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matzi682015(R)

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Aachen,
21.07.2020,
22:41
 

Bauteil-Bestandsliste (Computertechnik)

Hallo Gemeinde,

ich möchte eine Bauteil-Bestandsliste in Form einer Tabelle erstellen. Erstmal von den ICs, derer es gibt: OPs, Gatter CMOS & TTL, andere ICs,... ich muß erst mal alles durchschauen.

Vor einigen Tagen habe ich auf Anregung hier im ELKO-Forum Libre-Office installiert; kann ich eine solche Liste damit als Textdatei erstellen? Oder soll ich sie besser ein Tabellen-Kalkulations-Format wählen? Als Textdatei habe ich es erst mal probiert, aber ich weiß nicht, wie ich das sortieren kann. Bei einer Kalkulationstabelle ist es sicher möglich; hinten an meinem anderen PC, da ist noch XP drauf, und MicroSoftWorks, damit habe ich schon so manche Tabelle gemacht, und weiß, wie man da nach Spalten und Zeilen etc. sortieren und formatieren kann. Nur ist bei LibreOffice-Calc. eine schier endlose Anzahl von Zeilen und Spalten.

--
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Matthes :hungry:

bastelix(R)

27.07.2020,
00:41

@ matzi682015

Bauteil-Bestandsliste

» So, und da sei es doch mal erwähnt, dass nicht nur Geringverdienern eine
» Geiz-ist-geil-Mentalität unterstellt wird, sogar die Millionäre kaufen nur
» das billigste.
Bei uns gibt es das Sprichwort "Von den Reichen lernt man das Sparen" und das kommt nicht von ungefähr.

Ich denke mal keiner will unnötig Geld ausgeben, außer er will damit Prahlen was er sich alles leisten kann. Es gibt aber auch Leute die sich locker was zu einem fairen Preis leisten könnten, aber trotzdem versuchen den Preis auf Teufel komm raus zu drücken. Ich hab in den letzten Jahren so viel erlebt und mich früher von ein paar Schmarotzern verar***en lassen - hat einige Zeit gedauert bis ich das geschnallt habe. Trotzdem würde ich niemanden eine "Geiz-ist-Geil"-Mentalität unterstellen ohne die näheren Umstände zu kennen. Das kann man einfach nicht pauschalisieren.

Lass dich doch nicht so leicht auf die Palme bringen! Du kannst ja manchmal auch ganz schön austeilen ;-) Vielleicht meinen das die anderen auch nicht so böse wie du das auffasst. Und wer dir pauschal eine "Geiz-ist-Geil"-Mentalität unterstellt sollte mal nen Blick in diesen Post werfen: https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=279576

bastelix(R)

26.07.2020,
23:47

@ Hartwig

Bauteil-Bestandsliste

» Das ist bestimmt richtig. Für mich ist nur die Frage ob das nicht einfach
» nur interessant ist, oder ob es wirklich irgendeinen meßbaren Nutzen
» bringt.
Wir schauen da aus unterschiedlichen Blickwinkeln drauf. Ich sehe das rein als Bastler/Hobbyist der Hauptberuflich nichts mit E-Technik zu tun hat und auch nicht jeden Abend an einem Elektronik-Projekt tüftelt. Du betrachtest das eher aus der Sicht von jemand der (vermutlich) auch Beruflich mehr mit der Materie zu tun hat.

Ich fände es interessant und ich kann mir vorstellen dass es für mich persönlich einen Nutzen hätte. Ob der messbar ist kann ich ohne Messung nicht beurteilen. Da ich aber auch einen Teil der gesparten Such-Zeit verwenden würde um weitere Bauteile einzupflegen wäre es vermutlich erstmal kein Zeitgewinn.

» Dazu mal 3 Fragen:
»
» 1) wie oft bin ich mit einem Projekt gescheitert, weil ich ein Bauelement
» oder dessen Daten - obwohl definitiv aktuell verfügbar - nicht gefunden
» habe
» 2) wie hoch ist der Zeitanteil der (Elektronik-) Bauelementesuche (oder
» Datensuche) an der Projektzeit?
» und für zu Bauteilbeständen:
» 3) wie weit traue ich den Bauteilen noch (Zuverlässigkeit von
» Ausschlachtware, Alterung wie z.B. schlechte Lötbarkeit)
» 4) in welchem Projektbereich fällt die meiste "Sucherei" an?

