgehen. Bissel Sicherheit angedacht, also nur mit 50% gerechnet, dann
» bin ich bei 36A gelandet.

Mach doch einfach eine Einschaltstromstrombegrenzung, schon oft thematisiert hier im Forum. Z.B. 2 Leistungswiderstände á 10 Ohm oder so, nacheinander über 2 Relais überbrücken.
»
» Nun habe ich keine Erfahrung, wie hoch der Innenwiderstand der
» Trafowicklung, weniger fetter Zuleitungsdrähte und der Gleichrichterbrücke
» zusammen einzuschätzen ist. Daher nun endlich meine Frage: In welcher
» Größenordnung sollte der Schutzwiderstand für die Kondensatoren sein? Sind
» Bilder gewünscht?
»
» LG Sel
»
» Edit: Bitte keine Meinungen zur Qualitätseinstufung der Kondensatoren. Ich
» weiß das es preiswerte Chinabomben sind :-D

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