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Stone(R)

E-Mail

Leipzig,
28.06.2019,
10:54
 

Induktivität einer Spule ermitteln (Elektronik)

Hallo!
Mit folgender Gleichung kann man die Induktivität einer Spule ermitteln:

L=ui x dt/di

Ist ui die angelegte Spannung?

Habe folgenden Testaufbau:

Rechteckgenerator mit 20V ca. 20kHz; Spule mit Messwiderstand 50,0R in Reihe;

Messwerte am Widerstand delta U= 8V ; und delta t = 23µs

delta U 8V / 50R = delta i 0,16A

L= 20V x 23µs/0,16A

L= 2,9mH

Ist dieses Ergebnis korrekt?

Danke

xy(R)

E-Mail

28.06.2019,
11:53

@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

» Rechteckgenerator mit 20V ca. 20kHz;

Wohl 20Veff, bzw 20Vp.


» Spule mit Messwiderstand 50,0R in
» Reihe;

» Messwerte am Widerstand delta U= 8V ; und delta t = 23µs
»
» delta U 8V / 50R = delta i 0,16A
»
» L= 20V x 23µs/0,16A
»
» L= 2,9mH
»
» Ist dieses Ergebnis korrekt?

Es ist eine wohl ausreichende Näherung, du hast ja keine konstanten 20V an der Spule.

Kendiman(R)

28.06.2019,
18:04
(editiert von Kendiman
am 28.06.2019 um 18:16)


@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

» Hallo!
» Mit folgender Gleichung kann man die Induktivität einer Spule ermitteln:
»
» L=ui x dt/di
»
» Ist ui die angelegte Spannung?
»
» Habe folgenden Testaufbau:
»
» Rechteckgenerator mit 20V ca. 20kHz; Spule mit Messwiderstand 50,0R in
» Reihe;
»
» Messwerte am Widerstand delta U= 8V ; und delta t = 23µs
»
» delta U 8V / 50R = delta i 0,16A
»
» L= 20V x 23µs/0,16A
»
» L= 2,9mH
»
» Ist dieses Ergebnis korrekt?
»
» Danke

Diese Methode ist rechnerisch korrekt.
Danach aber in der Praxis die Induktivität zu ermitteln ist kaum möglich.
Wurde die Spannung mit einem Oszilloskop gemessen ?

Welche Messgeräte stehen dir zur Verfügung ?
Oszilloskop ?
Funktionsgenerator ?
Multimeter ?
Es gibt verschiedene Messmethoden
1. Phasenverschiebung bestimmen.
2. Resonanz bestimmen.
3. Blindwiderstand bestimmen.

Mattan(R)

28.06.2019,
22:53

@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

In der Praxis geht es am einfachsten wenn man einen Kondensator parallel schaltet und den Generator aus Sinus schaltet und mit einem Widertstand an die LC-Kombination anschließt. Dann dreht man den Generator auf die Frequenz mit der maximalen Amplitude an LC.
L = 1/(C*(SQR(2*pi*f)))
Ich habe ein L Messgerät mit einem 1-Punkt Oszillator und einem Kondensator 5nF gebaut. Die Resonanzfrequenz wird mit µP umgerechnet auf L Werte von Nanohenry bis Millihenry. und am Display ausgegeben.

Stone(R)

E-Mail

Leipzig,
29.06.2019,
12:56

@ Kendiman

Induktivität einer Spule ermitteln

»
» Diese Methode ist rechnerisch korrekt.
» Danach aber in der Praxis die Induktivität zu ermitteln ist kaum möglich.
» Wurde die Spannung mit einem Oszilloskop gemessen ?
»
» Welche Messgeräte stehen dir zur Verfügung ?
» Oszilloskop ?
» Funktionsgenerator ?
» Multimeter ?
» Es gibt verschiedene Messmethoden
» 1. Phasenverschiebung bestimmen.
» 2. Resonanz bestimmen.
» 3. Blindwiderstand bestimmen.

Hallo!

nach der asm simmulation müsste die Spule 1,2mH haben.

Habe noch zwei bilder



Wolfgang Horejsi(R)

29.06.2019,
15:00

@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

» Hallo!
» Mit folgender Gleichung kann man die Induktivität einer Spule ermitteln:
»
» L=ui x dt/di
»
» Ist ui die angelegte Spannung?
»
» Habe folgenden Testaufbau:
»
» Rechteckgenerator mit 20V ca. 20kHz; Spule mit Messwiderstand 50,0R in
» Reihe;
»
» Messwerte am Widerstand delta U= 8V ; und delta t = 23µs
»
» delta U 8V / 50R = delta i 0,16A
»
» L= 20V x 23µs/0,16A
»
» L= 2,9mH
»
» Ist dieses Ergebnis korrekt?
»

An der Spule liegen keine 20V an,

ich würde dieses kleine Testgerät empfehlen:
Es testet die Spule unter Belastung.
http://www.elm-chan.org/works/lchk/report.html

Kendiman(R)

29.06.2019,
16:06

@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

» »
» » Diese Methode ist rechnerisch korrekt.
» » Danach aber in der Praxis die Induktivität zu ermitteln ist kaum
» möglich.
» » Wurde die Spannung mit einem Oszilloskop gemessen ?
» »
» » Welche Messgeräte stehen dir zur Verfügung ?
» » Oszilloskop ?
» » Funktionsgenerator ?
» » Multimeter ?
» » Es gibt verschiedene Messmethoden
» » 1. Phasenverschiebung bestimmen.
» » 2. Resonanz bestimmen.
» » 3. Blindwiderstand bestimmen.
»
» Hallo!
»
» nach der asm simmulation müsste die Spule 1,2mH haben.
»
» Habe noch zwei bilder
»
»
»
»

Die Darstellung der Kurven ist wohl in ac -Stellung erfolgt.
Es handelt sich um eine e-Funktion. Grundsätzlich kann man aus einer
e-Funktion die Induktivität berechnen.
Aus der Darstellung ist die Zeitkonstante T nicht zu ermitteln.
Darum kann man auch die Induktivität L nicht bestimmen.
Aus Induktivität L und Widerstand R ergibt sich T = L / R

Wenn ein Funktionsgenerator 10 Hz - 1 MHz und ein Oszilloskop
vorhanden sind, dann ist die Bestimmung der Induktivität
verhältnissmäßig einfach. Das wäre eine bessere Lösung.