1) Ich hab bei einigen Projekten schon viel Zeit mit der Bauteilsuche verbracht. Daran gescheitert ist noch keines. Aber manchmal habe ich hinterher festgestellt, dass die Bauteilauswahl eher suboptimal war (also es etwas geeigneteres gegeben hätte). Wenn ich garnicht zurechtkomme frage ich hier im Forum und da bekomme ich entweder Vorschläge für passende Bauteile oder Vorschläge wie ich mein Konzept überarbeiten kann um das praktikabel zu realisieren ;-)
2) Bei mir relativ hoch, da ich das nicht so oft mache. Vor allem wenn ein OPV ins Spiel kommt sind schon mal 8 Stunden für die Bauteilsuche drauf gegangen.
3) Die Bestandsverwaltung sehe ich garnicht so als zentrales Feature, eher ein nice to have für die Leute die es verwenden wollen. Klar hab ich auch einige Bauteile auf lager, das sind überwiegend Widerstände (nichtmal die komplette E24-Reihe) und gängige Elko- und KerKo-Werte. Ein paar ICs die ich regelmäßig verbastel, ein paar Bauteile mit denen ich mal was machen möchte (bzw. das vor hatte ;-) ) und ein paar Bauteile die ich geschenkt bekommen habe.
4) An Anfang und beim Testen - wenn sich rausstellt dass da irgendwo magischer Rauch entweicht oder irgendwas doch nicht so funktioniert wie gedacht ;-) Wobei viele meiner Basteleien in provisorischen Gehäusen untergebracht sind - das ist ein Punkt den ich noch viel zu sehr vernachlässige.

» Die Möglichkeiten
» erscheinen mir fast unbegrenzt, wenn ich mich an die "vor-Internet-Zeit"
» erinnere.
Ich erinnere mich noch an die "vor-Internet-Zeit" - aber das ist eine relativ kurzer Abschnitt meines Lebens, eigentlich nur ein Teil meiner Kindheit.

» Und schon damals war das Problem kein technisches Problem - immer wieder die
» selbst gestellte Frage, wie sich das rechnet und wer soll es wann machen...
Da sehen wir das wieder aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ich habe das eigentlich nur als reines Open-Data-Freizeit-Projekt (mit OpenSource-Software) betrachtet. Also Leute die Lust haben pflegen ein oder zwei Bauteile ein oder korrigieren den eine oder anderen Datensatz, etc. wie halt in der Wikipedia.
Aber ja, wenn da auch Unternehmen mitmischen sieht das etwas anders aus. Eigentlich sogar übel, weil es dann ja auch Organisationen gibt die aus der Datenbank nutzen (=finanzielle Vorteile) ziehen ohne beizutragen und damit im Endeffekt ihre Kosten auf die Crowd outsourcen ohne die Leistungen dieser Crowd zu honorieren... Ist dann im Endeffekt auf der gleichen Ebene wie die Parasiten die OpenSource-Software in ihren Produkten verbauen ohne sich an die Lizenzbestimmungen zu halten - nur dass man die OpenSource-Parasiten mit etwas Aufwand über die assemblies enttarnen kann, bei den Datenbank-Parasiten sehe ich da keine Chance.

mnemonic(R)

25.07.2020,
10:25

@ matzi682015

Bauteil-Bestandsliste

» » » und für zu Bauteilbeständen:
» » » 3) wie weit traue ich den Bauteilen noch (Zuverlässigkeit von
» » » Ausschlachtware, Alterung wie z.B. schlechte Lötbarkeit)
» »
» » In der Industrie wird alles was das vom Hersteller und vom Verarbeiter
» » angegebene Maximallagerdauer überschritten hat gnadenlos entsorgt.
» » Üblicherweise 12 Monate nach der Versiegelung von Überbeständen nach
» einem
» » Produktionsrun. Auch "Hühnerfutter" lohnt nicht mehr aufzuheben. Dafür
» ist
» » das Zeugs zu günsig geworden.
»
» So, und da sei es doch mal erwähnt, dass nicht nur Geringverdienern eine
» Geiz-ist-geil-Mentalität unterstellt wird, sogar die Millionäre kaufen nur
» das billigste.

