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Saitenquäler

18.02.2019,
16:06
 

aus Ua 410V Ua 310V machen... (Elektronik)

Servus zusammen,

ich sitze gerade an einem alten "Ami-Röhrenverstärker" in dem pro Kanal zwei 7189A werkeln. (AB-Betrieb) Und das mit gut 410V Ua.
Da diese Birnen total am Ende sind und die 7189 so gut wie nicht mehr zu erhalten sind (falls doch zu unerträglichen Preisen und meist auch gebraucht oder gefälscht) würde ich diese Maschine gerne auf EL84 umrüsten. Da passt der Raa aber die Anodenspannung nicht wirklich.
So, wie mache ich aus 410V am elegantesten so um die 300...320V. Mit nem fetten Widerstand 100V zu verheizen ist doof. Könnte da ein spannungsfester Transistor helfen?
Quasi als "Längsregler". Der maximale Strom wird sicherlich deutlich unter 300mA liegen. Also 410V in den Dreibeiner rein und die Basis so beschalten das hinten die gewünschte Spannung rauskommt.
Würde mich über jeden Lösungsvorschlag freuen!

Gruß
Noel

finni(R)

18.02.2019,
16:22

@ Saitenquäler

aus Ua 410V Ua 310V machen...

» Mit nem fetten Widerstand 100V zu verheizen ist doof. Könnte da ein spannungsfester
» Transistor helfen? Quasi als "Längsregler".

Egal ob Widerstand oder Transistor als Längsregler, in beiden Fällen verheizt du die über 30VA als Wärme.
Ich denke, nur ein Umbau des Tarfos bringt wirklich etwas gescheites.

FLT(R)

18.02.2019,
16:27

@ Saitenquäler

aus Ua 410V Ua 310V machen...

» Servus zusammen,
»
» ich sitze gerade an einem alten "Ami-Röhrenverstärker" in dem pro Kanal
» zwei 7189A werkeln. (AB-Betrieb) Und das mit gut 410V Ua.
» Da diese Birnen total am Ende sind und die 7189 so gut wie nicht mehr zu
» erhalten sind (falls doch zu unerträglichen Preisen und meist auch

Bei BTB Elektronik (www.btb-elektronik.de)
von der Marke RSD für 21,80/Stück zu bekommen.
Sicherlich etwas teurer als EL84 aus aktueller Fertigung,
aber dafür extra das Gerät umbasteln?

mfg

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
18.02.2019,
16:40

@ Saitenquäler

aus Ua 410V Ua 310V machen...

» Servus zusammen,
»
» ich sitze gerade an einem alten "Ami-Röhrenverstärker" in dem pro Kanal
» zwei 7189A werkeln. (AB-Betrieb) Und das mit gut 410V Ua.
» Da diese Birnen total am Ende sind und die 7189 so gut wie nicht mehr zu
» erhalten sind (falls doch zu unerträglichen Preisen und meist auch
» gebraucht oder gefälscht) würde ich diese Maschine gerne auf EL84 umrüsten.
» Da passt der Raa aber die Anodenspannung nicht wirklich.
» So, wie mache ich aus 410V am elegantesten so um die 300...320V. Mit nem
» fetten Widerstand 100V zu verheizen ist doof. Könnte da ein spannungsfester
» Transistor helfen?
» Quasi als "Längsregler". Der maximale Strom wird sicherlich deutlich unter
» 300mA liegen. Also 410V in den Dreibeiner rein und die Basis so beschalten
» das hinten die gewünschte Spannung rauskommt.
» Würde mich über jeden Lösungsvorschlag freuen!

Über jeden Vorschlag? Okay dann hätte ich eine Idee die etwas zu Lösung beitragen könnte um zunächst einfach mal die Verlustleistung zu reduzieren. Ein Schaltregler bei dieser hohen Spannung, ob das geeignet ist, bezweifle ich. Einfach wird das wohl nicht sein.

Möglicherweise hat mein Vorschlag kein freier Platz im Ami-Röhrenverstärker. Naja, dann halt vielleicht eine Extensionlösung ausserhalb des Gehäuse und den zusätzlichen Trafo via Stecker/Kabelverbindung mit einem Zusatzgehäuse betreiben.

Der langen Rede kurzer Sinn: Die Sekundärwicklung eines zusätzlichen Tafo passender Leistung mit der Sekundärwicklung des bestehende Trafo spannungsreduzierend in Serie schalten und dann diese Spannung gleichrichten und glätten.

Wenn man keinen Einzeltrafo mit der passenden Sekundärspannung findet, dann halt ab der Stange so viele Trafos einsetzen um zum einigermassen passenden Resultat zu kommen. Klar, billig wird das kaum werden.

Dem vorhandenen Trafo die Primärspannung z.B. mittels eines Variac reduzieren, geht nicht, weil das reduziert ja auch die Niedervolt-Sekundärspannung für die Röhrenheizungen..

Mal soviel zu einer Vielleichtlösung....

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Hartwig(R)

18.02.2019,
17:29

@ Saitenquäler

aus Ua 410V Ua 310V machen...

