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Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
26.02.2021,
15:17
 

Zeit zum Rumprobieren.... (Elektronik)



Nein, sind nicht vom Chinesen, aber von "Pollin" dem Resteverwerter. Dank nochmal an XY für den Tip!

Für 3 Cent das Stück kann ich genug rumprobieren mit den Teilen. Also 3 Stück parallel schalten, das macht für die Brückenschaltung (50 Ampere) insgesamt 12 Dioden. Muß nur noch die Drillinge ausmessen, das sowas auch ungefähr passt. Ich weiß nur noch nicht ob ich die Dioden zwischen zwei Kupferstreifen klemme, dann den Alukühler dran, oder ob ich die Dioden aufs Kupfer löte und dann erst auf den Alukühler schraube. Eine isolierte Montage ist ja teilweise notwendig.

Irgendwie muß doch ein preiswerter Brückengleichrichter zu basteln sein. Klar, beim Chinesen gibts Gleichrichterbrücken bis 500 Ampere für unter 30 Euro, für 100 Ampere unter 10 Euro. Da lohnt Selbstbau nicht. Aber Selbstbau macht so viel Spaß!

LG Sel

Offroad GTI(R)

26.02.2021,
17:02
(editiert von Offroad GTI
am 26.02.2021 um 17:05)


@ Sel

Zeit zum Rumprobieren....

» Für 3 Cent das Stück kann ich genug rumprobieren mit den Teilen.
Der Preis ist wirklich unglaublich.

» Ich weiß nur noch nicht ob ich die Dioden zwischen zwei
» Kupferstreifen klemme, dann den Alukühler dran,
Ich würde sie vermutlich direkt zwischen zwei Kühlkörper klemmen.

» oder ob ich die Dioden aufs
» Kupfer löte
Wie gut werden die sich wohl gut verlöten lassen?
Da kommt man ja nicht gut ran, schon gar nicht, wenn oben und unten eine Kupferschiene sitzt.

» und dann erst auf den Alukühler schraube. Eine isolierte
» Montage ist ja teilweise notwendig.
Nicht zwingend. Du kannst sie auch als Sandwich in Brückengleichrichter-Topologie anordnen.
Oben und unten ein Kühlkörper (und gleichzeitig Plus- und Minus-Anschluss) und in der Mitte zwei Kupferschienen für die AC-Einspeisung.

Für eine gescheite Montage würde ich noch flache Senkungen vorsehen, damit die Dioden einen definierten Platz haben.
Vier Dioden pro Strang (2x2 Anordnung) wären mechanisch wohl von Vorteil.

Hartwig(R)

26.02.2021,
17:02
(editiert von Hartwig
am 26.02.2021 um 17:03)


@ Sel

Zeit zum Rumprobieren....

Hallo,
» Muß nur noch die Drillinge ausmessen, das sowas auch
» ungefähr passt.

ob das mit dem DMM im Dioden-Test-Modus geht? ich würde das gepulst in Nähe des geplanten Betriebsstromes machen, aber das erfordert wieder etwas mehr Aufwand. Bei 3 Cent pro Diode kannst Du ja auch heiss testen ;-) (Wassergekühlt??? da reichen ja wenige Minuten. Leider steht im DB nicht, ob die Dinger wasserdicht sind :-))
» Ich weiß nur noch nicht ob ich die Dioden zwischen zwei
» Kupferstreifen klemme, dann den Alukühler dran, oder ob ich die Dioden aufs
» Kupfer löte und dann erst auf den Alukühler schraube. Eine isolierte
» Montage ist ja teilweise notwendig.

ich würde die auf dickes Cu-Blech löten, 10s bei 250°C sollte ja machbar sein. Evtl das Blech vorgeheizt halten. Nur ist Cu-Blech weich und seltenst wirklich plan, zu hoher Anpressdruck mit Schrauben sorgt dann wieder für Verformung. Ich würde daher das Cu-Blecht im Schraubstock plan pressen und dann direkt auf dem Kühlkörper befestigen, mit Schrauben z.B. M4 und zur Verteilung des Anpressdruckes ein Stück dickes Al-Stabmaterial, so um 10x20 im Querschnitt, zwischen den Schraubenköpfen und dem Cu einlegen.