Logisch, sonst wären sie keine Millionäre :-D

»
» » Jede Minute die man in Reparaturen oder
» » Fehlersuche bei Baugruppen aufgrund von überalterten Bauteilen
» investiert
» » ist günstiger als tausende Teile neu zu kaufen. Ne 1000er Rolle SMD
» » Widerstände bekommt man für <30€. Auch ICs und andere Lötware sind nach
» ner
» » Weile nicht mehr automatisiert verarbeitbar. Korodierte Kontakte sind
» nicht
» » gut lötbar und wenn die Feuchtigkeit gezogen haben können solche Teile
» auch
» » gern mal im Reflow-Prozess wie Popcorn platzen, weil der Wasserdampf die
» » Gehäuse sprengt.
» »
» » Die Erfahrung habe ich jüngst selbr gemacht, als der Fertiger meiner
» » Leieterplatte es ablente Teile der Vorrevisio meiner Leiterplatte zu
» » verarbeiten die schon 6 Jahren bei mir rum lagen. Da wird lieber neu
» » gekauft als uralte Teile zu verarbeiten.
» »
» » Für manuelle Bestückung kann man sich das vielleicht bei Einzelstücken
» noch
» » antun, aber mehr auch nicht.

--
"Immer genügend Widerstand mitbringen"

Hartwig(R)

24.07.2020,
08:23

@ Wolfgang Horejsi

Bauteil-Bestandsliste

» Genau das könnte der Sinn hinter solchen Aktionen sein - sich mit
» Elektronik beschäftigen, OHNE das Gehirn mit Schaltungstechnik und
» ähnlichem überzustrapazieren.
so hab ich das noch nicht gesehen - das ermöglicht sogar den Erben (oder Tatortreinigern) eine geordnete Entsorgung ;-)

Wolfgang Horejsi(R)

24.07.2020,
08:06

@ Hartwig

Bauteil-Bestandsliste

» das hört sich gut an, erfordert aber einen hohen Aufwand zur Erhaltung. Und
» da stellt sich für mich die Frage nach der Sinnhaftigkeit - zumal die
» meisten Bauelemente stets billiger werden. Allenfalls für Restaurierung
» älter Geräte macht das noch Sinn. Auch beruflich habe ich da so meine
» Erfahrungen gemacht - solche Systeme werden schnell Selbstzweck und
» Zeitfresser. Oder anders herum: wenn ich das System perfektioniere, habe
» ich schnell den Punkt erreicht, an dem ich erkenne, daß ich die gehorteten
» Bauteile zu Lebzeiten niemals mehr werde einsetzen können ;-) und jede
» Stunde, die ich mit der Lagerhaltung verbringe, micht von der Elektronik
» abhält.
»

Genau das könnte der Sinn hinter solchen Aktionen sein - sich mit Elektronik beschäftigen, OHNE das Gehirn mit Schaltungstechnik und ähnlichem überzustrapazieren.

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
24.07.2020,
02:03
(editiert von matzi682015
am 24.07.2020 um 02:04)


@ ollanner

Bauteil-Bestandsliste

» » und für zu Bauteilbeständen:
» » 3) wie weit traue ich den Bauteilen noch (Zuverlässigkeit von
» » Ausschlachtware, Alterung wie z.B. schlechte Lötbarkeit)
»
» In der Industrie wird alles was das vom Hersteller und vom Verarbeiter
» angegebene Maximallagerdauer überschritten hat gnadenlos entsorgt.
» Üblicherweise 12 Monate nach der Versiegelung von Überbeständen nach einem
» Produktionsrun. Auch "Hühnerfutter" lohnt nicht mehr aufzuheben. Dafür ist
» das Zeugs zu günsig geworden.

So, und da sei es doch mal erwähnt, dass nicht nur Geringverdienern eine Geiz-ist-geil-Mentalität unterstellt wird, sogar die Millionäre kaufen nur das billigste.

» Jede Minute die man in Reparaturen oder
» Fehlersuche bei Baugruppen aufgrund von überalterten Bauteilen investiert
» ist günstiger als tausende Teile neu zu kaufen. Ne 1000er Rolle SMD
» Widerstände bekommt man für <30€. Auch ICs und andere Lötware sind nach ner
» Weile nicht mehr automatisiert verarbeitbar. Korodierte Kontakte sind nicht
» gut lötbar und wenn die Feuchtigkeit gezogen haben können solche Teile auch
» gern mal im Reflow-Prozess wie Popcorn platzen, weil der Wasserdampf die
» Gehäuse sprengt.
»
» Die Erfahrung habe ich jüngst selbr gemacht, als der Fertiger meiner
» Leieterplatte es ablente Teile der Vorrevisio meiner Leiterplatte zu
» verarbeiten die schon 6 Jahren bei mir rum lagen. Da wird lieber neu
» gekauft als uralte Teile zu verarbeiten.
»
» Für manuelle Bestückung kann man sich das vielleicht bei Einzelstücken noch
» antun, aber mehr auch nicht.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

ollanner(R)

