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Kael

E-Mail

05.03.2019,
23:47
 

Einstieg in die Etechnik (Elektronik)

Hallo zusammen! Ich dachte ich frag hier mal nach. Während der 3 Semester in denen ich IT studiert habe kam ich auch mit der technischen Informatik in Kontakt welche zu einem großen Teil Etechnik drin hat. Ich hab zwar kein Studium gewechselt aber das Interesse in diesem bereich ist soweit geblieben. Wir haben dort vor allem mit ein paar schaltungen gearbeitet und vor allem mit VHDL.
Allerdings würde ich Hobby mäßig gern etwas mehr in die Materie rein, gerade auch weil ich ein eher retromäßiges Hobby Pflege (alte PCs z. B.) und auch gern mal ein paar eigene schaltungen machen wollen. Aber die problematik ist eher wie ich damit wirklich anfange. Welches Buch könnte man sich in der Bibliothek ausleihen?


Aktuell hab ich als Ziel eine schaltung die mir gedanklich recht einfach vorkommt - aber bei der Umsetzung hapert es da, vor allem bei der Regulierung von Strom.

Das Ziel soll eine schaltung sein die wie folgt beschrieben werden kann:

Ein Haupt Kontrollpunkt welcher eine Verbindung mit 3 anderen Schaltern hat. Man soll von den 3 anderen Schaltern ein Signal an die Hauptkontrolle senden welche dann eine LED blinken lässt.
Dazu eine LED die leuchtet solange eine Verbindung besteht. Und von der Hauptkontrolle sollen die ersten LEDs wieder resettet, also auf 0 gesetzt werden. Sowie soll es an den 3 außenpunkten LEDs geben die leuchten wenn man von dem hauptfeld einen Knopf drückt ebenfalls leuchten soll.

Da im Moment leider mein internet ausgefallen ist bitte ich diverse Fehler beim tippen zu entschuldigen

Erhard Schemainda

E-Mail

06.03.2019,
10:30

@ Kael

Einstieg in die Etechnik

» Aktuell hab ich als Ziel eine schaltung die mir gedanklich recht einfach
» vorkommt - aber bei der Umsetzung hapert es da, vor allem bei der
» Regulierung von Strom.
»

https://www.codeproject.com/Articles/1223855/Practical-Electronics-For-Makers-Part-of-N

Viel Spaß

Mikee

06.03.2019,
11:56

@ Kael

Einstieg in die Etechnik

Hallo,

das, was Du beschreibst, ist in normaler Elektronik ohne Mikroprozessor nicht mal eben so zu machen.
Für mich, der analoge und digitale Elektronik kennt, denkst Du informatisch. Daten können nicht
hin und her gesendet werden, dazu braucht es eine Logik, die zu einem bestimmten Zeitpunkt ein
gewünschtes Signal (Spannung da = logisch 1, Spannung Null = logisch 0) auf eine Leitung gibt.
Dem Empfänger muss mitgeteilt werden, dass das Signal anliegt, er muss es auslesen und zwischenspeichern,
dann muss er dem Sender mitteilen, dass der Speichervorgang abgeschlossen ist, worauf der Sender
irgendetwas anderes macht. Warteschleifen lassen sich einfach programmieren, schaltungstechnisch
ohne µP ist das hardwaremäßig zu verdrahten. Ein einmal gewählter Zeitraum lässt sich nur durch
Austausch von Bauteilen oder Lötverbindungen anpassen.

Dein Problem ist für den Anfgang (viel) zu komplex, ich würde mit etwas deutlich einfacherem beginnen.

Alles was Gatter beinhaltet wäre für den Anfang gut. Flip-Flops gehören auch dazu und entsprechen
einem einzigen gespeicherten Bit. Schau Dir mal den Schaltplan zu einem JK-Flip-Flop an. Das sind
8 NAND-Gatter und ein Inverter.

Dann verstehst Du was ich meine.

Mikee

el-haber

08.03.2019,
14:33

@ Kael

Einstieg in die Etechnik

Hi,
technische Informatik - da klappert das Relais und heitzt der Sensor ;=)

Ich würde das Problem in teile zerlegen - der Wirtschaftsinformatiker im Consulting spricht hier von Teilen und (be)herschen.
1. Teil: Abstraktion in eine Haupteinheit und 3 Satelliten mit Tastern
2. Teil: Funktionen: Anzeige ob einer der 3 Satelliten einen gedrücken Taster hat
- Anzeige, ob und welcher Satellit angeschlossen ist
- Speichern des letzen Tastenzustandes
- Rücksetzen des letzten Tastenzustandes

Realisierung:
- mit analoger Schnittstelle: Stromschleife, die 3 verschiedene Ströme kennt (geringer Strom für Anschlußkennung, hoher Strom im 20mA Bereich für Tasterdruck, kein Strom, wenn Satellit nicht angeschlossen) - Auswertung mit Komparator-Schaltung (Operationsverstärker, der dann ein 2bit-Signal bildet für 3 Zustände) (Anschluß über je eine 2-Draht-Leitung als Stromschleife)
Die Auswerteschaltung kann über Logik-Gatter dann Flip-Flops (74HC74 -D-FF) bedienen, die eine Anzeige steuern
Entprellung der Taster vorsehen.

- mit Datenschnittstelle: Jeder Satellit hat einen Kommunikationsprozessor und einen Datenbus - im einfachsten Fall eine 2Wire oder I2C-Schnittstelle
der Kommunikationsprozessor kann ein adressierbarer I/O-Baustein sein, an dem der Taster und die Signalisierung hängt. - ( Anschluß über Daten/Clock-Leitungen und Versorgungsspannung = 4 Leitungen)
die Zentrale besteht aus einem Master-Prozessor, der die I/O-Bausteine nacheinander abfrägt und aus den Antworten die Anzeigen bedient.

Schau mal beim Strippenstrolch.de vorbei.

CU
st