» Selbstbau macht so viel Spaß!
Dann viel Erfolg, Du hast ja Material für mehrere Prototypen!
»
Grüße
Hartwig

Hartwig(R)

26.02.2021,
17:11

@ Offroad GTI

Zeit zum Rumprobieren....

Hallo,
aus dem Datenblatt entnehme ich, daß die Dinger zum Einlöten gedacht sind - dort ist ja die Lötmethode noch Mil angegeben. Wenn ich die jetzt nur mechanisch fasse, z.B. durch Andruck, wäre ich nicht sicher, was da Plastikgehäuse macht, und bei Lastwechseln wird sich die Temperatur ändern mit den mechanischen Folgen durch Ausdehnung. Da würde ich Ärger mit Übergangswiderständen befürchten.
Grüße
Hartwig

Offroad GTI(R)

26.02.2021,
17:46

@ Hartwig

Zeit zum Rumprobieren....

» aus dem Datenblatt entnehme ich, daß die Dinger zum Einlöten gedacht sind -
» dort ist ja die Lötmethode noch Mil angegeben.
Stimmt auch wieder.
Klassische Einpressdioden sind es ja nicht... :lookaround:

Itzlbritzl(R)

26.02.2021,
20:30
(editiert von Itzlbritzl
am 26.02.2021 um 20:40)


@ Sel

Zeit zum Rumprobieren....

»
»
» Nein, sind nicht vom Chinesen, aber von "Pollin" dem Resteverwerter. Dank
» nochmal an XY für den Tip!
»
» Für 3 Cent das Stück kann ich genug rumprobieren mit den Teilen. Also 3
» Stück parallel schalten, das macht für die Brückenschaltung (50 Ampere)
» insgesamt 12 Dioden. Muß nur noch die Drillinge ausmessen, das sowas auch
» ungefähr passt. Ich weiß nur noch nicht ob ich die Dioden zwischen zwei
» Kupferstreifen klemme, dann den Alukühler dran, oder ob ich die Dioden aufs
» Kupfer löte und dann erst auf den Alukühler schraube. Eine isolierte
» Montage ist ja teilweise notwendig.
»
» Irgendwie muß doch ein preiswerter Brückengleichrichter zu basteln sein.
» Klar, beim Chinesen gibts Gleichrichterbrücken bis 500 Ampere für unter 30
» Euro, für 100 Ampere unter 10 Euro. Da lohnt Selbstbau nicht. Aber
» Selbstbau macht so viel Spaß!
»
» LG Sel

Ich würde erst sehr eng Löten bzw. Klemmen und dann schrauben, das keine thermisch weglaufen kamn. Am besten wohl jeweils im Dreieck.

Itzlbritzl(R)

26.02.2021,
20:39
(editiert von Itzlbritzl
am 26.02.2021 um 20:40)


@ Itzlbritzl

Zeit zum Rumprobieren....

Fehlpost...

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
27.02.2021,
09:21
(editiert von Sel
am 27.02.2021 um 09:24)


@ Offroad GTI

Zeit zum Rumprobieren....

» » aus dem Datenblatt entnehme ich, daß die Dinger zum Einlöten gedacht sind
» -
» » dort ist ja die Lötmethode noch Mil angegeben.
» Stimmt auch wieder.
» Klassische Einpressdioden sind es ja nicht... :lookaround:

Löten geht. Habs probiert. Doch wenn ich den Draht auf der Fläche anlöte, kann ich nicht mehr richtig kühlen. Habe mir drei Varianten überlegt, die ich demnächst ausprobiere.

(1)
Ein Kupferstreifen (4mm dick) wird flach angebohrt, dort wo die Diode rein soll. Dann bohre ich mittig in das Sackloch ein kleines Loch für den Anschlußdraht. Draht kommt an die Diode gelötet, dann rein ins Sackloch mit dem Ding und oben dasselbe mit Kupferstreifen und Draht. Die Sache zusammenpressen mit Schrauben, hoher Druck muß ja nicht sein. Vorteile sind hier sicheres Löten (kurze Lötzeit, ist besser für die Diode). Nachteil ist der mechanische Aufwand.

