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Sel auf Tour

03.10.2020,
17:38
 

Alte (uralte) Festplatte gesucht (Computertechnik)

Ich muß ab und zu bestimmten Holzbearbeitungswerkzeugen von mir den letzten (perfekten) Schliff geben. Also kleinere Stemmeisen, Hobeleisen und so. Dazu habe ich bis jetzt Sandpapier verwendet, funktionierte prächtigst und ohne viel Kraft- und Zeitaufwand. Werden die Werkzeuge aber kleiner, dann wirds schwerer, auch mit guter Lupe. Beispiel: Bohrer unter 2mm.

Nun wollte ich eine Festplatte umbauen (auf die Scheibe Sandpapier kleben) und damit arbeiten. Ich brauche also defekte Festplatten mit möglichst vielen Scheiben (mindestens 4 Stück zum Austauschen, jede Scheibe mit anderer Körnung). Bei Ebay gibts da jede Menge solcher Platten (3,5" geht, 5,25" wäre ideal). Wichtig wäre außerdem, das die Platten so langsam wie möglich drehen und zwar ohne großen Elektronikumbau.

Könnt ihr euch an Typen/Hersteller erinnern, die solche müden Platten gebaut haben? Also viele Scheiben, langsame Drehzahl und in 3,5" oder besser 5,25"? Das würde meine Suche erheblich erleichtern. Die Spielerei soll ja auch nicht viel kosten.

Gibts, allgemein gesagt, einfache Möglichkeiten die Drehzahl zu reduzieren, ohne das ich gleich einen Arduino oder gar PC bemühen muß? Auf 1000 U/min wäre traumhaft. Kraft muß der Motor echt nicht viel haben.

LG Sel

el-haber

07.10.2020,
15:06

@ Sel auf Tour

Alte (uralte) Festplatte gesucht

Hi,
Festplattenmotore - wie xy schon geschrieben hat bei der ST506 und so, haben auch schon mit 3600RPM gedreht.
Außerdem sind die Motore meißt mit 3-Phasen als BLDC-Motore ausgeführt. Also brauchst im Prinzip einen Ersatz für die Elektronik-Ansteuerung.
Wenn diese ersetzt ist, dann kannst auch die Drehzahl bis 1000 runterfahren.
geringere Drehzahlen werden schwierig, da die Lager oft Luftgelagert sind und nur ab einer bestimmten mindesten Drehzahl genügend Luft reingezogen wird.

CU
St

Lupus

05.10.2020,
18:12

@ Sel auf Tour

Alte (uralte) Festplatte gesucht

. Ich habe vor
» geraumer Zeit mir einen Tellerschleifer u.a. für Holzschliff gebaut (Teller
» 250mm, knapp 1000 U/min, Drehstrommotor ca. 350 VA). Auf die Scheibe ist
» eine 1mm Magnetmatte geklebt, die Schleifscheiben auf 0,5mm Ferrofolie.
» Damit habe ich eine harte Unterlage (eben nicht weich wie bei Klett) und
» den Scheibenwechsel schaffe ich mittlerweile in regelmäßig 5...10 Sekunden
» incl. ausreichendem Zentrieren und ohne (!) irgendwas an der Maschine
» abbauen zu müssen. Besser gehts nicht mehr. Und der Halt der Scheiben ist
» völlig ausreichend fürs normale Schleifen von Holz bis Körnung 60 oder
» Metall bis Körnung 120. Schruppschleifen geht freilich nicht, hatte ich
» auch nicht vorgesehen.
»
» LG Sel

Kasse!
So eine Scheibe werde ich mir auch noch bauen!

Sel auf Tour

05.10.2020,
17:35

@ Lupus

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» Danke für diese Info.
»
» Mit Klettverschluß wäre das super.
» Bei Wechsel einfach abnehmen und neues Pspier drauf.
»
» Bodenschleifmaschinen, "Giraffe" im Trockenbau uvm. haben auf ihren
» "Töpfen" Klettverschluß.
» Bei Bohrer,...... schleifen benötigt man jedoch eine "harte" Unterlage.