Die Induktivität L mit einer Kapazität C zu einem
Parallelschwingkreis zusammenschalten.
Über einen Vorwiderstand R eine variable Wechselspannung einspeisen.
Die Wechselspannung am Parallelschwingkreis mit einem
Oszilloskop messen.
Frequenz des Wechselspannunggenerators solange verändern,
bis die Wechselspannungsamplitude am größten ist. Darüber hinaus nimmt
die Amplitude wieder ab.
Der Höchstpunkt der Amplitude bestimmt die Resonanzfrequenz
des Parallelschwingkreises.
Nach der Thomsonschen Schwingungsgleichung ist die
Induktivität einfach zu berechnen.

Das Bild zeigt den Schaltungsaufbau



Kendiman(R)

29.06.2019,
18:30
(editiert von Kendiman
am 29.06.2019 um 18:40)


@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

» »
» » Diese Methode ist rechnerisch korrekt.
» » Danach aber in der Praxis die Induktivität zu ermitteln ist kaum
» möglich.
» » Wurde die Spannung mit einem Oszilloskop gemessen ?
» »
» » Welche Messgeräte stehen dir zur Verfügung ?
» » Oszilloskop ?
» » Funktionsgenerator ?
» » Multimeter ?
» » Es gibt verschiedene Messmethoden
» » 1. Phasenverschiebung bestimmen.
» » 2. Resonanz bestimmen.
» » 3. Blindwiderstand bestimmen.
»
» Hallo!
»
» nach der asm simmulation müsste die Spule 1,2mH haben.
»
» Habe noch zwei bilder
»
»

Um aus der e-Funktion die Induktivität zu ermitteln benötigt man
den Anfangspunkt und den Endpunkt (99,2 %)
Das Rechtecksignal schaltet so schnell um, bevor
Anfangs- und Endpunkte erreicht sind
Das Rechtecksignal in der Frequenz so langsam wählen, dass Anfangs-
und Endpunkte sichtbar werden.
Um die Induktivität zu bestimmen ist die Zeitkonstante T zu ermitteln.
Das ist die Zeit wo der Strom 63 % des Maximalstroms erreicht.
Ist T bestimmt so errechnet sich Induktivität L = T * R

Siehe auch:




Kendiman(R)

29.06.2019,
19:27
(editiert von Kendiman
am 29.06.2019 um 19:34)


@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

» »
» » Diese Methode ist rechnerisch korrekt.
» » Danach aber in der Praxis die Induktivität zu ermitteln ist kaum
» möglich.
» » Wurde die Spannung mit einem Oszilloskop gemessen ?
» »
» » Welche Messgeräte stehen dir zur Verfügung ?
» » Oszilloskop ?
» » Funktionsgenerator ?
» » Multimeter ?
» » Es gibt verschiedene Messmethoden
» » 1. Phasenverschiebung bestimmen.
» » 2. Resonanz bestimmen.
» » 3. Blindwiderstand bestimmen.
»
» Hallo!
»
» nach der asm simmulation müsste die Spule 1,2mH haben.
»
» Habe noch zwei bilder
»
»
»

Nach dieser Methode habe ich noch nie eine Induktivität ermittelt.
Darum habe ich es mal simuliert.
Es ist tatsächlich möglich, wenn auch nicht mit großer Genauigkeit.




Stone(R)

E-Mail

Leipzig,
30.06.2019,
16:43

@ Kendiman

Induktivität einer Spule ermitteln

»
» Nach dieser Methode habe ich noch nie eine Induktivität ermittelt.
» Darum habe ich es mal simuliert.
» Es ist tatsächlich möglich, wenn auch nicht mit großer Genauigkeit.
»
»
»

Danke nochmal!

Habe es jetzt noch mal wie du mit Tau berechnet.
U=23,6V ;
davon 63% gleich 14,9V ;
in 31,1µs ;
L= 31,1µs x 50R = 1,55mH

Ich hoffe, das es jetzt annährend korrekt ermittelt ist.







Kendiman(R)

30.06.2019,
19:41

@ Stone

Induktivität einer Spule ermitteln

» »
» » Nach dieser Methode habe ich noch nie eine Induktivität ermittelt.
» » Darum habe ich es mal simuliert.
» » Es ist tatsächlich möglich, wenn auch nicht mit großer Genauigkeit.
» »
» »
» »
»
» Danke nochmal!
»
» Habe es jetzt noch mal wie du mit Tau berechnet.
» U=23,6V ;
» davon 63% gleich 14,9V ;
» in 31,1µs ;
» L= 31,1µs x 50R = 1,55mH
»
» Ich hoffe, das es jetzt annährend korrekt ermittelt ist.
»

»

wenn man Ableseungenauigkeiten vernachlässigt, dann scheint das richtig zu sein.
Um die Induktivität einer Spule zu bestimmen, gibt es bessere und
genauere Verfahren.