24.07.2020,
00:20

@ Hartwig

Bauteil-Bestandsliste

» und für zu Bauteilbeständen:
» 3) wie weit traue ich den Bauteilen noch (Zuverlässigkeit von
» Ausschlachtware, Alterung wie z.B. schlechte Lötbarkeit)

In der Industrie wird alles was das vom Hersteller und vom Verarbeiter angegebene Maximallagerdauer überschritten hat gnadenlos entsorgt. Üblicherweise 12 Monate nach der Versiegelung von Überbeständen nach einem Produktionsrun. Auch "Hühnerfutter" lohnt nicht mehr aufzuheben. Dafür ist das Zeugs zu günsig geworden. Jede Minute die man in Reparaturen oder Fehlersuche bei Baugruppen aufgrund von überalterten Bauteilen investiert ist günstiger als tausende Teile neu zu kaufen. Ne 1000er Rolle SMD Widerstände bekommt man für <30€. Auch ICs und andere Lötware sind nach ner Weile nicht mehr automatisiert verarbeitbar. Korodierte Kontakte sind nicht gut lötbar und wenn die Feuchtigkeit gezogen haben können solche Teile auch gern mal im Reflow-Prozess wie Popcorn platzen, weil der Wasserdampf die Gehäuse sprengt.

Die Erfahrung habe ich jüngst selbr gemacht, als der Fertiger meiner Leieterplatte es ablente Teile der Vorrevisio meiner Leiterplatte zu verarbeiten die schon 6 Jahren bei mir rum lagen. Da wird lieber neu gekauft als uralte Teile zu verarbeiten.

Für manuelle Bestückung kann man sich das vielleicht bei Einzelstücken noch antun, aber mehr auch nicht.

--
Gruß
Der Ollanner

Hartwig(R)

23.07.2020,
23:08

@ bastelix

Bauteil-Bestandsliste

» Naja, die Suche liefert dir eine Auswahl von Kandidaten die du dir genauer
» anschauen muss. Es wird immer einen Anwendungsfall geben den du nicht 1:1
» mit der Suche abbilden kannst. Darum sollten auch die Datenblätter,
» Application-Notes etc. beim Bauteil hinterlegt/verlinkt werden können. Eine
» KI ist das ganze nicht ;-) aber mit Dokumentendatenbanken wie ElasticSearch
» kann man schon ganz schön viel erschlagen wenn man das Datenmodell gut
» gewählt hat.
Das ist bestimmt richtig. Für mich ist nur die Frage ob das nicht einfach nur interessant ist, oder ob es wirklich irgendeinen meßbaren Nutzen bringt. Dazu mal 3 Fragen:

1) wie oft bin ich mit einem Projekt gescheitert, weil ich ein Bauelement oder dessen Daten - obwohl definitiv aktuell verfügbar - nicht gefunden habe
2) wie hoch ist der Zeitanteil der (Elektronik-) Bauelementesuche (oder Datensuche) an der Projektzeit?
und für zu Bauteilbeständen:
3) wie weit traue ich den Bauteilen noch (Zuverlässigkeit von Ausschlachtware, Alterung wie z.B. schlechte Lötbarkeit)
4) in welchem Projektbereich fällt die meiste "Sucherei" an?

Meine Antworten sind:
1) bisher nicht! Und weenn die Suche nicht schnell den gewünschten erfolg brachte, war das eigentlich oft ein Zeichen dafür, dass ich das Konzept überarbeiten mußte, also eine bessere Lösung brauchte.
2) im unteren Prozentbereichwahrscheinlich unter 5%
3) die sind für Basteleien wo es mal raucht (also Versuche) ok. Für Projekte, die zuverlässig einen Zweck erfüllen sollen, ist das für mich keine Wahl - Halbleiter sind nur noch cent-Artikel im Vergleich zu z.B. mechanischen Bauelementen/Bauteilen.
4) Meist sind es die mechanischen Probleme- also für den Aufbau z.B. ein passendes Gehäuse zu finden und den mechanischen Aufbau ohne großen Maschinenpark trotzdem solide und mit einfach verfügbaren Materialien zu ermögllichen.

Damit will ich nicht sagen, dass ich keinerlei Unterstützung für die Bauelementesuche benötige, aber die von den Herstellern gestellten Suchfunktionen und Daten reichen mir eigentlich. Die Möglichkeiten erscheinen mir fast unbegrenzt, wenn ich mich an die "vor-Internet-Zeit" erinnere. Bei den Transistoren kannte man die Anschlüsse, für die ICs reichte der TI-Pocket-Guide. Für Exoten gab es einen Ordner mit Kopien der DBs.