Hallo,
» So, wie mache ich aus 410V am elegantesten so um die 300...320V. Mit nem
» fetten Widerstand 100V zu verheizen ist doof.
das wäre die einfachste Möglichkeit
» Könnte da ein spannungsfester Transistor helfen?
» Quasi als "Längsregler". Der maximale Strom wird sicherlich deutlich unter
» 300mA liegen. Also 410V in den Dreibeiner rein und die Basis so beschalten
» das hinten die gewünschte Spannung rauskommt.
eigentlich kein wirklicher Unterschied zum Vorwiderstand, der ja doof ist ;-). Natürlich wären die 310V so stabiler, wobei für Endröhren eine Stabilisierung eigentlich nicht erforderlich ist. Mit dem Transistor und den Bauelementen drum herum ergeben sich neue Fehlerquellen, ein Transistor ist halt schneller hin als ein dicker Widerstand. Die Wärme, die abgeführt werden muss, ist in beiden Fällen gleich. Allerdings ist die elektrische Isolation des Transistors (Kühlkörper!!) kritisch, im Vergleich zum Widerstand ist der Platzbedarf wahrscheilich höher, Berührungsschutz ist angesagt.
Am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich, die Gleichspannungserzeugung ab Trafo zu überdenken, dann läßt sich u.U, die Siebung verbessern (falls erforderlich), die Wäremabfuhr könnte evtl. auf mehrere R's verteilt werden.
Am besten wäre es, wenn die Hochspannungswicklung am Trafo zugänglich wäre und man diese durch Abwickeln reduzieren könnte - aber das wird ein Wunschtraum sein.
Grüße
Hartwig

bigdie(R)

18.02.2019,
18:52

@ Saitenquäler

aus Ua 410V Ua 310V machen...

20 davon
https://kn-electronic.de/randshop2_5/themes/kategorie/detail.php?artikelid=72&kategorieid=35&source=2&refertype=7&referid=72
:-D
In Reihe, dann ist die Spannung 100V kleiner. Ist nur die Frage, wo du dann die 20 Kühlkörper hinbastelst.
Geht aber auch einer mit 20 kleinen Winkeln, die isoliert auf den Kühlkörper geschraubt werden.

Theo.

18.02.2019,
19:05

@ Saitenquäler

aus Ua 410V Ua 310V machen...

Hallo

410V haben z.B. die Scott Verstärker. Hat der Netztrafo eine auftrennbare Mittelanzapfung, so dass du aus der einen Spannung mit Mittelanzapfung zwei Spannungen machen kannst die du parallel schalten Kannst? Ich würde allerdings zuerst mal einfach einen dicken Widerstand nehmen und sehen, ob der Raa der Übertrager von ca.8K auch mit der EL84 harmoniert die ja nur 5,2K benötigt.

Abgesehen davon würde ich auch einfach neue Röhren kaufen.

Theo

Theo.

18.02.2019,
19:23

@ Theo.

Korrektur

Hallo nochmal

Das mit der Mittelanzapfung war ein Denkfehler, einfach vergessen.

Theo

Saitenquäler

19.02.2019,
08:02

@ Theo.

aus Ua 410V Ua 310V machen...

Guten Morgen,

ein Umstricken des Netzteils (Trafoseitig) ist hier nicht möglich. Der Verstärker erinnert vom Aufbau und der Schaltung sehr an den Pioneer SM-83 oder den Sherwood S-5500.
Könnte sogar eine Kopie sein. Die Anodenspannung wird auch hier per Verdoppler gewonnen. Der Trafo hat sec. 170V (Anodenwicklung)
Ich lasse die ganze Bastelei, besorge vier neue 7189 und hoffe, dass das dann auch "echte" 7189 sind und nicht umgelabelte EL84.

Gruß
Noel

Mikee

19.02.2019,
12:08

@ Saitenquäler

aus Ua 410V Ua 310V machen...

Hallo,

eine noch nicht vorgeschlagene Lösung wäre statt der vermutlich vorhandenen CLC-Siebung das erste C deutlich kleiner zu machen oder ganz wegzulassen.
Evtl., wenn Platz ist, könnte man auch noch eine weitere Drossel vor den ersten Elko setzen, also LCLC-Siebung.
Bei einem Drosseleingang lässt sich eine Gleichspannung gewinnen, die durchaus unter der AC-Spannung liegt, also bei 170VAC z.B. 140VDC und das ohne Wärmeverluste!
Bei einer Spannungsverdoppelung kämen dann 280V raus. Mit "etwas" Elko (1-10µF) zwischen Gleichrichter und Drosselspule kann man dann die genau gewünschte Spannung einstellen.

Mikee

Hartwig(R)

19.02.2019,
15:11

@ Mikee

aus Ua 410V Ua 310V machen...

» Hallo,
»
» eine noch nicht vorgeschlagene Lösung wäre statt der vermutlich vorhandenen
» CLC-Siebung das erste C deutlich kleiner zu machen oder ganz wegzulassen.
» Evtl., wenn Platz ist, könnte man auch noch eine weitere Drossel vor den
» ersten Elko setzen, also LCLC-Siebung.
Für den Umbau eines sonst funktionierenden Verstärkers wird man sich den Aufwand verkneifen, daher kam der Vorschlag auch nicht. Ddie erforderlichen Drosseln mit 300mA Gleichstrombelastung sind ja weder billig noch klein, für Gegentakt-Endstufen bringt das zudem nicht viel. Da würde ich eher den Austausch des Netztrafos erwägen, vielleicht gibt's was passendes unter "ask Jan first". Aber die Entscheidung, es mit neuen Röhren zu versuchen, ist ja schon getroffen und wohl auch die beste Entscheidung.
Grüße
Hartwig

xy(R)

E-Mail

19.02.2019,
18:49

@ schaerer

aus Ua 410V Ua 310V machen...

» Der langen Rede kurzer Sinn: Die Sekundärwicklung eines zusätzlichen Tafo
» passender Leistung mit der Sekundärwicklung des bestehende Trafo
» spannungsreduzierend in Serie schalten und dann diese Spannung
» gleichrichten und glätten.

ACK.