Eben, zum feinen Schleifen brauchts eine harte Unterlage. Ich habe vor geraumer Zeit mir einen Tellerschleifer u.a. für Holzschliff gebaut (Teller 250mm, knapp 1000 U/min, Drehstrommotor ca. 350 VA). Auf die Scheibe ist eine 1mm Magnetmatte geklebt, die Schleifscheiben auf 0,5mm Ferrofolie. Damit habe ich eine harte Unterlage (eben nicht weich wie bei Klett) und den Scheibenwechsel schaffe ich mittlerweile in regelmäßig 5...10 Sekunden incl. ausreichendem Zentrieren und ohne (!) irgendwas an der Maschine abbauen zu müssen. Besser gehts nicht mehr. Und der Halt der Scheiben ist völlig ausreichend fürs normale Schleifen von Holz bis Körnung 60 oder Metall bis Körnung 120. Schruppschleifen geht freilich nicht, hatte ich auch nicht vorgesehen.

LG Sel

Lupus

05.10.2020,
13:25

@ Sel auf Tour

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» Ans Arbeiten unter der Lupe hab ich mich gewöhnt, nur Löten bekomme ich
» nicht hin. Vergleich: Arbeite mit einer Zaunslatte an einer M2-Schraube...
»

Löten unter dem Glas funktioniert nur bei bedrahteten Bauteilen.
SMD, da steige ich generell aus, ist nicht meine Welt.

» Schleifen passt bis etwa 0,8mm Bohrerdurchmesser, wenn ich den Bohrer
» anlegen kann (Messingvierkant, 2x2mm). Ich arbeite mit einem einfachen
» optischen Auflichtmikroskop, welches das Bild seitenrichtig darstellt,
» Vergrößerung 5...30fach, viel Licht, ohne Bildschirm (Mikroskop für
» Mineralienbetrachtung, runde 100 Euronen incl. drei Objektiven).
» Bildschirmmikroskope haben keine gute Auflösung oder sind teuer oder
» beides, andererseits haben nur wenige einen manuellen Focus, der aber
» zwingend erforderlich ist. Der Kontrast reicht meist auch nicht (gerade bei
» starker Beleuchtung), die Tiefenschärfe kommt bei Weitem nicht ans optische
» Gerät ran. Sicher gibts gute Bildschirmgeräte, doch privat lohnt die
» Anschaffung kaum.
»

Keine Chance bei 0,8mm da überhaupt nur einen Winkel ansatzweise hinzubekommen!

Ein Bildschirmmikroskop hatte ich mir vor ca. 2 Jahren bei Amazonas bestellt gehabt. Waren glaube ich nicht mal 200 Mark.
Ausgepackt, eingeschaltet und nur gestaunt.
Meine Lesebrille hatte eine bessere Auflösung wie der kleine Bildschirm. Konturen unscharf bis gar nicht zu erkennen.
Das Gestell ein windiges Kunststtoffkonstrukt.
Laut Beschreibung und die dazugehörigen Bilder mit deren Auflösung ließen nur gutes verheißen.

Am gleichen Tag wieder an Amazonas zurück.


» LG Sel

Lupus

05.10.2020,
13:15

@ Sel auf Tour

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» Ich klebe Sandpapier drauf (1500 bis 2500 Korn). Das reicht völlig und hält
» einige Zeit. Als Schmiermittel ein oder zwei Tropfen Fensterputzmittel
» (Anfeuchten des Papiers, dann erst Schleif"maschine" anschalten). Das
» Eisen/den Bohrer ab und zu ins Wasser tunken, nicht die Scheibe fluten.
»
» LG Sel

Danke für diese Info.

Mit Klettverschluß wäre das super.
Bei Wechsel einfach abnehmen und neues Pspier drauf.

Bodenschleifmaschinen, "Giraffe" im Trockenbau uvm. haben auf ihren "Töpfen" Klettverschluß.
Bei Bohrer,...... schleifen benötigt man jedoch eine "harte" Unterlage.

