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Sel auf Tour

23.10.2020,
10:14
 

Starken Trafo "aufpeppen" (Elektronik)

Habe einen Netztrafo 12V/50A (AC). Den hat jetzt ein Freund bei mir gesehen und der war gleich Feuer und Flamme (der Freund). Er ist Funker und sucht sowas in der Leistungsklasse, also die üblichen 13,8V DC, stabilisiert bis ca. 30A, er will aber netzseitig kein Schaltnetzteil.

Ich sagte ihm, das der Trafo das nicht bietet. Dann kam er auf den Gedanken mit einem Step-up-Wandler hintendran. Könnte er sich noch anfreunden damit.

Ich reiche die Frage mal an euch weiter...
Gibts sowas in dieser Leistungsklasse? Selbstbau schließe ich bei den Strömen aus. Zumal mir derartige Erfahrungen bei Schaltwandlern fehlen.

Theoretisch könnte ich einen Trafo, sekundär 4...5V/50A, in Serie dranschalten und die Sache analog lösen. Das traue ich mir sogar zu, trotz der 50A (incl. wirksamer Sicherungen und der Kühlung). Aber diesen Trafo müßte ich erst besorgen, alles zusammen lohnt das dann finanziell nicht mehr. Und platzmäßig sowieso nicht.

LG Sel

Sel auf Tour

23.10.2020,
10:28

@ Sel auf Tour

Starken Trafo "aufpeppen" -Zusatz

Habe nur das gefunden:
http://vi.raptor.ebaydesc.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItemDescV4&item=293733777819&category=117000&pm=1&ds=0&t=1603441455918&cspheader=1

Kann sogar sein, das dieses Teil funktioniert, bin da skeptisch...

LG Sel

Offroad GTI(R)

23.10.2020,
10:30

@ Sel auf Tour

Starken Trafo "aufpeppen"

» er will aber netzseitig kein Schaltnetzteil.
Lieber einen Trafo, welcher "exorbitante" Stromspitzen aufnimmt, wenn der Elko nachgeladen wird?

Sel auf Tour

23.10.2020,
11:16

@ Offroad GTI

Starken Trafo "aufpeppen"

» » er will aber netzseitig kein Schaltnetzteil.
» Lieber einen Trafo, welcher "exorbitante" Stromspitzen aufnimmt, wenn der
» Elko nachgeladen wird?

Stimmt.

Habe mal nachgerechnet. Nehme ich die 12V AC, 4x Schottky, Elko 100...250mF (ganz ordentliche Klopper schon), würden je nach Last vielleicht 12...17V unstabilisiert erreichbar sein (bis 30A). Ich muß mal fragen welche Toleranz sein Funkzeugs zuläßt. Wenns Spannung bis 15V aushält, dann könnte ich eine analoge Parallellast bauen und die 2V Überschuß verheizen. Längsregler wird nix. Und Idealdioden im Gleichrichter (aktiver Gleichrichter) wird zu teuer. Netzunterspannung kann ich hier eigentlich ausschließen, eher sinds gerne 10V Überspannung im Netz. Damit käme ich auf 12...15V DC als Ausgang mit erträglicher Brummspannung. Könnte klappen, rein theoretisch.

LG Sel

bigdie(R)

23.10.2020,
12:41

@ Sel auf Tour

Starken Trafo "aufpeppen"

Er soll sich einen Akku kaufen, wenn Blei zu schwer ist, dann LiFePo4 und daran ein Ladegerät mit mäßiger Leistung, damit ist er besser bedient.:-D

Sel auf Tour

23.10.2020,
12:49

@ bigdie

Starken Trafo "aufpeppen"

» Er soll sich einen Akku kaufen, wenn Blei zu schwer ist, dann LiFePo4 und
» daran ein Ladegerät mit mäßiger Leistung, damit ist er besser bedient.:-D

Klappt wegen den Spannungen nicht so dolle.

Aber ich stimme dir zu, noch ist es mein Trafo, warum mache ich mir nen Kopp für andere? Letztendlich muß er selbst guggen, wo er seinen Funkersaft herbekommt. Und für die sicher sauteure Anlage hats Geld ja auch gereicht.

Gut, Deckel zu in der Sache, nicht mein Problem.

LG Sel

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
23.10.2020,
20:07

@ Sel auf Tour

Starken Trafo "aufpeppen"

Hallo Sel,


» Theoretisch könnte ich einen Trafo, sekundär 4...5V/50A, in Serie
» dranschalten und die Sache analog lösen.

Praktisch gibt es noch ne weitere Lösung: primärseitig mit dem Spartrafo-Prinzip.
Da Trafos durchaus tolerant sind, kannst Du die Sekundärseite tunen, indem Du auf der Primärseite die Spannung etwas mit einem kleinen Trafo erhöhst.