(2)
Der Kupferstreifen (Dicke egal) wird erwärmt auf Löttemperatur und die Diode(n) aufgelegt zum festlöten. Danach oben dasselbe, mit gleichzeitiger Pressung. Fertig ist der kompakte Diodenkörper. Vorteil ist eine absolut sichere Lötung. Nachteil wäre, die Diode wird lange sehr heiß werden. Ob die Dioden das aushalten weiß ich nicht.

(3)
Der Kupferstreifen (ab 3mm stark) wird leicht angebohrt (Sackloch), die Dioden da reingelegt, oben dasselbe, dann Pressung. Vorteil ist hier, das ich nicht löten muß. Nachteil sind höhere Übergangswiderstände.

Werde alle Varianten probieren. Ich denke die dritte Variante ist die sicherste. Oxydation könnte ich mittels Kontaktfett in Grenzen halten. Wärmeleitkleber ist definitiv Mist. Voraussetzung sind bei allen Varianten die Kupferstreifen. Aluminium gänge bestimmt auch, jedoch ist Kupfer besser in Sachen Leitfähigkeit, besser bei der Wärmeübertragung und es oxydiert wesentlich langsamer. Außerdem ist Kupfer härter und schöner zu bearbeiten.

Ich werde berichten...

LG Sel

Mikee

27.02.2021,
10:41

@ Sel

Noch mal Brückengleichrichter, der sich verabschiedet hat

Hallo Sel,

Du hattest ja geschrieben, dass die Montage des Brückengleichrichters mittels zentralem Loch
auf einen Kühlkörper nicht reicht, sondern die Beine auf größzügigen Kupferflächen zu verlöten sind.

Was hätte der Gleichrichter laut Datenblatt können sollen und mit was hast Du ihn belastet als
er durchgebrannt ist (wie viele Ampere, welche Siebkapazität)?


Mikee

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
27.02.2021,
11:57
(editiert von Sel
am 27.02.2021 um 12:01)


@ Mikee

Noch mal Brückengleichrichter, der sich verabschiedet hat

» Du hattest ja geschrieben, dass die Montage des Brückengleichrichters
» mittels zentralem Loch
» auf einen Kühlkörper nicht reicht, sondern die Beine auf größzügigen
» Kupferflächen zu verlöten sind.
»
» Was hätte der Gleichrichter laut Datenblatt können sollen und mit was hast
» Du ihn belastet als
» er durchgebrannt ist (wie viele Ampere, welche Siebkapazität)?
»


Die Belastung von maximal 50 Ampere gilt im Wechselstromzweig, direkt nach dem Trafo. Dann folgen die Ladekondensatoren, der Gleichstromkreis belastet mit maximal 30 Ampere.

Der Kühlkörper wird handwarm bei so einer Belastung, reicht also völlig aus. Aber die Anschlußbeinchen kann man nicht berühren ohne sich die Finger zu verbrennen. Diese Beinchen habe ich an fette Messing-Vierkantdrähte gelötet (3x3mm), die Wärme kommt von dort nicht weg. Die Gehäuse der Dioden sind gefühlt um die 40...50°C warm, Anfassen geht ohne Schmerzen ;-) Die 4 Dioden sind mittels Glimmerscheibe und Wärmeleitpaste auf dem Kühlkörper montiert. Die Siebkapazität ist 470000µF, vor den Kondensatoren habe ich Widerstände geschalten, die den ersten Ladestromstoß auf 25 Ampere begrenzen. Die Widerstände werden nach 1 Sekunde durch ein Relais gebrückt. So jedenfalls ist die letzte verwendete Variante.

Die Dioden vertragen je 90 Ampere laut Datenblatt (Typ "DSA90C200HB";), insofern ebenfalls völlig ausreichend. Klar schalte ich die beiden internen Dioden parallel, wie allgemein üblich. Impulsspitzen treten nicht auf (mit Oszi kontrolliert). Es schadet wirklich die Einbauweise (Verdrahtungsweise) den Dioden.