» Das funktioniert nur mit dem Wiki-Prinzip, also das ganze ist Online und
» jeder kann mitmachen (Bauteile einstellen, Fehler korrigieren, etc.)
» ähnlich wie die Wikipedia und damit das was wird braucht es auch eine
» kritische Masse an Usern. Für einen alleine ist das absolut nicht stemmbar.
» Ich fänds cool, ich würde mitmachen, aber ich halte es auch für wenig
» realistisch, dass sowas zustande kommt. (Btw. die Wikipedia kannst du auch
» runterladen und lokal installieren, wenn du willst ;-) )

ich weiß, das ist ja schon lange so. Im Rahmen einer Tätiigkeit im Tech-Support Bereich habe ich mich früher damit befaßt. Vor Wiki ging ja nur über das Internet, davor gab es Datenbanken wie "AskSam", Spielereien mit Turboprolog (einschließlich DBase/Clipper und dann Paradox)usw. Und schon damals war das Problem kein technisches Problem - immer wieder die selbst gestellte Frage, wie sich das rechnet und wer soll es wann machen... Hardware und Software sind schnell gekauft, Über den Rest (Zeit für Einführung und Wartung als nur ein Beispiel) will man nicht sprechen ("jetzt fangen wir erstmal an...";) - und daran scheitert es dann. (Solange ich zum Thema Digitalisierung nur von Sach-Investitionen höre, weiß ich, dass das nix wird. Know-how (=Bildung) kann man eben nicht kaufen.

» Aber ja, selbst wenn sich ein paar Leute finden welche die Software als
» OpenSource in der Freizeit zusammenhacken der Betrieb wird irgendwann
» teurere Server brauchen als man sich als Hobby-Betreiber leisten kann.
» Darüber mach ich mir jetzt aber gar keine Gedanken weil ich denke, dass das
» eh schon an der Menge an Leuten die mitmachen würden scheitern wird.

Menge und die klare Zielsetzung .....

bastelix(R)

23.07.2020,
21:27

@ Sel

Bauteil-Bestandsliste

» Ist mittels Tabellenkalkulation relativ leicht gemacht. Eine Datenbank
» brauchste dazu nicht.
Wenn mehrere Leute gleichzeitig an den Daten arbeiten können sollen brauchst schon eine Datenbank, wenn du das für dich alleine machst... Hast du zu viel Zeit :-D

» » Dazu braucht man halt einen sehr großen und gut gepflegten Datenbestand,
» » das bekommt man als einzelner niemals gepflegt. Und das Datenmodell für
» die
» » Datenbank dahinter ist auch nicht mal eben zusammengehackt.
»
» Dafür mußt allerdings jemanden einstellen und bezahlen.
Wiki-Prinzip, in der Wikipedia kann auch jeder einen Artikel erstellen/bearbeiten, Bilder hochladen, etc. Einer alleine macht da keinen Sinn. Und darum denke ich würde das auch nichts werden, einfach zu wenig Leute die Mitmachen. Aber cool wärs schon :-D

» » Also ne gute (und damit aufwändig zu realisierende) GUI bräuchte das
» Ding
» » auch, sonst hast da nur die Power-User die bereit sind eine DSL für die
» » Suche zu lernen an Bord ;-)
»
» Natürlich läuft das offline.
Nein, das muss online laufen. Aber analog zur Wikipedia kann sich jeder die Datenbank runterladen und auf seinem eigenen Rechner eine Offline-Version betreiben ;-)

» Nur wenn du die Bestände von Reichelt, Conrad
» und Konsorten mit einbauen willst, dann brauchste ne schöne Leitung. Die
» Schnittstellen zu den Datensätzen des jeweiligen Händlers kannste dir geben
» lassen, wenn du paar 10kEuro im Monat umsetzt, denke ich.
Erfahrungsgemäß rücken die wenigsten Händler im Endkunden-Segment ihre aktuellen Bestände raus. Ich dachte da eher nur an "gibts bei Reichelt, schau selber nach ob sie es auf Lager haben." Ich bin schon hin und wieder über Bauteile gestolpert die es nur bei den B2B-Distributoren gab und nicht mal in der Bucht waren die als einzelnes Bauteil erhältlich.

bastelix(R)

