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Also ich bin ja schon einiges gewöhnt, aber was ich heute erlebt habe schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht.
Hatte einige alte PC Schaltnetzteile für späteres Recycling aufgehoben.
Heute will ich die schönen bunten Kabel nutzen von denen ja immer ein ganzes Bündel aus den Kästen haraushängt.
Abisoliert, oh, Kupferlitze stark angelaufen. Naja, Kabel hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und PVC Isolation tut ihr übriges, dachte ich.
Erster Lötversuch mit viel Flussmittel ging in die Hose. Also Lackkratzer rausgekramt und blank gemacht.
Denkste, die Litze wurde schwarz!
Magnet dran gehalten, alles klar.

Es ist unglaublich dass dieser kupferplattierte "Blumenbindedraht" sogar in PC Netzteilen verbaut wird.
Wenn es wenigstens 4mm² gewesen wären, nein, sieht nach 0,75mm² aus.

Nun habe ich meine halbe Schrottkiste entsorgt.


Was lehrt uns das? Ein Neodymmagnet gehört unbedingt zum Lötwerkzeug.

Edit: Gerade nachgemessen, das halbwegs verzwirbelte und verzinnte Ende hat 0,81mm Durchmesser, macht also 0,5mm² (oder weniger). Und daran hingen 3 Laufwerksstecker für Festplatten!

» Es ist unglaublich dass dieser kupferplattierte "Blumenbindedraht" sogar in
» PC Netzteilen verbaut wird.

Mit solcherlei Fakes wird viel Geld gemacht.

CCA ist zwar auch Mist, aber wenigstens einigermaßen leitfähig.

Hallo,
ja die Erfahrung habe ich auch schon mit USB Kabeln und Patchkabeln (LAN) gemacht. Allerdings findet man Staku-Innenleiter auch in Mil-spezifizierten Koax-Kabeln (habe hier RG59 mit US-Zubehör-Nummer AN/UPM137, (uralt Radar-Test-Ausrüstung). In den Daten von Herstellern wie Belden, TDK etc. sind auch Staku-Innenleiter bei einigen Koax-Kabeln in den Daten gelistet - allerdings ist mir nicht klar, welchen Grund das hat. Preis spielte ja bei MiL-Zeugs nie eine große Rolle....
Grüße
Hartwig

» Hallo,
» ja die Erfahrung habe ich auch schon mit USB Kabeln und Patchkabeln (LAN)
» gemacht. Allerdings findet man Staku-Innenleiter auch in Mil-spezifizierten
» Koax-Kabeln (habe hier RG59 mit US-Zubehör-Nummer AN/UPM137, (uralt
» Radar-Test-Ausrüstung). In den Daten von Herstellern wie Belden, TDK etc.
» sind auch Staku-Innenleiter bei einigen Koax-Kabeln in den Daten gelistet -
» allerdings ist mir nicht klar, welchen Grund das hat. Preis spielte ja bei
» MiL-Zeugs nie eine große Rolle....

Bei HF spielt die Leitfähigkeit des Kerns keine Rolle, da reicht eine dünne Kupferschicht völlig. Stahl hat dabei sogar den Vorteil höherer Zugfestigkeit.

» Hallo,
» ja die Erfahrung habe ich auch schon mit USB Kabeln und Patchkabeln (LAN)
» gemacht. Allerdings findet man Staku-Innenleiter auch in Mil-spezifizierten
» Koax-Kabeln (habe hier RG59 mit US-Zubehör-Nummer AN/UPM137, (uralt
» Radar-Test-Ausrüstung). In den Daten von Herstellern wie Belden, TDK etc.
» sind auch Staku-Innenleiter bei einigen Koax-Kabeln in den Daten gelistet -
» allerdings ist mir nicht klar, welchen Grund das hat. Preis spielte ja bei
» MiL-Zeugs nie eine große Rolle....
» Grüße
» Hartwig

Stichwort Skineffekt.

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» Stichwort Skineffekt.
ja, danke!, dass das durch den Skin-Effekt machbar ist, war mir schon klar - nur warum man auch dort Staku einsetzt, wo die Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielt, war mir nicht klar. Aber xy hat ja die Frage beantwortet - mechanische Eigenschaften.
Viele Grüße
Hartwig

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» » Stichwort Skineffekt.
» ja, danke!, dass das durch den Skin-Effekt machbar ist, war mir schon klar
» - nur warum man auch dort Staku einsetzt, wo die Wirtschaftlichkeit keine
» Rolle spielt, war mir nicht klar. Aber xy hat ja die Frage beantwortet -
» mechanische Eigenschaften.
» Viele Grüße
» Hartwig

Aber so ein Kabel wird doch nicht oder kaum auf Zug beansprucht, höchstens ein bischen beim Verlegen, aber auch da kaum.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes

» Aber so ein Kabel wird doch nicht oder kaum auf Zug beansprucht, höchstens
» ein bischen beim Verlegen, aber auch da kaum.
Im MIL-Bereich? Wenn da mal wieder ein Depp mit seinem Panzer übers Fernmeldekabel fährt wird das vermutlich schon stark auf Zug belastet...