LG Sel

Gast aus WL

27.02.2021,
13:54

@ Sel

Noch mal Brückengleichrichter, der sich verabschiedet hat

Moin Sel,

bei Goo... lichtmaschine gleichrichter
und dann Bildersuche.
Das gibt Anregungen....

Gruß
Uwe

bigdie(R)

27.02.2021,
19:33

@ Sel

Noch mal Brückengleichrichter, der sich verabschiedet hat

» » Du hattest ja geschrieben, dass die Montage des Brückengleichrichters
» » mittels zentralem Loch
» » auf einen Kühlkörper nicht reicht, sondern die Beine auf größzügigen
» » Kupferflächen zu verlöten sind.
» »
» » Was hätte der Gleichrichter laut Datenblatt können sollen und mit was
» hast
» » Du ihn belastet als
» » er durchgebrannt ist (wie viele Ampere, welche Siebkapazität)?
» »
»
»
» Die Belastung von maximal 50 Ampere gilt im Wechselstromzweig, direkt nach
» dem Trafo. Dann folgen die Ladekondensatoren, der Gleichstromkreis belastet
» mit maximal 30 Ampere.
»
» Der Kühlkörper wird handwarm bei so einer Belastung, reicht also völlig
» aus. Aber die Anschlußbeinchen kann man nicht berühren ohne sich die Finger
» zu verbrennen. Diese Beinchen habe ich an fette Messing-Vierkantdrähte
» gelötet (3x3mm), die Wärme kommt von dort nicht weg. Die Gehäuse der Dioden
» sind gefühlt um die 40...50°C warm, Anfassen geht ohne Schmerzen ;-) Die 4
» Dioden sind mittels Glimmerscheibe und Wärmeleitpaste auf dem Kühlkörper
» montiert. Die Siebkapazität ist 470000µF, vor den Kondensatoren habe ich
» Widerstände geschalten, die den ersten Ladestromstoß auf 25 Ampere
» begrenzen. Die Widerstände werden nach 1 Sekunde durch ein Relais gebrückt.
» So jedenfalls ist die letzte verwendete Variante.
»
» Die Dioden vertragen je 90 Ampere laut Datenblatt (Typ "DSA90C200HB";),
» insofern ebenfalls völlig ausreichend. Klar schalte ich die beiden internen
» Dioden parallel, wie allgemein üblich. Impulsspitzen treten nicht auf (mit
» Oszi kontrolliert). Es schadet wirklich die Einbauweise (Verdrahtungsweise)
» den Dioden.
Wie anderswo schon geschrieben der gemeinsame Anschluss der Doppeldiode liegt auch auf der Kühlfahne. Ist besser man kontaktiert den dort. Kabelschuh oder evtl auch einen Draht anlöten.
»
» LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
28.02.2021,
07:15

@ bigdie

Noch mal Brückengleichrichter, der sich verabschiedet hat

» Wie anderswo schon geschrieben der gemeinsame Anschluss der Doppeldiode
» liegt auch auf der Kühlfahne. Ist besser man kontaktiert den dort.
» Kabelschuh oder evtl auch einen Draht anlöten.

Meine Blödheit ist grenzenlos!

DANKE!!!

Das war der Hinweis des Jahres. Habs gestern gleich mal ausprobiert, es klappt. Nix wird übermäßig heiß. Oben am Kühlfähnchen per dicker Öse ein Kabel dran, unten an die beiden Pins den anderen Draht - perfekt!

LG Sel, der Blödeste unter den Blöden... :-D

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
28.02.2021,
11:43

@ Sel

Noch mal Brückengleichrichter, der sich verabschiedet hat

Hihi, das könnte man so sehen, muss man aber nicht.

» Meine Blödheit ist grenzenlos!


Um Grunde bestätigt das doch eine wichtige Lebensweisheit:

MAN LERNT NIE AUS


Herzlichste Sonntagsgrüße aus dem sonnigen Edenkoben

Ralf

»
» Das war der Hinweis des Jahres. Habs gestern gleich mal ausprobiert, es
» klappt. Nix wird übermäßig heiß. Oben am Kühlfähnchen per dicker Öse ein
» Kabel dran, unten an die beiden Pins den anderen Draht - perfekt!
»
» LG Sel, der Blödeste unter den Blöden... :-D