23.07.2020,
21:10

@ Hartwig

Bauteil-Bestandsliste

» und Ice >= 8A - kein Problem - nur bei welchem Strom wurde hFE gemessen?
» 10mA oder 5A? Sich da eine parametrische Suche (verschiedene Hersteller
» verschiedener Epochen wohlmöglich) zu stricken, macht daraus eine echte
» Herausforderung; bei OPVs wird es dann noch bunter.
Naja, die Suche liefert dir eine Auswahl von Kandidaten die du dir genauer anschauen muss. Es wird immer einen Anwendungsfall geben den du nicht 1:1 mit der Suche abbilden kannst. Darum sollten auch die Datenblätter, Application-Notes etc. beim Bauteil hinterlegt/verlinkt werden können. Eine KI ist das ganze nicht ;-) aber mit Dokumentendatenbanken wie ElasticSearch kann man schon ganz schön viel erschlagen wenn man das Datenmodell gut gewählt hat.

» » Ergebnis sind dann ein paar Transistoren deren hFE >= 300 ist die
» » mindestens 400MHz und mindestens 10kV abkönnen und entweder schon bei
» mir
» » auf Lager sind oder ich bei den genannten Händlern bestellen kann. Dazu
» » noch ein Link zum Datenblatt jedes Transistors. Fände ich schon cool,
» das
» » würde mir manchmal sehr viel Zeit ersparen.
» vollkommen richtig - wenn man das Programm fix und fertig installieren kann
» und sich nicht um die Aktualisierung kümmern muß. Selbstverständlich werden
» Deine Bauelemente per "Gesichtserlkennung" automatisch erfaßt,
Das funktioniert nur mit dem Wiki-Prinzip, also das ganze ist Online und jeder kann mitmachen (Bauteile einstellen, Fehler korrigieren, etc.) ähnlich wie die Wikipedia und damit das was wird braucht es auch eine kritische Masse an Usern. Für einen alleine ist das absolut nicht stemmbar. Ich fänds cool, ich würde mitmachen, aber ich halte es auch für wenig realistisch, dass sowas zustande kommt. (Btw. die Wikipedia kannst du auch runterladen und lokal installieren, wenn du willst ;-) )

» » Also ne gute (und damit aufwändig zu realisierende) GUI bräuchte das
» Ding
» » auch, sonst hast da nur die Power-User die bereit sind eine DSL für die
» » Suche zu lernen an Bord ;-)
» und es darf natürlich nix kosten;-)
Wikipedia kostet den einzelnen der mal kurz was nachliest auch nix ;-) Aber ja, selbst wenn sich ein paar Leute finden welche die Software als OpenSource in der Freizeit zusammenhacken der Betrieb wird irgendwann teurere Server brauchen als man sich als Hobby-Betreiber leisten kann. Darüber mach ich mir jetzt aber gar keine Gedanken weil ich denke, dass das eh schon an der Menge an Leuten die mitmachen würden scheitern wird.

Hartwig(R)

23.07.2020,
19:55

@ mnemonic

Bauteil-Bestandsliste

» Hi Hartwig
»
» ich mache das auch so und verwende eine Tabellekalkulation und für jedes
» Bauteil einen Link auf das lokal vorhandene Datenblatt des Herstellers.
» Manche Bauteile habe ich mehrfach im System, da sie auch von anderen
» Herstellern gefertigt werden und deshalb auch andere Datenblätter haben.
»
» Allerdings wäre ein Wiki toll, da es doch manchmal schwer ist ein
» Datenblatt oder zumindest Daten für ein Bauteil zu bekommen und vielleicht
» hat ja ein Enthusiast dann eines daheim rumliegen (so wie ich auch), das
» jemand zufällig gerade braucht.
» Super wäre dann auch gleich ein passendes Simulationsmodell für diverse
» Spices.
» Toll wäre auch eine "Wunsch" Funktion, falls jemand das gesuchte Bauteil
» nicht findet kann er diesen Bauteil-Daten-Wunsch einstellen, den andere
» dann einlösen können :-)
»
» Wikis kann man auch offline installieren, wenn man seine Daten nicht teilen
» möchte.

das hört sich gut an, erfordert aber einen hohen Aufwand zur Erhaltung. Und da stellt sich für mich die Frage nach der Sinnhaftigkeit - zumal die meisten Bauelemente stets billiger werden. Allenfalls für Restaurierung älter Geräte macht das noch Sinn. Auch beruflich habe ich da so meine Erfahrungen gemacht - solche Systeme werden schnell Selbstzweck und Zeitfresser. Oder anders herum: wenn ich das System perfektioniere, habe ich schnell den Punkt erreicht, an dem ich erkenne, daß ich die gehorteten Bauteile zu Lebzeiten niemals mehr werde einsetzen können ;-) und jede Stunde, die ich mit der Lagerhaltung verbringe, micht von der Elektronik abhält.