Gruß
Ralf

Das traue ich mir sogar zu, trotz
» der 50A (incl. wirksamer Sicherungen und der Kühlung). Aber diesen Trafo
» müßte ich erst besorgen, alles zusammen lohnt das dann finanziell nicht
» mehr. Und platzmäßig sowieso nicht.
»
» LG Sel

Sel auf Tour

24.10.2020,
10:11

@ cmyk61

Starken Trafo "aufpeppen"

Mmh...

Spartrafo auf 600VA. Ich sage mal für die Netzspannung +12V reicht dann ein Printtrafo 40...50VA. Dann hätte ich rund 250V am großen Trafo. Ich würde den Großen versuchsweise mal so hoch ansteuern, einfach mal aus Interesse. Die Sache hat sich ja bereits erledigt. Ist ne Idee.

LG Sel

Wolfgang Horejsi(R)

24.10.2020,
13:15

@ Sel auf Tour

Starken Trafo "aufpeppen"

» Mmh...
»
» Spartrafo auf 600VA. Ich sage mal für die Netzspannung +12V reicht dann ein
» Printtrafo 40...50VA. Dann hätte ich rund 250V am großen Trafo. Ich würde
» den Großen versuchsweise mal so hoch ansteuern, einfach mal aus Interesse.
» Die Sache hat sich ja bereits erledigt. Ist ne Idee.

Besser nicht. Sollten mal 10% zulässige Überspannung sein, sind das dann schon 275V. Der Leerlaufstrom dürfte erheblich ansteigen. Kann man auch erst einmal messen.

Wenn möglich, sollte man einfach ein paar Windungen zusätzlich auf den 600VA-Trafo quetschen, bei Trafos dieser Leistung hat jede Windung fast 1V. Sollte im Wickelraum auch nur ein wenig Luft sein, könnte das reichen. Wegen des Querschnittes würde ich mit weniger Gedanken machen. Der zusätzliche Draht ist "luftgekühlt" und wenn er Abstand zu dem alten Draht (und dem Kern) hat, ist auch ein leichtes Erweichen der Lackisolierung unproblematisch. Er sollte natürlich nicht so dünn sein, dass er bei 50A über 100°C warm wird. Dann lieber 2-drähtig parallel wickeln.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
26.10.2020,
11:23

@ Wolfgang Horejsi

Starken Trafo "aufpeppen"

» » Mmh...
» »
» » Spartrafo auf 600VA. Ich sage mal für die Netzspannung +12V reicht dann
» ein
» » Printtrafo 40...50VA. Dann hätte ich rund 250V am großen Trafo. Ich
» würde
» » den Großen versuchsweise mal so hoch ansteuern, einfach mal aus
» Interesse.
» » Die Sache hat sich ja bereits erledigt. Ist ne Idee.
»
» Besser nicht. Sollten mal 10% zulässige Überspannung sein, sind das dann
» schon 275V. Der Leerlaufstrom dürfte erheblich ansteigen. Kann man auch
» erst einmal messen.
»
» Wenn möglich, sollte man einfach ein paar Windungen zusätzlich auf den
» 600VA-Trafo quetschen, bei Trafos dieser Leistung hat jede Windung fast 1V.
» Sollte im Wickelraum auch nur ein wenig Luft sein, könnte das reichen.
» Wegen des Querschnittes würde ich mit weniger Gedanken machen. Der
» zusätzliche Draht ist "luftgekühlt" und wenn er Abstand zu dem alten Draht
» (und dem Kern) hat, ist auch ein leichtes Erweichen der Lackisolierung
» unproblematisch. Er sollte natürlich nicht so dünn sein, dass er bei 50A
» über 100°C warm wird. Dann lieber 2-drähtig parallel wickeln.

Leider ist der Trafo incl. Kernblechen komplett vergossen, ein kompakter großer und schwerer "Würfel". Habe grade über Nacht probiert. Eingang 300 Volt AC, Ausgang 15,3 Volt Leerlauf, bei 30 Ampere hatte ich noch 15 Volt. Der Trafo heizte ca. 12 Stunden mit der 30A-Last, er kam auf knapp 45°C (außen gemessen mittels Infrarotthermometer). Das wäre für mich in Ordnung. Innen wirds bestimmt ordentlich wärmer, das läßt sich aber nicht so einfach messen (ich denke nur über ohmschen Widerstand Primärwicklung bei kalt und bei warm).

LG Sel

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
27.10.2020,
23:11

@ Sel

Starken Trafo "aufpeppen"

Das wäre für mich in Ordnung.
» Innen wirds bestimmt ordentlich wärmer, das läßt sich aber nicht so einfach
» messen (ich denke nur über ohmschen Widerstand Primärwicklung bei kalt und
» bei warm).

Exakt so würde ich das auch machen.
Aber erstmal mind. 24h bei Volllast brummen lassen.
Auch die Umgebungstemperatur ist zu beachten

Grüßle
Ralf

»
» LG Sel