Oder wenns im Gefecht die Antenne umhaut oder bei Wind und Wetter.

--
Gruß
Der Ollanner

» Oder wenns im Gefecht die Antenne umhaut oder bei Wind und Wetter.

Jetzt weiß ich endlich warum Überlandleitungen immer mit so dicken Drähten gemacht werden...

Ich plane ja im Haus ein Gleichstromnetz 24 oder 36V und habe gerade mal nach Leitung gesucht. Ich dachte, ich nehme runde Lautsprecherleitung 4mm² und hab gerade mal bei ebay nach so etwas gesucht.
Dachte so, das ist ein guter Preis.
https://www.ebay.de/itm/Lautsprecherkabel-RUND-100m-2x4mm-Profi-PA-Installations-Audio-Rundkabel/231785930466?
Zum Glück lese ich ja das Angebot immer bis zum Ende. Da steht Innenleiter CCA (Kupferkaschiertes Aluminium. Das gab es bei massiven Leitungen oder auch bei Koaxkabel in der DDR auch, aber flexibel, und dort wo wirklich der Widerstand eine Rolle spielt sollte es so etwas doch nicht geben oder? Kann ich ja auch 2,5mm² Kupfer benutzen.

» Ich plane ja im Haus ein Gleichstromnetz 24 oder 36V und habe gerade mal
» nach Leitung gesucht. Ich dachte, ich nehme runde Lautsprecherleitung 4mm²
» und hab gerade mal bei ebay nach so etwas gesucht.
» Dachte so, das ist ein guter Preis.
» https://www.ebay.de/itm/Lautsprecherkabel-RUND-100m-2x4mm-Profi-PA-Installations-Audio-Rundkabel/231785930466?
» Zum Glück lese ich ja das Angebot immer bis zum Ende. Da steht Innenleiter
» CCA (Kupferkaschiertes Aluminium. Das gab es bei massiven Leitungen oder
» auch bei Koaxkabel in der DDR auch, aber flexibel, und dort wo wirklich der
» Widerstand eine Rolle spielt sollte es so etwas doch nicht geben oder? Kann
» ich ja auch 2,5mm² Kupfer benutzen.

Bei der Hausinstallation würde ich eh soweit wie möglich starre Leitungen verlegen. Natürlich in (Voll)Kupfer. Dürfte auch die preiswerteste Lösung sein. Problematisch sind Steckdosen, man sollte den Strom echt nicht unterschätzen. Gleichstrom ist doch irgendwie anders als Wechselstrom.

Aber diese flexiblen Alukabel mit Kupfermantel gabs in der DDR auch bei Starkstrom. Ich denke da an Kabel zu Motoren, auch an Leitungen im Bereich Erdverlegung oder als Freilandleitung (mit Stahlseil als Kern). Habe diese Kabel auch viel bei Installationen rund um Aufzüge gesehen. Also überall wo nicht so sehr viel Bewegung des Kabels im installierten Zustand ist, aber bei der Verlegung sich das Kabel unbedingt frei bewegen muß. Die stärkste Leitung, welche ich da in Alu flexibel gesehen habe, das war eine Stromversorgung für Hochdruckpumpen, elektrische Leistung knapp 500 kW Drehstrom!

LG Sel

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» Bei der Hausinstallation würde ich eh soweit wie möglich starre Leitungen
» verlegen. Natürlich in (Voll)Kupfer. Dürfte auch die preiswerteste Lösung
» sein. Problematisch sind Steckdosen, man sollte den Strom echt nicht
» unterschätzen. Gleichstrom ist doch irgendwie anders als Wechselstrom.
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Nö, ich möchte da was, was man nicht verwechseln kann und diese Leitung hat einen roten und einen schwarzen Draht, das passt genau. Außerdem gibt es da 2-Adrig mit großem Querschnitt. Steckdosen wird es keine geben. Ich will damit ausschließlich die IT versorgen also Fritzbox, Switch, mehrere Siemens Logos, Multiswitch für Sat, Türsprech, Telefon und evtl auch noch über einen kleinen Wechselrichter die Pumpe der Solarthermieanlage. Treppen und Kellerlicht geht bei mir eh schon auf 24V, das soll dann auch dran. Dazu dann 100 oder 200 WP Solar aufs Schuppen oder Carportdach, evtl auch noch ein Windrad und ein Akku in den Keller Und natürlich auch noch ein Netzteil für schlechte Zeiten.