Grüße
Hartwig

Hartwig(R)

23.07.2020,
19:32

@ bastelix

Bauteil-Bestandsliste

» » mit welcher Zielsetzung denn?
» Mit einer parametrierten Suche stelle ich mir das schon cool vor. So in
» etwa
» Ich suche Bauteil (Pseudo-Werte): Transistor AND hFE >= 300 AND Frequenz:
» 400MHz AND Spannung: 10kV AND Verfügbar (In-Meiner-Bastelkiste OR bei
» (Reichelt OR Büklin OR Conrad)
und Ice >= 8A - kein Problem - nur bei welchem Strom wurde hFE gemessen? 10mA oder 5A? Sich da eine parametrische Suche (verschiedene Hersteller verschiedener Epochen wohlmöglich) zu stricken, macht daraus eine echte Herausforderung; bei OPVs wird es dann noch bunter.
Suche ich ein Bauteil, dann gehe ich in die parametrische Suche eines Herstellers (TI, ST ....) oder google einfach nach dem, was ich etwa suche, mit Bezug zur Anwendung - nur um einen Überblick zu bekommen.. Parallel dazu schaue ich, wo ich diese Bauteile bekomme. Von den Herstellern gibt es dann meist auch Applikationsschriften, oft auch die Spice-Modelle (wenn man das denn will). Der Aufwand für ein Lagerhaltungsprogramm steht für mich in keinem akzeptablen Verhältnis zum Zeitaufwand dafür. (Lagerhaltung und sonstige Administration begeistern mich nicht wirklich ;-)
»
» Ergebnis sind dann ein paar Transistoren deren hFE >= 300 ist die
» mindestens 400MHz und mindestens 10kV abkönnen und entweder schon bei mir
» auf Lager sind oder ich bei den genannten Händlern bestellen kann. Dazu
» noch ein Link zum Datenblatt jedes Transistors. Fände ich schon cool, das
» würde mir manchmal sehr viel Zeit ersparen.
vollkommen richtig - wenn man das Programm fix und fertig installieren kann und sich nicht um die Aktualisierung kümmern muß. Selbstverständlich werden Deine Bauelemente per "Gesichtserlkennung" automatisch erfaßt, einschließlich jeglicher zu- und Abgänge. (Da könnte doch gleich ein Bauteiltester integriert werden???)
» Dazu braucht man halt einen sehr großen und gut gepflegten Datenbestand,
» das bekommt man als einzelner niemals gepflegt. Und das Datenmodell für die
» Datenbank dahinter ist auch nicht mal eben zusammengehackt.
eben - alles eine Frage der Zeit.
»
» Also ne gute (und damit aufwändig zu realisierende) GUI bräuchte das Ding
» auch, sonst hast da nur die Power-User die bereit sind eine DSL für die
» Suche zu lernen an Bord ;-)
und es darf natürlich nix kosten;-)
Wahrscheinlich divergieren hier die Interessen zwischen Archäologie (die Röhren nicht vergessen), Elektronik und Sammelleidenschaft.
jetzt mach ich aber Schluß, schließlich ging es nur um die alphabetische Sortierung ;-)
Grüße
Hartwig

mnemonic(R)

23.07.2020,
13:31

@ Hartwig

Bauteil-Bestandsliste

Hi Hartwig

ich mache das auch so und verwende eine Tabellekalkulation und für jedes Bauteil einen Link auf das lokal vorhandene Datenblatt des Herstellers.
Manche Bauteile habe ich mehrfach im System, da sie auch von anderen Herstellern gefertigt werden und deshalb auch andere Datenblätter haben.

Allerdings wäre ein Wiki toll, da es doch manchmal schwer ist ein Datenblatt oder zumindest Daten für ein Bauteil zu bekommen und vielleicht hat ja ein Enthusiast dann eines daheim rumliegen (so wie ich auch), das jemand zufällig gerade braucht.
Super wäre dann auch gleich ein passendes Simulationsmodell für diverse Spices.
Toll wäre auch eine "Wunsch" Funktion, falls jemand das gesuchte Bauteil nicht findet kann er diesen Bauteil-Daten-Wunsch einstellen, den andere dann einlösen können :-)

Wikis kann man auch offline installieren, wenn man seine Daten nicht teilen möchte.