Sel auf Tour

05.10.2020,
11:13

@ Sel auf Tour

Zusatz

Fällt mir grade ein...

Ich könnte ja Ringe mit unterschiedlicher Körnung aufkleben. Innen 2500 Korn, Mitte 2000 Korn, außen 1000...1500 Korn. Natürlich sollten die Ringe möglichst gut zentriert sein, aber bissel Unwucht stört nicht.

LG Sel

Sel auf Tour

05.10.2020,
11:07

@ cmyk61

Alte (uralte) Festplatte gesucht

Ans Arbeiten unter der Lupe hab ich mich gewöhnt, nur Löten bekomme ich nicht hin. Vergleich: Arbeite mit einer Zaunslatte an einer M2-Schraube...

Schleifen passt bis etwa 0,8mm Bohrerdurchmesser, wenn ich den Bohrer anlegen kann (Messingvierkant, 2x2mm). Ich arbeite mit einem einfachen optischen Auflichtmikroskop, welches das Bild seitenrichtig darstellt, Vergrößerung 5...30fach, viel Licht, ohne Bildschirm (Mikroskop für Mineralienbetrachtung, runde 100 Euronen incl. drei Objektiven). Bildschirmmikroskope haben keine gute Auflösung oder sind teuer oder beides, andererseits haben nur wenige einen manuellen Focus, der aber zwingend erforderlich ist. Der Kontrast reicht meist auch nicht (gerade bei starker Beleuchtung), die Tiefenschärfe kommt bei Weitem nicht ans optische Gerät ran. Sicher gibts gute Bildschirmgeräte, doch privat lohnt die Anschaffung kaum.

LG Sel

Sel auf Tour

05.10.2020,
10:49

@ Lupus

Alte (uralte) Festplatte gesucht

Ich klebe Sandpapier drauf (1500 bis 2500 Korn). Das reicht völlig und hält einige Zeit. Als Schmiermittel ein oder zwei Tropfen Fensterputzmittel (Anfeuchten des Papiers, dann erst Schleif"maschine" anschalten). Das Eisen/den Bohrer ab und zu ins Wasser tunken, nicht die Scheibe fluten.

LG Sel

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
05.10.2020,
02:05
(editiert von cmyk61
am 05.10.2020 um 02:08)


@ Sel auf Tour

Alte (uralte) Festplatte gesucht

lieber Sel,

Deine Idee ist zwar nachvollziehbar, aber ich möchte der Vollständigkeit drauf hinweisen, daß für den richtigen Schliff die richtige Bohrerbewegung und/oder eine ordentliche Spannvorrichtung wichtiger sind als die Miniaturisierung des Schleifgeräts.


Lies mal hier ein wenig:
http://www.metallmodellbau.de/Bohrer-Schleifer.php
Irgendwo habe ich noch einen Link zu einer fertig erhältlichen Spannvorrichtung.

Ansonsten hier noch ein Link zu einer sehr interessanten Zeitschrift.
https://www.vth.de/maschinen-im-modellbau - ein wahrer Quell für coole Bauideen.

Gruß
Ralf

» Ich muß ab und zu bestimmten Holzbearbeitungswerkzeugen von mir den letzten
» (perfekten) Schliff geben. Also kleinere Stemmeisen, Hobeleisen und so.
» Dazu habe ich bis jetzt Sandpapier verwendet, funktionierte prächtigst und
» ohne viel Kraft- und Zeitaufwand. Werden die Werkzeuge aber kleiner, dann
» wirds schwerer, auch mit guter Lupe. Beispiel: Bohrer unter 2mm.
»
» Nun wollte ich eine Festplatte umbauen (auf die Scheibe Sandpapier kleben)
» und damit arbeiten. Ich brauche also defekte Festplatten mit möglichst
» vielen Scheiben (mindestens 4 Stück zum Austauschen, jede Scheibe mit
» anderer Körnung). Bei Ebay gibts da jede Menge solcher Platten (3,5" geht,
» 5,25" wäre ideal). Wichtig wäre außerdem, das die Platten so langsam wie
» möglich drehen und zwar ohne großen Elektronikumbau.
»
» Könnt ihr euch an Typen/Hersteller erinnern, die solche müden Platten
» gebaut haben? Also viele Scheiben, langsame Drehzahl und in 3,5" oder
» besser 5,25"? Das würde meine Suche erheblich erleichtern. Die Spielerei
» soll ja auch nicht viel kosten.
»
» Gibts, allgemein gesagt, einfache Möglichkeiten die Drehzahl zu reduzieren,
» ohne das ich gleich einen Arduino oder gar PC bemühen muß? Auf 1000 U/min
» wäre traumhaft. Kraft muß der Motor echt nicht viel haben.
»
» LG Sel

