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Hallo, ich habe im Forum gestöbert, bin aber nicht fündig geworden, wenn übersehen dann bitte um Nachsicht.

Mir ist der Unterschied bezüglich Anwendung dieser beiden Kondensatortypen schon klar, so weit alles gut. Interessieren würde mich aber der technologische (konstruktive) Unterschied, was macht den einen eigentlich zu einem AnlaufC und den anderen zu einem BetriebsC?

Besten Dank

» Mir ist der Unterschied bezüglich Anwendung dieser beiden Kondensatortypen
» schon klar, so weit alles gut. Interessieren würde mich aber der
» technologische (konstruktive) Unterschied, was macht den einen eigentlich
» zu einem AnlaufC und den anderen zu einem BetriebsC?

Anlaufkondensatoren sind in der Regel bipolare Elektrolytkondensatoren, haben einen deutlich höheren ESR als Folienkondensatoren, und sind dadurch nicht dauerbetriebsfest. Dafür sind sie deutlich kleiner und billiger, pro µF gerechnet.

» Anlaufkondensatoren sind in der Regel bipolare Elektrolytkondensatoren,
» haben einen deutlich höheren ESR als Folienkondensatoren, und sind dadurch
» nicht dauerbetriebsfest. Dafür sind sie deutlich kleiner und billiger, pro
» µF gerechnet.

...letzte Frage: und was sind die speziellen Anforderungen an einen solchen C? Bei Motor EIN ist er ja noch ungeladen, vermute daher schnelles Aufladen und hohes Stromabgabe-Vermögen?

» ...letzte Frage: und was sind die speziellen Anforderungen an einen solchen
» C? Bei Motor EIN ist er ja noch ungeladen, vermute daher schnelles Aufladen
» und hohes Stromabgabe-Vermögen?

Da wäre ja gerade ein niedriger ESR nötig. Wegen der Induktivität des Motors kann der Strom aber eh nicht so steil ansteigen.

» Bei Motor EIN ist er ja noch ungeladen, vermute daher schnelles
» Aufladen und hohes Stromabgabe-Vermögen?
» Da wäre ja gerade ein niedriger ESR nötig. Wegen der Induktivität des
» Motors kann der Strom aber eh nicht so steil ansteigen.

Hallo nochmal, würde zum Thema gerne noch etwas mehr wissen:

- Geht es beim Anlauf (nur) darum, das benötigte Anfangs-Drehmoment durch eine (2…3-fach) höhere Kapazität zu ermöglichen, was ich vermute, oder erfüllt dieser C auch noch eine andere Funktion?

- Warum kann ein bipolaren ElektrolytC nicht dauerhaft an AC betrieben betrieben werden, zumal dieser ja per Definition auch für AC geeignet ist?

Danke für die Antworten

» - Geht es beim Anlauf (nur) darum, das benötigte Anfangs-Drehmoment durch
» eine (2…3-fach) höhere Kapazität zu ermöglichen, was ich vermute, oder
» erfüllt dieser C auch noch eine andere Funktion?
Richtig, es geht um das Anlaufmoment.

» - Warum kann ein bipolaren ElektrolytC nicht dauerhaft an AC betrieben
» betrieben werden, zumal dieser ja per Definition auch für AC geeignet ist?
Können sie schon. Die Spannungsfestigkeit dieser Kondensatoren ist aber i.d.R. geringer, als die der Betriebskondensatoren.
An einem Motor erübrigt sich die Frage sowieso, da der Anlaufkondensator nur temporär angeschlossen werden darf, da sonst der Motorstrom zu hoch ist.

» - Geht es beim Anlauf (nur) darum, das benötigte Anfangs-Drehmoment durch
» eine (2…3-fach) höhere Kapazität zu ermöglichen, was ich vermute, oder
» erfüllt dieser C auch noch eine andere Funktion?

Keine sonstige Funktion.


» - Warum kann ein bipolaren ElektrolytC nicht dauerhaft an AC betrieben
» betrieben werden, zumal dieser ja per Definition auch für AC geeignet ist?

Typisch: Max. 3s, und Mindestpause dazwischen 3min.

» An einem Motor erübrigt sich die Frage sowieso, da der Anlaufkondensator
» nur temporär angeschlossen werden darf, da sonst der Motorstrom zu hoch
» ist.

Der TE will sie möglicherweise zweckentfremden.

...der Hintergrund meiner Fragen:

hatte den Fall, dass der Fliehkraftschalter Erdschluss hat. Dann habe ich den Schalter mal aus der Verdrahtung genommen und den AnlaufC mal kurz (ca. 5 sec.) parallel am BetriebsC, Der M lief sofort an, jedoch sehr unruhig, Versuch abgebrochen, AnlaufC wurde heiß, hat es jedoch überlebt.

Ich als Vertreter der Wald-Wiesen-Fraktion folgere daraus: sollte der AnlaufC auch nicht das zeitliche segnen, wäre für den Dauerbetrieb in der Hilfswicklung die GesamtC im Verhältnis zu L viel zu groß, daher zu hoher Blindstrom, den der C dann in Verlustleistung umsetzt... oder halt so ähnlich

Danke und bleibt gesund