Gruß
Wolf

--
"Immer genügend Widerstand mitbringen"

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
23.07.2020,
10:24
(editiert von Sel
am 23.07.2020 um 10:25)


@ bastelix

Bauteil-Bestandsliste

» Ergebnis sind dann ein paar Transistoren deren hFE >= 300 ist die
» mindestens 400MHz und mindestens 10kV abkönnen und entweder schon bei mir
» auf Lager sind oder ich bei den genannten Händlern bestellen kann. Dazu
» noch ein Link zum Datenblatt jedes Transistors. Fände ich schon cool, das
» würde mir manchmal sehr viel Zeit ersparen.

Ist mittels Tabellenkalkulation relativ leicht gemacht. Eine Datenbank brauchste dazu nicht.

» Dazu braucht man halt einen sehr großen und gut gepflegten Datenbestand,
» das bekommt man als einzelner niemals gepflegt. Und das Datenmodell für die
» Datenbank dahinter ist auch nicht mal eben zusammengehackt.

Dafür mußt allerdings jemanden einstellen und bezahlen. Sonst sitzt du mehr am Rechner als du zum Arbeiten kommst. Aber nimm nicht solche Nullen, wie Reichelt die bei sich beschäftigt für die Eingabe :-D Und wie oben geschrieben, Tabellenkalkulation reicht, brauchste kein Datenbankprogramm.

» Also ne gute (und damit aufwändig zu realisierende) GUI bräuchte das Ding
» auch, sonst hast da nur die Power-User die bereit sind eine DSL für die
» Suche zu lernen an Bord ;-)

Natürlich läuft das offline. Nur wenn du die Bestände von Reichelt, Conrad und Konsorten mit einbauen willst, dann brauchste ne schöne Leitung. Die Schnittstellen zu den Datensätzen des jeweiligen Händlers kannste dir geben lassen, wenn du paar 10kEuro im Monat umsetzt, denke ich.

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
23.07.2020,
08:52

@ matzi682015

Bauteil-Bestandsliste

» ich möchte eine Bauteil-Bestandsliste in Form einer Tabelle erstellen.
» Erstmal von den ICs, derer es gibt: OPs, Gatter CMOS & TTL, andere ICs,...
» ich muß erst mal alles durchschauen.

Mit einer Tabelle geht das doch super. Jede Bauelementeart bekommt ein Tabellenblatt. Da gehts los mit analog und digital, dann weiter verfeinern. In die jeweiligen Tabelle kommen Bezeichnung und Eckdaten vom Bauelement. Fürs Suchen und Sortieren gibts einfache Menüfunktionen. Nützlich ist pro Bauelement eine Verlinkung zu den jeweiligen Datenblatt, was sinnvollerweise auf dem Rechner ist. Links ins Netz kann man machen, ist in dem Fall aber sinnfrei. Bei sehr vielen Bauteilen machts sogar Sinn für die jeweiligen Bauelementegruppen einzelne Dateien zu erstellen und da drin weiter zu verfeinern. Bei mir sind das z.B. Leistungselektronik, Digitalgedöns, analoge Technik, diskrete Bauelemente, Baugruppen...

Das allererste Tabellenblatt gibt immer die Übersicht was wo steht (Typisierung). Das letzte Tabellenblatt kann Berechnungshilfen enthalten (Widerstandberechnung, Farbcode, Spannungsteiler...). Für Chinabaugruppen habe ich ebenfalls Tabellenblätter vorgesehen. Bilder lassen sich leicht integrieren. Das alle Daten in ein extra Verzeichnis mit Unterverzeichnissen kommen müssen, dürfte klar sein.

Leider nimmt niemand dir die Arbeit der Dateneingabe ab. Und ein extra Programm, außer der Tabellenkalkulation, brauchst du nicht. Ok, bissel Einarbeitung ist notwendig, das ist in dem Fall aber recht überschaubar. Und kommst nicht weiter, gibts immer noch spezielle, sogar deutsche Foren (auch für LibreOffice).

Mit einer Datenbank würde ich nicht arbeiten, das wird zu unübersichtlich und bedeutet einen ziemlich hohen Aufwand bei der Entwicklung. Die Sache als Textdatei zu bauen ist möglich, aber letztendlich umständlich (nachträgliche Erweiterungen, Sortieren, Berechnungen usw. sind aufwändig). Wie oben geschrieben, eine oder mehrere Tabellen und fertig.

LG Sel