bastelix(R)

04.10.2020,
20:51

@ Lupus

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» Kaputte FP bekommt der Schraubstock in seine Backen.
Sicher löschen geht anders: https://frank.geekheim.de/?p=2423 ;-)

Lupus

04.10.2020,
14:14

@ Lupus

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» » Dann hätte ich ja schon was da.
» »
» » Aber ich wollte mechanisch klein bleiben und Schrott verwenden. Geld in
» die
» » Sache zu stecken lohnt nicht. Die Leistung der Festplattenmotoren wäre
» » übrigens ausreichend gewesen. Aber die Drehzahl ist leider echt zu hoch.
» »
» » LG Sel
»

Lupus

04.10.2020,
14:13

@ Lupus

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» » Dann hätte ich ja schon was da.
» »
» » Aber ich wollte mechanisch klein bleiben und Schrott verwenden. Geld in
» die
» » Sache zu stecken lohnt nicht. Die Leistung der Festplattenmotoren wäre
» » übrigens ausreichend gewesen. Aber die Drehzahl ist leider echt zu hoch.
» »
» » LG Sel
»
Mit welchem Schmiergel.... würdest du den "DrehTeller " für so feine
Arbeiten belegen?

Abziehstein käme ja bzgl. Gewicht nicht in Frage.

Lupus

04.10.2020,
14:10

@ Sel auf Tour

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» Dann hätte ich ja schon was da.
»
» Aber ich wollte mechanisch klein bleiben und Schrott verwenden. Geld in die
» Sache zu stecken lohnt nicht. Die Leistung der Festplattenmotoren wäre
» übrigens ausreichend gewesen. Aber die Drehzahl ist leider echt zu hoch.
»
» LG Sel

Mit welchem Schmiergel.... würdest du den "DrehTeller " für so feine Arbeiten belegen?

Lupus

04.10.2020,
14:08

@ Sel auf Tour

Alte (uralte) Festplatte gesucht

» Ich muß ab und zu bestimmten Holzbearbeitungswerkzeugen von mir den letzten
» (perfekten) Schliff geben. Also kleinere Stemmeisen, Hobeleisen und so.
» Dazu habe ich bis jetzt Sandpapier verwendet, funktionierte prächtigst und
» ohne viel Kraft- und Zeitaufwand. Werden die Werkzeuge aber kleiner, dann
» wirds schwerer, auch mit guter Lupe. Beispiel: Bohrer unter 2mm.
»


Bohrer freihändig schleifen, das klappt wunderbar bis runter ca 3,5 mm
Alles darunter muß ich passen, zumal ich mit Lupe nicht schleifen kann/könnte, wird ein Gegage und für die Tonne.

Gerade kleine Größen verschleißen sehr schnell und da benötigt man halt guten Nachschub, was widerum
bei gutem Stahl nicht wenig das Portemonnaie belastet.

Sel auf Tour

04.10.2020,
13:11

@ Lupus

Alte (uralte) Festplatte gesucht

Dann hätte ich ja schon was da.

Aber ich wollte mechanisch klein bleiben und Schrott verwenden. Geld in die Sache zu stecken lohnt nicht. Die Leistung der Festplattenmotoren wäre übrigens ausreichend gewesen. Aber die Drehzahl ist leider echt zu hoch.

LG Sel